Neue Bugera Mesaclones (TRIREC/MAGICIAN)

  • Ersteller EvolutionVII
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Deine Bremsenanalogie wäre angebracht, wenn 4 von 5 Usern hier beim Einschalten einen Stromschlag erhalten hätten. Aber Du erkennst ja, dass Deine Argumentation nicht greift. Beide Produkte würden in der EU nicht auf den Markt kommen (TÜV, CE).

Zudem sehe ich viele Konjuktive und Relativierungen wie "glaube", "kaum", "mehr oder weniger", "würde", ... und ausschließlich unbelegte Behauptungen und "Meinungen" in Deinem Post. Ich kann darin nicht erkennen, dass Du Widersinnigkeit oder Sinnlosigkeit meiner Analogie aufgezeigt hast.
Zudem führst Du für Deine Vermutung, dass meine Analogie bei Modeling-Amps eher zutrifft, keine Gründe an. Dabei schafft doch nur Wissen, was durch Studien belegbar ist. Vermutungen sind Anhaltspunkte für Untersuchungen, aber erst aus den Untersuchungen entstehen Fakten. Allein Behaupten reicht da nicht.

Das es Probleme beim Trirec gab, lässt ja die Verzögerung von zwei Jahren bei gleichzeitig enormem Interesse am Amp vermuten. Irgendwann muss im Produktlebenszyklus durch irgendjemanden entschieden werden, ob ein Produkt in den Markt geht. Dabei wird nicht immer gewartet, bis das Produkt vollständig fehlerfrei ist.
 
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Wenn du schreibst "meiner Meinung nach" - ist das genau so eine subjektive Bewertung.

Dein ganzer Post basiert darauf, was Kunden angeblich wollen, was du glaubst, was sie wollen. Wo ist da der Unterschied? Das sind alles Mutmaßungen - oder von mir aus Erfahrungen, die du in einem bestimmten Bereich ja haben magst. Möchte ich gar nicht in Abrede stellen.

Aber was Gitarristen betrifft, die einen Amp neu kaufen - da kann ich dir sagen, dass die meisten gerne einen hätten, der auch funktioniert. ; )

Du führst Vergleiche zwischen einem Röhrenamp und PC Software an.

Der Vergleich hinkt gewaltig. Genauso wie mein Beispiel mit den Autos mit kaputten Bremsen dir veranschaulichen sollte, was du wohl anders aufgefasst hast (habs aber extra dazu geschrieben). Also nochmal: Warum hinkt der Vergleich ganz gewaltig?

Weil der Amp als solcher ein fertiges Produkt ist, dass für eine ganz bestimmte Anwendung gedacht ist, die relativ simpel und überschaubar ist. Nämlich, eine E-Gitarre zu verstärken. Mit ein paar Reglern, den Sound einzustellen (Gain, EQ, Lautstärke etc.)

Wenn du Software auf den Markt wirfst, kann es sein, dass diese mit anderer Software zusammen funktionieren soll, vereinfacht ausgedrückt. Ebenso mit spezieller Hardware. Diese Software wird mit Sicherheit regelmäßige Updates erfahren. So wie andere Software auch. Die Hardware wird nicht immer die gleiche sein usw. Kannst du mir folgen?

Wo bleiben diese Updates bei einem nicht funktionierenden Röhren-Amp? Die gibt es nicht. Da bleibt nur die Reparatur.

Bei einem Modeling Amp wäre sowas denkbar und wird auch gemacht, siehe z.B. Line 6, Axe Fx etc.


Und ja, ich behaupte mal, dass Bugera deine Argumentation nicht unterstützen würde - weil sie sonst zugeben müssten, ein nicht-ausgereiftes Produkt auf gut Glück auf den Markt geworfen zu haben.
Und das sogar dann damit entschuldigen, dass der Kunde ja mit Defekten rechnen müsse, schließlich möchte er ja wenig Geld ausgeben, möglichst das neueste Produkt, möglichst mit der neusten "Technik" usw.

So einfach ist das.
Ich hoffe, deine Fragen bzw. Kritik an meinem Beitrag wurden damit gewürdigt. : )
 
Wenn du Software auf den Markt wirfst, kann es sein, dass diese mit anderer Software zusammen funktionieren soll, vereinfacht ausgedrückt. Ebenso mit spezieller Hardware. Diese Software wird mit Sicherheit regelmäßige Updates erfahren. So wie andere Software auch. Die Hardware wird nicht immer die gleiche sein usw. Kannst du mir folgen?

Wo bleiben diese Updates bei einem nicht funktionierenden Röhren-Amp? Die gibt es nicht. Da bleibt nur die Reparatur.

Was Du offenbar noch nicht erkannt hast, ist folgender Umstand: bei einem technischen System wie einem Röhrenamp kann ein Update für bereits ausgelieferte Geräte zwar tatsächlich nur über Reparatur durchgeführt werden. Trotzdem erfolgen Updates in Form von Hardwarerevisionen für künftig zu verkaufende Amps. Und genau da greift die Analogie: Bugera erhebt so viele Informationen wie möglich und untersucht die Problemamps, die eingeschickt werden (und "nebenbei" repariert, wie Du ja erkannt hast). Auf Basis der Erkenntnisse leitet man dann Designänderungen zur Behebung der Problemursachen ab, die in die Produktion als neue Revision (also eine Art "Update") eingehen. Künftig verkaufte Amps haben die Kinderkrankheiten dann nicht mehr. So geschehen beim Bugera 333, der in der initialen Revision ein Problem mit einem Kunststoffbauteil hatte, welches unter Spannung geschmolzen ist, und in späterer Revision dann durch eine solidere Komponente ersetzt wurde.

Im übrigen erscheint es mir überheblich, dass Du Dich durch Deine Formulierung "Kannst Du mir folgen" intellektuell über mich stellst. Ich würde mir ein solches Urteil über Dich erst erlauben, wenn ich Dich kennen würde, auch wenn Deine Art der Argumentation einen Eindruck zu vermitteln scheint.

Meinetwegen können wir wieder zum Thema Trirec/Magician kommen.
 
Ich wollte dir nicht zu nahe treten. Aber du kennst ja vielleicht das Sprichwort "wie man in den Wald reinschreit.." ; )

Du hast ja gefragt, wo meine Argumentation bleibt, wieso dein Vergleich nicht passend sei. Und in meinem ersten Beitrag zu deinem Vergleich nur Behauptungen und Vermutungen erkannt.

Jetzt hab ich dir nochmal ganz konkret ein Beispiel genannt und du relativierst deine Aussage. Ist ja auch ok.

Nur ist es für den Kunden nicht ok, der einen Amp kauft und damit leben muss, dass er seine Macken hat. Ein PC-Programm kann ein Update erfahren, weshalb es spätestens zum Zeitpunkt dieses Updates keinen Nachteil für den damaligen Käufer gibt im Vergleich zu einem, der eine schon aktualisierte Version des Programms erwirbt.

Und genau das ist der Punkt! Hier haben einige schon geschrieben, sie möchten unter diesen Umständen (weil es um Röhrenamps geht und nicht (!) um PC Programme) nicht den Beta-Tester spielen wollen.

Das kannst du so akzeptieren oder eben auch nicht.

Dem Kunden selbst die Verantwortung (um nicht zu sagen "Schuld") in die Schuhe schieben zu wollen, dafür, dass sie ein nicht ausgereiftes Produkt erwerben, halte ich für ziemlich dreist. Darauf bist du auch nicht mehr weiter eingegangen.

Wir müssen das auch nicht weiter ausdiskutieren, ich bleib bei meiner Meinung (die ich auch jetzt wiederholt begründet und mit Beispielen untermauert hab).
 
bei einem technischen System wie einem Röhrenamp kann ein Update für bereits ausgelieferte Geräte zwar tatsächlich nur über Reparatur durchgeführt werden. Trotzdem erfolgen Updates in Form von Hardwarerevisionen für künftig zu verkaufende Amps. Und genau da greift die Analogie: Bugera erhebt so viele Informationen wie möglich und untersucht die Problemamps, die eingeschickt werden (und "nebenbei" repariert, wie Du ja erkannt hast). Auf Basis der Erkenntnisse leitet man dann Designänderungen zur Behebung der Problemursachen ab, die in die Produktion als neue Revision (also eine Art "Update") eingehen. Künftig verkaufte Amps haben die Kinderkrankheiten dann nicht mehr.

Das stimmt zweifelsfrei, die Analogie zu Software ist jedoch nicht zutreffend.

1. Bleibt die erste Revision die erste Revision. Ein "Update" in Form einer neuen Revision ist bei Reparaturen solcher meist 1-Platinen Amps nur bedingt möglich, ausser man tauscht den Amp komplett aus wenn die neue Revision überhaupt mal auf dem Markt ist. Bis dahin doktort man u.U. um etwas herum ohne es tatsächlich beheben zu können.
2. Hardware muss verschickt werden. Der Kunde muss den Amp einpacken, ein schweres (!) Paket zur Post bringen, steht mitunter wochenlang ohne Amp da. Es ist etwas ganz anderes, ob man in den ersten Monaten nach Auslieferung öfter mal auf "Update" klickt oder ob man mehrfach am Ein/Auspacken ist, zur Post rennt, einen Ersatzamp organisieren muss etc.
3. Ein "technisches System wie ein Röhrenamp" ist keine neue, innovative Technik, die mit vielen (mitunter unbekannten) Schnittstellen kompatibel sein muss wie Software. Letztere kann faktisch nur im "realen Umfeld" getestet werden, weil bei der Entwicklung unmöglich auf alle Systemen sowie auf allen Hardwarekomponenten und Softwareumgebungen eingegangen werden kann. Bei einem absolut isolierten Gerät wie einem Röhrenamp ist das aber problemlos möglich, insbesondere bei den hier beschriebenen Defekten (Ausfall nach wenigen Spielstunden).

Meinetwegen können wir wieder zum Thema Trirec/Magician kommen.

Ich denke nicht dass wir von dem Thema abgekommen sind. Das "Betatesterphänomen" betrifft bei weitem nicht alle Amps und Produkte, wie deine Beiträge das suggerieren. Du zeichnest ein Bild, nach dem eigentlich jeder, der ein neues Produkt kauft, ein Betatester ist und damit rechnen muss, dass das Gerät so fehlerhaft ist, dass er es nicht bestimmungsgemäß nutzen kann ohne es eben öfter mal einzuschicken etc. Und das stimmt einfach nicht.

Mir kann auch niemand erzählen, dass der TriRec SO komplex ist, dass es nach mehreren Jahren Entwicklung auf professioneller Ebene nicht möglich ist, ein fehlerfreies Produkt auf den Markt zu bringen. Ich habe genug selbst entwickelte Mehrkanal Hi-Gain Amps gesehen, die von voll berufstätigen Privatpersonen in der Freizeit in weniger als 2 Jahren gebaut wurden und problemlos laufen. Die Schwierigkeit ist nur, ein fehlerfreies Produkt auf den Markt zu schmeissen dass bei einem günstigen Preis noch gewinnbringend ist. Und da finde ich die Einstellung, mal eben ein mehr oder weniger funktionierendes Produkt auszuliefern und zu schauen, ob es dann funktioniert, für keine angenehme und schon gar nicht gängige Praxis in dieser Branche.

btw: Ich kann mir eigentlich auch nicht vorstellen dass Bugera tatsächlich so kalkuliert, in Anbetracht des Images, was die Firma hat und von dem sie weg will, wäre das exakt der falsche Weg.
 
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btw: Ich kann mir eigentlich auch nicht vorstellen dass Bugera tatsächlich so kalkuliert, in Anbetracht des Images, was die Firma hat und von dem sie weg will, wäre das exakt der falsche Weg.

Dennoch können wir genau das sehen und erkennen ;)
ein Gewünschtes Ziel darf eben nicht vom Preis korrumpiert werden und seien wir doch mal ehrlich. Abgesehen von den Entwicklungskosten, kostet das Ding in der Herstellung sicher nicht mehr als 300 Euro wenn nicht weniger und das ist sicher nicht der richtige Kampfpreis um vom Image der Billigfirma weg zu kommen.
 
Naja für Bugera Verhältnisse ist der Amp doch eh schon "teuer".
 
Das stimmt zweifelsfrei, die Analogie zu Software ist jedoch nicht zutreffend.

Du hast mit den von Dir danach angebrachten Punkten natürlich recht; meine Analogie sollte nur darauf abzielen zu zeigen, dass auch hier das Interesse von Bugera/Jan Duwe analog zum Interesse eines Softwareentwicklers schon darin besteht, auch herauszufinden, was mit der ersten Revision und insbesondere mit den ausgefallenen Geräten nicht stimmt, und ob die Probleme auf einen Serienfehler ableitbar sind. Dort trägt die Analogie in meinen Augen schon.

Du zeichnest ein Bild, nach dem eigentlich jeder, der ein neues Produkt kauft, ein Betatester ist und damit rechnen muss, dass das Gerät so fehlerhaft ist, dass er es nicht bestimmungsgemäß nutzen kann ohne es eben öfter mal einzuschicken etc. Und das stimmt einfach nicht.

Gerade in Fällen, wo ein Produkt brandneu auf dem Markt ist, kann man dies aber zunehmend beobachten (iPhone 4 Antennagate, Merecedes W211 Elektronik, VW DSG, ...). Natürlich ist es aber auch die Mehrzahl der Produkte, bei denen solche Probleme nicht auftreten, und Erstnutzer keine Betatester sind (z.B. das erste iPad, das keine gravierenden Startprobleme aufwies). Ich möchte auch nicht schwarzmalerisch verstanden werden; aber wer nach der Verzögerung des Releases einen Trirec kauft, der darf sich in meinen Augen nicht wundern, wenn er doch zum Betatester wird. Hätte es keine Probleme gegeben, wäre der Amp seit 2011 auf dem Markt. Wäre der Druck nicht so groß gewesen, wäre er vielleicht erst 2014 erschienen.

Mir kann auch niemand erzählen, dass der TriRec SO komplex ist, dass es nach mehreren Jahren Entwicklung auf professioneller Ebene nicht möglich ist, ein fehlerfreies Produkt auf den Markt zu bringen. Ich habe genug selbst entwickelte Mehrkanal Hi-Gain Amps gesehen, die von voll berufstätigen Privatpersonen in der Freizeit in weniger als 2 Jahren gebaut wurden und problemlos laufen. Die Schwierigkeit ist nur, ein fehlerfreies Produkt auf den Markt zu schmeissen dass bei einem günstigen Preis noch gewinnbringend ist. Und da finde ich die Einstellung, mal eben ein mehr oder weniger funktionierendes Produkt auszuliefern und zu schauen, ob es dann funktioniert, für keine angenehme und schon gar nicht gängige Praxis in dieser Branche.

Du sagst es ja selbst: einen handgemachten Semiprof-Amp zu bauen, ist mit entsprechenden Mitteln und als Unikat sicher kein Problem. Eine Serie aufzusetzen, die in Komponenten und Herstellung nichts kosten darf, ist wesentlich aufwändiger. Ich hoffe, mich verstehen nicht alle falsch, ich wollte auf keinen Fall sagen, dass ich es begrüße, dass Bugera halbgare Amps auf den Markt wirft und die User, die tatsächlich auf den Taler achten müssen und genau deshalb keinen neuen Recti sondern einen Trirec kaufen, nun vor Versandproblemen und ohne Amp darstehen. Gängig ist diese Praxis vor allem aber in der Branche deshalb nicht, weil es einfach noch keinen Amp wie den Trirec gab: ANspruch, technologisch vor dem Original zu stehen (Varipower, Infinimum), aber im Preis bei einem Viertel vom Original. Es galt hier auch schon immer: man bekommt das, was man bezahlt, und vielleicht gilt auch langfristig: wer billig kauft, kauft zweimal.

btw: Ich kann mir eigentlich auch nicht vorstellen dass Bugera tatsächlich so kalkuliert, in Anbetracht des Images, was die Firma hat und von dem sie weg will, wäre das exakt der falsche Weg.

Ich verstehe auch nicht; einen Gefallen tun sie sich damit sicher nicht. Ob sie aber wirklich vom Billig-Kopierimage wegwollen... ich bezweifle es.
 
warum ist hier eigentlich totehose????
 
Naja, die vorhandenen Amps sind abgeraucht u. retour gegangen.
Jetzt warten alle gespannt darauf, daß neue geschickt werden.
 
so lange? oh man :(
 
Allerdings fällt mir auf, dass er bei höheren Lautstärken vor allem bei Palm Mutes schnell in die Knie geht. Ich kann das schlecht beschreiben, aber die Lautstärke fängt dann schon an zu schwanken, ich meine nicht das typische "klingt offen und bei palm mutes macht er dicht" das mag ich ja, ist wirklich ein Lautstärkeschwanken. Dezent, aber da. Ist das bei euch anderen trirec Besitzern da draußen auch so?

War gestern mal im Musicstore und habe den Mark Five und den Rectifier angespielt. Beide haben das selbe Problem, sogar bei geringer Lautstärke o_O Ist das sonst niemanden aufgefallen? Spielt sonst niemand ne 7 Saiter über die Dinger?
 
nein nein bei 2500€ ist das dann ein extra feature :D
 
Nein, da ist es gewünschtes Sagging. :rolleyes:
War der Amp auf Dioden- oder Röhren Gleichrichtung gestellt?
 
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Fakt ist: die Kiste sollte vor zwei Jahren erscheinen.
Fakt ist auch dass keiner der hier ausgelieferten nach nicht einmal einem Quartal Nutzung zurück zum Hersteller gingen.

Hände weg
 
Fakt ist: die Kiste sollte vor zwei Jahren erscheinen.
Fakt ist auch dass keiner der hier ausgelieferten nach nicht einmal einem Quartal Nutzung zurück zum Hersteller gingen.

Hände weg
T brauch Auch ziemlich lange für die Bearbeitungen der Erstattungen, bin wohl nich der einzigste
 
Hmm, komisch. Normalerweise Buchen die das Geld nach Rücksendung zurück.
 
Hmm, komisch. Normalerweise Buchen die das Geld nach Rücksendung zurück.

nö eigentlich nicht, hatte bei meinen 2 bisherigen immer nen 2 Wochen delay, wollen wohl paar Zinsen generieren :D
 

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