Leo14032
Registrierter Benutzer
- Zuletzt hier
- 17.09.24
- Registriert
- 16.08.15
- Beiträge
- 2
- Kekse
- 1
Hallo
Ich hoffe ich bin hier richtig, wenn ich meinen "Umbau" vorstellen möchte.
Ausgangsbasis war ein einfacher Bausatz von Harley Benton (ich weiß, viele Gitarristen werden jetzt die Nase rümpfen, aber meiner Meinung nach zählt nicht der Markenname der auf dem Headstock steht, sondern das die Axt mir Spaß macht und das mir der Klang gefällt, insofern....) Dieser Bausatz wurde von einem Bekannten von mir zusammengebaut und noch etwas "veredelt", in Form neuer Tonabnehmer. Die genaue Marke kenne ich leider nicht, auch auf den Pickups ließ sich leider kein Hinweis auf einen Hersteller finden, als ich die Gitarre im Zuge meiner "Anpassungsarbeiten" komplett zerlegen musste. Allerdings wurde der Korpus komplett belassen, d.h. Holz natur. Keine Beize, keine Farbe, kein Klarlack. Lediglich geschliffen wurde er. Vor ein paar Monaten kaufte ich ihm die Axt ab, natürlich nicht, ohne sie vorher eingehend getestet zu haben. Zum Glück habe ich eine künstlerisch sehr begabte Freundin, die mir auch sofort ein paar Designs und Vorschläge lieferte, wie meine Gitarre in Zukuft aussehen könnte. Nicht, das ein unbehandelter Korpus nicht schön wäre, aber mir war er einfach zu langweilig. Wir haben verschiedene Designs und Elemente besprochen, bis wir die für uns perfekte Lackierung auf einem Blatt Papier vor uns liegen hatten. Damals wussten wir noch nicht, das uns noch eine kleine Änderung unterlaufen würde. Auf dem Papier vor uns hatten wir eine rote Fender Telecaster, auf dessen Korpus ein Totenkopf prangte, der einen Zylinder trug, Der Totenkopf beißt auf eine Rose, die langsam verwelkt, ihre Blütenblätter fallen in Richtung der Potis. Im untersten Blütenblatt finden sich ganz dezent meine Initialen, also L.K.
Also begann ich die Basis zu strippen. Der Ablauf ist ziemlich einfach, aber ich schreib ihn hier noch mal auf, für jeden den es interessiert:
1) Saiten müssen natürlich herunter
2) Pickguard abschrauben und Steckverbindung für den Stegtonabnehmer lösen
3) Schalttafel abschrauben und die restlichen Stecker lösen
4) Brücke abschrauben
5) Klinkenbuchse abschrauben
6) Mechaniken abschrauben
7) Hals abschrauben
Also hatten wir die Gitarre komplett nackig vor uns auf dem Tisch stehen.
Ich empfehle jedem, der sein Instrument zerlegen möchte, jedes einzelne Teil inkl. aller dazugehöriger Schrauben in eine kleine Tüte oder Schachtel zu sortieren und diese dann zu beschriften. Das dürfte den Zusammenbau nachher wesentlich vereinfachen. Vorsorglich wurde der Korpus von uns noch einmal fein abgeschliffen, bis er weich wie ein Babypopo war. Dann konnten wir mit der Grundierung beginnen, und hier mussten wir unseren Plan noch einmal ändern. Was heißt wir mussten. Wir wollten. Irgendwie hatte mir das rot dann doch nicht gefallen. Also änderten wir die Grundierung auf weiß. Der ganze Korpus und der Headstock wurden weiß grundiert, mit, Achtung, jetzt wird mich jeder professionelle Gitarrenbauer schlagen, Heizkörperlack. Um eine ein bisschen schlierige, benutzte, und auch ein bisschen abgefuckte Optik herzustellen, wurde die Grundierung mit einem ganz normalen, ziemlich breiten Pinsel aufgetragen. Eine Schicht reichte zum Glück aus.
Dann war es Zeit für unser "Custom-Shopping". Der Totenkopf wurde erst mit Bleistift und Kohlepapier aufgetragen und dann mit wasserfesten Acrylfarben nachgemalt.
Um die matte Farbe zu erhalten, haben wir auf Klarlack verzichtet, auch in der Hoffnung, das ich noch lange genug mit meiner Freundin zusammen bin, das sie mir die Zeichnung nachzeichnen könnte, sollte sich die Farbe verwischen oder abgehen. Der Wiederzusammenbau war simpel; einfach die Liste von oben rückwärts durchgehen.
Fazit: Hat sich das ganze gelohnt? Definitiv! Ich habe nicht soviel investiert, wie ich vielleicht bei einem Gitarrenbauer für den Umbau bezahlt hätte, und habe jetzt die für mich perfekte Telecaster. Wer nicht unbedingt zwei linke Hände hat, dem kann ich das ganze wärmstens empfehlen! So, der spannendste Teil kommt aber noch. Wie sieht meine Tele jetzt aus?
Ich hoffe ich bin hier richtig, wenn ich meinen "Umbau" vorstellen möchte.
Ausgangsbasis war ein einfacher Bausatz von Harley Benton (ich weiß, viele Gitarristen werden jetzt die Nase rümpfen, aber meiner Meinung nach zählt nicht der Markenname der auf dem Headstock steht, sondern das die Axt mir Spaß macht und das mir der Klang gefällt, insofern....) Dieser Bausatz wurde von einem Bekannten von mir zusammengebaut und noch etwas "veredelt", in Form neuer Tonabnehmer. Die genaue Marke kenne ich leider nicht, auch auf den Pickups ließ sich leider kein Hinweis auf einen Hersteller finden, als ich die Gitarre im Zuge meiner "Anpassungsarbeiten" komplett zerlegen musste. Allerdings wurde der Korpus komplett belassen, d.h. Holz natur. Keine Beize, keine Farbe, kein Klarlack. Lediglich geschliffen wurde er. Vor ein paar Monaten kaufte ich ihm die Axt ab, natürlich nicht, ohne sie vorher eingehend getestet zu haben. Zum Glück habe ich eine künstlerisch sehr begabte Freundin, die mir auch sofort ein paar Designs und Vorschläge lieferte, wie meine Gitarre in Zukuft aussehen könnte. Nicht, das ein unbehandelter Korpus nicht schön wäre, aber mir war er einfach zu langweilig. Wir haben verschiedene Designs und Elemente besprochen, bis wir die für uns perfekte Lackierung auf einem Blatt Papier vor uns liegen hatten. Damals wussten wir noch nicht, das uns noch eine kleine Änderung unterlaufen würde. Auf dem Papier vor uns hatten wir eine rote Fender Telecaster, auf dessen Korpus ein Totenkopf prangte, der einen Zylinder trug, Der Totenkopf beißt auf eine Rose, die langsam verwelkt, ihre Blütenblätter fallen in Richtung der Potis. Im untersten Blütenblatt finden sich ganz dezent meine Initialen, also L.K.
1) Saiten müssen natürlich herunter
2) Pickguard abschrauben und Steckverbindung für den Stegtonabnehmer lösen
3) Schalttafel abschrauben und die restlichen Stecker lösen
4) Brücke abschrauben
5) Klinkenbuchse abschrauben
6) Mechaniken abschrauben
7) Hals abschrauben
Also hatten wir die Gitarre komplett nackig vor uns auf dem Tisch stehen.
Ich empfehle jedem, der sein Instrument zerlegen möchte, jedes einzelne Teil inkl. aller dazugehöriger Schrauben in eine kleine Tüte oder Schachtel zu sortieren und diese dann zu beschriften. Das dürfte den Zusammenbau nachher wesentlich vereinfachen. Vorsorglich wurde der Korpus von uns noch einmal fein abgeschliffen, bis er weich wie ein Babypopo war. Dann konnten wir mit der Grundierung beginnen, und hier mussten wir unseren Plan noch einmal ändern. Was heißt wir mussten. Wir wollten. Irgendwie hatte mir das rot dann doch nicht gefallen. Also änderten wir die Grundierung auf weiß. Der ganze Korpus und der Headstock wurden weiß grundiert, mit, Achtung, jetzt wird mich jeder professionelle Gitarrenbauer schlagen, Heizkörperlack. Um eine ein bisschen schlierige, benutzte, und auch ein bisschen abgefuckte Optik herzustellen, wurde die Grundierung mit einem ganz normalen, ziemlich breiten Pinsel aufgetragen. Eine Schicht reichte zum Glück aus.
Dann war es Zeit für unser "Custom-Shopping". Der Totenkopf wurde erst mit Bleistift und Kohlepapier aufgetragen und dann mit wasserfesten Acrylfarben nachgemalt.
Um die matte Farbe zu erhalten, haben wir auf Klarlack verzichtet, auch in der Hoffnung, das ich noch lange genug mit meiner Freundin zusammen bin, das sie mir die Zeichnung nachzeichnen könnte, sollte sich die Farbe verwischen oder abgehen. Der Wiederzusammenbau war simpel; einfach die Liste von oben rückwärts durchgehen.
Fazit: Hat sich das ganze gelohnt? Definitiv! Ich habe nicht soviel investiert, wie ich vielleicht bei einem Gitarrenbauer für den Umbau bezahlt hätte, und habe jetzt die für mich perfekte Telecaster. Wer nicht unbedingt zwei linke Hände hat, dem kann ich das ganze wärmstens empfehlen! So, der spannendste Teil kommt aber noch. Wie sieht meine Tele jetzt aus?
- Eigenschaft