Reicht das für eine Band?

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NicMaybe
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Hallo zusammen,

nachdem ich hier schon seit längerem stille Mitleserin bin und schon viele hilfreiche Tipps gefunden habe, möchte ich auch mal etwas posten. Ich beschäftige mich seit einigen Wochen intensiver mit meiner Stimme, weil ich daraus gerne ein mehr oder weniger ambitioniertes Hobby machen möchte. Sprich: Ich würde gerne mit anderen Leuten gemeinsam die Leidenschaft an der Musik ausleben. Ich habe in meiner Freizeit schon immer viel und gerne gesungen, allerdings ohne mir dabei Gedanken über Technik oder ähnliches zu machen. Für den Heimgebrauch oder ab und zu mal Karaoke hat es gereicht, wobei ich gerade bei ausgiebigen Karaoke-Sessions gemerkt habe, dass sich meine Stimme nach einer Weile überanstrengt angefühlt hat und prinzipiell fand ich sie auch viel zu dünn. Nachdem ich mich dank der vielen Infos hier mit dem Thema Atmung und Stütze auseinandergesetzt habe und Übungen mache, habe ich schon eine deutliche Verbesserung bemerkt. Nun frage ich mich aber, ob das schon reicht, um mich auf die Suche nach Bandkollegen zu machen. Ich habe einfach riesige Lust, mich mit anderen Leuten gemeinsam weiterzuentwickeln und Spaß an der Musik zu haben - zu Hause in den eigenen 4 Wänden wird es dann ja doch irgendwann langweilig ;). Daher würde ich mich sehr über die ein oder andere Einschätzung freuen. Gibt es irgendwas, das ich offensichtlich falsch mache bzw. woran ich verstärkt arbeiten sollte?

Hier
http://soundcloud.com/nicmaybe/a-beautiful-lie-by-nic-maybe
http://soundcloud.com/nicmaybe/the-awakening-by-nic-maybe
http://soundcloud.com/nicmaybe/hollywood-hills-by-nic-maybe
http://soundcloud.com/nicmaybe/nicmaybe-still
http://soundcloud.com/nicmaybe/vox-populi-by-nic-maybe
findet ihr ein paar Hörproben von mir (sorry für die schlechte Mikroqualität). "The Awakening" ist übrigens ein eigener Song von mir.

Vielen Dank schon mal!
 
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Hallo und willkommen,

sich mit anderen zusammenzuschließen, um gemeinsam Musik zu machen, ist immer eine gute Idee.

Du hast eine hübsche Stimme. Für eine fortgeschrittene, eingespielte und etwas lautere Band ist sie aber noch ein bißchen zu leise und zu gehaucht. Denn auch mit einem Mikro braucht deine Stimme ein gewisses Fundament, um sich durchzusetzen.

Aber: das sollte dich dennoch nicht davon abhalten, dir Leute zum Musikmachen zu suchen. Vieles lernt man einfach, in dem es tut und ausprobiert.

Du musst halt nur darauf achten, dass Du Dir erstmal Leute suchst, die mit dir halbwegs auf einem Level sind. Also keine eingespielte, erfahrene Band mit fertigem Programm, sondern einfach Leute, die ebenfalls Anfänger sind und Lust haben, was auszuprobieren. Fang erstmal mit kleiner Besetzung an: zum Beispiel ein Duo, Gitarre und Gesang oder Keyboard und Gesang. Wenn ihr dann zu zweit ein paar Songs draufhabt, könntet ihr immer noch jemanden zusätzlich ins Boot holen. So entsteht dann nach und nach eine Band.
 
Vielen Dank für deine Antwort, antipasti. Ja, das zu leise und zu hauchig ist genau der Punkt, der mich stört. Ich merke oft selbst, wie mir zu viel Luft verloren geht, weiß aber nicht so recht, wie ich das ändern kann. Woran liegt das denn genau? An der Atemtechnik? Bzw. kann ich daran gezielt arbeiten? Oder gibt sich das, wenn die Stimme "trainierter" ist?

Klar dass meine momentanen Fähigkeiten für eine eingespielte Band noch nicht reichen. Das wäre wohl für beide Seiten nur frustrierend ;). Und es soll ja vor allem Spaß machen! Dann werde ich mich mal auf die Suche machen. Weitere Einschätzungen sind aber weiterhin willkommen :).
 
Als ich meine erste Band hatte, habe ich deutlich schlechter gesungen als du es jetzt tust. Man hört dass du musikalisch bist, eine untrainierte, aber grundsätzlich schöne Stimme hast. Also such dir ruhig Leute, die ungefähr auf dem gleichem Level sind und sich auch mal in einer Band ausprobieren wollen. Kann da antipasti also nur zustimmen.
Besser machen kann man immer was. Was momentan noch fehlt ist Energie und deine Höhe. Das ist etwas, was man durch Training hinkriegen kann. Lies dir dazu mal den Stütze/Atmung Thread (siehe antipastis Signatur) durch und wenn du keine Lust dazu hast, dann sing halt viel, probier dich aus, guck dir an wie die Stars das live (keine Musikvideos!) machen und nimm dich dabei auf und hör auf, wenn es sich unangenehm im Hals anfühlt. Wenn du eine Band hast, dann achte darauf, dass du dich immer gut hörst und die anderen nicht zu laut sind! Da muss man oft sehr drauf beharren und muss sich wirklich zusammenreißen und durchsetzen, ist aber enorm wichtig für den Sound und vor allem deine Gesundheit (gegen eine Band anzuschreien ist wirklich sehr ungesund für die Stimme und klingt auch besch...eiden). Da also keine falsche Bescheidenheit.
Solltest du ständig, also auch zu Hause beim frei rumsingen, Probleme mit der Stimme haben (häufig heiser, Schmerzen) oder du gesanglich in einer Sackgasse stecken, dann solltest du mal über Gesangsunterricht nachdenken. Ansonsten stürz dich ins Vergnügen und sing einfach!
 
mich hat überrascht, dass das 'deutsche' Stück deutlich sicherer rüberkommt, als die englischen.
Irgendwie unangespannter... obwohl du selbst in Englisch schreibst, was ja heute eigentlich keine Fremdsprache mehr ist.
(Kompliment, Geschichten erzählen ist so einfach nicht...)
Du weisst vermutlich, dass da Griffgeräusche vom Mikro drauf sind und kein Schutz vor Nahbesprechung ('Plopplaute')
Wenn du letztere vermeidest, lässt sich das schon ordentlich aussteuern und ist (wie Vali andeutet) sicher 'band-kompatibel'. :great:

cheers, Tom
 
Vielen lieben Dank für euer Feedback! Das stimmt mich jetzt doch optimistisch, mir ein paar Leute zum Musikmachen zu suchen :). Und es bestätigt das, was ich mir selbst so gedacht habe. Dann heißt es wohl jetzt üben und ausprobieren. Ich hoffe nur, dass ich auch Leute finde, die ungefähr in meinem Alter sind. Bei Anfängern denke ich ja immer erst mal an Teenies und das würde jetzt nicht so ganz zu mir passen. Aber es muss ja auch Leute geben, die erst etwas später ihre Leidenschaft für die Musik entdecken, so wie ich.

@Vali: Mit Atmung und Stütze habe ich mich schon beschäftigt und mache dazu auch (mehr oder weniger) regelmäßig Übungen. Ich merke da auch schon kleine Fortschritte. Ich denke, ich werde das jetzt mal eine Weile ausprobieren und wenn ich nicht weiterkomme, ist Gesangsunterricht sicher eine Option.

@Telefunky: Hm, ich weiß nicht, ob das unbedingt an der Sprache liegt. Ich habe generell das Gefühl, dass "Still" relativ leicht zu singen ist, auch was die Tonhöhe angeht. Das ist so ein Bereich, in dem ich sehr bequem singen kann. Bei den höheren Tönen merke ich, dass die Stimme dünner wird und die Töne nicht so klar herauskommen wie weiter unten. Und ja, Geschichten erzählen ist ein Teil meines Berufs (arbeite in der PR) und ich schreibe auch sonst relativ viel in verschiedensten Formen. Das mit dem Mikro habe ich auch gemerkt - das benutze ich eigentlich, um Wii Sing zu spielen ;).
 
Ich hoffe nur, dass ich auch Leute finde, die ungefähr in meinem Alter sind. Bei Anfängern denke ich ja immer erst mal an Teenies und das würde jetzt nicht so ganz zu mir passen. Aber es muss ja auch Leute geben, die erst etwas später ihre Leidenschaft für die Musik entdecken, so wie ich.

Da hast du recht: als Twen oder Thirty-Something in eine Schülerband von 14/15-jährigen einzusteigen, die ebenfalls nicht so richtig auf dich eingehen können, bringt dir auch nicht viel.

Daher mein Tipp, erstmal nur ein (akustisches) Duo zu gründen. Zb mit einem durchaus versierten Hobby-Gitarristen oder Pianisten.

Das hat mehrere Vorteile:

  • Ein Musiker ist schneller gefunden als 3, 4 oder 5
  • Ihr braucht nicht zwingend einen Proberaum (die Suche nach dem Proberaum hat schon manches Band-Pojekt noch vor der Entstehung wieder beendet)
  • Du brauchst noch nicht so laut zu singen
  • Kein "Matschsound" duch schlechtes Equipment oder schlecht eingespielte Musiker
  • Ihr könnt zu zweit schneller aufeinander eingehen und euch besser gegenseitig kontrollieren. Dadurch bekommt ihr schneller brauchbare Ergebnisse.

... und ein gut eingespieltes Duo lässt später jederzeit durch weitere Musiker ergänzen.
 

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