Gerade beim Klavier sind zumindest halbwegs brauchbare Kenntnisse im Noten lesen Voraussetzung. Es macht auch einfach einen "runden" Musiker aus, auch im Hobbybereich, wenn man das kann. Selbst dann, wenn man nicht unbedingt klassische Literatur spielen möchte. Die Einstellung von dongle finde ich auch nicht wirklich hilfreich, aber gut, er ist Gitarrist, da ist das entschuldbar.
Beim Klavier funktioniert "drauflos spielen" in der Regel nicht.
Oh doch... Lass Dir von jemandem der keine Noten lesen kann gesagt sein, dass das Klavier von der Stuktur her ein sehr einfach Instrument ist. Jede Taste macht einen Ton, man erkennt sofort, wieviele Halbtöne zwischen zwei Tasten liegen. Daher ist es sehr einfach für jedermann, nach 5 Minuten Einführung Akkorde zu spielen und zu generieren. Die Abstraktion ist ja sehr einfach. "Theorie"-Kenntnisse bracuht man natürlich! Aber dann kann man sehr gut Klavierspielen, ohne auch nur eine Note zu kennen. Und ich kenne auch einen, der das genau so kann...
Hinzukommt, das Lagenwechsel sehr einfach sind, da das Klavier ja in jeder Oktave gleich aussieht. Man kann also auch sehr schön argumentieren, dass man gerade fürs Klavier keine Notenkenntnisse braucht, weil es so schön regelmässig, intuitiv und einfach aufgebaut ist.
"Theoretisch" kann ich auch klavierspielen ohne eine Note zu kennen... mir fehlt nur EXTREM die Übung - und beidhändig geht erstmal garnichts. Aber trotzdem kann ich ohne Notenkenntnisse jeden gewünschten Akkord spielen, mir die Tonleiter herleiten, Melodie improvisieren (ein-zweifingerig
). Und um das zu können, reichen dank des logischen Aufbaus 30 Minuten leicht aus - Theoriekenntnisse vorausgesetzt. Das heisst NICHT, dass ich Klavierspielen kann, oder anhörbare Stücke spielen kann. Aber was mir da fehlt, ist "bloss" ein paar Jahre üben... Noten brauche ich dafür nicht - schaden tun sie aber sicherlich auch nicht, wenn ich dann tatsächlich mal Klassik oder etwas Note für Note spielen will...
Übrigens: Ich gehe mal davon aus, dass alle Stücke gespielt wurden, bevor es die Noten dazu gab... Auch heute wird ja noch viel am Klavier komponiert... und für die meisten Stücke macht sich der Songwriter sicher nicht die Mühe, anschliessend die Noten aufzuschreiben. Warum auch?!? Eine Aufnahme gibt ein Stück eh immer viel exakter wieder, als das beste Notenblatt...
Die mesiten Noten die Du also findest, wurden von einer anderen Person herausgehört und aufgeschrieben. Dazu ist nichts zu sagen und das ist vollkommen OK - aber besser wäre es sicher, wenn man das selber könnte... und dorthin kommt man nicht, indem man nur nach Noten spielen kann...
Nur eine dumme Meinung von einem Gitarristen, von denen Klavierspieler aus irgendeinem Grund scheinbar nicht viel halten...
Dazu vieleicht noch: Ich halte von Klavierspielern SEHR viel!!! Ich habe viel Respekt vor deren Können, ein so mächtiges Instrument (Bass, Begleitung (Fläche), Rhythmus, Melodie in einem!!!) zu beherrschen.
Ich muss aber auch zugeben, dass ich die "Nach-Notenspieler" die ich kenne (von denen ich oben berichtet habe) manchmal etwas belächle... z.B. wenn sie mir nicht sagen können, welchen Akkord sie gerade spielen... da habe ich dann immer das Gefühl, dass das Schöne der Musik komplett an ihnen vorbei geht...
---------- Post hinzugefügt um 11:36:18 ---------- Letzter Beitrag war um 11:32:58 ----------
Gerade beim Klavier sind zumindest halbwegs brauchbare Kenntnisse im Noten lesen Voraussetzung. Es macht auch einfach einen "runden" Musiker aus, auch im Hobbybereich, wenn man das kann. Selbst dann, wenn man nicht unbedingt klassische Literatur spielen möchte. Die Einstellung von dongle finde ich auch nicht wirklich hilfreich, aber gut, er ist Gitarrist, da ist das entschuldbar.
Beim Klavier funktioniert "drauflos spielen" in der Regel nicht.
Oh doch... Lass Dir von jemandem der keine Noten lesen kann gesagt sein, dass das Klavier von der Stuktur her ein sehr einfach Instrument ist. Jede Taste macht einen Ton, man erkennt sofort, wieviele Halbtöne zwischen zwei Tasten liegen. Daher ist es sehr einfach für jedermann, nach 5 Minuten Einführung Akkorde zu spielen und zu generieren. Die Abstraktion ist ja sehr einfach. "Theorie"-Kenntnisse bracuht man natürlich! Aber dann kann man sehr gut Klavierspielen, ohne auch nur eine Note zu kennen. Und ich kenne auch einen, der das genau so kann...
Hinzukommt, das Lagenwechsel sehr einfach sind, da das Klavier ja in jeder Oktave gleich aussieht. Man kann also auch sehr schön argumentieren, dass man gerade fürs Klavier keine Notenkenntnisse braucht, weil es so schön regelmässig, intuitiv und einfach aufgebaut ist.
"Theoretisch" kann ich auch klavierspielen ohne eine Note zu kennen... mir fehlt nur EXTREM die Übung - und beidhändig geht erstmal garnichts. Aber trotzdem kann ich ohne Notenkenntnisse jeden gewünschten Akkord spielen, mir die Tonleiter herleiten, Melodie improvisieren (ein-zweifingerig
). Und um das zu können, reichen dank des logischen Aufbaus 30 Minuten leicht aus - Theoriekenntnisse vorausgesetzt. Das heisst NICHT, dass ich Klavierspielen kann, oder anhörbare Stücke spielen kann. Aber was mir da fehlt, ist "bloss" ein paar Jahre üben... Noten brauche ich dafür nicht - schaden tun sie aber sicherlich auch nicht, wenn ich dann tatsächlich mal Klassik oder etwas Note für Note spielen will...
Übrigens: Ich gehe mal davon aus, dass alle Stücke gespielt wurden, bevor es die Noten dazu gab... Auch heute wird ja noch viel am Klavier komponiert... und für die meisten Stücke macht sich der Songwriter sicher nicht die Mühe, anschliessend die Noten aufzuschreiben. Warum auch?!? Eine Aufnahme gibt ein Stück eh immer viel exakter wieder, als das beste Notenblatt...
Die mesiten Noten die Du also findest, wurden von einer anderen Person herausgehört und aufgeschrieben. Dazu ist nichts zu sagen und das ist vollkommen OK - aber besser wäre es sicher, wenn man das selber könnte... und dorthin kommt man nicht, indem man nur nach Noten spielen kann...
Nur eine dumme Meinung von einem Gitarristen, von denen Klavierspieler aus irgendeinem Grund scheinbar nicht viel halten...
Dazu vieleicht noch: Ich halte von Klavierspielern SEHR viel!!! Ich habe viel Respekt vor deren Können, ein so mächtiges Instrument (Bass, Begleitung (Fläche), Rhythmus, Melodie in einem!!!) zu beherrschen.
Ich muss aber auch zugeben, dass ich die "Nach-Notenspieler" die ich kenne (von denen ich oben berichtet habe) manchmal etwas belächle... z.B. wenn sie mir nicht sagen können, welchen Akkord sie gerade spielen... da habe ich dann immer das Gefühl, dass das Schöne der Musik komplett an ihnen vorbei geht...
EDIT: Übrigens Danke an diejenigen, die meinen Beitrag oben etwas verteidigt, oder "vernünftig" kritisch behandelt haben. Ich war von der Antwort des TE etwas irritiert und habe mich dann bewusst zurückgehalten, um nicht weiter - unbeabsichtigt - zu provozieren... Ich habe mich jetzt nur wieder eingeklinkt, weil der TE sich nicht mehr meldet und ich diese Diskussion einfach sehr spannend finde... Provozieren möchte ich ganz sicher nicht...