Wie "neue" bzw. einzigartige Musik im Bereich Metal/Rock schreiben?

  • Ersteller Bratan Metalovic
  • Erstellt am
Wie würdet ihr an das ganze rangehen?
Um die eigentliche und einzige Frage zu beantworten:
Konzeptplan ausarbeiten und auf Umsetzbarkeit überprüfen.
Wenn nicht umsetzbar, auf Workarounds setzen. Denn..
Ich habe gewisse Ideen, die mir vorschweben, deren Umsetzung mir allerdings noch Kopfschmerzen bereit.
... das kenne ich gut.
Das ist meine Vorgehensweise.

dann auch Mitstreiter finden muss,

Ebenfalls nicht ganz so einfach.

Stimme ich zu. Ist stets ein Krampf.
Wenn ich noch meine Meinung, basierend auf meine eigenen Erfahrungen dazu äußern darf: Geh in Vorarbeit und bereite Material erstmal vor. Von einer Idee alleine lassen sich nur wenige beeindrucken und was noch wichtiger ist, ist solange DU selbst nicht weißt, wie du deine Ideen umsetzen kannst, werden es auch andere nicht für dich tun.
 
Mir fällt spontan das hier ein (das mir übrigens viel besser gefällt, als das Original):

View: https://youtu.be/e4Ao-iNPPUc?t=19

Ein anderer Aspekt: gearde, wenn du etwas Neues aufziehne willst, brauchst du Mitstreiter in der Band, die das genauso wie du spannend finden (und sich eventuell einbringen möchten) Dafür wäre es schon hilfreich, wenn dein Ansinnen irgendwie griffig formuliert wäre.
Man findet sich zusammen und schaut nach einem gemeinsamen Nenner. So findet sich eine Band, und wenn das zusammen gut geht, wird sich der eine oder andere sicher uch gerne mit verwirklichen.
Sonst wird es dein Soloprojekt und du kaufst dir "Studiomusiker" ein, die das nach deinen Ideen spielen.

Mit Gewalt nach irgendetwas zu suchen, wird eher schwierig oder krampfig.
Die besten Kreationen kommen häufig spontan, aus der Situation oder ergeben sich so.
Wir haben im Trio schon Stücke angespielt, die wir toll fanden und haben sie dann doch bald verworfen, weil es nicht so recht werden wollte. Dafür sind ander Stücke aus einer Laune entstanden und haben sich zu etwas entwickelt, das besonders ist, und das wir gerne vorspielen (und dem Publikum Spaß macht).

Ja, diese Thunderstruckversion ist schon witzig, hatte ich auch gleich mit im Hinterkopf in Sachen ungewöhnliche Instrumentierung. Nur die Aussage "besser als das Original" ist für mich als ultraorthodoxer AC/DC-Fan zugegebenermaßen schwer zu verkraften :govampire:
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
mein Ziel ist es hierbei vor allem, falls dies überhaupt noch möglich ist, in irgendeiner Form "neue" bzw. einzigartige Musik zu schreiben.
...
Ich muss ehrlich sagen, dass ich seit vielen Jahren, keinerlei Band mehr entdeckt habe, die tatsächlich noch neue Akzente setzen konnte.
Alles schon 1000 mal dagewesen.
Ich glaube, dass es bei dem Thema Genres immer ein konservatives und unbewegliches Gehabe gibt.

Will jemand "anders" klingen, ist das bei konservativen Gate Keepern ein Problem. Will jemand die perfekte Version von Genre XY, dann ist das eine Kopie, also vermutlich genau das Gegenteil von dem, was du vorhast.
Will jemand etwas wirklich Neues machen, ist das eben nicht nachgemacht. Dafür sollte man mutig und innovativ sein.

Die drei Zutaten sind imho eine klare Vorstellung, von dem, was man will, Kreativität und sich trauen.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
hmmmm, etwas „total Neues“ machen, weil es total neu sein muss?
Warum?
Musik sollte doch gefallen, begeistern, emotional berühren,… aber muss doch nicht was „Neues“ sein.
Das sind IMO Kriterien von „Kritikern“ oder einer Musiker Polizei, der man es eh nicht recht machen kann bzw. denen es „Recht“ zu machen ein IMO zweifelhaftes Ziel ist.
Wenn ich einen guten Song schreibe, den genauso auch die Beatles, Metallica oder ACDC so hätten schreiben können, ist der Song dann schlecht oder wertlos?
Wichtig ist doch was im Kopf ist und was dann da raus will und was einem gefällt und bockt. Das was da rauskommt, werden wohl eher keine Cover Stücke sein, aber mal mehr, mal weniger stilistische Ähnlichkeit zu bekannten Bands haben. So what?
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 7 Benutzer
Um nicht zum Mercenary of Mainstream zu werden, empfehle ich nicht nach links und rechts zu gucken, sondern das zu machen, was Dir gefällt. Aktuell scheinst Du verkrampft zu antizipieren zu versuchen, was der "heißeste Scheiß" in Sachen Rock/Metal sein könnte. Das ist vertane Zeit im kreativen Prozess.
Ist die Komposition gelungen, werden Dir es Deine Rezipienten zeigen.

Wenn der kommerzielle Erfolg gesucht wird, dann wird die Aussicht auf Umsätze vielleicht das Sichverbiegenmüssen überlagern.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 7 Benutzer
Ein generell interessanter Ansatz, finde ich, wäre es, einen Musikstil in seine Komponenten aufzudröseln und dann zu versuchen, einzelne Komponenten gegen due anderer Musikstile auszutauschen.

Beim Metal fallen mir ein: hohes Tempo, verzerrte Gitarren, komplexe Drums, diverse typische Gesangsarten, Soli. (Es gibt bestimmt noch viel mehr, aber für das Beispiel soll es reichen.)

Jetzt könnte man zum Beispiel einen "typischen" Metalsong schreiben und statt der komplexen Drums mit Blastbeats, Fills und so weiter Drums und Percussions aus dem Technobereich übernehmen.

Oder man lässt die Drums und verzichtet auf (Trommelwirbel....) DIE GITARREN. Statt derer könnten Sequenzer und Synthesizer diese Parts übernehmen.

Wen man so spielerisch experimentiert, findet man Kombinationen, die einem gefallen könnten.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 4 Benutzer
Ich denke, dass wenn du primär mit der Zielsetzung herangehst, etwas neues, nie da gewesenes zu erschaffen, du Gefahr läufst, dass das Ergebnis konstruiert klingt. Mein Ansatz wäre eher auch der, den bspw. @Mr.513 hier auch schon angebracht hat. Mach dich frei von direkten Einflüssen und schreib dann, was dir gefällt. Selbstverständlich werden dann auch Einflüsse der von dir gehörten Musik mit reinkommen.
Ob das dann ankommt kann dir im Vorfeld eh keiner sagen. Aber ich denke, dass du mit etwas Authentischem von dir wesentlich bessere Karten hast als mit etwas Konstruiertem, das erzwungen frisch und neu ist.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 3 Benutzer
Wie wäre es mit 12-Ton Metal oder Free Metal (in anlehnung an Free Jazz).
Ein Thema ist hier noch nicht wirklich angesprochen worden. "etwas ganz neues" in einem Musikstil zu machen, der sehr stark von Stereotypen und strengen Konventionen geprägt ist, wird wohl mit dem Problem der Akzeptanz zu kämpfen haben. So muss das "ganz neue" wohl so gestaltet sein, dass es trotzdem eine starke "Metal"-haftigkeit hat, damit die Metal Fans das auch wieder mögen lernen können. Sonst sitzt man schnell zwischen den Stühlen und es gefällt keinem, was da passiert ist. Denn es braucht für Musik immer zwei, jemanden, der sie macht und jemanden, der sie sich anhört. Und für zweiteres gehört halt dazu, das sich die Zuhörerschaft in der Musik irgendwie wiederfindet bzw angesprochen fühlt.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Denke mal jeder kann gute Ideen beisteuern, aber wenn jemand DIE IDEE hätte dann hätte(hat)er/sie es schon längst umgesetzt und das Bankkonto zum Bersten gebracht.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Ich habe schon so manches mal mit Freunden da gesessen und überlegt, was man denn erfinden kann um richtig reich zu werden. Selbst unter Zuhilfenahme alkoholischer Flüssigkeiten ist dabei noch nie etwas herausgekommen.

Jetzt so einfach ins "Blaue" hinein zu diskutieren wird meiner Ansicht nach zu nichts führen. Siehe zuvor.

Dabei hat der Thread durchaus Potenzial einen interessanten Verlauf zu nehmen und wahrscheinlich auch ernsthafte Mitstreiter zu gewinnen. Als Mitstreiter möchte ich aber gerne wissen, wofür ich streite, an was ich arbeite.

Der TE schreibt ja, dass er "an einem musikalischen Projekt arbeitet". Dazu ist interessant, wie denn der Status, der aktuelle Stand dieses Projektes ist. Eine Aussage selbst zu einem frühen Stadium, wie Grundlagenermittlung oder so, wäre schon etwas.

Weiter schreibt der TE, dass ihm "die Umsetzung gewisser Ideen Kopfzerbrechen bereitet". "Ideen" ist doch schon mal ein Anfang, vorausgesetzt, man teilt seine Ideen auch mit, ob nun bildlich, textlich oder musikalisch ist zweitrangig. Wenn man wenigstens wüßte, was er umsetzen möchte und warum ihm das Kopfzerbrechen bereitet, hätten die potenziellen Mitstreiter eine Handhabe.

Generell wurden ja in vielen Bereichen Dinge unter anderem durch Zufall erfunden oder gefunden, oder dass jemand eine Vision, eine Vorstellung hatte, und an der Umsetzung, der Machbarkeit gearbeitet hat.

Vielleicht kommen diesbezüglich ja noch verwertbare Informationen vom TE.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Mal ehrlich,
Es wäre vom TE nicht besonders intelligent seine innovativen Ideen, wenn er denn welche hätte, in einem Forum herauszuposaunen.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 6 Benutzer
der TE hat auch nicht vor damit reich oder erfolgreich zu werden, ich verstehe daher das Thema vordergründig rein aus kreativer bzw handwerklicher Seite

Nur damit wir uns nicht falsch verstehen, mir ist absolut klar, dass ich mich im absoluten Amateurbereich bewege und ich niemals den großen Durchbruch schaffen kann. Meine Ziele sind bescheidener, ich möchte einfach Musik machen, die tatsächlich "frisch" ist. Ob sich das ganze in kommerziellen Erfolg niederschlägt, is#
mir nicht wichtig.
Für mich ist es schon "Erfolg", wenn ich mit meiner Musik die hiesigen Clubs bespielen kann, vor 20 Leuten und fertig, sollten sich dennoch mehr Leute finden, die das mögen, was ich tue, ist das einfach nur die "Cherry on Top" für mich.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 3 Benutzer
Trotzdem kein Grund sich Ideen stehlen zu lassen.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 3 Benutzer
Würde mir zuerst mal die Musiker suchen, vorher mal überlegen in welche Richtung der Zug fahren soll, siehe Jimmy Page und LED ZEPPELIN. Höre eben gerade Octopus von Gentle Giant, tolle andere Musik, aber als sie aktiv waren erschlossen sie sich auch nicht soviel.Habe sie 1971 im Vorprogramm von Jethro Tull gesehen fand sie damals, mit gerade mal 16 ganz gut, aber was mir da serviert wurde, begriff ich erst viel später!
 
Mal ehrlich,
Es wäre vom TE nicht besonders intelligent seine innovativen Ideen, wenn er denn welche hätte, in einem Forum herauszuposaunen.

Er schreibt doch, dass er Mitstreiter sucht. Bevor ich mich als Mitstreiter anbiete, will, oder muß ich doch wissen, worum es geht.

Und wenn Du das so siehst, dann behalten am besten wohl alle intelligenten Forumsteilnehmer ihre innovativen Ideen für sich, und beteiligen sich nur lesend am Thread.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 3 Benutzer
so wie du den Neulings-TE angegangen bist, wird er sich hier wohl nicht mehr blicken lassen.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Wenn es dem weiteren, sachlichen Verlauf des Threads dienlich ist, bin ich gerne bereit @Bratan Metalovic um Entschuldigung zu bitten, falls er meine Wortwahl als unangemessen betrachtet.

Ich gebe zu, dass ich hin und wieder etwas "schroff" rüberkomme. Ist wohl eine berufliche Angewohnheit. Ein Teil meiner Tätigkeit besteht darin, Sachverhalte in kleinste Einheiten zu zerlegen, empathielos zu analysieren und Fehler zu finden, Lösungen zu entwickeln. Da steckt keine Boshaftigkeit hinter.
 
Zuletzt bearbeitet:

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben