Harp + Gitarre ... aber wie?

C-Harp cross gespielt (=2.Position?) ist für Blues in G geeignet.

Wenn du due KanZ 2, 3, 4, 5 gleichzeitig ziehst, hast du G7 (G H D F)
D-Dur Akkord hast Du z.b. ziehend bei 4,5,6

Korrektur: Ziehend auf Kanzellen 4,5,6 erklingt D-Moll. Aber hat Lisa ja alles viel besser lesbar und vor allem fehlerfrei dargelegt.
 
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@Rockroadster :) Vielen Dank für die Kekse. :)

... oder in Kanzelle 2 Ziehen ein F. Und das wäre vielleicht unvorteilhaft...kann mir aber nicht vorstellen in wie weit.

Dann tausche doch einfach mal das G in Kanzelle 2 gegen ein F aus und überlege dann wie Du eine Dominante zusammenbekommst. Lösung: keine

Die Dominante ist aber neben der Tonika der wichtigste Begleitakkord in volkstümlichen Dur-Melodien. Will man beide Akkorde auf der Mundharmonika als Begleitung spielen können, muss F raus und dafür G rein.

Was zum Teufel ist Blowbend?
Eigentlich dasselbe wie ein Drawbend, nur dass es mit Blasen statt mit Ziehen funktioniert. Man ändert die Weite der Mundhöhle, ähnlich wie beim Pfeifen, wenn man von einem hohen zu einem tiefen Ton springen will. Die entstehende Wechselwirkung mit den Stimmzungen verändert deren Schwingung und bewirkt dass der Ton tiefer wird. (Overblow ist was anderes. Habe ich auch mal verwechselt. Seitdem weiß ich das. :-D)

aber ich könnte jetzt nicht aus eigenem logischen Denken lösen was die Subdominante einer A-Dur Tonika ist.
Das ist eigentlich ganz simpel.

Man schreibt die Tonleiter für A-Dur in das oben gepostete Raster. Dann bildet man von jedem Ton der Tonleiter aus einen Dreiklang: 1-3-5 / 2-4-6 / 3-5-7 usw. Das sind die Stufenakkorde. Die heißen so, weil sie mit den Stufen der Tonleiter gebildet werden.
Macht das mal und wenn ihr das fein säuberlich aufgeschrieben habt, markiert ihr die große und die kleine Terz mit einer Farbe.
Dann fällt auf, dass sich drei Dur-Akkorde :-D:p und drei Moll-Akkorde :p:-Dergeben. Außerdem ergibt sich noch ein Dreiklang mit zwei kleinen Terzen: :evil: :evil: Warum ich für den die Teufelchen benutzt habe, dürft ihr selbst herausfinden. ;)

Meine Tabelle ist unvollständig. Sonst habt ihr ja nichts mehr zu tun. :engel:


a...............
1...2...34...5...6...78=1...2...3
T...:-D...T:p...T............
.........D...:-D...D:p...D...
......SD...:-D...SD...:pSD......
[TBODY] [/TBODY]
Gruß
Lisa
 
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Den Hintergrund habe ich aber nicht verstanden. Wieso ist das genau so aufgebaut?
Aus demselben Grund, aus dem Du zu einer Dur-Tonart auf der Gitarre hauptsächlich die Stufenakkorde I. und V. und außerdem IV, ii, iii und vi mal mehr mal weniger für die Begleitung nutzt und nicht irgendwelche anderen. Das Richter-System verbindet Akkordspiel mit Melodiespiel und geht dabei einen Kompromiss ein, indem es sich auf die wichtigsten Akkorde beschränkt, in der untersten Oktave auf 2 Melodietöne verzichtet und in der obersten Oktave die Verdrehung der Töne in Kauf nimmt. Wenn man mit Terzparallelen spielt, fällt letzteres kaum auf. Einzeltonspiel in dieser Lage ist aber vor allem auf Oktav- und Tremolomundharmonikas, in denen die Blas- und Ziehtöne nebeneinander angeordnet sind, am Anfang ein ziemliches Verwirrspiel. Aber das fällt ja wie gesagt nicht auf, sobald man Terzparallelen spielt. Und die Anzahl der Akkorde erweitert man, indem man mehrere Instrumente kombiniert.


Es gibt noch ganz andere Mundharmonika-Stimmsysteme. Ich spiele z.B. auch viel auf dem Solo-Stimmsystem, weil mir in diesem System ein lückenloser diaronischer Tonraum zur Verfügung steht und in jeder Oktavlage mit demselben Atemschema gespielt wird. Das ist für das reine Melodiespiel sehr praktisch. Wenn man das beherrscht, ist der Schritt zur chromatischen Mundharmonika nicht mehr schwer, weil die auf dem Solo-Stimmsystem basiert. Akkordspiel ist mit diesem Stimmsystem nur eingeschränkt möglich. Dafür gibt es andere Spezialisten (Instrumente).
Mundharmonika-Stimmsysteme sind ein komplexes Thema. Man sucht sich das heraus, das am besten für den geplanten Einsatzzweck passt. Für Blues ist es die Blues-Harp.

Gruß
Lisa
 
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Mh ich erkenne nichtmal drei Dur- sowie Moll- sowie Teufelchen kleine Terz Akkorde im C-Dur. Also jetzt auf die Harp bezogen oder wie?
Grad mobil vom Zeltplatz aus würd ich mih zwar gerne dransetzen kanns aber nicht.
 
Grad mobil vom Zeltplatz aus würd ich mih zwar gerne dransetzen kanns aber nicht.

Hi,
mein Respekt für Lisa, die das alles sehr schön und ausführlich theoretisch erklärt hat.
Es gibt aber noch eine praktische Vorgehensweise:
1) Wenn Du eine Harp in einer bestimmten Tonart hast, dann kannst Du damit einen Blues spielen, dessen Tonart eine Quint höher ist. Also wenn Du eine C-Harp hast, dann kannst Du einen Blues in G spielen. Um die Grundtonart G auf dieser C-Harp zu spielen musst Du in erster Linie ziehen.
Das wäre die 2. Position
2) Wenn Du z. B. einen Folksong in Dur a la Bob Dylan oder Neil Young mit der Harp begleiten willst, dann nimm eine Harp in der Tonart, in der der Song geschrieben ist. Das wäre dann die erste Position.

Was bleibt ist spielen und üben.
Gruß
 
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Zum besseren Verständnis der Tabelle eine Erklärung.

T = Tonika / Die drei grünen T markieren die drei Tonleiterstufen, die zum Tonika-Dreiklang = 1. Stufenakkord = 1 - 3 - 5 gehören.
D = Dominante / Die drei roten D markieren die drei Tonleiterstufen, die zur Dominante = 5. Stufenakkord = 5 - 7 - 2(9) gehören.
SD = Subdominante / Die drei blauen SD markieren die drei Tonleiterstufen, die zur Subdominante = 4. Stufenakkord = 4 - 6 - 8 gehören.

:-D grüne Gesichter > große Terz
:p rosa Gesichter > kleine Terz

:-D:p = Dur

:p:-D = Moll

:evil: :evil: > zwei kleine Terzen > verminderter Dreiklang

Die Größe der Terz erkennt man an der Anzahl der Kästchen, die zwischen den Dreiklangstufen zu sehen sind. Davon ist eines von einem Gesicht belegt.


Nun mal die Stufendreiklänge mit den Farben dargestellt:

I:-D:p
ii:p:-D
iii:p:-D
IV:-D:p
V:-D:p
vi:p:-D
vii:p:p> :evil::evil:
[TBODY] [/TBODY]

Ganz egal um welche Dur-Tonleiter (Tonart) es sich handelt: Das Grundschema zum Finden der Begleitakkorde T SD D ist immer dasselbe.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Also jetzt auf die Harp bezogen oder wie?
Auch auf die Harp bezogen, aber nicht nur.
Es geht um ein Grundprinzip der Harmonielehre, das in der Richter-Harp Anwendung findet.

Wenn dieses Grundprinzip in seiner Ganzheit verstanden ist, erkennt man, warum Richter sein Stimmsystem so eingerichtet hat.
 
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Bei der Einrichtung des Stimmsystems kam Richter der Umstand zu Hilfe, dass mit den drei Dur-Akkorden alle Töne der Dur-Skala abgedeckt werden. Die 1./8. und die 5. Stufe sind doppeldeutig, da sie in zwei der drei Dur-Akkorde vorkommen: 11 2 3 4 55 6 7 88
I. Tonika
IV. Subdominante
V. Dominante

Verteilt man die Tonleiter auf die Kanzellen der Richter-Dur-Mundharmonika, ergibt sich folgendes Bild:

blasen1351351351
ziehen2572467246
[TBODY] [/TBODY]
Ich hoffe, dieses Bild macht klar, warum beim Ziehen der Kombination Kanal 1 bis 4 der komplette Akkord funktioniert und mit den Kanälen 5 bis 10 nur Terzparallelen Sinn machen. Mundharmonikaspieler, die da mangels Verständnis für die Harmonielehre einfach drauflos spielen sind nicht immer angenehm anzuhören.


Die drei Moll-Akkorde decken den Tonraum ebenfalls ab. Das sieht so aus:
1 2 33 4 5 66 7 8

vi. Tonika-Parallele
ii. Subdominant-Parallele
iii. Dominant-Parallele

Ergänze ich die Tabelle mit der Farbcodierung der Mollakkorde, ergibt sich dieses Bild:

1335133513351
blasen1351351351
ziehen2572467246
2572467246
[TBODY] [/TBODY]

Es zeigt, dass sich die dunkelblau markierte Subdominant-Parallele als kompletter Dreiklang spielen lässt.

Der dunkelrot markierten Dominant-Parallele fehlt beim Ziehen der Grundton. Dadurch ist ihre Präsenz sehr schwach. Bei der Kombination mit Gitarre kann man diese Terz aber gut nutzen, um sich der auf der Gitarre gespielten Dominant-Parallele anzupassen. Beim Blasen fehlt der dunkelrot markierten Dominant-Parallele die Quinte. Das macht aber nichts. Da sich diese Terz ebenfalls in die Akkordbegleitung der Gitarre einfügt.

Ähnliches gilt für die dunkelgrün markierte Tonika-Parallele. Auch dieser fehlt der Grundton. Wird dieser Akkord auf der Gitarre gespielt, muss man auf der Mundharmonika darauf achten, dass man nur die dunkelgrün markierte Terz spielt.

Viel Spaß beim Grübeln. :)

Gruß
Lisa


________________________________________

Bitte beachten:
Die Zahlen beziehen sich hier stets auf die Stufen der Dur-Tonleiter, die sich auf den Grundton der Harp aufbauend (Straight Position) ergibt!
Mit Hilfe einer Transpositionstabelle, kann man die Zahlen durch die Töne jeder beliebigen Dur-Tonleiter ersetzen:
1 2 3 4 5 6 7 8
c d e f g a h c
f g a b c d e f
g a h c d e fis g
usw.
 
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Mir ist schlagartig aufgefallen, dass wenn sich das Prinzip Blasen/Ziehen ab Kanzelle 7 nicht umkehren würde, dann hätte ich in den Blaskanzellen nicht durchgehend C E G (C-Dur). !!!
Der Selbe Grund weshalb Ziehen 2 und Blasen 3 ein G ist. Weil sonst hätte man weder in der Blasreihe ein C-Dur sondern C E H oder in Kanzelle 2 Ziehen ein F. Und das wäre vielleicht unvorteilhaft...kann mir aber nicht vorstellen in wie weit.
Eigentlich stört mich das immer, weil ich der Tonleiter nicht Gedankenlos folgen kann.

Das hat mich erst in dem Moment gestört, als ich mit dem Einzeltonspiel begann. Mundharmonika war mein allererstes Instrument. (1. Fotostrecke Bild 2 von 4) Als Kind hatte ich sie immer griffbereit und irgendwann konnte ich jedes (Dur) Kinder- oder Volkslied darauf spielen, das ich durch Hören singen gelernt hatte. Da spielte ich ganz intuitiv mit den sich ergebenden Dreiklängen und Terzen. Warum das funktionierte, war mir nicht klar. Das intuitive Spiel war mir so in Fleisch und Blut übergegangen, dass ich Mundharmonika und Noten oder das musiktheoretische Verständnis lange nicht zusammenbrachte, auch dann nicht, als ich längst Blockflöte und Klavier nach Noten spielte. Als ich nach Noten singen konnte, konnte ich Mundharmonika nach Noten spielen, weil ich die Melodie, die ich da in den Noten sah, sozusagen im Kopf sang und dann passierte dasselbe, wie wenn ich eine gesungene Melodie erinnerte: ich spielte völlig intutitiv, ohne mir darüber im klaren zu sein, wo welcher Ton auf der Mundharmonika "sitzt".
Dieses "gedankenlos folgen" ist das Resultat eines verinnerlichten Atem- und Bewegungsmusters. Beim Akkord- oder Terzspiel fällt das sich in den verschiedenen Oktavlagen des Richter-Stimmsystem ändernde Bewegungsmuster etwas weniger auf, als beim Einzeltonspiel. Das Einzeltonspiel erfordert bei langen Mundharmonikas mit nebeneinander liegenden Blas-/Ziehkanzellen Gehirnakrobatik! :stars: :p

Da mich die fehlenden Töne und die Verdrehung der Tonfolge beim Einzeltonspiel nervten, habe ich mir irgendwann Mundharmonikas im bereits erwähnten Solo-Stimmsystem gekauft. Dazu in einem anderen Thread gerne mehr. Hier bleiben wir beim Richter-System.

Gruß
Lisa
 
K
  • Gelöscht von peter55
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Rockroadster
  • Gelöscht von peter55
  • Grund: Bezugspost gelöscht
Hallo, zurück im echten Leben.
Ich verstehe einfach nicht, weshalb die Ziehkanzellen so angeordnet sind, wie sie sind.
Das Schema Tonika 1,3,5 ist dagegen leicht zu merken und auf jede (Dur) Harp zu übertragen.
 
Hmmm. :gruebel:
Also ganz simpel ausgedrückt:
Alles, was nicht zur Tonika gehört, wird mit Ziehzungen gespielt. Und das sind die Stufen - 2 - 4 - 6 7 - .
Und damit man das als Tonleiter spielen kann, ist die Anordnung in der Kernoktave:

blasen1358
ziehen2467
[TBODY] [/TBODY]


Ist das soweit klar?
 
Und die Dominante 5 ... Aber tun wir mal so, als hätte ich das jetzt so halbwegs verstanden. Wie komme ich nun mit meinem Spiel weiter?
 
Du musst jetzt als erstes festlegen mit was Du starten willst. Es gibt verschiedene Alternativen.
1. rhythmisches Akkordspiel
2. Melodiespiel/Einzeltonspiel


Diese Videos vermittelt einen guten Einstieg in das Akkordspiel.



Gussov baut das dann direkt aus, da sieht man dann die Anwendung im Blues.




Und dieses führt in eine der verschiedenen Methoden des Einzeltonspiel ein.

 
Zuletzt bearbeitet:
Einzeltonspiel ist auf unterschiedliche Weise möglich.
Fachbegriffe sind
  • tongue blocking
  • lip pursing
  • puckering








 
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Im nächsten Video wird erklärt, dass durch das Kippen der Mundharmonika in der Unterlippe eine "Rinne" entsteht, durch die die Luft zu einer einzelnen Kanzelle geführt wird.

 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe tagelang aus gesundheitlichen Gründen nicht reingeschaut.
Uiuiui, da ist ja jetzt viel nachzulesen für mich.
Ich wollte hier jetzt nur nochmal sagen wie interessant dies für mich ist und mich für die viele Mühe zu bedanken.
Danke Lisa2!

So dann freu ich mich mal aus lernen morgen.
 
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ICh habe hier nicht alles gelesen, aber mein Tip wäre, das gemeinsame Spielen von Git und Muha erst mal "straight" zu üben.

ICh selbst mache das gerade ;-)
 
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Hey,
ich habe meine Hausaufgaben gemacht und den Kram zum Thema Toniken - in Bezug zu meinem Anliegen in diesem Thread - auf ein für mich brauchbares Minimum komprimiert.
Ich nummeriere die chromatische Tonleiter von C bis H mit den Ziffern 1 - 12, sodass ich für jeden Halbton eine Ziffer habe.
Ich zähle von meinem Grundton aus:
1 - 5 - 8 = Dur
1 - 4 - 8 = Moll

Dieses Prinzip habe ich auf alle für mich relevanten Tonleitern angewendet und die dazu passenden Dreiklänge erkannt.
Das sind je nach Tonleiter Drei Dur- sowie vier Moll-Akkorde oder umgekehrt.
Somit habe ich einen Anhaltspunkt auf welchen Gitarrenakkorden ich zu welcher Harp aufbauen kann (oder welche Harp ich zu meinen Gitarrenakkorden wähle).

Zuviel Theorie zur Harp selbst bereitet mir eher Kopfschmerzen, weshalb ich in diese, als Zweitinstrument, eher intuitiv reinblase. Nachdem ich dies hier erwähntes erarbeitet habe (mit Hilfe von Lisa2´s Beiträge), klappt dieses schon mal ganz gut.
Ich benötige die Harp für Einzeltonspiel für Melodie Licks.
Werde mich aber weiter damit beschäftigen.
 
ich habe meine Hausaufgaben gemacht
:great:


Ich nummeriere die chromatische Tonleiter von C bis H mit den Ziffern 1 - 12, sodass ich für jeden Halbton eine Ziffer habe.

Eine andere (mir persönlich geläufigere und meines Wissens nach verbreitetere) Methode ist die Numerierung der diatonischen Tonleiter.
Die chromatischen Stufen werden auf den jeweiligen Stammton bezogen numeriert.


erhöht#7#1#2#3#4#5#6#7
Stammstufe 712345678
erniedrigtb1b2b3b4b5b6b7b8
[TBODY] [/TBODY]
Auf dieser Darstellungsform basieren auch andere Definitionen.

Beispiele:

Dur-Dreiklang: 1 - 3 - 5
Moll-Dreiklang: 1 - b3 - 5

Dur-Akkord mit Septime: G7


Auch die römische Bezifferung der Stufenakkorde und die italienischen Bezeichnungen der Intervalle korrelieren mit diesem System der relativen Tonstufenbezeichnungen. Deshalb kommst Du damit vermutlich auf Dauer gesehen besser weiter.
 
Nun, nachdem der der "Unterricht" zum Richter Stimmsystem gesessen habe, überkam mich die Neugier zum Solo-Stimmsystem. Allerdings erschreckt mich das beigefügte Bild.
Das Atemscheme ist so doch nicht praktisch ...

Es gibt noch ganz andere Mundharmonika-Stimmsysteme. Ich spiele z.B. auch viel auf dem Solo-Stimmsystem, weil mir in diesem System ein lückenloser diaronischer Tonraum zur Verfügung steht und in jeder Oktavlage mit demselben Atemschema gespielt wird. Das ist für das reine Melodiespiel sehr praktisch.

mundharmonika-2-1-2-oktaven-solostimmsystem.jpg
 
Das Atemscheme ist so doch nicht praktisch ...
Kannst Du das bitte erklären?
Ich verstehe nicht, was an dem Atemschema unpraktisch sein soll. Mir persönlich gefällt es, weil das Atemschema in jeder Oktave gleich bleibt.
Es gibt natürlich auch ganz andere Systeme. Unter anderem das Circular-System. Da spielt man durchgehend im Blas-Zieh-Wechsel, was zur Folge hat, dass die Blas-Töne der ersten Oktave in der zweiten gezogen werden müssen.
 

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