Flügel-und Gitarrenabnahme mit Grossmembrankondensatormirkrofonen

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the_new_marco
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Hallo zusammen!

ich will mir in den nächsten Tagen recording-equipment kaufen:

als Soundkarte werde ich wohl die EMU 0404 USB 2.0 nehmen
(die ist sicherlich gut oder hat jemand etwas anderes gehört oder eine bessere alternative in dieser preisklasse??)

meine eigentliche Frage bezieht sich auch die Mikrofone:confused::

ich tendiere zu 2 "Studio Projects B1", ich will damit einen Flügel und Akustikgitarren abnehmen. Es wird zwar immer zu kleinmembran geraten bei instrumenten, aber ich bin etwas verunsichert...
das geringe eigenrauschen hat eben grad beim flügel einen wertvollen effekt!
wie ist es mit dem dynamikumfang, der ja nicht so gross sein soll, kann das evtl. Probleme geben wenn man beim Flügel zwischen pp und fff spielt;
(kann ein Flügel den dynamikbereich dieser grossmembranmikros übertreffen???)

oder sind diese mikros gar nicht geeignet für flügel und gitarre???
Ich lege relativ grossen wert auf klangqualität, und ich denke dass ich in dem preissegment eben mit grossmembranen einen besseren klang hinbekomme oder?

ich wäre euch sehr sehr dankbar wenn ihr mir helfen könntet:great:!!!

gruss, marco
 
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Großmembraner an einer A-Gitarre sind Geschmackssache da sie hier den Klang meist nicht natürlich wiedergeben sondern das Instrument irgendwie "größer" klingen lassen. Muss man wissen ob man das so will.

Beim Flügel sind Großmembraner schon in Ordnung, aber nicht auf die Saiten gerichtet sondern eher neben Dem Flügel platziert. Beim Flügel sollte Stereomikrofonie übrigens Standart sein, zumindest wenns in Richtung Klassik gehen soll.

Was die Dynamik betrifft: Mit dem B1 erreichst du laut Datenblatt eine nutzbare Dynamik von 82dB. Ob das für einen Flügel und die Spielweise des Pianisten reicht musst du schon selbst entscheiden.
 
Mit der Aku seh ich das ähnlich wie Goatlord. Habe diese aber auch schon mit Großmembranern aufgenommen (C414), allerdings nicht mit zweien, sondern zusätzlich noch einem Kleinmembraner (KM 184, SM81, MC930). Dabei diente das Großmembraner als Stützmikro um den Raum "einzufangen", die Kleinmembraner waren für das "direkte" Signal.
Das bietet sich bei Aufnahmen an, die eher Aku lastig sind. Wenn die Aku nur ne Klangfarbe in einem Song sein soll (neben E-Git und Piano etc.), störts eher. Dann lieber mit zwei Kleinmembranern oder auch nur mit einem. Ausprobieren ist hier die Devise... habe auch schon mal mit nur einem M 201 eine Aku aufgenommen und keiner hats gemerkt! hihi :D :great:

Der Flügel ist wohl eines der am schwierigsten zu recordenden Instrumente überhaupt. Ich ahbe schon von so zeimlich allen möglichen Mikingvarianten gehört. Groß- und Kleinmembrankondenser, Kondenser mit dynamischen (MD441), Grenzflächen, etc. pp. Bei nem Flügel werden ja auch gerne Bändchen verwendet, aber eher im klassischen Bereich.
Also wirst du mit Großmembranern nicht komplett daneben liegen.

Solls denn unbedingt ein Studio-Projects sein? Habe keine persönlichen Erfahrungen damit, deswegen Mißtraue ich denen ein wenig - obwohl ich viel Gutes über sie gehört habe.

Brauchst du die Mikros nur für Instrumente? Wenn ja, würde ich dir dann eher zu nem Kleinmembranerpärchen raten, da flexibler.

Und nein, ein Flügel wird eher Fliegen lernen als über 130 dB SPL zu entwickeln. Davor, würde sowieso jeder Pianist vom Hocker fallen und dir evtl. das Studio vollkotzen. Naja, leicht übertrieben ausgedrückt... ;)
 
he he he:cool: der obere grenzschallpegel liegt bei dem wert, aber wird dann wirklich ein bereich von 12-130db ausgenutzt? wohl kaum, oder? dann würde dieses mikro erst bei einem startenden flugzeug ins clipping kommen und verzerren (oder ganz kaputt gehen!)...

die frage ist wie stark wird deine akustik oder westerngitarre verfärbt? ich meine die haben auch nicht einen frequenzgang > 10- 12khz (zumindest kaum mehr wahrnehmbar),oder etwa nicht?

merci für eure hilfe! schreibt mir nur weiterhin eure tipps :)

grüssli
 
Mal ein paar praktische Videos zum Miking. Mit zwei B1 kannst Du schon was machen, auch beim Flügel. Sind gute Einsteigergroßmembraner.
 
Jep, A-Gitarre nehme ich auch gerne mit einem Groß- und einem Kleinmembraner ab wobei ich das Kleinmembraner aufs Griffbrett und das Großmembraner auf den Korpus, bzw. auf das Schallloch ausrichte.

Beim Flügel gibt es wirklich unzählige Möglichkeiten. Grenzflächen sind eher im Livebetrieb von Nutzen, da man sie unauffällig unter den Deckel kleben kann. Machst du den Deckel auch noch zu hast du auch keine Übersprechungen mehr. Fürs Studio gibt es aber elegantere Lösungen.
Ich würde empfehlen zwei Kleinmembraner auf die Saiten auszurichten, eines auf die Diskant-, das andere auf die Basssaiten. Mit dem Abstand und Öffnungswinkel der Mikros solltest du etwas experimentieren damit der Flügel nicht "überbreit" klingt. Dann noch zwei Großmembraner im Abstand von etwa 0,5m zueinander (aber auch hier: ausprobieren) platzieren um mehr Raumanteile einzufangen und du müsstest recht gute Ergebnisse bekommen.
 
okay, also was meint ihr:

bekomme ich klanglich eine bessere aufnahme hin mit zwei grossmembranern wie den studio projects B1 oder wird es besser, wenn ich zwei kleinmembraner, z.B. zwei MXL 603 nehme ?? :confused:
... unter der voraussetzung dass ich Flügel- und Gitarrenaufnahmen mache.

ich meine rauschärmer wirds mit grossmembran, dafür aber etwas verfärbter!

weiss jemand wie neutral genau die studio projects B1 klingen??
-> Für reine Studioaufnahmen sollten die doch kleinmembranern überlegen sein (in der
Klangqualität-> sollte also "voller" und virtuoser klingen, oder?):great:
 
okay, also was meint ihr:

bekomme ich klanglich eine bessere aufnahme hin mit zwei grossmembranern wie den studio projects B1 oder wird es besser, wenn ich zwei kleinmembraner, z.B. zwei MXL 603 nehme ?? :confused:

Schwierig zu sagen, man kann Aufnahmen mit dem teuersten Equipment verhundsen und mit günstigem Equipment gute Aufnahmen abliefern. Der Gute Sound kommt vom Pianisten, dem Instrument und der Positinierung der Mikros. Das Mikro soll diesen ja nur umwandeln. Am besten unverfälscht. Manchmal möchte man aber auch, dass ein Mikro ne gewiße Klangfarbe mitbringt, s.h. Rohren, oder Bändchen. Je mehr ich darüber nachdenke, fällt mir auf, dass man überhaupt keine richtigen Tipps geben kann..... Es kommt immer auf die Situation an. ;)

Ich würde mir lieber gute Kleinmembraner als günstige Großmembraner holen. Sind flexibler und unverfälschter (kommt auf das Produkt an). Wo ist denn deine Schmerzgrenze? In $$$$ gemessen.... :D Dann können wir dir evtl. noch ein paar gute Alternativen anbieten.

weiss jemand wie neutral genau die studio projects B1 klingen??
-> Für reine Studioaufnahmen sollten die doch kleinmembranern überlegen sein (in der
Klangqualität-> sollte also "voller" und virtuoser klingen, oder?):great:

Nein, ich kann mir nicht vorstellen, dass die B1, z.B. SM 81, KM 184ern oder Gefell M300ern überlegen sind. Aber, ich habe ja schon gesagt, dass ich keine Erfahrung mit Studio-Projects habe.

Vieleicht solltest du die einfach bestellen, ausprobieren und bei nicht gefallen wieder zurück geben!?
 
also die obere schmerzgrenze sind bei mir definitiv 250 bis vllt 300 Euro (das paar)...

bei elektret-kondensatormikrofonen z.B. (mit klinken-anschluss) rauscht es immer ziemlich extrem und auch deren dynamikbereich is ziemlich schlecht -> sind also absolut ungeeignet!

ich lege eben wert auf rauscharmheit, gerade beim klavier ist das immer wieder soo nervig... es gibt nur sehr wenige wirklich gute feinzeichnende Klavieraufnahmen, die kaum rauschen!!

und das müsste mir mit grossmembranern eben am besten gelingen oder?
(ausserdem sind KM für gesang leider nicht geeignet)...

:rolleyes: :rolleyes::rolleyes:
 
weiss jemand ob das stereopaar MXL 603 als KM besser klingt als ein Stereopaar bestehend aus zwei Studio Projects B1?

"Schwierig zu sagen, man kann Aufnahmen mit dem teuersten Equipment verhundsen und mit günstigem Equipment gute Aufnahmen abliefern. Der Gute Sound kommt vom Pianisten das Mikro soll diesen ja nur umwandeln. Am besten unverfälscht."

...d.h. mit welchem ich im studio beeindruckendere aufnahmen hinbekomm: der pianist ist übrigens sehr gut!:great::great::great:

(bin ich schliesslich selbst;):):D, und ich spiele seit 15 jahren seit der ersten klasse)
 
es klingt anders - obs besser klingt ist die Frage
absolut hochwertige und fein(st)zeichnende Kleinmembraner wären die MC930
Beyerdynamic MC930 Stereo-Set

sehr gut und auch bereits in der "Neumann-Liga" spielend sind die Haun
https://www.thomann.de/de/haun_mbc660l_mikrofon.htm

und die klingen nochmals anders als z.B. die MXL oder die MC930 - nicht unbedingt schlechter, anders halt

das entscheidende Thema bei der Flügelabnahme ist eigentlich die Positionierung der Mikros - nicht mal unbedingt das Mikro selber
auch auch hier gibts -zig Varianten, das macht das Ganze halt sehr komplex - aber das wurde ja schon gesagt

https://www.musiker-board.de/vb/faq-workshop/115585-abnahme-fluegel.html
 

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