Logic 8 als Monitormixer verwenden

Insane
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Moin,

im PA-Forum hab ich mich beraten lassen,was In-Ear-Monitoring betrifft. Soweit ist da auch alles klar. Um den kompletten Monitormix von der Bühne aus selbst zu machen, bräuchte ich ein relativ teures Mischpult. Da ich mein Interface und mein Macbook aber sowieso auf der Bühne habe, hab ich mir überlegt Logic (oder ggf. eine besser geeignete Software -> gerne Tipps an dieser Stelle) als Mixer einzusetzen.

Mein Interface ist ein Phonic 808 Universal.

Erstmal eine grundlegende Frage:

Meint ihr, dass das ohne spürbare Latenzen möglich ist?


Wenn ja, dann müsste mir am besten jemand erklären, wie man das in dem Mixer am besten umsetzt. Ich hätte zwar schon eine Idee, aber ich glaube, dass man es auch einfacher machen kann. Kenn mich mit Logic noch nicht so gut aus und vor allem hab ich mit dem Mixer noch nicht viel zu tun gehabt.

Hierzu noch Infos:

Wir sind 5 Leute [2 Gitarren, Bass, Schlagzeug (welches in Logic schon fertig gemixt auf nur eine Spur gelegt wird), Gesang]

Jeder soll seinen individuellen Mix bekommen, sodass also am Ende 5 Mixes mit jeweils allen Instrumenten und Gesang dabei rauskommen.


Vieleb Dank schonmal für eure Bemühungen

€ by livebox: Ich verschieb das mal aus der Recording-Ecke in den live-Bereich...
 
Eigenschaft
 
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Moinsen!

Also gleich einmal vorweg, Live über Software mischen ist undenkbar und da Du auch noch Musiker auf der Bühne bist total nicht realisierbar!

Du spielst ein Instrument und willst mal eben schnell einen Fader ziehen, mußt dazu erst einmal mit der Maus rumfriemeln bis du den hast und ...., noch besser Du möchtest etwas verändern, das auf einer anderen Ebene in der Software liegt, z.B. FX Sends oder Gruppen EQ, dann mußt du erst einmal blättern und das als Musiker von der Bühne herab??? :gruebel:

Dein Phonic 808er ist für Recordinganwendung zwar ganz gut aufgstellt, aber nicht für Liveanwendungen gedacht! Du wirst um ein Mischpult wohl nicht umhin kommen!

Greets Wolle
 
Also gleich einmal vorweg, Live über Software mischen ist undenkbar

Würde ich so pauschal nicht sagen.
Unser Tontechniker am Wochenende (3x Weihnachts-Choratorium) stand mit MacBook, Logic+Mainstage, Fireface 800, 2x ADA8000 und Feedback-Killer da und als Steuerung für die DAW ein altes 01v über MIDI dran - alles wunderbar. Mehr dazu die Tage noch im Stammtisch.

Aber bei ner Rockband könnte ich's mir auch weniger gut vorstellen...


Wo du aber DEFINITIV recht hast: Für den gefragten Anwendungszweck ist das Vorhaben wahrscheinlich sinnlos.
@ Insane: Was für ein Instrument spielst du? Ich glaube, hier in der Keyboard-Ecke gibt es ein paar wenige Leute, die das ähnlich machen.

Allerdings halte ich es für sehr gewagt, auf einem Rechner, auf dem live VSTis laufen, auch noch eine DAW anzuwerfen. Ich persönlich würde es nicht tun, egal ob Mac oder nicht.

Wenn du wirklich mit aller Macht deinen eigenen Monitor-Mix machen willst - na komm, sooo teuer sind 5kanälige Pulte ja wirklich nicht! Dazu einen 4kanaligen Splitter, wo du dir alle Signale bis aufs Schlagzeug abgreifst. Beim Schlagzeug gehe ich davon aus, du bekommst den fertigen Mono-Mix vom FoH-Pult zurück? Na also, ein Pültchen mit 4 XLR-Inputs - würde ich in deinem Fall allen anderen Lösungen vorziehen.


MfG, livebox
 
die offensichtliche frage ist - wo bekommst du deine signale her?

entweder du kaufst splitter (aber bitte halbwegs anständige) und ausreichen mucos für monitoring und FOH, oder du stellst an alles was du fürs monitoring benötigst ein 2. mikro, was spätestens bei sängern zu einem echten problem wird ;)

überlegt euch das wirklich gut. seperate monitoring ist ein ziemlicher mehraufwand wenn es halbweg professionell sein soll (und das soll es bitte unbedingt!!) ... folglich nicht ganz billig...

und falls ihr es durchzieht, haltet das alles bitte in form eines anständigen riders fest. sonst könnte es passieren dass ihr vor ort dann euer tolles setup nicht benutzen könnt, weil die umbauzeit nicht ausreicht oder ähnliches
 
Aber bei ner Rockband könnte ich's mir auch weniger gut vorstellen...


Wo du aber DEFINITIV recht hast: Für den gefragten Anwendungszweck ist das Vorhaben wahrscheinlich sinnlos.
@ Insane: Was für ein Instrument spielst du? Ich glaube, hier in der Keyboard-Ecke gibt es ein paar wenige Leute, die das ähnlich machen.

Allerdings halte ich es für sehr gewagt, auf einem Rechner, auf dem live VSTis laufen, auch noch eine DAW anzuwerfen. Ich persönlich würde es nicht tun, egal ob Mac oder nicht.

Wenn du wirklich mit aller Macht deinen eigenen Monitor-Mix machen willst - na komm, sooo teuer sind 5kanälige Pulte ja wirklich nicht! Dazu einen 4kanaligen Splitter, wo du dir alle Signale bis aufs Schlagzeug abgreifst. Beim Schlagzeug gehe ich davon aus, du bekommst den fertigen Mono-Mix vom FoH-Pult zurück? Na also, ein Pültchen mit 4 XLR-Inputs - würde ich in deinem Fall allen anderen Lösungen vorziehen.

Also ich spiel Gitarre. Ich weiß, dass es dann nicht wirklich möglich ist zwischendurch zu mischen, hatte aber gehofft, dass das sowieso nicht unbedingt nötig ist, wenn wir das vorher beim Soundcheck vernünftig abmischen. Von der Übersicht her geht es eigentlich (habe schon eine Möglichkeit ausprobiert, die unten erläutert wird), sodass ich, wenn es hart auf hart kommt schon recht schnell die passenden Regler finden kann.

VSTis laufen auf dem Rechner ansonsten nicht. Das einzige, was u.U. noch vom Mac kommen würde, wäre ein Clicktrack. Aber selbst das ist im Moment noch gar nicht der Fall. Der Mac wäre dann also nur ein reines Mischpult.

Was Mixer angeht habe ich, wie man vielleicht merkt, absolut keine Ahnung. Wenn du mir zeigen könntest welche Geräte ausreichen würden, um unsere Vorstellungen umsetzen zu können, wäre das sehr nett. Wenn du mir dann noch erklärst, wie ich das damit am einfachsten umsetze (Vorwissen um das zu verstehen habe ich denke ich genug, allerdings komm ich selbst nicht darauf), bist du mein Held ;)

die offensichtliche frage ist - wo bekommst du deine signale her?

entweder du kaufst splitter (aber bitte halbwegs anständige) und ausreichen mucos für monitoring und FOH, oder du stellst an alles was du fürs monitoring benötigst ein 2. mikro, was spätestens bei sängern zu einem echten problem wird

überlegt euch das wirklich gut. seperate monitoring ist ein ziemlicher mehraufwand wenn es halbweg professionell sein soll (und das soll es bitte unbedingt!!) ... folglich nicht ganz billig...

und falls ihr es durchzieht, haltet das alles bitte in form eines anständigen riders fest. sonst könnte es passieren dass ihr vor ort dann euer tolles setup nicht benutzen könnt, weil die umbauzeit nicht ausreicht oder ähnliches

Die Signale wollen wir dann splitten.

Wir sind auch noch am Überlegen, deswegen versuche ich ja sämtliche Möglichkeiten herauszufinden. Wir wollen es zwar alle gerne, entschieden ist das aber noch gar nichts.

Das mit dem Rider ist zwar klar, aber trotzdem danke für den Hinweis. Ist ja nicht gerade unwichtig.


Hier kurz mein erster Versuch das Ganze mit Logic umzusetzen:

Also ich hab jetzt einfach mal ein leeres Projekt geöffnet und hab darin 25 Aux-Channel-Strips erstellt. Dann habe ich immer 5 dieser Channel-Strips zu einer Gruppe zusammengefasst und jede Gruppe auf einen eigenen Ausgang geroutet. Die einzelnen Strips jeder Gruppe haben dann alle unterschiedliche Inputs, also pro Instrument ein Channel-Strip. Die 5 Gruppen sind also bis auf die Outputs identisch und enthalten jeweils die 5 Inputs der einzelnen Instrumente. So kann ich jetzt 5 verschiedene Mixes der selben Instrumente auf unterschiedliche Ausgänge geben. Leider hab ich außer Interface und Mac nichts hier zu Hause, weswegen ich erstmal nur eine E-gitarre direkt an jeden Eingang angeschlossen habe, um das Routing zu checken. Scheint zu funktionieren und Latenz war auch nicht zu spüren.
 
Ich hab hier wohl was falsch mitbekommen. Ich hab aus deinem ersten Absatz herausgelesen, dass es nur ums Monitoring für dich geht.

Für die ganze Band ist das noch mal ne andere Sache. Da bekommt mein "wahrscheinlich" von oben ne sehr sehr starke Tendenz zur Wahrheit :gruebel:

Ganz schwarz sehe ich noch nicht für die Sache. Folgendes könnte ich mir vorstellen: Die 5 Signale liegen an, so wie du es beschreibst. Jedes einzelne wird auf alle 5 Ausgänge geroutet. Wir haben also eine Matrix, wo wir für jeden der 5 Ausgänge die Lautstärke der Einzel-Anteile der 5 Eingäge mischen können.
Hier kommt ein Behringer BCF-2000 ins Spiel. Das Gerät ist noch nicht in meinem Besitz, aber ich vermute stark, dass es so funktioniert (ins Handbuch zu schauen überlasse ich dir): Bei diesem Controller kann man verschiedene Presets laden. Wie verschiedene Ebenen bei einem Digi-Pult. Jetzt wäre zB das Preset 1 für den Ausgang 1 usw... dann repräsentieren die Fader die Einzel-Anteile der Eingänge, die auf diesen Ausgang geroutet werden. Will der Mann, der auf Ausgang Nr. 3 hängt, die Gitarre leiser - dann wechselt der Mann am Controller auf selbigem zu Preset 3 und zieht den Fader für die Gitarre etwas runter.

Damit hast du im Prinzip so was auf dem Computer laufen.

So weit so gut. Beim IEM muss zu eurem eigenen Schutz noch auf jeden Ausgang ein Limiter; sollte per Software machbar sein. Aber es gibt noch ein paar Punkte zu beachten:
- EQing in den Monitor-Wegen
Ich hab noch nie mit Logic gearbeitet, aber wenn du es schaffst, ein Signal auf fünf unterschiedliche Kanäle gleichzeitig zu kriegen, solltest du diese Kanäle je einzeln EQen können. Allerdings, sei dir da bewusst: Das lässt sich mit dem Controller nur schwer steuern! Und mit der Maus ist es fummelig. Folglich dauert das lange zum einstellen --> viel zu lang für einen Soundcheck.
- Problemlösung: Bei komplettem IEM gibt es keine monitor-bedingten Feedback-Gefahren, man muss also live nicht unbedingt schnell eingreifen können. Und: IEM kann man auch schon schön im Proberaum voreinstellen.
Kopplungen könnte es trotzdem über die PA geben, auch wenn dem Sänger das Mikro aus der Hand fällt oder sonstiges wird es laut. Deshalb die Limiter.

- Nächstes Problem: Das Schlagzeug.
Du schreibst, ihr habt einen Mono-Mix des kompletten Drumsets fürs Monitoring. Gehe ich richtig in der Annahme, dass der Drummer einen Sub-Mixer bei sich stehen hat, von dem dann ein Ausgang fürs Monitoring abgezweigt werden soll? Oder kommt vom FoH ein Monitor-Mix des Drumsets auf einem Kanal zurück?
Wie dem auch sei - ich würde euch dann empfehlen, macht 2 oder 3 Kanäle draus. Der Drummer braucht sein ganzes Set, kein Zweifel. Der Basser sollte noch einiges von der BD mitbekommen, der braucht vielleicht mehr davon als die anderen. Deshalb meine Empfehlung hier: Ein Kanal für die BD, einer für die Toms. Und bei Bedarf noch einer für den Rest des Sets. Denn fürs IEM gilt genauso: So viel wie nötig, so wenig wie nötig!


Du siehst: Es könnte möglich sein, aber der Aufwand ist nicht gering. Vergiss auch nicht, was alles leicht passieren könnte:
- Ein Bandmitglied will konventionelles Monitoring. Kommt mit IEM absolut nicht klar, personelle Veränderungen, wasauchimmer - diesem Wunsch kannst du mit der angedachten Lösung keinesfalls gerecht werden; derjenige muss sich sein Monitoring vom FoH mischen lassen.
- Kurz vor oder während dem Konzert gibt es einen technischen Ausfall in nur einem der vielen Geräte, die hier zusammenspielen müssen. Was dann? Wie sieht die Backup-Lösung aus?
- ...


Ich will dich nicht von dem Projekt abhalten; ich fände es sehr interessant! Aber es ist wirklich nicht ohne...!


MfG, livebox
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich hab hier wohl was falsch mitbekommen. Ich hab aus deinem ersten Absatz herausgelesen, dass es nur ums Monitoring für dich geht.

Für die ganze Band ist das noch mal ne andere Sache. Da bekommt mein "wahrscheinlich" von oben ne sehr sehr starke Tendenz zur Wahrheit :gruebel:

Ganz schwarz sehe ich noch nicht für die Sache. Folgendes könnte ich mir vorstellen: Die 5 Signale liegen an, so wie du es beschreibst. Jedes einzelne wird auf alle 5 Ausgänge geroutet. Wir haben also eine Matrix, wo wir für jeden der 5 Ausgänge die Lautstärke der Einzel-Anteile der 5 Eingäge mischen können.
Hier kommt ein Behringer BCF-2000 ins Spiel. Das Gerät ist noch nicht in meinem Besitz, aber ich vermute stark, dass es so funktioniert (ins Handbuch zu schauen überlasse ich dir): Bei diesem Controller kann man verschiedene Presets laden. Wie verschiedene Ebenen bei einem Digi-Pult. Jetzt wäre zB das Preset 1 für den Ausgang 1 usw... dann repräsentieren die Fader die Einzel-Anteile der Eingänge, die auf diesen Ausgang geroutet werden. Will der Mann, der auf Ausgang Nr. 3 hängt, die Gitarre leiser - dann wechselt der Mann am Controller auf selbigem zu Preset 3 und zieht den Fader für die Gitarre etwas runter.

Damit hast du im Prinzip so was auf dem Computer laufen.

So weit so gut. Beim IEM muss zu eurem eigenen Schutz noch auf jeden Ausgang ein Limiter; sollte per Software machbar sein. Aber es gibt noch ein paar Punkte zu beachten:
- EQing in den Monitor-Wegen
Ich hab noch nie mit Logic gearbeitet, aber wenn du es schaffst, ein Signal auf fünf unterschiedliche Kanäle gleichzeitig zu kriegen, solltest du diese Kanäle je einzeln EQen können. Allerdings, sei dir da bewusst: Das lässt sich mit dem Controller nur schwer steuern! Und mit der Maus ist es fummelig. Folglich dauert das lange zum einstellen --> viel zu lang für einen Soundcheck.
- Problemlösung: Bei komplettem IEM gibt es keine monitor-bedingten Feedback-Gefahren, man muss also live nicht unbedingt schnell eingreifen können. Und: IEM kann man auch schon schön im Proberaum voreinstellen.
Kopplungen könnte es trotzdem über die PA geben, auch wenn dem Sänger das Mikro aus der Hand fällt oder sonstiges wird es laut. Deshalb die Limiter.

- Nächstes Problem: Das Schlagzeug.
Du schreibst, ihr habt einen Mono-Mix des kompletten Drumsets fürs Monitoring. Gehe ich richtig in der Annahme, dass der Drummer einen Sub-Mixer bei sich stehen hat, von dem dann ein Ausgang fürs Monitoring abgezweigt werden soll? Oder kommt vom FoH ein Monitor-Mix des Drumsets auf einem Kanal zurück?
Wie dem auch sei - ich würde euch dann empfehlen, macht 2 oder 3 Kanäle draus. Der Drummer braucht sein ganzes Set, kein Zweifel. Der Basser sollte noch einiges von der BD mitbekommen, der braucht vielleicht mehr davon als die anderen. Deshalb meine Empfehlung hier: Ein Kanal für die BD, einer für die Toms. Und bei Bedarf noch einer für den Rest des Sets. Denn fürs IEM gilt genauso: So viel wie nötig, so wenig wie nötig!


Du siehst: Es könnte möglich sein, aber der Aufwand ist nicht gering. Vergiss auch nicht, was alles leicht passieren könnte:
- Ein Bandmitglied will konventionelles Monitoring. Kommt mit IEM absolut nicht klar, personelle Veränderungen, wasauchimmer - diesem Wunsch kannst du mit der angedachten Lösung keinesfalls gerecht werden; derjenige muss sich sein Monitoring vom FoH mischen lassen.
- Kurz vor oder während dem Konzert gibt es einen technischen Ausfall in nur einem der vielen Geräte, die hier zusammenspielen müssen. Was dann? Wie sieht die Backup-Lösung aus?
- ...


Ich will dich nicht von dem Projekt abhalten; ich fände es sehr interessant! Aber es ist wirklich nicht ohne...!


MfG, livebox

Limiter und EQs sollten kein Problem sein. Die kann ich für jedes Instrument in jedem einzelnen Mix unabhängig voneinander einsetzen. Die EQs und Limiter werde sowieso so weit es geht im Proberaum bzw. mit der Zeit durch Erfahrung einstellen müssen und dann einfach so lassen. Sowieso ist es mein Ziel ein möglichst gutes Preset für alle zu machen, sodass ich das nach einem kurzem Check ggf. den Gegebenheiten anpassen kann.

Beim Drummer ist eigentlich beides möglich, aber geplant war es eigentlich mit einem eigenen Submixer. Die Idee, das Schlagzeug nochmal in Gruppen aufzuteilen finde ich sehr gut und müsste mit meinem Interface auch drin sein. Eine andere Idee war es von mir, das Schlagzeug zusätzlich zur Mikrofonierung zu triggern und vom Trigger-Modul aus dann direkt ins Interface, weil da der Sound praktisch fertig gemixt rauskommt. Die Idee hab ich dann aber schnell verworfen, weil der Drummer ja auch hören soll, was er zum Publikum abgibt und nicht ein komplett anderes Signal :)

Ich möchte an dieser Stelle noch anmerken, dass es nicht unser Ziel ist immer den PERFEKTEN Sound zu haben, sondern zumindest immer einen guten bzw. brauchbaren Sound. Aufrüsten können wir nach und nach immernoch. Eine halbwegs gute Lösung dieser Art ist uns zumindest lieber, als ständig richtig schlechte Sounds zu haben, bei denen gar nichts stimmt und vielleicht ab und an mal einen guten Sound. Wir wollen uns einfach nicht mehr auf Mischer verlassen, denen es nahezu egal ist, wie wir unseren Sound haben wollen und dann ist es uns lieber, wenn wir immer den gleichen guten Sound haben, wenn auch keinen supergeilen High-End-Sound, anstatt uns jedes Mal überraschen zu lassen und uns am Schluss über den Mischer ärgern zu müssen.

Mit personellen Veränderungen rechne ich erstmal nicht. Eher würde die Band sich dann komplett auflösen ;)

Wenn nicht alle auf IEM umsteigen wollen, wird es auch nicht gemacht. Entweder alle oder keiner (alleine aus finanziellen Gründen).

Die Back-Up-Lösung wird dann so aussehen, dass wir dem Mischer sagen, dass er trotzdem einen provisorischen Monitormix machen soll, damit er den im Falle eines Ausfalls hochfahren kann. Wenn ein Gerät während des Betriebs ausfallen sollte, muss man halt den Ohrstöpsel ziehen und gucken wie man mit dem rohen Bühnensound zurechtkommt. Das ist zwar dann ätzend, aber nichts, was wir noch nie gemacht hätten. Bessere "Back-ups" wüsste ich jetzt nicht.

Also so wie es aussieht scheint es rein technisch zumindest möglich zu sein. Stellt sich die Frage, ob das so auf der Bühne funktioniert und vor allem wie es soundtechnisch aussieht.
Deswegen interessiert mich die Sache auch immer mehr und ich werde das so auf jeden Fall mal ausprobieren. Erst werde ich es ausgiebig im Proberaum testen und dann werd ich mal gucken wie sich das auf der Bühne macht. Also jetzt nicht vor Publikum, sondern mal Nachmittags in einem größeren Jugendzentrum oder so. Das müsste machbar sein. Wenn es uns nicht überzeugt, dann schick ich das IEM halt wieder zurück.
 
Presonus kann das sehr gut mit der aktuellen Software z.B. zum Firestudio abbilden. Dazu gibt es auch Videos (Control Console Software Video ) auf der Homepage von Presonus -> http://www.presonus.com/

Oder bei den Röhren: http://www.youtube.com/watch?v=iP7gS6m-msg

Ich sehe darinnen auch die Zukunft des Monitor mixens für die Bühne.


Topo :cool:

Das macht mir Mut ;)

edit: Ich hab gerade als Alternative zu Logic mal Mainstage ausprobiert, aber da scheint es keinen völlständigen Mixer zu geben wie es aussieht.

edit2: In einem anderen Thread hat jemand geschrieben, dass er mehrere Bands kennt, die den Monitormix über den Laptop machen.

edit3: Ist es sinnvoller einen Limiter an jeden Ausgang zu hängen, oder einen FX-Kanal mit einem Limiter zu erstellen, den alle Eingangskanäle durchlaufen?
 
Zuletzt bearbeitet:
also ich versteh noch nich so ganz, warum ihr jetzt anfang zu sparen?

IEM für alle hat euch doch schon mal 500-60 pro Strecke also 2500-3000 Euro gekostet, da wird doch noch nen gescheites Pult drin sein.

https://www.thomann.de/de/yamaha_mg2414fx_livemischpult.htm

is zwar kein Monitpult, man hat aber trotzdem 4Auxe pre und 2 Post. Da rüber könnt ihr doch locker euch die passenden Monitormixes zusammstellen und geht keine Kompromisse ein.
 
also ich versteh noch nich so ganz, warum ihr jetzt anfang zu sparen?

IEM für alle hat euch doch schon mal 500-60 pro Strecke also 2500-3000 Euro gekostet, da wird doch noch nen gescheites Pult drin sein.

https://www.thomann.de/de/yamaha_mg2414fx_livemischpult.htm

is zwar kein Monitpult, man hat aber trotzdem 4Auxe pre und 2 Post. Da rüber könnt ihr doch locker euch die passenden Monitormixes zusammstellen und geht keine Kompromisse ein.

Also mit unserer Lösung benötigen wir nur 2 Funkstrecken mit Dual-Mono-Funktion. Unser Drummer bekommt ein kabelgebundenes System. Irgendwo weiter oben habe ich 3 Bundles verlinkt, von denen wir entweder 1 oder 2 Stück kaufen müssten, je nach Angebot. Im teuersten Fall legen wir da pro Kopf bei ca 250 Euro zzgl. Kosten für Splitter und Kabel und im günstigsten Fall bei ca. 130 Euro pro Kopf, ebenfalls zzgl. Kosten für Kabel und Splitter. Ob man dann noch andere Ohrhörer kauft ist dann natürlich jedem selbst überlassen, weswegen ich die hier schonmal rauslasse. Das ist ja schon sehr günstig, aber da wir abgesehen von unserem Sänger alle Studenten oder Azubis sind, können wir nicht mal eben schnell viel Kohle locker machen. Deshalb ist einfach nicht mehr drin im Moment. Außerdem ist das für uns ja auch das erste Mal, dass wir uns so ein System zulegen und dann sollte man meiner Meinung nach nicht gleich das teuerste vom teuersten kaufen. Aufrüsten können wir nach und nach immernoch. Wir suchen halt einfach nach einer günstige Methode und den Mac als Mischer zu benutzen ist halt eine.
 
Ich bezweifle kräftigst, daß das hinhauen wird... aber gut: Die Peripherie braucht Ihr ja in jedem Fall. Also schafft Euch den Kram mal an und testet ausgiebig (und auch unter widrigen Umständen: kalt, feucht, Stromschwankungen, höherer Rechenbedarf als Monitorsetting...) mit dem Rechner als Mischer. Funzt es nicht, muß eben ein Pult her und fertig.


Auf alle Fälle würde ich zu Hardware-Limitern raten, denn man kann nicht ausschließen, daß der Rechner Mist macht, wenn er aussteigt. Dann mal eben 0dB FS rausgeben, wäre nicht so dolle... ;-)


domg
 
[...]ist das für uns ja auch das erste Mal, dass wir uns so ein System zulegen und dann sollte man meiner Meinung nach nicht gleich das teuerste vom teuersten kaufen

Das Teuerste nicht, aber bitte nicht so sehr sparen, dass es keinen Spaß damit macht weil dauernd was ausfällt, rauscht, knackst, Lautstärke-Schwankungen etc...

MfG, livebox
 
Das Teuerste nicht, aber bitte nicht so sehr sparen, dass es keinen Spaß damit macht weil dauernd was ausfällt, rauscht, knackst, Lautstärke-Schwankungen etc...

MfG, livebox

Wir werden das schon nicht auf Biegen und Brechen auf die Bühne stellen. Wir testen das erstmal soweit und wenn es damit keinen Spaß macht, bzw. einfach ein schlechter Sound dabei rauskommt (wobei ich nicht glaube, dass der Sound schlecht wird, weil ich den Rechner als Mischer benutze), dann lassen wir es halt sein. Mehr Geld können wir einfach im Moment nicht ausgeben (demnächst gehen wir auch ins Studio, was uns natürlich noch wichtiger ist) und wenn wir nocht zufrieden mit dem sind, was wir uns leisten können, dann gibts halt nichts. Aber erstmal wirds getestet.
 

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