Hohner Verdi III M: Welche Mensur?

M
martes
Guest
Weiß jemand, ob die Hohner Verdi III M mit H-Mensur oder T-Mensur verbaut ist?!
 
Eigenschaft
 
Lösung
M
T-Mensur:

Kleiner, quadratischer Stiefel, verhältnismäßig große Schlitzspaltbreite
Verwendung bei Club II B, Club III M, Student I-IV, Concerto I-III, Amati III, Maestro III

H-Mensur (Später HT-Mensur):

Großer, breiter, quadratischer Stiefel. Anfangs wurden die Platten goldfarbig eloxiert.
Schlitzspalt ist wesentlich enger als bei T-Mensur. Meistens Kennzeichnung durch eingestanztes H am Plattenrand.

Verwendung bei Verdi II, III, V-CB, Lucia III, IV P, Pirola IV P, Favorit IV P

S-Mensur:

Quadratischer Stiefel, enger Schlitzspalt
Verwendung bei den älteren Atlantic's

A-E-Mensur:

Plattengröße wie bei S-Mensur, jedoch Zungenstiefel noch größer wie bei S-Mensur

Verwendung bei allen Atlantic's, Imperator IV und V, Maestro IV, Club...
Ich wäre ja schon froh, wenn jemand mal erklären könnte, was genau der Unterschied zwischen der T-, H-, und Artiste-Mensur ist. Dann könnte man das ev. auch selbst rausfinden, indem man ins Akkordeon guckt.
 
T-Mensur:

Kleiner, quadratischer Stiefel, verhältnismäßig große Schlitzspaltbreite
Verwendung bei Club II B, Club III M, Student I-IV, Concerto I-III, Amati III, Maestro III

H-Mensur (Später HT-Mensur):

Großer, breiter, quadratischer Stiefel. Anfangs wurden die Platten goldfarbig eloxiert.
Schlitzspalt ist wesentlich enger als bei T-Mensur. Meistens Kennzeichnung durch eingestanztes H am Plattenrand.

Verwendung bei Verdi II, III, V-CB, Lucia III, IV P, Pirola IV P, Favorit IV P

S-Mensur:

Quadratischer Stiefel, enger Schlitzspalt
Verwendung bei den älteren Atlantic's

A-E-Mensur:

Plattengröße wie bei S-Mensur, jedoch Zungenstiefel noch größer wie bei S-Mensur

Verwendung bei allen Atlantic's, Imperator IV und V, Maestro IV, Club Ouvertüre, Club Morino

Artiste-Mensur:

wie A-E-Mensur, jedoch Schlitzspalt noch enger, egalisiert und in Längsrichtung nachgeschliffene Stimmzungenoberfläche.

Super-Artiste-Mensur:

Handarbeitszunge, äußerst enger Schlitzspalt, egalisiert, Kennzeichnung der Oberseite durch 1, 2 oder 3 Schrägstriche. Ausschließlich Hammernietung.

Verwendung für Morino-Modelle.

Das ist ein Auszug aus meinen Aufschrieben von einem Lehrgang bei Hohner, Stand ca. 1995.

Gruß Claus
 
Lösung
Super. :) Demnach würde eine Organola ja schon in "höheren" Sphären mitspielen.

Kannst Du auch etwas zu den internationalen Standardklassen sagen, die auch von den Klingenthaler Werken genutzt wurden?
 
@ Ippenstein

Die Organola war schon immer ein Spitzeninstrument. In meinen Unterlagen taucht sie bereits ab 1932 auf. Ab Mitte der 30er wurde sie sogar mit "geschweiftem Griff" geliefert (Ein irrsinniger Fertigungsaufwand). Interessanterweise gab es sowohl "Organola" als auch "L'Organola", das sollte wohl eleganter klingen.

Zu dem, was Weltmeister verarbeitet hat, kann ich nichts sagen; ich habe mich nie mit den Instrumenten aus "östlicher" Produktion befasst.

Gruß Claus
 
Hallo Claus,

welche eingestanzte Zeichen hat die Artiste-Platte? Und hat es noch eine Bewandnis bei Super-Artiste, ob da nun 1,2 oder 3 Striche sind?

viele Grüße

Ippenstein
 
Hallo Ippenstein,

kann ich Dir im Moment (noch) nicht beantworten. Meine Lehrgangsunterlagen geben's nicht her und die Leute von Hohner, die ich fragen kann, sind alle im Betriebsurlaub. Ab 12. 1. werde ich eine Anfrage starten. Wir haben halt damals zwar registriert, dass da Striche drauf sind, aber es hat sich wohl keiner gefragt, ob es was bedeutet, ob es ein, zwei oder drei sind.

Gruß Claus
 
Vielen Dank. Hat sich aber heute erübrigt. Habe heute eines angetestet und mein eigenes steht ihm meiner Meinung nach in nichts nach... außer der 7. Baßreihe, die für kirchliche Sachen natürlich fein ist.
 
Musikerclaus hatte ja auch eine schöne Auflistung gegeben, deshalb setze ich das nun hier ein.

Auf dem Bild sind Platten aus einer Atlantic zu sehen. Der Schliff ist quer, die Gravur müsste ein Punkt sein (ist schon lange her...). Ich hatte mal eine Organola, bei der die Platten "Artiste" eingraviert hatten und auf der Gegenseite ein Punkt. Aufgrund des Querschliffes und der fehlenden Bezeichnung müsste das dann doch AE-Mensur sein. :gruebel:

Grüße

Ippenstein
 

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