Wie "neue" bzw. einzigartige Musik im Bereich Metal/Rock schreiben?

  • Ersteller Bratan Metalovic
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fand sie damals, mit gerade mal 16 ganz gut, aber was mir da serviert wurde, begriff ich erst viel später!
Hmmm, ist es sinnvoll Musik zu machen, die jemand anderes erst intellektuell für sich erschliessen muss?
Wird sie dann nicht zum Selbstzweck?
Ich finde, das ist doch eine grundsätzliche Frage und was den TE betrifft >> einfach mal was machen und wenn was neues dabei entsteht >> Toll. Wenn nicht, sollte es zumindest einem Teil der Zuhörer gefallen, wozu sonst wird denn Musik gemacht?
 
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Das Thema finde ich sehr interessant! Was habe ich aus dem Eingangspost mitgenommen?
  • TE zielt auf neues Projekt ab
  • Soll einzigartig, zumindest innovativ sein
Nach dieser Einleitung wurde dann eine Herangehensweise angefragt und abschließend die Schwierigkeiten dargestellt, Mitstreiter zu finden.
Hmm - was soll man hier antworten?
@eizo930 hat konkret nach dem Projektstatus und Ideenskizzen gefragt. Klar, weil neben den oben erwähnten Punkten ja noch kein Rahmen zur Orientierung und gemeinsamer Diskussion geschaffen wurde. Das klingt für mich sehr interessiert und als TE wäre ich dankbar drauf angesprungen. Stattdessen reagierte der TE beleidigt, was ich nicht nachvollziehen kann.
 
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Kann man so sehen.
Für mich bedeutet das eher, dass der TE auf einen allgemeinen Austausch aus ist. Der beinhaltet, wie andere Musiker*innen mit dem Wunsch umgehen, Neuland zu betreten, wie sie das anstellen oder allgemein, was ihnen dazu einfällt.

Dazu sind ja auch viele Anregungen gekommen: sich jenseits des mainstreams umzuhören, neue Einflüsse aufzunehmen, schon bestehende musikalische Elemente neu zu kombinieren etc. Es wurden ja auch konkrete songs gepostet, bei denen es Neues zu entdecken gibt.

Auch über die Motivlage wurde sich ausgetauscht: Geht es eher darum, Neues zu entdeckten oder spielt die Frage der "Anschlussfähigkeit" der neuen Musik eine größere Rolle? Ist es eher ein "abstraktes" Anliegen oder sind schon eigene Ideen oder gar songs in der Mache? Wie wichtig sind Mitstreiter*innen und wie kann man die von etwas überzeugen, das eigentlich noch im Entstehen ist und vielleicht gemeinsam entstehen soll? Wie wichtig ist es "sich selbst in der Musik auszudrücken" und muss das dann unbedingt "neue, bisher noch nicht gehörte" Musik sein?

Das sind ja alles wichtige Fragen und das ganze Vorhaben ist durchaus vielschichtig.
Meine Erfahrung beim Betreten von Neuland ist, dass das alles gleichzeitig auf einen einströmt und gewissermaßen "überwältigend" ist. Ich brauche in der Regel eine Zeit, bis sich alles setzt und bis sich aus diesen vielen Einflüssen, Möglichkeiten und Ideen irgendetwas festigt, dem ich dann konkret nachgehen kann. Für mich ist das eine Suchbewegung. Und solange ich in der Suchbewegung bin, kann ich eher formulieren, was mich nicht oder zumindest recht wenig interessiert, als dass ich genau angeben könnte, was mich interessiert oder wo nun genau die Reise hingeht. Das Ziel der Reise ist aber in weiten Teilen die Voraussetzung dafür, dass ich diese Reise in Meilensteine, Etappen und Tagesziele überführen kann.

Das hat auch viel damit zu tun, wie man "tickt" und wie man sich Neuland erschließt.
Der eine geht systematisch und strukturiert vor, die andere eher intuitiv, ein dritter eher pragmatisch ausprobierend, ein vierter macht das eher alleine im Kämmerchen und die fünfte braucht dazu den Austausch und die Impulse von anderen. Kein Vorgehen ist für sich genommen besser als das andere und oft besteht die eigene Strategie darin, Teile davon zu machen oder mal das eine zu versuchen und mal das andere.

Worauf ich hier in dem thread setzen würde, wäre, dass alle, die Neuland betreten wollen oder schon betreten haben, ihre eigenen Erfahrungen, Fragen, Impulse und Anregungen hier reingeben. Jede/r wird dann das, was für ihn oder sie fruchtbar erscheint, annehmen und ausprobieren - in der Zeit und in dem Maße, wie es einem selbst gut und förderlich erscheint.

Herzliche Grüße

x-Riff
 
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Hmm - was soll man hier antworten?
Mein Ex-Chef hätte gesagt:

Einfach machen!

und

Einfach machen!

Zu letzterem ist es als förderlich zu betrachten, dass der TE sich ja nicht mehr hier beteiligen will, um sich der kreativen Arbeit zu widmen. Wenn auch die Art und Weise etwas unhöflich daherkommt...

Gruß,
glombi
 
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Ich konzentriere mich lieber wieder darauf, an meinen Ideen zu arbeiten.
..hat das sonst keiner mitbekommen? ;)
Das war, wenn ich das nicht komplett fehldeute, eine Rückzugsansage. Wie ja hier so häufig bei Neuankömmöingen, die diffus hochgesteckte Ziele zu verfolgen meinen ...
 
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Zu alleine im Kämmerlein
Fällt mir Mike Oldfield ein
Beschritt er neue Pfade fein
Erschuf Dies so ganz allein
 
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Das war, wenn ich das nicht komplett fehldeute, eine Rückzugsansage. Wie ja hier so häufig bei Neuankömmöingen, die diffus hochgesteckte Ziele zu verfolgen meinen ...
Doch, schon ...
Finde ich aber erstens okay und hindert Interessierte nicht, an oder mit dem Thema weiter zu machen. Ist nicht selten so, dass sich aus einer mehr oder weniger konkreten Frage eines Threaderstellers etwas ergibt, das eher über einen Austausch unter Gleichgesinnten oder -interessierten geprägt ist.

x-Riff
 
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Natürlich ist es auch heutzutage noch möglich, gegenüber existierender Musik neue Musik zu schaffen, die dann bis es zu den ersten Nachahmern kommt, auch einzigartig ist. Das passiert auch regelmäßig.

Wie allgemein bei Erfindungen kann man mehrere bestehende "Sachen" nehmen und zu etwas neuem, bis dahin noch nicht dagewesenen kombinieren. Gehe ich zur Musik, kann das z.B. Metal Sound mit afrikanischen Rhythmen sein. Wenn man sich mal etwas mit Musikgeschichte der Neuzeit befasst, erfährt man viele damals jeweils neue Kombinationen mit denen sich Künstler von allem, was bis vor ihrer Veröffentlichung bekannt war, abhoben. Ein wahres Füllhorn ist die so genannte Progressive Rock Music. "Progressive" bedeutet dabei einfach das, was das Wort bedeutet, nämlich fortschrittlich, modern, fortschreitend. In den Anfängen wurden Klassik, Folk, Jazz, Blues, Weltmusik etc. in die Rockmusik einbezogen und es entstanden zahlreiche neue Stile und Genres.

Genauso kann man weitermachen: Warum nicht mal Metal mit Kinderlieder-Stil kombinieren? Eine Anleitung gibt es dafür nicht (sonst wäre es ja nicht mehr neu). Probieren geht über studieren und Erfolg gibt es nicht auf Rezept.

Eine weitere Möglichkeit Neues in der Musik zu schaffen basiert(e) auf den Möglichkeiten neuer Technologien. Zuerst war die E-Gitarre nur eine Gitarre, die sich halt lautstärkemäßig im Orchesterkontext durchsetzen konnte, aber eben klang, wie eine (Akustik-) Gitarre eben klang. Später entwickelten die verzerrten Sounds ganz neue Möglichkeiten. Die Entwicklung der Synthesizer brachte zahlreiche neue Stilrichtungen in der Musik hervor. Immer neue Effektgeräte haben über die letzten 70 Jahre unvergessliche neue Sounds und Stile ermöglicht.

Also nicht verzagen, sondern kreativ sein - oder wolltest Du Dich etwa auf konkreten Tipps ausruhen und sie "nachmachen"? Letzteres wäre dann ja sicher nichts Neues ;) .
 
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... allerdings ist es seit des Ausscheidens oder zumindest der angekündigten Abwesenheit aus diesem thread nicht mehr nötig oder sinnvoll, den theadersteller direkt anzusprechen oder auf sein Anliegen detailliert Bezug zu nehmen ...
 
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wie entsteht überhaupt etwas, was wir als neu empfinden?
Ich würde sagen: 3 Wege
1. Isolation: eine Idee entwickelt sich unter geringstmöglichem Einfluss von Außen
2. Kombination: eine Idee besteht aus einer Zusammenführung von Elementen, die bisher nicht zusammen gewirkt haben.
3. Konstruktion: eine Idee wird durch Analyse des bisher Bekannten destilliert

Das ganze scheint sowohl für die konzeptionellen Ansätze, wie auch für die personelle Umsetzung zu gelten.
Ob eine Idee denn erfolgreich ist, hängt dann wieder von anderen Aspekten ab, die sich teilweise beeinflussen lassen, aber nicht komplett kontrollierbar sind. Und eben auch dem "Neu"-Prinzip teilweise widersprechen müssen, weil Umsetzung Zeit in Anspruch nimmt.

Der Ansatz: "ich will was nie dagewesenes machen" dürfte dabei der am wenigsten intuitive sein und sich 3. zuordnen lassen. Er ist nach meinem Gefühl auch der, der am wenigsten erfolgversprechend ohne weitreichende Kenntnisse umzusetzen ist ...
EDIT: ... und er bedeutet wohl auch "mir ist noch nichts neues eingefallen" :D
 
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Warum nicht mal Metal mit Kinderlieder-Stil kombinieren?
Weil gibt's schon, die hier zB. Finde ich persönlich fast genauso affig wie diese ganze Schlagermetaläffchen heutzutage, bin aber zum Glück auch kein Kind mehr.

Wenn ich der TE wäre würde ich mich hinsetzen, erstmal eine einfache Chordprogression als Chorus schreiben. Darauf würde ich mit typischem Instrument dieser jugoslawischen Musik eine Melodielinie spielen. Davor dann ein fettes (was auch immer der TE sich darunter vorstellt) Gitarrenriff und eine Strophe mit dem typ. jugosl. Gesang. Und dann irgendein Teil davon in Intro und Outro umbasteln und alles passen dazufriemeln. Ich würde anfangs nicht versuchen komplizierte Songstrukturen zu erstellen- statt dessen: keep it simple.
Wenn er sich noch ein paar Mitmusikanten sucht, die vlt. ganz andere Vorstellungen haben (und denen Freiheiten zugesteht- was nicht immer leicht fällt), wird von ganz allein etwas Neues draus.

Das einzigartigste was mir im Metal untergekommen ist war beim Soundcheck einer Deathmetalband in einem Jugendhaus als sich einer dieser peruanischen Panflötenstadtmusikanten, die sicher jeder hier kennt, einfach mit auf die Bühne stellte und mit der Band zusammen gejammt hat. Das war nicht nur neu sondern klang auch fantastisch.

Gesundes Neues!
 
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Weil gibt's schon, die hier zB. Finde ich persönlich fast genauso affig wie diese ganze Schlagermetaläffchen heutzutage, bin aber zum Glück auch kein Kind mehr.
Und Du meinst, dass das die einzige Möglichkeit einer Kombination dieser zwei Genres ist?

Es gibt Leute, die immer auf der Negativ-Seite sind, und solche, die das Positive sehen ;)

Außerdem war es ein willkürliches Beispiel, wenn man meinen Beitrag verstehen wollend liest.

Zudem geht es nicht darum, ob es Dir gefällt, sondern dass etwas Neues gemacht werden kann.
 
Weil gibt's schon, die hier zB. Finde ich persönlich fast genauso affig wie diese ganze Schlagermetaläffchen heutzutage, bin aber zum Glück auch kein Kind mehr.

… das ist ja noch mal die Sonderlocke bei „Metall“:
  • Die drölfzig Metall Subgenres
  • die ein wahrer Metall Head natürlich genau zu unterscheiden weiß
  • wo man sich als Band da gefälligst sortenrein einzusortieren hat
  • wo der Fan des einen Genre, dem des anderen nicht aufs Fell schauen kann
  • …und wo Bands, die mal über den Tellerrand schauen , „…halt auch kein richtigen (xyz-)Metall machen…“

Da kann eine Sinnkrise schon mal aufkommen…
 
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Wie passt das zu deinem Beitrag #25?
 
ähm, warum?

IMO ist „neu“, um „neu“ zu sein, kein Ziel, was musikalisch großartig Sinn macht.
Im Metall ist das mit „neu“, IMO noch mal/zusätzlich problematisch, weil die Subgenres so streng in Schubladen geschoben werden und was da nicht sortenrein reinpasst, eben in keine Schublade passt. Dann kommen da wirklich neue Sachen wie Animals as Leaders oder Polyphia um die Ecke, was dann aber ja auch „nicht mehr wirklich Metal 🤘“ ist.
 
also wenn ich der TE wäre, wäre ich spätestens auch hier ausgestiegen.
 
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Ich muss ehrlich sagen, dass ich seit vielen Jahren, keinerlei Band mehr entdeckt habe, die tatsächlich noch neue Akzente setzen konnte.
Alles schon 1000 mal dagewesen.
Geht mir ähnlich, wobei ich kaum noch Metal höre, wenn dann doch, dann klingt alles irgendwie gleich. Deshalb höre ich eben kaum noch Metal.
in irgendeiner Form "neue" bzw. einzigartige Musik zu schreiben.
Wie würdet ihr an das ganze rangehen?
Hab jetzt nicht alle drei Seiten gelesen...man kann natürlich die Vorschläge der anderen User beherzigen...zB
ich höre viel Rock und Metal, aber auch viel Weltmusik, Jazz, Balkan, Klezmer, Electroswing usw. und da kommt mir schon vor das es gerade in Richtung Balkantypische noch relativ wenig Crossover mit Metal gibt. es gibt zwar einiges das den Mix in Richtung Electro
...na klar, kann man alles machen, da kommt sicher was "Neues", ob es in der Metalhead-Gemeinde einschlägt? Kann sein.

Du kannst es dir "einfach" machen ("wie würdet ihr rangehen"), Metal ist Riff-orientiert, für mich hört sich auch alles 1000-fach gleich an, deshalb, hinsetzen und ein Riff zaubern, das sich abhebt aus der Masse.
 
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also wenn ich der TE wäre, wäre ich spätestens auch hier ausgestiegen.
warum überhaupt, und warum "spätestens" jetzt? Kann es sein, dass auch die Vorstellung davon, was in diesem Thema zur Sprache kommen könnte oder auch müsste bei dem TE (und denn vermutlich auch bei dir?) so ungenau ist wie die Vorstellung davon, wie Neues entsteht?
dann klingt alles irgendwie gleich.
... das könnte aber auch Gründe haben, die wir alle aus anderen Bereichen kennen ... vielleicht wie "alle Chinesen sehen gleich aus" für Menschen, die zu wenig Anlass haben, persönlich zu irgendeinem Thema zu differenzieren (Zug abgefahren oder einfach zu fremd und ohne Resonanz zu demjenigen)? oder aber: einfach "rausgewachsen"? Klar, es könnte theoretisch auch sein, dass alles gleich klingt, so richtig wahrscheinlich ist das aber nicht. Es gibt auch Leute, für die alle Chopinstücke gleich klingen ... oder gar "Klassik", oder Blues :D
 
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also wenn ich der TE wäre, wäre ich spätestens auch hier ausgestiegen.
Nö, sicher ab jetzt, seit meinem Beitrag:ROFLMAO:
Beitrag automatisch zusammengefügt:

....ich meine den Beitrag #58 aber echt ernst.
 

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