Wie kann man das singen hoher Töne trainieren

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Bird Man
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Hallo
Ich habe mich gestern mal durch ein paar der hier verlinkten Workshops gearbeitet und bisher so sachen wie Atmen und ähnlchies mir angeschaut.
Als es jedoch ums singen der Kopfstimme ging hatte ich schnell schmerzen im Hals.( Da MUSS ja wohl was falsch laufen oder ? )

Kann mir daher jemand sagen , wie ich hohe Töne singen kann , ohne die Stimmbänder zu überlasten oder gar zu schädigen :eek::eek:
Ich will mir da nix kaputt machen :(

Wäre dankbar für ein wenig Hilfe
 
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Joh, das ist was falsch gelaufen. Du hast gepresst ;) Nichts ist da eindeutiger, als Halsschmerzen. Also genaugenommen hast Du damit gar keine echte Kopfstimme benutzt.

Ich nehme mal an, dass es sich bei Dir um einen männlichen Vertreter der Sängerschaft handelt, oder? Die Stimme ist leider das einzige Instrument bei dem das Geschlecht des Nutzers eine Rolle spielt. Deshalb hoffe ich mal, dass sich auch noch einige männliche Kollegen ins Geschehen einschalten.

Wie also kannst Du Deine Kopfstimme finden? Versuch doch einfach mal bewußt ins Falsett zu gehen. Sozusagen "kleine-Jungen-Stimme" Das klingt nicht mehr unbedingt schön, ist aber näher an der echten Kopfstimme dran. Vielleicht spürst Du dann den Unterschied.
Und während Du damit rumexperimentierst, immer ans Gähnen denken. Beim Gähnen hängst Du Deinen Kehlkopf tief. Die tiefe Position des Kehlkopfes ist gerade beim Kopfstimme singen sehr, sehr wichtig. So lange der Kehlkopf tief ist, preßt Du nicht.

Bei den meisten Anfängern sind die Unterschiede zwischen Kopf- und Bruststimme sehr deutlich hörbar, also geh' erst mal von der Prämisse weg, dass Du oben den gleichen Ton bringst, wie unten, oder auch nur ähnlich klingst. (Bestes Beispiel: Sinéad O'Connor, die hat das zum Stilmittel gemacht.)

Und dann darfst Du nicht davon ausgehen, dass viel Kraft oder viel Luft auch viel Ton machen, das Gegenteil ist bei der Kopfstimme der Fall. Keine Kraft und extrem wenig Luft. Timothy Sideburns hat da an anderer Stelle mal den Tip gegeben, sich ein Teelicht vor den Mund zu halten, den ich gar nicht schlecht finde. Wenn's nicht mehr flackert, war's wenig genug Luft.

So weit mal mein Beitrag für den Anfang

Ice
 
Danke erstmal für die Hilfe :great:
Ja bei mir handelt es sich um einen männlichen Vertreter :D
Ich werd mal nenbisschen versuchen. Kann sich am Anfang ja ruhig Kacke anhören :D:eek:
Ich denke mal , das hier auch Übung den Meister macht :)
 
Hallo Bird Man!

Ja, beim Singen macht nur Übung den Meister, und bei den meisten Leuten dauert das. Manchmal sogar Jahre. Also dann... Fleissig sein.:great:

Viel Spaß mit dem weiter-Singen

Ice
 
So ich hab heute noch mal nen bisschen probiert.
Schmerzen sind nur noch nen ganz kleines bisschen da
Allerdings hab ich keinen Druck auf meiner Stimme :eek:
Hört sich wie so nen Gewinsel an :mad::D
 
Wenn Du das wirklich gut lernen willst, wirst Du nicht umhin kommen, Dir einen Gesangslehrer zu suchen. Mittlerweile gibt es auch Musikschulen, die sich auf populäre Musik spezialisiert haben. Da solltest Du auch jemanden finden, der nicht gleich auf Klassik trainiert. Obwohl das natürlich eine "gute Schule" ist! Private Lehrer sind meistens etwas teurer, aber oft hat man auch mehr davon. Du kannst auch im www nach einem Gesangslehrer zu suchen. (So haben mich auch einige Schüler gefunden.)
 
Also erst mal vorne weg: So bald es weh tut, hör auf. Dann machst Du etwas falsch und das macht auf Dauer die Stimme kaputt. Da gibt es keine Kompromisse.

Ich muss Dirk leider Recht geben. Wenn man nicht zu den 1% Naturtalenten gehört, sollte man wenn man richtig singen lernen will einen Gesangslehrer haben. Oder sich zumindest einen guten Chor suchen in dem auch Stimmbildung betrieben wird.

Und... Einen Tag zähle ich noch nicht wirklich als "geübt".
Es ging erst einmal darum, dass Du herausfindest, wo Deine Kopfstimme ist. Die Lautstärke kann erst - so bald Du weisst wo der Stimmsitz sein muss - über die richtige Resonanz kommen. Und diese Resonanz muss man dann wieder lange, lange üben.
Ich selbst habe meine Kopfstimme zwar noch leidlich schnell gefunden (klassisch), aber um sie rockig-scharf singen zu können habe ich insgesamt drei Lehrer und fünf Jahre gebraucht. (Sozusagen um den Übergang von Montserrat Caballé zu Bobby Kimball hinzukriegen ;) )

Mal ganz ehrlich: Wenn Du Dich an ein Klavier setzt, erwartest Du dann, dass Du nach zwei Stunden Üben als blutiger Anfänger die Mondscheinsonate runterklimpern kannst? Die Stimme ist ein Instrument, das genau so viel Ausbildung wie jedes andere verlangt. Natürlich kann man auch bei der Stimme autodidaktisch was tun. Und wir stehen euch da gerne zur Seite. Aber wie bei jedem Instrument braucht man für eine wirklich gute Technik einen Lehrer.
 
Naja ich will nicht zum Gesangsprofi werden, auch keine Klassik machen
Es soll gut genug werden um mal in der nächsten Karaoke Saison ^^ ( bei uns gibts meist im Frühjahr bis Sommer nen paar Veranstaltungen ) gut abzuschneiden :D
Wäre ja dumm , wenn man ein Lied net singen könnte, weil man die Stimme net hinbekommt .
Außerdem sind diese Contests immer super spaßig :D:great:
 
Hallo Bird Man!

Das mit dem Chor würde ich mir an Deiner Stelle trotzdem überlegen. Das ist einfach besser, als Fern-Coaching ganz ohne Kontrolle.
Ansonsten würde ich dir den Tip geben, eines der hier im Forum oft zitierten Vocal-Coaching-Bücher (Karin Ploog: "Voice Coaching", oder "Power Voice") als Zusatzunterstützung zu nehmen.

Du wirst allerdings mit keinem Unterricht der Welt alles singen können, nicht umsonst teilt man Stimmen grob in Register ein, und ein Tenor kann halt nur in den seltensten Fällen auch Bass singen.

Zeit wird es brauchen bis Du Dich hörbar verbesserst, Singen lernt man nicht an einem Nachmittag, weil man an den Kehlkopf nicht hinsieht. Den muss man mit Geduld und Bildern trainieren.
 
Jo so nen Buch werd ich mir mal anschaffen.
Soll ja nur mal als Hobby nebenbei laufen und nicht als Lebensaufgabe :):)
 

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