Hallo llappe
lade doch mal ein paar Bilder des Instrumentes hoch, vielleicht lässt sich so etwas mehr herausfinden. Hat es ein Typenschild? Die Bezeichnung Professional gilt bei einigen Hersteller für eine ganze Produktelinie mit meist höherwertigen Einzelteilen und Musette bezeichnet oft nicht das Modell sondern die Stimmung/Chöre und kann auch bei mehreren Modellen auftreten.
Grüsse, accordion
 
Hallo Accordion,
ein Typenschild kann ich leider weder aussen noch innen finden.
Lediglich vorne ein Emblem "Professional" und hinten ein Aufkleber mit "made in Italy"
Mit Musette meinte ich natürlich die Stimmung, nicht das Modell. Es hat also kein Picolo, dafür aber dreifach Tremolo.

Anbei einige Bilder, die ich gestern gemacht habe.

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Hallo llappe,

es ist vermutlich eine Borsini PL 4117 (41-Tasten, Diskant 4 chörig, 11 Register, Bass 6 chörig, 7 Register) aus der Professional Serie mit Cassotto und handgemachten Stimmzungen. Oft hatten die Instrumente eingebaute Mikrofone - dann wäre es eine PL 4117 MC. Die Borsini PL 4120 / 4120 MC mit 5 chörigem Diskant hatte in der Regel 13 Register.
Es ist die 2. beste Serie von Borsini (vergleichbar Hohner Morino 4N/S) - nur die SuperStar hat noch etwas bessere Stimmplatten. Das Instrument wurde seit den 80er Jahren hergestellt - die PL 4117MC ist in einer Preisliste von 1987 mit 8170,-DM angegeben.

Viele Grüße... Peter :)
 
Hallo,
das koennte hinkommen. Zumindest sieht die PL 4117 meiner sehr ähnlich. Bis auf die Diskantregister, die ja bei mir in weiß sind.

Gruß Lars
 
Ich habe ein Akkordeon geerbt, auf dem kein Herstellername zu finden ist. Es ist mehrere Jahrzehnte alt. Auf einem rot/blauen Enblem mit gekreuzten Fackeln? (Hintergrund weiß/Goldränder) steht die Zahl 1872. Meine Internetrecherche hat mich auf die Firma Gündel in Klingenthal geführt. Stimmt das? Wenn ja, wie ist die genaue Bezeichnung des Akkordeons, bzw. wie lautet der genaue Herstellername?
 

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Hallo Altakord,

das ist eine "Barcarole" der Gebrüder Gündel aus Klingenthal, ev. eine Magister. Aber da nichts dabei steht, muß es keine Magister sein.

Barcarole hatte viele interessante Verdecke - ein Zwischending zwischen den verspielten Horch-Verdecken und den nüchternen Verdecken von Weltmeister aus der Zeit.
Vom Alter her müsste die aus den 70ern sein.

Insgesamt ist das ein sehr schönes Akkordeon und eine prima Ausgangsbasis, um das Akkordeonspielen zu lernen, falls Du das nicht schon kannst. Ich wünschte, ich würde so ein schönes Ding erben. :(

Grüße

Ippenstein
 
Hallo Ippenstein,

danke für die schnelle Antwort. Was ist denn so ein Instrument heute noch wert? Da ich nicht spielen kann und es in meinem Alter auch nicht mehr lernen will, werde ich mich von dem guten Stück trennen. Wo finde ich Interessenten?

Gruß

Altakkord
 
Hallo zusammen!

Leider brachte meine Suche bei Google nicht den gwünschten Erfolg und so bin ich bei euch gelandet....
Das Angehängte Bild zeigt ein Akkordeon, Ziehharmonika, Schifferklavier (sofern es denn überhaupt eines ist?).

Habe das Instrument von meinem Opa erhalten welcher schon vor 14 Jahren verstorben ist. Das Gerät selbst ist offensichtlich älter (soviel weiß ich).
Da ich und auch er aus Dresden kommen möchte ich das Instrument mal auf einen Hersteller aus dem ehemaligen Osten festlegen (reine Vermutung).

Wer kann mir verraten was es denn überhaupt für ein Instrument ist, Woher es stammt bzw. wer der Hersteller war und wie alt es denn in etwa ist?

Ich trage es nun solange mit mir rum das ich es hergeben möchte aber auch nicht wegwerfen und die Entscheidung mache ich mal von euren Auskünften abhängig.

Vielen Dank schon jetzt für eure Hilfe!

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Ich würde mal auf Ziehharmonika tippen, denn ein Akkordeon hat eine Klaviatur und ein Schifferklavier ist nur die umgangssprachliche Bezeichnung für ein Akkordeon.
Ob du es irgendwo für Geld loswerden oder sonstwie verwerten kannst, wage ich zu bezweifeln, da es wirklich in einem erbärmlichen Zustand ist.
Da fehlt ja fast die Hälfte der Knöpfe!
 
Ja der Zustand gibt kaum möglichkeit zu Schmeicheln wie gesagt liegt seid 14 Jahren rum ich selbst kann ja damit nichts anfangen. Waren bzw. sind Holzknöpfe die zumindest noch zum Teil mit Metalhülsen verkleidet waren, der Blasebalk selbst ist noch in Ordnung. Um den Verkauf geht es mir auch nicht in erster Linie eher darum ob es sich über die Geschichte des Instrumentes überhaupt lohnt es weiter aufzuheben.

Bitte versucht weiter mir endlich etwas über die Geschichte von dem Instrument zu verraten.

Ps.: Sind nur drei Knöpfe die weg sind ;-) bei einigen fehlt nur wie erwähnt diese Metalverkleidung.
 
Hallo zyntherius,

das sieht mir heftig nach einem alten Bandoneon aus!

Gruß druckluft
 
das sieht mir heftig nach einem alten Bandoneon aus!

Da bin ich mir unsicher, obs ein Bandoneon oder eine Konzertina ist. Bandoeneone haben soweit ich die kenne meist deutlich mehr Knöpfe und sind in aller Regel etwas größer. Drum tippe ich auf eine (deutsche) Konzertina.

Aber da haben wir hier im Forum auch besser Kenner! Vermutlich kann einer der Damen und herren aus diesem Post deutlich präzisere Auskunft geben:
https://www.musiker-board.de/akkord...-alle-akkordeonkenner-sammler-verkaeufer.html

.. Ach und wegen der Metallhülsen: So waren früher viele Bandoneons und Konzertina bei den Knöpfen gefasst, denn der Kern war normal aus Holz und die Deckfläche aus Perlmutt oder Perlmuttimitat.

Gruß, maxito
 
Ich merke schon für mich wäre es unmöglich gewesen mehr zu erfahren wenn selbst ihr kenner an eure Grenzen stosst :D .

Vielen Dank bis hierher für eure Tipps!!!
 
Ich denke wie maxito auch, dass es sich um eine Konzertina handelt. Um mehr darüber zu sagen, müsste man schon mehr Informationen haben: Hersteller, Baujahr, Signaturen etc.
Konzertinas wurden zu Beginn des 20. Jh. in riesigen Mengen hergestellt, als Ausgangspunkt weiterer Recherchen kann http://de.wikipedia.org/wiki/Konzertina dienen. Da die grosse Zeit der Konzertinas vorbei ist und das gute Stück seine besten Zeiten offensichtlich auch schon hinter sich hat, sehe ich allenfalls noch einen Einsatzmöglichkeit bei der Dekoration Deiner Gartenlaube.
 
Gartenlaube habe ich leider keine ;-) .
Wegwerfen kommt nicht in frage eher das ich es für wenig Geld weg gebe solang mir eine Restauration Garantiert wird und so jemand anderes noch viele Jahre Spaß damit hat.

Wo kann man denn an so einem Instrument Angaben des Herstellers finden? Irgendwo im inneren vielleicht?
 
Wenn aussen keine Angaben zu finden sind, dann lässt sich zuweilen aus der Abdeckung des Lufteinlasses auf den Hersteller schliessen, oder im Innern sind bei Bandoneons oft Herstellermarken und Datumsangaben zu finden. Die Nummerierung der Knöpfe diente dazu, mit einer Zahlennotation einfache Stücke zu spielen.
Aus der Bauart des Instrumentes handelt es sich um ein schlichtes Instrument. In einem Katalog aus dem Beginn des 20 Jh. sind solche Instrumente mit Preisen von 9- 22 Reichsmark angegeben. Zum Vergleich: ein gutes Bandoneon ist mit über 600 RM aufgeführt.
Bei einer Restaurierung kann man viel lernen, doch musikalisch oder vom Markwert dürfte sich das nicht lohnen.
 
Ich merke schon für mich wäre es unmöglich gewesen mehr zu erfahren wenn selbst ihr kenner an eure Grenzen stosst :D .

Vielen Dank bis hierher für eure Tipps!!!

Seit deiner Anfrage sind ja erst wenige Stunden vergangen - die Nachtzeit mal ausgeklammert - ev. kommt ja noch eine Antwort von einem der sich mit dieser Instrumentenbauart besser auskennt.
Ich, als Akkordeonspieler, habe jedenfalls so ein Teil noch nicht in Aktion gesehen.
Die Leute die sich mit dieser Art Instument beschäftigen und auskennen dürften recht dünn gesät sein.

freundliche Grüsse
Heinz1975
 
Jetzt liegt´s nimmer im Keller, sondern in Ebay... Meine Vermutung: Max. 20 Euro.
 

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