Telecaster-Umbau

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Leo14032
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Hallo:)
Ich hoffe ich bin hier richtig, wenn ich meinen "Umbau" vorstellen möchte.
Ausgangsbasis war ein einfacher Bausatz von Harley Benton (ich weiß, viele Gitarristen werden jetzt die Nase rümpfen, aber meiner Meinung nach zählt nicht der Markenname der auf dem Headstock steht, sondern das die Axt mir Spaß macht und das mir der Klang gefällt, insofern....) Dieser Bausatz wurde von einem Bekannten von mir zusammengebaut und noch etwas "veredelt", in Form neuer Tonabnehmer. Die genaue Marke kenne ich leider nicht, auch auf den Pickups ließ sich leider kein Hinweis auf einen Hersteller finden, als ich die Gitarre im Zuge meiner "Anpassungsarbeiten" komplett zerlegen musste. Allerdings wurde der Korpus komplett belassen, d.h. Holz natur. Keine Beize, keine Farbe, kein Klarlack. Lediglich geschliffen wurde er. Vor ein paar Monaten kaufte ich ihm die Axt ab, natürlich nicht, ohne sie vorher eingehend getestet zu haben. Zum Glück habe ich eine künstlerisch sehr begabte Freundin, die mir auch sofort ein paar Designs und Vorschläge lieferte, wie meine Gitarre in Zukuft aussehen könnte. Nicht, das ein unbehandelter Korpus nicht schön wäre, aber mir war er einfach zu langweilig. Wir haben verschiedene Designs und Elemente besprochen, bis wir die für uns perfekte Lackierung auf einem Blatt Papier vor uns liegen hatten. Damals wussten wir noch nicht, das uns noch eine kleine Änderung unterlaufen würde. Auf dem Papier vor uns hatten wir eine rote Fender Telecaster, auf dessen Korpus ein Totenkopf prangte, der einen Zylinder trug, Der Totenkopf beißt auf eine Rose, die langsam verwelkt, ihre Blütenblätter fallen in Richtung der Potis. Im untersten Blütenblatt finden sich ganz dezent meine Initialen, also L.K.
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Also begann ich die Basis zu strippen. Der Ablauf ist ziemlich einfach, aber ich schreib ihn hier noch mal auf, für jeden den es interessiert:

1) Saiten müssen natürlich herunter
2) Pickguard abschrauben und Steckverbindung für den Stegtonabnehmer lösen
3) Schalttafel abschrauben und die restlichen Stecker lösen
4) Brücke abschrauben
5) Klinkenbuchse abschrauben
6) Mechaniken abschrauben
7) Hals abschrauben

Also hatten wir die Gitarre komplett nackig vor uns auf dem Tisch stehen.
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Ich empfehle jedem, der sein Instrument zerlegen möchte, jedes einzelne Teil inkl. aller dazugehöriger Schrauben in eine kleine Tüte oder Schachtel zu sortieren und diese dann zu beschriften. Das dürfte den Zusammenbau nachher wesentlich vereinfachen. Vorsorglich wurde der Korpus von uns noch einmal fein abgeschliffen, bis er weich wie ein Babypopo war. Dann konnten wir mit der Grundierung beginnen, und hier mussten wir unseren Plan noch einmal ändern. Was heißt wir mussten. Wir wollten. Irgendwie hatte mir das rot dann doch nicht gefallen. Also änderten wir die Grundierung auf weiß. Der ganze Korpus und der Headstock wurden weiß grundiert, mit, Achtung, jetzt wird mich jeder professionelle Gitarrenbauer schlagen, Heizkörperlack. Um eine ein bisschen schlierige, benutzte, und auch ein bisschen abgefuckte Optik herzustellen, wurde die Grundierung mit einem ganz normalen, ziemlich breiten Pinsel aufgetragen. Eine Schicht reichte zum Glück aus.
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Dann war es Zeit für unser "Custom-Shopping". Der Totenkopf wurde erst mit Bleistift und Kohlepapier aufgetragen und dann mit wasserfesten Acrylfarben nachgemalt.

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Um die matte Farbe zu erhalten, haben wir auf Klarlack verzichtet, auch in der Hoffnung, das ich noch lange genug mit meiner Freundin zusammen bin, das sie mir die Zeichnung nachzeichnen könnte, sollte sich die Farbe verwischen oder abgehen. Der Wiederzusammenbau war simpel; einfach die Liste von oben rückwärts durchgehen.

Fazit: Hat sich das ganze gelohnt? Definitiv! Ich habe nicht soviel investiert, wie ich vielleicht bei einem Gitarrenbauer für den Umbau bezahlt hätte, und habe jetzt die für mich perfekte Telecaster. Wer nicht unbedingt zwei linke Hände hat, dem kann ich das ganze wärmstens empfehlen! So, der spannendste Teil kommt aber noch. Wie sieht meine Tele jetzt aus?

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Hi Leo und willkommen hier im Board!

Die Grafik sieht gut aus und auch der weiße Hintergrund gefällt mir besser als das usrsprünglich geplante rot.

Ich würde allerdings auch die Zargen und die Korpusrückseite noch weiß machen.
Erstens sieht der Übergang zwischen weiß und Holz etwas unsauber aus und ich finde auch, dass in diesem Fall die weiße Decke nicht mit dem restlichen Korpus "harmoniert".

Der Totenkopf befindet sich genau an der Stelle, wo der Arm aufliegt...wird sich also mit der Zeit ziemlich wahrscheinlich ablösen. Ich wünsche dir und deiner Freundin natürlich noch langes Beisammensein, würde aber trotzdem nochmal mit Klarlack drübergehen.

Cheers,
Boogie
 
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Hi Leo und willkommen hier im Board!

Die Grafik sieht gut aus und auch der weiße Hintergrund gefällt mir besser als das usrsprünglich geplante rot.
Dankeschön :engel: Ich hatte den ursprünglichen Entwurf sehr oft überdacht und geändert . Bis Leo mein letzter Entwurf gefallen hat :tongue::great:
 
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Hi und willkommen im Board :)
Sieht doch schön aus, ich Selber bin zwar kein Grafiken-Typ aber mir gefällt das gut :)
Die Harley benton Teile sind echt ok, vor allem für den Preis - ich hab hier im Board auch ein Review geschrieben (siehe Signatur), meine hat Flip-Flop Lack bekommen ;)
 
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Mir hingegen gefällt, das der Rest nicht weiß ist.
Ich würde Seiten nochmal schleifen damit der Übergang eine saubere Kante erhält.
Zum Schutz jedoch würde auch ich klaren Lack in seidenmatt auftragen.
 
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@alexanderjoseph Dankeschön :engel:
 
Hi ihr beiden!

Ich schließe mich da @alexanderjoseph an!
Seiten schleifen und aus meiner Sicht UNBEDINGT nochmal mit Klarlack drüber. Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass bereits nach kurzer Zeit das Weiß beginnt schmutzig auszusehen (besonders durch die doch recht rauhe Oberfläche)
Die Grafik wird dann warscheinlich auch nicht lange "frisch" aussehen und verwischen - und das wäre doch schade, oder?

Die Idee von @Doom Boogie Zargen und Korpusrückseite ebenfalls weiß zu bepinseln finde ich zwar auch interessant, habe aber gesehen, dass der Headstock frontal auch schon weiß ist.
Deshalb würde ich das auch so belassen, denn das passt dann mMn auch in Verbindung mit der hellen Headstock-, Hals - und Korpusrückseite.

Ich könnte mir auch vorstellen, dass ein schwarzes Schlagbrett dazu ganz gut aussehen könnte ;)

LG
A.
 
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Ich könnte mir auch vorstellen, dass ein schwarzes Schlagbrett dazu ganz gut aussehen könnte ;)

LG
A.
Danke :) die Idee finden wir beide sehr ansprechend. Und werden uns darüber Gedanken machen :)
LG Tiffy
 
Hallo Ihr beiden!

Auch von mir ein herzliches Willkommen! Die Optik ist jetzt zwar nicht so unbedingt meins, aber das spielt ja auch keine Rolle! Schön ist es, wenn es euch gefällt!
Und grundsätzlich gefällt mir wiederum alles, was ein wenig aus der Reihe tanzt... Also: Glückwunsch zu deiner "neuen" Klampfe!
Ansonsten auch von mir der dringende Rat, die Seiten anzuschleifen und dann den ganzen Korpus mit Klarlack (seidenmatt) überpinseln. Sonst hast du nicht lange Freude an der Oberfläche! Und die Rückseite sowie die Zarge wird schnell dreckig und versifft aussehen, da sie unbehandelt ist. Ursache ist der Dreck und der Schweiß, den jeder von uns am Körper trägt und den du beim Spielen auf der Klampfe lassen wirst! Und diese Spuren wirst du auf dem hellen Holz deutlich sehen!
Ob die doch sehr wellig lackierte Oberfläche so ohne weiteres mit Klarlack "abgedeckt" werden kann, bleibt abzuwarten. Und ich würde auf jeden Fall einen Klarlack verwenden, der sich mit dem HEIZKÖRPERLACK (auf die Idee muss man erst Mal kommen! :)) auch verträgt und diesen nicht angreift... Vorher testen!

Viel Spass

Micha
 
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Ja den Heizkörperlack hatte ich noch daheim rumfahren:D
Danke übrigens für die ganzen Willkommenswünsche und Meinungen zur Gitarre, da fühlt man sich doch gleich wohl im Board:)
Vermutlich müssen wir an die Seiten wohl wirklich nochmal 'ran....
 

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