Statt Keyboardstativ vier Beine zum Anschrauben?

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JochenCX3
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Hallo zusammen,

ich transportiere mein Equipement zu Jam-Sessions innerhalb meiner Stadt immer per Fahrrad. Daher will ich mein Zeug so transportabel wie möglich halten. Was sich noch optimieren ließe, wäre mein Keyboardstativ in X-Form. Das Teil ist echt sperrig, wenn man es auf dem Fahrrad mitnehmen will.
Bis vor 15 Jahren hatte ich eine Korg CX3 Transistor-Orgel aus den frühen 80ern. Diese hatte in der Bodenplatte vier Metallgewinde eingebaut in die vier Beine reingeschraubt werden konnten. Sowohl in Bezug auf Gewicht als auch Optik fand ich das genial. Und fürs Fahrrad hätte diese Lösung mit Abstand die kleinsten Packmaße.
Hat jemand von euch etwas ähnliches mal für sein Masterkeyboard gebaut?

Ich hätte keine Probleme damit in die Bodenplatte meines Masterkeyboardes Löcher zu bohren oder so, da das eh nur aus Plastik besteht.

Ich wäre froh um Tipps dafür, bevor ich jetzt lang breit suche, wie ich an dafür taugliche Beine und Befestigungsmöglichkeiten am Masterkeyboard komme. Danke schon Mal im Voraus.
 
Eigenschaft
 
Nur soviel: Du bist nicht der erste, der das probiert. Das Problem ist, dass die Bodenplatte fast aller (modernen) Keyboards zu instabil ist und die Auflagefläche/Flansche der Beine sehr groß und massiv sein müsste, um die notwendige Stabilität zu liefern.
Es gäbe sicherlich moderne Materialien, die leicht genug und stabil wären (Carbon) - aber nicht von der Stange erhältlich und auch nicht ganz billig sind.
 
Vielleicht kannst du den Nord Stand für dein Key anpassen, der ist aber schwer (zwei Bodenplatten, vier Beine und zwei Querstangen).
 
Genau diese Schraubgewinde-Platten von der alten CX3 habe ich noch. Wenn deine jetzige Bodenplatte das von der Stabilität hergibt (über was für ein Instrument reden wir da?), könntest du die verwenden. Bei Interesse PM.
 
Ich verwende für sowas das Stativ vom Korg SV-1. Im Masterkeyboardboden sind 2 Einschlagmuttern drin - klappt wunderbar und ist einfach transportabel.

Ciao,
Stefan
 
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Äh, mal ganz wild fantasiert: Wenn Du Dein Keyboard einfach auf einen Tisch stellst, der vor Ort ja womöglich vorhanden oder zu bekommen ist (Du nimmst ja auch keinen (Klapp-) Stuhl mit, oder?)?
Eine andere Möglichkeit wäre, etwas anderes vor Ort Vorhandenes (Half-Stack eines Gitarristen, ...) zu verwenden. Gar nichts transportieren müssen, wäre ja das geringste Gewicht.

Hast Du schon mal überlegt, wie viel Material Du bei vier einzelnen Metallbeinen und Grundplatte(n) im/am Keyboard gegenüber einem X-Stativ sparst? Außerdem hast Du mit vier einzelnen Metallbeinen in je einem kurzen Gewinde ein echtes Stabilitätsproblem, glaube ich. Wenn da mal was knickt oder (aus-) bricht, was ja bei wilden Jam-Sessions :D schon mal sein könnte, ist Dein Instrument u.U. i.A. Das Risiko wegen ein paar Gramm?
 
Danke, danke für eure Tipps.

@ Jens: Mein Masterkeyboard ist ein Novation SL MKII 61.

@ soundmunich: Inzwischen bin ich ob meiner eigenen Idee skeptisch geworden. Denn da mein Masterkeyboard nur aus Plastik besteht, frage ich mich in der Tat, ob die Bodenplatte zu wenig Stabilität für so was aufweist.

Das Gewicht meines Keyboardstativs hat mich bislang nicht so umgetrieben (ich schätze es wiegt 4 kg), sondern eher dessen Packmaße. Deswegen fand ich die Lösung mit den anschraubbaren Beinen so attraktiv.

Ich schätze, dass ein Stativ wie der
https://www.thomann.de/de/stay_keyboard_stand_slim_black.htm
wohl die optimalste Lösung ist.

Aber diese Stativ-Form muss ich zunächst mal ausprobieren. Ich weiß nicht, ob ich im Sitzen damit klar komme.

Hat jemand von euch ein Stativ der Firma Stay und hat Erfahrungswerte?
 
Das Stativ von Stay kenne ich nicht, aber 2,9 kg stehen halt auch wie drei Laib Brot, habe ich die Befürchtung. Ich habe einen ganzen Schwung Apex Ultimate (8,6 kg) -> schönes Zusatztraining beim Radeln :D (aber das Gewicht stört Dich ja nicht, hast Du geschrieben).
(Solltest Du Interesse haben und in München wohnen, schreib 'ne pn)
 
@ Jens: Mein Masterkeyboard ist ein Novation SL MKII 61.
@ soundmunich: Inzwischen bin ich ob meiner eigenen Idee skeptisch geworden. Denn da mein Masterkeyboard nur aus Plastik besteht, frage ich mich in der Tat, ob die Bodenplatte zu wenig Stabilität für so was aufweist.
Oh ja - bei dem Keyboard wird das mit geschraubten Beinen nix.

So ein Säulenstativ wie das Stay ist für nur ein einzelnes - noch dazu recht kleines - vom Packmaß sicher auch zu groß. Und bei dem bisschen Gewicht auch wirklich kaum stabil genug. Da ist ein kleiner Klapptisch wie der von K&M oder in diesem Fall womöglich doch ein kleiner X-Stand die bessere Lösung.
 
Es gibt ja noch diese Scherenständer, die vom Packmaß relativ klein sind:


upload_2019-10-16_22-53-16.png

  • Transportmaß: 610 mm x 80 mm x 460 mm

https://www.adamhall.com/shop/li-de/staender-stative/keyboardstaender/5471/sks-05
 
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Ich hab im Laufe der Zeit diverse Keyboard-Stative zum ausprobieren angeschafft, immer auf der Suche nach der optimalen Lösung, vor allem was den Transport angeht, auch wenn ich jetzt nicht unbedingt mit dem Fahrrad, sondern mit Kombi unterwegs bin. Bei den meisten Stativen hat es mich gestört, dass sie zu umständlich waren, was den Auf- und Abbau angeht, zu viele Einzelteile, zu viel Schrauberei, oder - wie diese Jasper-Monster zu groß. Jetzt besitze ich so viele Stative, dass ich überall welche deponiert habe, und gerade das ist natürlich die beste Option, weil ich halt nichts transportieren muss. Ich hab für zwei feste Bands zwei feste Proberäume, in denen jeweils ein Stativ steht, das mir für den Transport eh zu groß wäre. Ein X-Stativ und einen Tisch hab ich je in einem Proberaum, wo wir uns nur gelegentlich zu Projektproben treffen, ein stabiles Z-Stativ hab ich zusammen mit einem Masterkeyboard in einem anderen Proberaum mit integriertem Studio.
Für Gigs hab ich dann extra Stative, die vom Aufbau und Transport-Aufwand am besten geeignet sind, die stehen bei mir zu Hause bereit.
Und so würde ich das an Deiner Stelle auch machen, wie @McCoy oben auch schon erwähnt hat. Kauf Dir ein günstiges X-Stativ für den Proberaum und gut.
 
Ich habe mir jetzt selbst gebaut, was ich mir all die Zeit vorgestellt habe, bestehend aus einer stabilen Gardinenstange aus 1 mm dickem Stahl für die Stativbeine und zwei miteinander verleimten Balsaholzbrettern, die jeweils noch übrig waren vom Vormieter, gekauften Gewindeplatten samt Gewindestangen, die üblicherweise im Möbelbau benutzt werden und extra geordeten Aluminium-Hülsen und einem Stück Fahrradschlauch. Die Aluminium-Hülsen nutzte ich, um die Gewindestangen bombenfest und perfekt zentriert in den Beinen zu montieren, nachdem meine vorherigen Versuche mehrfach schiefgingen, die Gewindestangen in Holzstäben ausreichend fest und zentriert zu montieren. Aus den Stücken vom Fahrradschlauch habe ich mir Gummifüße gemacht.
Das Stativ wiegt 1,2 kg und lässt sich in meiner Softbag verstauen. Es wackelt zwar beim Keyboard-Spielen ein Stück, aber bei meinem ersten Auftritt damit habe ich eben dieses Wackeln gar nicht registriert. Das ganze hat mich 40 € gekostet. Ich habe mir ein Drei-Beiner-Stativ aus vier Gründen gebaut:
  1. Ich habe mir zum einen wegen meiner sehr beschränkten Werkstattausstattung und meinem begrenzten handwerklichen Können nicht zugetraut, so exakt arbeiten zu können, dass ein Vier-Beiner-Stativ am Ende nicht wackelt, es sei denn, ich verbaue zusätzliche Füße mit Stellschrauben an jedem Bein, was zusätzlicher Aufwand gewesen wäre.
  2. Ein Bein weniger spart Gewicht.
  3. Ein Drei-Beiner-Stativ wackelt nie, egal wie uneben der Boden ist.
  4. Da fast nie Drei-Beiner-Stative im Einsatz sind, ist es ein kleiner Hingucker.
 

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Bei Balsa hätte ich auch ernsthaft Sorgen wegen der Stabilität gehabt. Das hätte dann mindestens noch mit ein paar Scheiben Knäckebrot verstärkt werden müssen 😉
 
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