Aber eine Akustikgitarre mit 10er-Saiten ist keine Akustikgitarre. Klar kann man das verstärkt irgendwie noch spielen. Und natürlich gibt es in der Feuerholz-Preisklasse auch Zeug, das direkt mit 10er-Saiten bezogen ausgeliefert wird, weil es mit mehr Saitenzug auseinanderfliegt. Das ist aber nichts, was sich ein Anfänger antun sollte. Wenn's so billig sein muß, dann sollte man lieber gleich Nylon nehmen.
Hjut, da haben wir sehr unterschiedliche Ansichten, was eine Akustikgitarre ausmacht. Wenn dir dickere Saiten wichtig sind schön und gut. Aber zu behaupten es wäre keine Gitarre mehr wenn 10er Saiten drauf sind, finde ich komisch. Checkst du beim Neukauf einer Gitarre zuerst die Saitenstärke um zu sehen ob es eine echte Gitarre ist?
Das sind persönliche Präferenzen. Die nach Spielstil und persönlicher Eigenart ausgesucht werden sollte (Erfahrung hilft da sicher). Das man auf einmal einen Verstärker benötigt, weil man 10er Saiten drauf hat, habe ich auch noch nicht erlebt.
Und die Beherrschung des Instruments ist meiner Meinung nicht von der Saitenstärke abhängig. Man lernt schneller wenn man mehr qualitative Übezeit mit dem Instrument verbringt, aber das dies schneller mit dickeren Saiten gehen soll.... da sehe ich keinen kausalen Zusammenhang. Die robuste Technik kann man mit allen Saiten erlernen, bei den einen braucht man halt etwas weniger Fingerdruck als bei den anderen.
Ich gebe aber auch im allgemeinen wenig auf unumstößliche Wahrheiten einzelner Gitarristen, ihre Meinungen sind mir allerdings wichtig. Was für dich funktioniert, mag beim nächsten das schlimmste sein, was er je in den Händen hielt. Ansonsten hätten wir sicherlich eine Standartgitarre mit Standartsaiten und Standartpicks für alle Gitarristen dieser Welt. Oder eine Gitarre für jeden Erfahrungstypus (Anfänger, Erfahren, Profi).
Ich finde es gut, dass du einen anderen Blickwinkel auf das Topic wirfst. Hoffentlich hilft das dem Initiator des Themas. Ich kann
@Trombonix nur empfehlen sich ein eigenes Bild zu machen und einzelne Meinungen nicht als unumstößliche Wahrheiten anzusehen. Probiere aus, schau was dir hilft und lass dich nicht von dogmatischen Ansätzen irritieren. Was für den einen passt kann für den nächsten unpassend sein.
@Trombonix Solltest du dich sorgen, dass du dir mit dünneren Saiten etwas falsches angewöhnst (was es nach meiner Erfahrung nicht gibt, aber jeder ist anders), dann Stimme die Gitarre einfachen einen Ganz- oder Halbton tiefer und steigere mit der Zeit die Spannung (z.B. Halbton/Woche). Das macht es dir dann am Anfang zumindest etwas leichter.
Aber mehr wie eine leichte Irritierung für ein paar Minuten wirst du beim Saitenstärkenwechsel vermutlich nicht empfinden (so war es zumindest bei mir) und zur Not wechselst du wieder auf die Saitenstärke die dir Lieb ist. Diese Erfahrung kostet dich ein bisschen Zeit und Geld, dafür hast du dir eine eigene Meinung gebildet. Das du bei einem solchen Test etwas falsches lernst, oder wirklich Übezeit verschwendest kann ich mir nicht vorstellen.
Wenn dir die Schmerzen zu stark sind um regelmäßig zu üben bist du kein Weichei, wenn du etwas dagegen unternimmst. Es wurden dir hier viele Optionen genannt. Probiere aus was zu dir passt. Ich bin mir sicher du wirst etwas für dich passendes finden.
Und vielleicht schreibst du hier einmal, wie deine Lösung aussah. Mich würde das sehr interessieren.