Bassreflex "Mod" eines 4x12er Cab

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hi leute.

ich hab letztens im proberaum etwas tolles für mich entdeckt und es könnte mein problem
(was ich schon lang mit der Speakersuche hab :() wahrsheinlich in luft auflösen (im warsten sinne ^^)

also erstmal... ich hab ne benton 4x12 mit V30 (gerade version) + Randall RM100
und hab se wegen speakerverkauf aufgemacht um fotos zu machen. da ich grad neben bei beim proben war und leicht abgelenkt wurde und darum fotos später gemacht hab... :rolleyes:
hab ich die rückwand beiseite stehn lassen und weitergeprobt. da hauts mi glatt weg :D
ein super geiler "megabass" sehr schön weich mit toller tiefer auflösung (grad bei tiefen tunings!) kein gematsche mehr echt genial.

da hab ich mir gedacht....
machste da wat draus. da is mir gleichzeitig gleich wieder was eingefallen was ich mal gesehn hatte. und zwar die hier: HoS Seventy5 VarioFlex

ich weiß ja dass es auch 2/3 offene Cabs gibt oder 3/4 usw. und dass man das Stück dann beliebig ab und dran schrauben kann. sooo.... da ich natürlich nich immer (grad bei auftritten) die ganze rückwand ablassen möchte aber auch nich unbedingt diese 1/3 abmachen variante machen möchte, da ich schon sicherheit der Speaker und des Holzes innen (gegen feuchtigkeit usw.!!) gewährleisten möchte.

nun meine eigentliche frage: hat jemand ideen wie man eine (der sevenT5 VarioFlex ähnliche) bassreflexkonstruktion basteln könnte??? also die Rückwand in stücke sägen hab i kein problem mit aber es sollt schon professionell/vernünftig aussehen und auch gut zu handhaben sein die Öffnungen evtl. auch zu verschließen (für transport z.B.) am besten evtl. durch einfache bionettverschlüsse oder sowas... hm. hauptsache der schließmechanismuss is dann auch richtig fest und klappert bei gebrauch nicht oder sowas.

es gibt ja sicher auch bassreflex Löscher/Schöchte die man einbaun könnte aber da wärs toll wenn jemand vielleicht ne Physikalische grundlage aufbringen könnte wie bzw. WO :confused: man diese öffnungen am besten platziert?! oberer bereich, unterer bereich, direkt hinter den Speakern/Magneten oder genau mittig usw.

aber bitte imemr am besten mit wie gesagt wensten etwas physikalischer aufklärung warum gerade DORT! :great:



EDIT: also nich dass die benton matschen würde!!! aber es fehlen bei den tiefen sachen halt etas die fetten bässe.
und mir is auch absolut klar dass es stark raumabhängig sein wird mit der offenen konstruktion
 
Eigenschaft
 
Moin.
Hier ein Beispiel, wie man da bei Tube Town vorgeht:

attachment.php

Foto von worcy

Das dürfte sich doch ziemlich einfach auf die Rückwand deiner 4x12" übertragen lassen.

-Nick
 
na darum meinte ich ja vorschläge WO sich ein Bassreflexrohr am besten machen würde und wieviel und wie groß und was von beiden sachen am besten wäre für optimalen/effektivsten Luftzug für den gewissen wumms. sollte aber halt nicht ZU viel sein (also zu viel weg vonner rückwand) damit die bässe schon noch straff genug bleiben
 
Ein Bassreflexrohr hat NICHTS mit einer offenen Rückwand zu tun! Das sind zwei unterschiedliche Dinge, mach dich schlau. Zur Rückwand: lass mal testweise nur noch ein Viertel offen, in Optimalfall im oberen Bereich der wand.
 
aber ein Reflexrohr macht doch letzten endes das gleiche oder nich? es führt den speakern mehr luft zu, da die luftmasse im geschlossenen Klangkörper ja begrentzt ist und somit nur das "bisschen" luft im klangkörper bewegt werden kann. wenn offen bzw. mehr luft zum schieben da is gibts auch mehr druck. oder? (so im groben^^ :D)


ansonsten in welcher form sollte ich das viertel weglassen? ein quer-streifen/balken von ganz oben an über komplette breite? oder etwas tiefer? (mittendrinn quasi) oder längst/hochkant von links oder rechts rand beginnend??

PS: was macht bassreflex rohr dann? sorgt doch für mehr luftzirkulation im gehäuse oder nich? bitte aufklären fachmänner!!! ;) hat denn hier keiner physik studiert? :bang: :weird:



EDIT: ansonsten is mir au klar dass die schallreflextion der mitten/höhen (und au bässe ;)) was mit der offenen rückwand zu tun hat, aber ich denke der großteil des "mehr"-bass kommt durch die größere luftmenge, darum evtl. dann halt auch bassreflexrohr geeignet?? ^^ wäre jedenfalls einfacher und ich hab mit nem rohr gleich nen vernünftigen abschluss... ideen bitte :redface:
 
durch die offene rückwand kann der sound nicht nur nach vorne sondern er breitet sich (eher) kugelförmig aus. dabei werden auch schallwellen die hinten aus der box kommen sich mit denen die vorn aus der box kommen mischen. dabei entstehen kammfiltereffekte. im prinzip wird dein sound dadurch transparenter weil er ausgedünnt wird.

warum dadurch aber ein bassschub hervorgehen sollte kann ich mir nur teilweise erklären und zwar damit das sich die höhen etwas auslöschen und du das gefühl hast das die bässe lauter klingen wenn dus so toll findest mit offener rückwand würde ich

die rückwand mit butterflies zum abnehmen machen
 
@jimROOT:
An dem, was da oben in deinem Post steht, stimmt so gut wie gar nichts.
Ich rate zu etwas Lektüre:
http://de.wikipedia.org/wiki/Bassreflex
http://de.wikipedia.org/wiki/Akustischer_Kurzschluss
http://de.wikipedia.org/wiki/Lautsprechergeh%C3%A4use
http://en.wikipedia.org/wiki/Loudspeaker_enclosure
http://en.wikipedia.org/wiki/Dipole_speaker
Ist leider Englisch und nur Wikipedia. Wenn du wirklich in die Materie einsteigen willst, gibt es da auch gute Bücher.
Eigentlich macht ein offenes Gehäuse weniger Bass, als ein geschlossenes. Aber dadurch, dass du weniger Bass hast, klingt eslbiger vielleicht sauberer und damit besser.
Viele, die einen Dipol-Sub im Hifibreich einsetzen, berichten von einem solchen Phänomen.
 
"Bassreflex-Gehäuse sind eine spezielle Form von Lautsprechergehäusen für Tiefton-Lautsprecher. Bei diesem Bassreflex-Lautsprecher ist das Volumen nicht abgeschlossen, sondern durch einen Kanal nach außen verbunden. Die Luftmasse in diesem Kanal bildet mit dem Gehäusevolumen einen Resonator (auch Helmholtz-Resonator genannt). Der Resonator bewirkt eine Erhöhung der Schallabstrahlung im Bereich seiner Serien-Resonanzfrequenz."

"Die durch das Bassreflex-Gehäuse festgelegte sog. Tuningfrequenz kompensiert den schwachen Wirkungsgrad im Bereich tiefer Frequenzen - der Lautsprecher erzeugt bei gleicher Auslenkung der Membran eine höhere Schallintensität. Hierdurch werden Systeme mit höherem Wirkungsgrad bei gleichzeitig tieferer Grenzfrequenz als bei gleichgroßen geschlossenen Gehäusen ermöglicht."



... mein reden oder nich? dann war wohl doch nich alles so 100% quatsch was ich geschrieben hab wa ^^

EDIT: nichts destotrotz... danke für die lektüren :rolleyes:
 
das ändert aber nix daran dass die bassreflex öffnung nichts mit der offenen rückwand zu tun hat. vor allem wirst du ein problem kriegen wenn die den bssigeren sound abnehmen willstoder willst du deinem drummer das bassdrum micro klauen und ins bassreflex rohr hängen?
 
jaaa ich weiß dass das reflexrohr WENN dann nach vorn muss... das war ja auch ne allgemeine fragenstellung die ich hier beabsichtigt habe an leute die ihre box evtl. auch schonmal umgebaut haben oder ähnliches.
bei der abnahme in clubs reicht gewöhnlich die PA um genug wumms rüberzubringen.
es geht mir halt ums allgemeine proberaum feeling. wenn der sound beim proben nicht kracht machts kein spaß ;)
und live mag ich keine monuitorboxen vor mir, die klingn meißt schreckllich. darum hält meine 4x12er immer als monitor er. und die will ich halt optimieren für meine sound/bedürfnisse
 
@ Jim:
du hast aber schon verstanden das n Bassrexlexrohr grundsätzlich ne gaaaaaaaaaaaaaaantz andere Aufgabe hat (ink. Soundergebnis) als ne halboffene oder offene Rückwand ?

Bassreflex <- mehr Tiefere Frequenzen (also das was du warscheinlich willst, deinen anderen Threads nach zu urteilen)
öffene/halboffene Rückwand <- transparenter "offener" Sound (das was dir bei deinem Experiment gefallen hat)

nun entscheide dich, willst du den Drummer und den Bassist ärgern weil du dir das so cool vorstellst nen fetten bass zu haben (und ja glaubst das der Basssound bei KoRn von den Gitarren kommt), oder willst du lieber das selbe Resultat, von dem du wirklich weisst das es dir gefällt, wie bei deinem "Rückwand offen lassen Experiment" ?

Robi
 
zusätzlich sollte das volumen dann genau darauf angepasst sein was bei gitarrenboxen im allgemeinen eher nicht der fall ist!
 
alsooooo ^^

1. ich war nun schon 3 mal aufm kon konzert. (2x halle und 1x open)
und man hat die gitarren oft genug einzeln gehört (z.B. soundcheck)
und ich weiß WIE korn ihren fetten GITARRENsound hinbekommen ;)
und zwar mit nem Octaver (harmonizer -> Octave runter) bei z.B. here to stay, coming undone usw. - ab Untouchables sehr oft bei singlenote riffs

2. gehts mir darum, da ich den Octaver auch sehr oft verwende, DIESEN sound (Octaver + A tuning) so transparent und fett wie möglich rüberzubringen :great:

so... das is mein ziel und ich will nich klingen wie usw. sondern ich weiß wie MEIN setup klingen soll und hatte es mit nem Peavey 6505 + 2x 4x12er auch schon was den Bass angeht ziemlich gut hinbekommen. da ich mir aber nich unbedingt den Peavey nur wegen der strammen Basswiedergabe wieder holen möchte, und der Randall auch genug reserve hat (eigentlich) möchte ich halt verscuhen das über ne Boxoptimierung hinzubekommen, was ja auch irgendwie zu klappen scheint.

ich weiß dass ich kein Bass spiele aber ich hab halt ne klare vorstellung und die möchte ich auch realisieren und ich möchte ja auch kein Bassgewitter oder gematsche sondern einfach nur nen Strammen knackigen fetten Wumms. hm'keeeey ^^ :rolleyes:


und ich geh halt davon aus was ICH für erfahrung beim Rückwandexperimentieren gemacht hab und da das ein fetter bass wahr, der aber noch etwas straffer sein könnte, hätt ich halt gern ein paar ideen wie man das kompensiern bzw. ausgeglischen gestalten kann... mehr will i doch jaanisch :redface:


edit: bassreflex hin oder her... hauptsache ich komm auf mein ergebnis ;)
aber kann mir jez eigentlich mal (endlich :redface:) jemand beantworten ob die Form und Position der Aussparung bei der SevenT5 VarioFlex hinten einen speziellen sinn macht oder einfach nur cool aussieht oder WO eine offene Stelle (mitten in der Rückwandfläche!) am günstigsten wär?? würd nämlich ungern einen so großen quer/lenkst balken rausnehmen. so wie bei der SevenT5 wär schon nich schlecht aber hat das halt nen speziellen sinn (berechnet usw.?)
 
Eigentlich ist mit keiner Gitarrenbox bzw. Gitarrenlautsprecher eine akzeptable (im Sinne von "lehrbuchmäßiger") Bassreflex-Abstimmung möglich, da die meisten Lautsprecher eine viel zu hohe Güte (Datenblätter mit TSP-Angaben findet man bei Eminence, gemeint ist der Parameter Qts) aufweisen, die für BR-Betrieb nicht geeignet ist. Es läuft also - wie so oft - auf ausprobieren hin, eine verbindliche Aussage lässt sich nicht treffen.

Eine hinten offene Box, wie die meisten Combos, ist eher mit einem Dipol zu vergleichen: Der wichtigste Unterschied zu einem normalen geschlossenen Gehäuse ist dessen Abstrahlcharakteristik in Form einer Niere, nicht wie gewohnt kugelförmig (das bezieht sich auf den Bassbereich!!) - der Bassgehalt ist also winkelabhängig. Dazu kommt noch, dass der Wirkungsrad im Tieftonbereich erheblich geringer ist und die deutliche Ausbildung einer Resonanz, die von der Gehäusetiefe abhängig ist (bei 30 cm Tiefe z.B. bei 200 Hz).

Oft vereinen die unterschiedlichen Gehäuse mehrere Eigenschaften - so könnte man einen Dipol auch als entarteteten Bassreflexkasten definieren, mit dem Volumen 0 Liter und einem Kanal, dessen Abmessungen denen des Gehäuses entsprechen. Es gibt Programme, die sich diese Eigenart zunutze machen, um unterschiedliche Gehäusetypen zu simulieren bzw. berechnen.

Ich habe mal eine Simulation mit einem bekannten Programm gemacht, weil man ja immer was zum Glotzen braucht; Lautsprecher ist der Eminence "The Governor" (mit 8&#937; Nennimpedanz), der ja angeblich dem zur Zeit angesagten Celestion Vintage 30 entsprechen soll. Gehäuse habe ich mal so aus der Luft gegriffen, Maße (BHT, innen!) 35*35*30 cm, Außentiefe 36 cm (weil ja bekanntlich die Schallwand leicht zurückgesetzt ist):



Zur Erklärung, rechtes Fenster oben: Zuerst die blaue Kurve, das ist das Verhalten im geschlossenen Gehäuse (44,1 Liter, siehe Maße) - merklicher Abfall bereits über 100 Hz, aber das ist praxisgerecht.
Die rote Kurve beschreibt das Verhalten, wenn man in die Rückseite eine 10 cm durchmessende Öffnung sägen würde - ein Bassreflexgehäuse entsteht. Die Box liefert deutlich mehr Tiefenschub, wobei ev. ein längeres Rohr (etwa 10 cm) hilfreich wäre, weil das ganze - je nach Raum - zu bumsig klingen könnte.
Nun als Dipol, schwarze Kurve - die Rückwand wurde einfach entfernt. Die Box hat merklich weniger Wirkungsgrad im Tiefbassbereich, was aber wahrscheinlich eher bei Cleansounds und/oder beim Dengeln auf der tiefen E-Saite auffallen wird. Viel offensichtlicher ist die deutliche Überhöhung um 200 Hz, die sich wahrscheinlich als "druckvoller" anhört, zumal um 500 Hz eine Senke ist, was den "saubereren Klang" erklären könnte. Spätestens darüber ist die Simulation nicht mehr aussagekräftig, weil hier die ein oder andere Membranresonanz auftritt und nur durch eine akustische Messung verwertbare Informationen bezogen werden können. Die Welligkeiten obenrum (Kammfiltereffekt) treten zwar auf, fallen aber in der Praxis nicht so sehr auf, weil diese auch stark winkelabhängig sind.

Natürlich ist das nur eine Simulation, bei der auch nicht alle Eigenschaften berücksichtigt werden können (v.a. beim Dipol, weil der Raum hier sehr starken Einfluss zeigt), aber ich denke, dass man halbwegs Tendenzen feststellen kann, wie schon beschrieben, ist die Simualtion nur auf Basis der TSP entstanden und daher auch nur für den Tiefbassbereich verwertbar.
 
:great: endlich mal ne aussage ohne (neben-)kommentar ;) danke
 
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