Palm Muter
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Das es für diesen Kontext mal dasteht:
Eine Tonart ändert man nicht, indem man einfach nur "aus ihr rausgeht". Sobald man das macht, merkt man es - kann sich zwischen allem von spannend, überraschend, seltsam bis furchtbar anhören. Und dann will unsere Hörerwartung Klarheit. Wenn man dann wieder in die Ursprungstonart geht (egal ob "schön & passend" oder der "seltsame" oder gar "falsch klingende" Part plötzlich angefangen hat und plötzlich aufhört), dann hat man die Tonart nie geändert.
Die Hörerwartung hängt während ich aus der Tonart rausgehe in der Schwebe und bezieht erst mal alles weiter auf den ursprünglichen Grundton, weswegen man bis dahin eben nie die Tonart geändert hat, auch wenn ich andere Töne spiele.
Wenn ich dann aber eine (im Optimalfall sich irgendwie passend anhörende) Kadenz einbaue, die einen neuen Grundton etabliert, dann habe ich ab dem Moment die Tonart geändert, wo die Hörerwartung beginnt, alles auf den neuen Grundton zu beziehen- was z.B. nach der ersten Spannungsauflösung Dominante-der-designierten-Tonika-in-diese-neue-Tonika eintritt. Bevor das nicht passiert, sind Skalen, die nicht in meine Ursprungstonart passen melodische Ausflüge, nicht mehr und nicht weniger - und man nimmt sie auch als solche wahr.
Eine Tonart ändert man nicht, indem man einfach nur "aus ihr rausgeht". Sobald man das macht, merkt man es - kann sich zwischen allem von spannend, überraschend, seltsam bis furchtbar anhören. Und dann will unsere Hörerwartung Klarheit. Wenn man dann wieder in die Ursprungstonart geht (egal ob "schön & passend" oder der "seltsame" oder gar "falsch klingende" Part plötzlich angefangen hat und plötzlich aufhört), dann hat man die Tonart nie geändert.
Die Hörerwartung hängt während ich aus der Tonart rausgehe in der Schwebe und bezieht erst mal alles weiter auf den ursprünglichen Grundton, weswegen man bis dahin eben nie die Tonart geändert hat, auch wenn ich andere Töne spiele.
Wenn ich dann aber eine (im Optimalfall sich irgendwie passend anhörende) Kadenz einbaue, die einen neuen Grundton etabliert, dann habe ich ab dem Moment die Tonart geändert, wo die Hörerwartung beginnt, alles auf den neuen Grundton zu beziehen- was z.B. nach der ersten Spannungsauflösung Dominante-der-designierten-Tonika-in-diese-neue-Tonika eintritt. Bevor das nicht passiert, sind Skalen, die nicht in meine Ursprungstonart passen melodische Ausflüge, nicht mehr und nicht weniger - und man nimmt sie auch als solche wahr.
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