Wie kommt der Songwriter zu Künstlern?

Du bist Songwriter, hast gute Demos erstellt und möchtest diese Songs nun von namhaften Künstlern interpretieren lassen?
Müssen keine "namhaften" Künstler sein, nur eben zum jeweiligen Projekt passend und vor allem bereit, als Interpret zur Verfügung zu stehen, zu Interviews zu gehen, aufzutreten usw.
Nichts für ungut aber "Netzwerken" ist das Stichwort. Nicht für alles gibt es eine App. Die Leute, die für erfolgreiche Künstler Songs schreiben, haben sich diese Position über Jahre und Jahrzehnte erarbeitet.




Dass du zu faul oder zu unbegabt bist, um dir ein Instrument drauf zu schaffen, dafür kann niemand etwas. Damit wärst du für viele Musiker (abseits jeder Geschmacksdiskusion) womöglich brauchbarer, als als reiner Texter. Denn: Texte nachher mit Leben zu füllen und ordentlich zu vertonen, ist immer noch ganz schön Arbeit.

Wenn du weiterhin den leichten Weg gehen willst; kein Instrument spielen, ...

Ich texte und komponiere, hab alles auf dem Keyboard im Tonstudio eingespielt, nur die E-Gitarre hat der Produzent ersetzt, weil kein Plug-In das kann. Was 'zupft wird, g'hört z'upft.

__________________________________________________________
Ehemals "Michi_HH" - jetzt inaktiv(iert worden?):
Wenn Du mir 1000 EUR überweisen magst, würde ich vielleicht etwas zu einem Deiner Texte komponieren und einstudieren.
Dein Leben wird sich nicht dadurch ändern, dass Du täglich wiederholst, dass die bösen deutschen Musiker die Autoren nicht nennen wollen.
Ich lege Wert darauf, nirgends genannt und somit eventuell bekannt zu werden und hab das auch nirgends behauptet.
__________________________________________________________

Und zum Schluss nochmal der Klassiker:

Der Tipp, ein Instrument zu lernen ist ja schon gefallen.

"Stille Post" im digitalen Zeitalter ;)
Falsch interpretierte oder zitierte Aussagen werden mir von neu dazu gekommenen ungeprüft angehängt.

(Damit ich auch mal ein Multi-Zitat aus meiner Wahrnehmung verfasst hab)
:D

Positiv hervorheben möchte ich ausdrücklich Salty, GeiGit, exoslime, Mazy Lanes in Ark, dr_rollo, Vancosso und x-Riff. Bei euch allen möchte ich mich nochmal sehr für die Mühe bedanken und entschuldige mich, falls es manchmal so rübergekommen ist, ich würde es nicht wertschätzen. Ich war teilweise auch schlichtweg erschlagen von den vielen Meldungen, hab das Ausprobieren der Vorschläge und dann das Antworten immer wieder verschoben und oft den Überblick verloren, worauf ich nun schon genau reagiert hab und was eventuell noch eine Reaktion wert wäre.

Ich finde mein Anliegen, dass auch Menschen ohne Band oder bisherigen Kontakt zu Musikern möglichst unkomplitziert zu potentiellen und von sich aus nach unveröffentlichten Songs suchenden Abnehmern zu kommen, legitim ist, zumal es ja auch viele kranke oder nicht so mobile Menschen gibt, die es aber vielleicht im Kopf ordentlich drauf haben (beides beziehe ich nicht zwangsläufig auf mich, sondern meine es allgemein) und damit keine potentiellen Welthits in der Schublade vergammeln, nur weil die Erfinder nicht auftreten können oder wollen, dafür werde ich kämpfen.

In der Musiker-Suche gibt es übrigens eine entsprechende Rubrik, die keine Beiträge beinhaltet. Vielleicht fühlt sich jemand - auch abseits der hier schriftlich Tätigen - angesprochen, mal eine Anzeige dort reinzustellen.
;)
 
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dafür werde ich kämpfen

Kämpfen ist ja gar nicht nötig.
Netzwerken ist das Stichwort. Das wurde schon mehrfach auch hier erwähnt. Mit Leuten reden, mit echten Leuten. Und nicht Links an Radiostationen schicken oder irgendeine Datenbank befüllen. Reden, was die Menschheit schon seit Jahrtausenden macht.
Netzwerken heißt Beziehungen aufbauen. Das ist etwas längerfristiges. Beziehungen, die dann auch zu Geschäftsbeziehungen führen können. Beziehungen basieren auf Vertrauen und zumeist auch auf einem Geben und Nehmen.
Diese Beziehungsgrundlage kann ich Deinen Ausführungen hier nicht wirklich entnehmen. Das ist jetzt als Info gemeint, nicht als Kritik. Ich kann ja nur die Sätze hernehmen, die ich hier lesen kann.

Es gibt durchaus Angebote für Kurse für Netzwerkstrategien, Marketing etc. für Musikmachende. Da wäre meines Erachtens bei Dir Optimierungspotential drin.
Musikinstrumente können helfen, sind aber keine Voraussetzung dazu.
 
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...- jetzt inaktiv(iert worden?):
Wenn jemand auf eigenen Wunsch nicht im Board angemeldet bleiben möchte, dann nennen wir den Status inaktiv, um den negativen Beigeschmack des Begriffs "Sperre" zu vermeiden.
Die erneute Teilnahme am Musiker-Board bleibt dann nach Absprache mit der Moderation natürlich weiterhin möglich.

Gruß Claus
 
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Zusammengefasst:
Der Tenor hier ist, dass keine Nachfrage von SängerInnen und Bands für Texter und Komponisten besteht. Wenn man in der Lupe "Für Andere schreiben", "Fremde Songwriter" und Ähnliches eingibt, scheint sich das ja auch eher zu bestätigen. Markantestes Beispiel war jenes, schon von mir erwähntes aus 2008 von dem damals Jugendlichen, der kaum fehlerfrei erklärt hat, er wolle unbedingt alles selber machen, damit seine Fans wissen, es steht nicht irgend so ein Produzent dahinter. Lediglich GeiGit war seinerzeit offen für "Fremdes" und Salty meint sogar, es gäbe eine Nachfrage, die man aber finden müsse. Dann frage ich mich aber, warum in der Musiker-Suche Beiträge zu allen möglichen anderen Themen stehen, aber die Rubrik "Songwriter" leer ist:

Songwriter-Rubrik.png


Wäre es nicht - anstatt einfach etwas hier im Forum offen für ALLE zugänglich zu machen, wie es immer wieder gefordert wird oder mit Leuten in Kontakt kommen zu müssen, die jemanden kennen, die jemanden kennen, die jemanden kennen, die jemanden kennen, die jemanden kennen.... - viel effizienter und diskreter, wenn jene MusikerInnen, die eine Nachfrage nach Songs verspüren, dort posten würden "Wir / ich sind / bin eine Band / ein Sänger/innen, Genre a, b, unsere Vorbilder sind x,y und wir freuen uns über Zusendungen eurer Demos, die unserem Stil entsprechen bzw. sind auch für Experimente offen und hören es uns mal an?" Wenn es also eine Nachfrage nach Songs gibt, warum verstecken sich jene, die eine Nachfrage haben anstatt in die Offensive zu gehen? Viele andere Rubriken in der Musiker-Suche werden ja auch ganz normal genutzt, warum nicht auch diese?
 
Wäre es nicht - anstatt einfach etwas hier im Forum offen für ALLE zugänglich zu machen, wie es immer wieder gefordert wird oder mit Leuten in Kontakt kommen zu müssen, die jemanden kennen, die jemanden kennen, d
Der Gedanke wäre schön, aber ich glaube das das Musiker-Board dafür irgendwie das falsche Forum ist. gefühlt sind doch hier fast nur Gitarristen unterwegs und es geht fast ausschliesslich immer nur um Equipment und ständiger wiederholende Themen. Die Bereiche wo es um Theorie, Spieltechnik, gar eigene Songs oder Kontakte geht, sind gefühlt im Vergleich hier eher spärlich besucht und bekommt man relativ wenig mit (kenne allerdings keine genauen Zahlen, ist halt so ein Bauchgefühl..), allerdings passiert genau das Thema Kontakte schon sehr intensiv, aber halt nebenbei und indirekt und dadurch entwickeln sich dann mit der Zeit auch sehr viele schöne und Interessante Kontakte und Freunschaften hier im Board.

Diese Woche ist mir was witziges passiert, ich war in der Stadt unterwegs und hab mir dann bei meinem, seit über 20 Jahre, Lieblingskebaprestaurant 2 Döner Kebap zum mitnehmen bestellt. Vor mir steht jemand in der Warteschlage, den ich nicht kannte, wohl auch Musiker war, und mit einem Bekannten telefonierte der offenstlich einen Schlagzeuger für Aufnahmen suchte, der optimalerweise ein eigenes Studio hat, soviel habe ich mitbekommen, der Vor mir hat ihn erstmal auf Youtube verwiesen und das ganzen Potential dort.. in der Zwischenzeit hab ich meine beiden Döner bekommen, ich hab aber noch zugewartet bis das Gespräch des Typen beendet war, und hab ihm anschliessend an einen mir befreundeten Schlagzeuger mit eigenem Studio empfohlen, der sogar lokal ansässig ist und nicht irgendwo auf der Welt verstreut sitzt. Es würde mich natürlich für beide Seiten freuen wenn sie sich zusammenfinden und einig werden. Das war natürlich ein grosser Zufall und sowas passiert selten, Aber, es passiert immer wieder das man im Umfeld, wenn man draussen unterwegs ist, das man was aufschnappt.. hätte der Typ einen Songwriter gesucht, ich hätte ihn sofort an dich verwiesen @POS, Habe dann aber nicht mehr länger geplaudert da ich schon Hunger hatte und mein Magen mir die Prio vorgab ;)

Insofern, sollte mir mal was in der Richtung unterkommen wirst werde ich dich gerne vermitteln, der Thread insofern und auch der Austausch via PM (danke für den coolen Song) war insofern gut, das du schonmal dein Umfeld hier im Forum sensibilisiert darauf hast, wer du bist und was du machst. Auch wenn das unmittelbar keinen Erfolg gebracht hat, wer weiss wozu es noch gut ist :)
 
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Wenn es also eine Nachfrage nach Songs gibt, warum verstecken sich jene, die eine Nachfrage haben anstatt in die Offensive zu gehen? Viele andere Rubriken in der Musiker-Suche werden ja auch ganz normal genutzt, warum nicht auch diese?
Warum fragst Du das hier?
Ich glaube allen ernstes, dass die Art, wie und wo bzw. wen Du fragst, nahezu ausschließt, dass Du sinnvolle Antworten bekommst.

Du verhälst Dich wie der Pfarrer der Gemeinde, der im spärlich besuchten Gottesdienst, die die kommen, fragt, warum die, die nicht kommen, nicht kommen.
Das führt im besten Fall zu Spekulationen - und von denen sind hier von vielen Seiten schon genug geäußert worden.

Was Du machen könntest, wäre zum einen die Bands und Musiker, die an Deinem Angebot kein Interesse haben, zu fragen, warum sie daran kein Interesse haben. Das kann zumindest den ein oder anderen Anfangsverdacht begründen, dem man dann gezielt nachgehen kann - beispielsweise um Dein Angebot oder Deine Anfrage zu schärfen. Davon sind hier auch schon einige genannt worden, die ich durchaus für plausibel halte.

Was Du ferner machen könntest, wäre der Zielgruppe direkt ein Angebot zu machen. Um das zu machen, müsstest Du sie entweder finden (Du könntest Dich beispielsweise auf den jetzt wieder einsetzenden newcomer-Festivals oder Open-Stages und Jam-Sessions oder auch Konzerten von newcomer-Bands rumtreiben und die Bands dann direkt ansprechen) oder Du müsstest Dich mit einem attraktiven Angebot finden lassen. Beispielsweise einen Wettbewerb für newcomer-Bands und Musiker*innen ausschreiben, bei dem es um die Umsetzung von einem Deiner songs geht.
Alle, die daran teilnehmen, gehören mit Sicherheit zu Deiner Zielgruppe. Mit denen kannst Du dann ins Gespräch kommen und Beziehungen aufbauen.

Im Übrigen trifft die von exoslime gepostete Episode auch meine Erfahrungen: Musikmachen ist sehr stark BtoB-betont - also Empfehlungen aus erster, zweiter oder dritter Hand sind wichtig. Das ist im Übrigen hier im Forum auch die Grundlage des Haupttraffic: die Leute fragen, ob jemand eigene und reale Erfahrungen mit dem Verstärker, der Gitarre etc. hat und sie teilen möchte. Die Produktinformationen kann sich jeder besorgen und das wird auch in der Regel gemacht. An den Werbeversprechen kommt man eh nicht vorbei. Und so bleibt halt nur noch die Ebene der authentischen Erfahrungen von Mitmusiker*innen.

Musik machen ist sehr stark Vertrauenssache. Und Vertrauen entsteht eher in direktem Kontakt als in anonymen Foren.

Herzliche Grüße

x-Riff
 
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@exoslime:



Teile der Strache-Sprüche sind von einer Zufallsbegegnung im Zug.
Jemand hat mich gefragt, ob es einen Halt in der Station xy gibt. Weil ich mir nicht sicher war, hab ich den letztlich zum Strache gewordenen Fahrgast gefragt, dessen Stimme zwar nicht wie Strache, aber irgendwie trotzig-pubertär geklungen hat. "Reiche Oligarchentante, kauf mir dies, kauf mir das, ich will alle Fernsehsender, wie in Ungarn und die KronenZeitung auch..." und da hab ich ihn gefragt, ob er das übernehmen will und er hat sofort ja gesagt und mir gleich erzählt, dass er auch ein Tonstudio baut, Gitarre spielt etc.

Da haut mich deine Geschichte nicht mehr um, aber ich kann dein Glücksgefühl für die Kuppelrolle nachempfinden.

:D

@Salty:
Ich denke, dass ich es marketing-technisch schon drauf hab. Immerhin hab ich es mit dieser Satire zu einem Radio- und Zeitungsbericht gebracht und ohne Social Media und Video in kurzer Zeit eine 4-stellige View-Zahl erreicht, bis es zuerst wegen rechtlichen Streitigkeiten zwischen Urhebern und Ur-Urhebern und ein zweites Mal wegen rechtlicher Neuregelungen zwischen Google und Youtube offline genommen und jedes Mal bei NULL VIEWS neu online gekommen ist. Ich bewerbe etwas aber lieber erst, wenn es fertig und für die Öffentlichkeit bestimmt ist als schon vorher eine Demo für alle zugängich zu machen.
Beitrag automatisch zusammengefügt:

Was Du machen könntest, wäre zum einen die Bands und Musiker, die an Deinem Angebot kein Interesse haben, zu fragen, warum sie daran kein Interesse haben.

Ich kenne nicht mal Bands, die ich fragen könnte. In Corona-Zeiten hat es ja nicht mal Auftritte gegeben, wo man danach versuchen könnte, einen Kontakt aufzubauen, ich kenne nur die allgemeine Grundhaltung von davor, dass kein Bedarf und Interesse an fremdem Material besteht, einfach aus Prinzip, weil's gegen die Grundsätze der Band geht, weil das die Musikindustrie so macht, die man auf keinen Fall fördern darf und weil nur ein Sänger, der seine eigenen Sachen singt, ein echter Künstler ist. Das waren alles Leute, die nichts von meiner Musik gehört haben, sondern die wollten einfach generell nur Kontakt zu Leuten, die sie buchen wollten und mehr nicht.
 
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Ich kenne nicht mal Bands, die ich fragen könnte.
Da liegt der Hase im Pfeffer.
(Ich habe meinen post von eben noch mal redigiert, zeitgleich zu Deiner Antwort - da steht jetzt noch mehr darüber drin.)
ich kenne nur die allgemeine Grundhaltung von davor, dass kein Bedarf und Interesse an fremdem Material besteht, einfach aus Prinzip, weil's gegen die Grundsätze der Band besteht, weil das die Musikindustrie so macht, die man auf keinen Fall fördern darf und weilr nur ein Sänger, der seine eigenen Sachen singt, ein echter Künstler ist. Das waren alles Leute, die nichts von meiner Musik gehört haben, sondern die wollten einfach generell nur Kontakt zu Leuten, die sie buchen wollten und mehr nicht.
Das, was Du zu kennen scheinst, ist für das, was Du willst, vollkommen irrelevant.
Du brauchst schätzungsweise 3 bis 5 Bands oder Musiker*innen, die an Deinem Angebot Interesse zeigen. Wer alles aus welchen Gründen auch immer an Deinem Angebot - angeblich bzw. augenscheinlich - kein Interesse hat, ist für Dich so egal wie es die Fleischesser für einen Vegetarier-Imbiss sind bzw. sein sollten.

x-Riff
 
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Du verhälst Dich wie der Pfarrer der Gemeinde, der im spärlich besuchten Gottesdienst, die die kommen, fragt, warum die, die nicht kommen, nicht kommen.
Sehr treffender Vergleich - mit einer kleinen Anpassung vielleicht: Der Pfarrer meint ja schon ganz genau zu wissen, warum die Fehlenden fernbleiben, und fragt die Gekommenen nur immer wieder, wann sich der Zeitgeist wohl mal wieder ändere... :gruebel:
 
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Musiker-Board dafür irgendwie das falsche Forum ist. gefühlt sind doch hier fast nur Gitarristen unterwegs und es geht fast ausschliesslich immer nur um Equipment und ständiger wiederholende Themen.
Ich denke da könnte was dran sein.
Hinzu kommt das es zahlreiche Motivationen gibt Musik zu machen
Techniker
Künstler
Geld Verdiener
Hobbymusiker
Karrieristen
Indie Szene Mucker
usw…
Grenzen und Überschneidungen sind da oft fliesend.Die Egos auch.

Du könntest Dich beispielsweise auf den jetzt wieder einsetzenden newcomer-Festivals oder Open-Stages und Jam-Sessions oder auch Konzerten von newcomer-Bands rumtreiben und die Bands dann direkt ansprechen)

Wie wäre es wenn du mal explizit nach Sänger_innen suchst. Das Internet ist voll von Leuten die gerne und auch gut nachsingen. Viele haben oft ansonsten keine oder wenig weitere Skills und sind auf Mitmusiker, Songwriter, Texter, Produzenten, Arrangeure etc. angewiesen wenn sie nicht nur die Top40 am Playback Covern wollen.

Bei deiner Musik scheint mir der Gesang schon primär wichtig.
Vieles andere scheint ihr ja auch selbst machen zu können.

Der Rest der Band oder Studiomusiker findet sich dann auch. Gerade Instrumentalisten kriegst du doch schnell mit ihrem Ego. „ Hey bist ein super….haste Bock auf meiner Platte zu spielen?“

Ein alter Freund von mir fing so an, heute schreibt er für sich, seine Band und verkauft auch.
 
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Vielleicht darf ich nochmal etwas Werbung für das "real life" machen ;)
Dieses Internet spielt beim Musikmachen nur eine marginale Rolle.
Youtube kennen viele, aber das ist Unterhaltung, Konsumieren. Netflix im kleinen sozusagen.

Speziell zum Board:
Über Orchester, Chöre, Bands, Bigbands etc. kenne ich Hunderte von Musikant:innen. Davon kennen ein paar Dutzend das Musikerboard vom Namen. Angemeldet sind ca. eine Handvoll. Richtig aktiv davon ist einer - und das bin ich.

Um es mit ein paar Zahlen zu untermauern:
Im Musikerboard sind aktuell knapp 257000 Leute angemeldet.
Deutschland und Österreich haben zusammengerechnet ca. 93 Millionen Einwohner.
Allein der Blasmusik-Verband Baden-Württemberg vertritt schon deutlich mehr Mitglieder als das gesamte Musikerboard.
Und da ist noch kein Chor dabei.

Will heißen: Das Board hier ist ein kleiner esoterischer Kreis und der dreht sich gerne - wie oben schon angemerkt - um Tonabnehmer und Lautsprechersimulationen, mal plakativ gesagt. Das ist auch ok so. Ich lese auch gerne was über Tonabnehmer.
Man darf aber nicht vergessen, daß sich die Welt dreht und das überwiegend außerhalb des http-Protokolls.

Wenn es einen Bedarf gibt, der zu finden ist, dann ist nicht gemeint, das richtige Subforum in einem Board zu finden :D


Zum Thema Bedarf hier eine kleine abseitige Geschichte: Im Kalifornien sitzt ein Spezialist für Saxophonmundstücke. Der schleift die Bahn (neuralgische Stelle im Mundstück) offensichtlich so außerordentlich, daß es ein paar Mundstück-Hersteller gibt, die ab und an ein Päckchen Mundstücke per Post nach Kalifornien schicken. Dort schleift der gute Mann die Bahnen nach und schickt die Päckchen wieder zurück.
Zeitaufwendig, teuer, aber es gibt ein paar Enthusiasten, die sich das dann leisten. Auch esoterisch irgendwie.
Der Kontakt kam nur über persönliche Beziehungen zustande, nicht durch Zufall. Leute, die in der "Szene" sind.
Kleines Angebot, kleine Nachfrage, aber man findet sich - wenn man sich kennt und miteinander redet.
 
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Ich muss noch erwähnen, dass sich fast alle Kontaktversuche vor Corona auf Strassen- und U-Bahn-Musiker beschränkt haben, weil alles Andere in Österreich bis zuletzt mit Passivrauchen verbunden war (auch ein Grund, warum ich nicht am Selber-Auftreten interessiert war), nachdem sich das nun geändert hat, ist die Belästigung und Bettelei (die ich als entwürdigend und aufgrund theoretischer sonstiger Kontaktmöglichkeiten im Internet als entbärlich empfinde) tatsächlich eine Option.

Ich hab mal zwei extrem kleine Internet-Seiten gefunden, die jeweils eine Anzeige von nach Material suchenden Künstlern beinhaltet haben (also je eine mehr als derzeit hier in der grössten Musiker-Community im deutschsprachigen Netz), es liegt also wohl wirklich am Musiker-Board und einer anderen Ausrichtung, wie von exoslime erläutert. Die erwähnten 2 Anzeigen haben letztlich aber nichts gebracht, weil ich in einem Fall zu der Zeit nichts Deutschsprachiges gehabt hab (wie von der anderen Seite erwünscht) und im anderen Fall der als Youtube-Link ausgewiesene Musikgeschmack nicht mit meinem kompatibel und der Auftrag für mich somit nicht erfüllbar war.
 
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Aus dem Thread bin ich noch nicht so schlau geworden..
Du komponierst und textest also, spielst Keyboard kannst aber nicht singen und hast einen "Produzenten" der Dir schon was aufgenommen hat und Gitarre dazu spielte...

Nun, du möchtest dass andere Musiker auf deine Qualitäten aufmerksam werden, womöglich auf dein Material scharf sind um mit für dich oder mit
Dir gar was zu reissen. Logischerweise brauchs aber dazu doch dieses Material z.B. zum anhören und am Besten einiges davon und schon etwas
vorproduziert.. wie soll man sich sonst ein Bild davon machen was deine Ideen überhaupt hergeben?

Man muss also etwas vorweisen können, das und das mach ich, hier fehlt noch Stimme dazu, da stelle ich mir dies und das vor usw., zumal
ja Songmaterial nahezu massgeblich von den Ideen oder auch Feinheiten einer Produktion oder Produktionsidee geradezu abhängig sind,
die man ja irgendwie kommunizierend anbieten muss.

Es wurden Vergleiche genannt mit Songwriting für andere in oberen Ligen, stets aber sind das dann doch Leute, die sich bereits zur Genüge hervorgetan
hatten durch vielerlei Material.

Wenn du nun also schon soweit gekommen bist, deine Roh-Songs zum Teil aufzunehmen und offenbar eine Studioumfeld schonmal grob geschaffen ist,
stellt sich die Frage was hält Dich eigentlich davon ab bisschen hartnäckiger auf die Suche zu gehen, dass Dir jemand was dazu einsingt?

Ich kann mir kaum vorstellen, bei all den träumenden Musik-ambitionierten, dass sich da niemand finden lässt, zumal Du ja deine Arbeit bislang
als sozusagen schon gedeckten Tisch präsentiertest. Woran kann das also hapern..?

Wer weiss, ich frage mich aber schon, wieso ist hier jetzt seit Anfang des Threads vor 1 1/2 Jahren noch nicht nur ein Songschnipsel von dir
aufgetaucht? Oder hab ich was übersehen ?
 
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Nicht ohne Grund gibt es auf Soundcloud die Einstellung "privat". Wenn ich hier was reinstelle, kann jeder darauf zugreifen, der das Internet nutzt (oder hier registriert ist?) und somit ist das ein viel zu grosser Kreis, daher schreibe ich gezielt Leute an, von denen ich den Eindruck habe, dass sie entweder konstruktiv sind, richtig gelesen haben, was meine Situation ist oder wo Einstellungen, Humor und Musikgeschmack übereinstimmend sind. Nachdem hier zudem viele dezidiert geäussert haben, dass sie mit ihrer Band unter sich bleiben wollen und nur das das Wahre ist, stellt sich für mich daher die Frage, warum ich jenen Usern, die mutmasslich gar nichts mit meiner Musik anfangen können oder selbst wenn, auf keinen Fall Songwriter von aussen akzeptieren, zur Verfügung stellen sollte, zumal ich auch weiss, dass manche Bands verheimlichen wollen, dass sie den Song nicht selbst geschrieben haben.

Zudem würden sich viele - besonders jene, die ihren eigenen Geschmack für repräsentativ halten - fälschlicherweise bestätigt fühlen, dass das keine Aussicht auf Erfolg hat, weil selbst die grössten Hits oft musikalisch oder inhaltlich polarisieren, obwohl sie relativ vielen Leuten gefallen, aber selbst eine Mini-Parlaments- oder ausserparlamentarische Partei hat wohl mehr aktive Unterstützer als eine Single in den Charts.

Jene, denen es gefällt, könnten aber meine Idee ungefragt verwenden und eventuell so abändern, dass keine Urheberrechtsverletzung mehr erkennbar ist.

Die Tatsache, dass selbst jene User, die ich angeschrieben habe und die mir alle Potential bescheinigt haben (in einem Fall eher generationsspezifisch), mir trotzdem nicht weiterhelfen konnten, bestärkt mich eben nur noch mehr, nichts öffentlich zu posten, weil wie sollen mir dann jene, denen es eher nicht so gefallen dürfte bzw. die aus Prinzip nur innerhalb der Band Songs schreiben wollen, weiterhelfen? Es hätte nur inhaltliche und musikalische Kritik und somit für mich negative Energie zur Folge. Ich hab schon oft von sehr erfolgreichen Interpreten gehört, dass man auch nicht drauf hören soll, wenn hundert Leute sagen, dass das nichts wird. Das heisst nicht, dass ich Änderungen gegenüber komplett verschlossen bin, aber Teile der Community hier (im Wesentlichen jene, die hier auf Seite 6 ganz oben im ersten Beitrag nicht positiv hervorgehoben werden) haben sich mit ihren Beiträgen in Bezug auf Musikgeschmack oder (Nicht-)Bereitschaft, richtig zu lesen und nichts hineinzuinterpretieren oder falsch zu zitieren, einfach als mutmasslich nicht konstruktiv erwiesen.

Ich freue mich aber trotzdem weiterhin über Beiträge von allen, die sich einbringen wollen, pflege den intensiveren Kontakt aber dann doch lieber privat. Das ist jedoch nicht böse gemeint, sondern hält wohl in Wahrheit jeder so, wird dann aber nicht an die grosse Glocke gehängt.

;)
 
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Hm, da liegen unsere Meinung wohl etwas auseinander.

Klar man kann so argumentieren, dennoch redest Du dich eher etwas um Kopf und Kragen um ja nichts zu veröffentlichen, für meinen Geschmack.
Ein Songwriter der sich eher scheut und ziert nur irgendwas zu veröffentlichen hat den falschen Beruf oder eine falsche Vorstellung
vom Metier. Da könnte auch der Möbeldesigner seine Kreationen im Kämmerlein einschliessen, nur einem auserwählten Kreise zugänglich, vielleicht
gerät ja mal jemand in Verzückung..so wird man halt aber weder gesehen, das ist schon mal ne Menge, und der kärgliche Rest darf sich dann
noch sozusagen vorstellen und bitte sagen?

Und das noch in dem Bereich Musik, der geradezu von überhaupt akustisch Erlebbarem nur durchdrungen ist?
Das Pagiats- oder Klauargument, das ist doch ne andere Geschichte.

Naja mir ists egal, wer aber seine Musik nicht eindeutig hörbar zu machen überhaupt bereit ist, der produziert halt für die Schublade.
 
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Naja mir ists egal, wer aber seine Musik nicht eindeutig hörbar zu machen überhaupt bereit ist, der produziert halt für die Schublade.

Wobei: ein hier gepostetes Leadsheet mit Melodie, Text und Akkorden tät‘s auch schon. Ich finde es ja sehr sympathisch, wenn ein Songwriter auch wirklich im Sinne des Wortes schreibt - singen, spielen, aufnehmen können andere evtl. besser. Ich habe schon zu viele Komponisten gehört, die dem Irrtum erlagen, sie seien die besten Interpreten für ihre eigenen Werke.

Aber dein zugrunde liegendes Argument unterstütze ich sehr: irgendeine aussagekräftige Veröffentlichung eines Songs muss mal drin sein.
 
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Zudem würden sich viele - besonders jene, die ihren eigenen Geschmack für repräsentativ halten - fälschlicherweise bestätigt fühlen

Jene, denen es gefällt, könnten aber meine Idee ungefragt verwenden

Die Tatsache, dass

Es hätte nur inhaltliche und musikalische Kritik und somit für mich negative Energie zur Folge

Das heisst nicht, dass ich Änderungen gegenüber komplett verschlossen bin, aber Teile der Community hier
Ich verstehe auch nicht, warum das bei dir nicht klappt?! Wenn du nur annähernd soviel Energie darin investierst herauszufinden, was deine Zielgruppe braucht, das in dein Songwriting umzusetzen und dein Zeug aktiv zu vermarkten, wie darin zu definieren, was du auf keinen Fall willst, was andere tun und an Voraussetzungen bieten müssen, um in den Genuss deines „Hot Shits“ gelangen zu dürfen, Ausreden zu finden, warum du auf keinen Fall Klinken putzen darfst, und was andere an Dienstleistungen für dich maßschneidern müssen, müsste es doch eigentlich großartig laufen?!

Gruß,
glombi
 
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Würde das Thema GANZ EINFACH lösen und zwar über die Plattform Backstagepro

Da kann man, ob regional oder überregional, eine Menge Kontakte auf allen Leveln erzielen.

Vor allem auch in allen möglichen Styles.

Unser Sänger ist da sehr aktiv und hat da permanent Jobs am laufen.
 
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Ich kenne sogar über backstagepro jemanden, der zum Thema, wie man für andere Interpreten komponiert und textet, mit mir E-Mail-Kontakt hat und der selbst 10 Jahre lang was an einen Prominenten bzw. eine Band eingesendet hat, bis eine Antwort und Interesse gekommen ist. Mir geht es ja gar nicht um Prominente, weil man mit entsprechendem Marketing sowieso alles bekannt machen kann und wenn es vielen gefällt, funktioniert es auch mit einem unbekannten Sänger bzw. einer Newcomer Band. Dennoch hat er gemeint, dass mein Problem weit verbreitet ist und dass viele Verlage nicht an Material interessiert sind, für das es noch keinen Interpreten gibt und wenn ich das im mail nicht erwähnen, sondern so tun würde, als wäre das schon das Endprodukt, würden sie es sich vielleicht anhören und die zwar singen könnende, aber meist nicht mit meinen Werken kompatible Stimme des Produzenten hören, der die Demos eingesungen hat, aber sich dann - je nach Musikgeschmack - denken "So ein Blödsinn / Ganz nett / Super gut, aber mit dem Sänger wird das nichts" und würden sich dann wohl trotzdem nicht für mich auf Interpretensuche begeben.

Über Backstage Pro bin ich dann auch mal auf irgend so eine Seite gekommen, die in Zusammenhang mit dieser Thematik erwähnt wurde, wo der Sohn von Rolf Zuckovski (der auch den österreichischen Song Contest Sieger Titel "Rise Like A Phoenix" geschrieben hat) Mitglied oder Leiter oder was auch immer sein dürfte. Dort hab ich dann mal - ohne Musik mitzusenden - eine allgemeine Anfrage per mail gestellt und ebenfalls keine Antwort erhalten.

Aber Backstage Pro ist sicher ein guter Tipp, wo ich mir eh nochmal genau anschauen wollte, was es dort so alles für Möglichkeiten / Rubriken / Personen mit Tipps gibt. Danke fürs Erinnern!

Nachdem in dem Tonstudio, wo ich Kunde war, mehr oder weniger seit Jahren immer die gleichen 20 Leute ein- und ausgehen und auf Anfragen an andere Tonstudios, mit der Bitte um einen Termin, ebenfalls niemand antwortet (wobei ich es noch telefonisch probieren könnte, wobei ich das Gefühl habe, dass die auch dann nur reagieren, wenn sie die Nummer schon kennen), bleibt also nur die Möglichkeit, irgendwelche Leute auf der Strasse anzusprechen, ob sie zufällig was mit Musik zu tun haben und vielleicht so einen Glückstreffer zu landen. Heute war ich frühmorgens auf dem Weg zu meinem Impftermin und da hat mich ein junger - noch etwas von Alkohol beeinflusster - Berliner angesprochen, der angeblich auf Besuch in Wien ist, Posaune spielt und gerade überlegt, an welcher von 5 in Frage kommenden Fachhochschulen er anfängt, von denen er Köln und München favorisiert. Weil ich meine Musik-Tätigkeit zuerst erwähnt hab und ich mir nicht ganz sicher war, ob er das vielleicht nur erfindet, um vielleicht durch Sympathie an Geld zu kommen, hab ich ihm statt meiner Nummer, die er - warum auch immer - wollte, nur den Link zum Musiker Board gezeigt und gesagt, dass er sich registrieren und mich dann anschreiben kann. Sicher ist sicher, bei so Ausländern weiss man ja nie.

;)

Posaune hätte ich zwar jetzt nicht direkt eingeplant, aber wie mir exoslime schon mal privat geschrieben hat: Auch wenn's jetzt direkt nichts bringt, vielleicht ja indirekt. Der kennt auch wieder viele Musiker, ich praktisch gar keinen.
 
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Also ich bin im Vertrieb tätig. Wenn ich potentielle Kunden (Kaltakquise) via E-Mails anspreche, kann ich mir sicher sein, dass da nichts draus entsteht. Als "Verkäufer" (der du jetzt auch bist) verkaufst du nicht nur dein Produkt, sondern vor allem dich selbst. Wenn später eine gewisse Vertrauensbasis geschaffen ist, wird auch dein Produkt abgenommen.

Als erstes solltest du dich also ans Telefon klemmen und Termine mit Entscheidern machen, egal ob persönliche oder per Videoschalte. Bleib dabei stets positiv und höre genau hin, was dein Gegenüber sagt. Dann kannst du auch passend reagieren.

Hämmere dir in den Kopf; "ich will einen Termin verkaufen! ". Über den Rest kannst du dir danach Gedanken machen.

Ich kenne einen sehr erfolgreichen Vertriebler, der am Telefon noch nicht einmal sagt, was genau wir als Unternehmen tun. Nach dem Motto: "Wir sollten uns mal zusammensetzen! " Und in 60-70% der Fälle bekommt er seine Einladung.

Rechne dir mal durch, wie viele "Neins" es braucht, bis du Erfolg hast. Dann haben die für dich auch einen Wert und Absagen frustrieren dich nicht mehr so sehr ;)

Viel Erfolg, du machst das schon!
 
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