12 Saiterin gesucht / 300-400€ für Recording

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Hallöchen liebe Akustik-Gemeinde,
wollt mich auch mal wieder bei euch blicken lassen :)

ich suche, zusammen mit meiner Feundin, eine 12 Saiter Akustikgitarre, die rein fürs Recorden daheim gedacht ist - wir haben uns endlich dazu durchgerungen, etwas zusammen mit Gitarre und Klavier zu machen.
Natürlich soll sie gut klingen und leicht bespielbar und stabil und praktisch geschenkt sein :rolleyes:

Wir hatten gestern eine BR (Baton rouge?) in der Hand, und die war okay.
Hatte Ovation nicht auch mal in dem Bereich eine 12 Saiter?

Könnt ihr uns direkte Anspieltipps geben, oder Tipps, von denen man zumindest mal Modelle anschauen sollte, oder tunlichst meiden sollte?

:)

edit: ach ja, Gebraucht kommt absolut in Frage :)
 
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Moin,

hey, Du bist aus Berlin und hast alles vor der Tür ;)
Aber in dem von Dir angesprochenen Preisrahmen passt z.B. die LÂG Tramontane
http://www.amazon.de/dp/B0045XJ32E/...eative=6742&camp=1638&creativeASIN=B0045XJ32E

Von Takamine und Cort gibt es auch Gitarren innerhalb Deinens Budgets. Von Ovation gibt es auch ein Modell: CC245-HB Für 325 Euro. Da kann ich aber nichts zu sagen. Die LÂG hat ein ausgezeichnetes Preis-Leistungs-Verhältnis. Zudem ich das Pickupsystem sehr gelungen empfinde, gerade im Hinblick auf eure Recordingvorhaben. Cort und Takamine sind auch in dem Preisrahmen absolut okay.

Bei gebrauchten musst Du schon aufpassen. Gerade bei den etwas günstigen Modellen neigt die Decke dazu sich vor dem Steg aufgrund des hohen Saitendrucks mit der Zeit einzudrücken. Dadurch entsteht nicht nur eine höhere Saitenlage, sondern es "verringert" sich auch die Mensur.
 
Danke dir. :)
Takamine und Lâg sind doch schonmal zwei Namen, mit denen ich noch was anzufangen weiß.

Bei Cort muss ich immer an diese super beschissene E-Gitarre denken, die ich mal in der Hand hatte. Verarbeitung war super mies. Mit diesem Blech am Headstock, anstatt eines schönen Aufklebers... deswegen mache ich um die bisher immer einen (vielleicht unbegründeten) Bogen.

Ich hatte mal eine Ovation (6 Saiter) in der Hand, und fand, die klang einfach nur super, und war schön weich zu bespielen. Allerdings hatte die das doppelte gekostet. Von der Celebrtiy-Serie hatte ich irgendwo mal viel schlechtes gelesen, kann das jemand bestätigen?
 
Ouch...
12'er und gebraucht ... nur mit ganz grossen Kopfschmerzen.
Ich habe seit 20+ Jahren staendig mindestens eine 12'er (zur Zeit 3) und habe schon vieles mit den 12'ern erlebt, von geschaelten Decken wegen Stegabriss ueber Stegrotation und eingesunkene Decken, einklappende Haelse bis hin zu Rissen in den Hauptbraces (ja, laengs gerissene X-Braces wegen des Saitenzuges!) und alles dazwischen. Und meine 12'er waren nie aus der untersten Schublade, sondern immer "Mittelklasse".
Heutzutage sind "echte" 12'er selten geworden. Die meisten Hersteller leimen/schrauben einfach einen dickeren Hals 'dran und ziehen 12 Saiten auf. Das kann gut gehen, tut es auch fuer eine Weile, aber irgendwann ist dann dennoch die Katastrophe da. 12'er sind der Ritt auf der sprichwoertlichen Rasierklinge und wenn ich heute noch eine 12'er neu oder gebraucht kaufen wuerde, dann wahrscheinlich am ehesten eine Rainsong oder Emerald - die sind naemlich aus Carbon und sollten hinreichend stabil sein.
Normalerweise sind Ovations robuste Gitarren, aber ich habe gerade an einer Ovation Balladeer 12 eine interessante Reparatur, denn die Haupt-Bracings sind bei dieser Gitarre laengs gerissen. Der Riss geht also laengs durch die komplette Verbalkung. Kann man natuerlich reparieren, ich muss nur eine spezielle magnetische Zwinge bauen, dann ist das eine Sache von einer halben Stunde. Andersrum, die balladeer ist mehr als 20 Jahre alt und ist viel gegiggt, viel gereist und eigentlich am Ende ihrer nutzbaren Lebensdauer angekommen. Aber ich haenge halt an der Klampfe, deswegen repariere ich sie.
Haengt also davon ab, ob ihr "was fuers Leben" haben wollt, oder ob ihr mit einer begrenzten Lebensdauer einverstanden seid. Was fuers Leben geht wohl nicht unter 1500 Tacken und (heftig) darueber, wenn's halt "nur" 10-20 Jahre halten soll, dann geht auch eine Yamaha FG720/12, die etwa auch die billigste 12 ist, die ich empfehlen wuerde.
Wenn ich bis 1000 gehen duerfte, dann kaemen da noch die Martin DX1/12, die Sigma DR12-28, die Tanglewood TW145/12 sowie die TX-Ovation und die GAD von Guild ins Rennen.
 
Naja, es soll schon halten, aber kein Leben lang.
Wenn aus der Idee mal mehr werden sollte, und sich evtl sogar eine etwas professionellere Laufbahn draus entwickelt, kann man immer noch eine Stufe höher gehen.
Deswegen auch die 400€ Schmerzgrenze hier. Die ist fix.
Gebraucht hatte ich nur in Erwägung gezogen, weil ich es von den E-Gitarren und Bässen und deren Amps gewohnt bin, dass man "bessere" Sachen für "weniger" Geld bekommt, sprich mehr fürs Geld.

Aber die Yamaha stell ich mal auf die Anspielliste. :)

Jetzt muss ich warscheinlich mal doof fragen: auf welche Hölzer oder Baueigenschaften sollte man achten?

Kennt jemand die Fender Villager? Im E-Gitarrensektor bin ich Fan von der Firma.
 
Hab´ ich noch nie gespielt.

Also wenn ich ehrlich bin, habe ich nie darauf geachtet, aus was für einem Holz die Gitarren geschnitzt sind ;) Ich weiß es bei der LÂG bis heute nicht. Ich hatte auch einen Preisrahmen, der nicht überschritten werde sollte, und habe mich durch den Gitarrenwald getestet, bis ich in einem kleinen Lädchen "meine Zukünftige" erblickte. Irgendwie weiß man dann, dass es die Gitarre ist, nach der man gesucht hat.
Viel entscheidener ist z.B. die Halsbreite und die Bespielbarkeit. Da gibt´s halt auch eine Menge Unterschiede und man muss schauen, wo man in diesem Preisbreich seine Prioritäten setzt.

Ja, es ist ein Unterschied, ob man nach einer E- oder A- Gitarre sucht. Deswegen ist der Tipp mit der Yamaha von Corkonian echt gut. Darauf wäre ich jetzt nicht gekommen, da ich zu Yamaha E-Gitarren ein eher schwieriges Verhältnis habe ;) Aber die A-Gitarren sind teilweise richtig gut. Und noch eins. Die Streuung innerhalb der Modellreihen von A-Gitarren ist ungleich höher als bei E-Gitarren. Bei 12ern umso mehr. Am besten ist, Du machst einen Gang mit Deiner Holden duch die Stadt und klapperst die ganzen schönen Lädchen in Berlin ab :)
Du kannst natürlich auch eine bestellen. Die meisten Händler haben diese 30 Tage Money Back Garantie. Ich persönlich bin da aber nicht so ein Freund von.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ne, wenn dann wird gewandert, und getestet. Wir müssen ja am Ende beide damit klar kommen. ;) Und vor-Ort-Support mag ich immer mehr, als dieses Online-hin-und-her....

Aktuelle Anspielliste: die Yamaha, die Lâg, die Takamine und die Ovation. :)
 
Eins ist schonmal wichtig: Aufgrund der körperlichen Größe meiner Freundin, und dem damit verbundenen angenehmen Spiel, sollte der Korpus nicht so riesig sein, als wäre es ein umgebauter Akustik-Bass. (die Tanglewood sieht so aus) ;)
Die Guild hat eine wahnsinnig schöne Farbe. Aber der Preis ist leider Gottes ausserhalb des Rahmens. :redface:

Dann streiche ich Fender mal von meiner unbedingt-anspielen Liste. Nur wenn sie mir über den Weg läuft.
 
Die Tanglewood ist sogar die kleinste unter den verlinkten Gitarren.
Der Korpus ist eher Grand Auditorium/Mini Jumbo.
 
(gebrauchte) Seagull S12, Yamaha, ggf auch Ibanez (letztere gefällt mir klanglich nicht so gut, sind aber recht rtobust). Die Ansicht von corkonian, dass es kaum noch echte 12strings (= Guild...) gibt, teile ich, würde daraus aber einen anderen Schluss ziehen: Wenn eine Gebrauchte ein paar Jahre durchgehalten hat, hält sie bestimmt noch ein paar durch; bei einer neuen wäre ich da skeptischer.
 
Aktuelle Anspielliste: die Yamaha, die Lâg, die Takamine und die Ovation. :)

Klingt nach einer guten Liste :) Yamaha und Ovation würden bei mir recht weit oben liegen. Und nein - an der Celebrity-Serie von Ovation gibt's nichts zu bemängeln - das ist eher die "Applause". ;) Quasi die Squier unter den Ovations. Und bei dem Vergleich wären die Celebritys die Mexiko-Modelle, wenn wir weiter mit Fender vergleichen, welche Ovation ja inzwischen auch aufgekauft haben, wodurch die Preise kurz drauf deutlich gesunken sind.
Aber die Fender-eigenen A-Gitarren sind doch eher... naja... von der Bespielbarkeit gut, aber vom Klang her etwas fad. So zumindest meine Erfahrung.

Die Tanglewood ist sogar die kleinste unter den verlinkten Gitarren.
Der Korpus ist eher Grand Auditorium/Mini Jumbo.
In der Tat - von der Form her ähnlich einer Jumbo, was die ganz großen sind, nur eben nicht so groß wie diese ;)
Die großen sind die Dreadnoughts und die Jumbos.
 
Hey .S

die Tangelwood SC145 hab ich auch hier, jedoch als 6-Saiter und ich kann dir sagen das der Korpus kleiner und Handlicher ist als eine Dreadnought.
Sehr handliche Gitarre die aber wenig am Sound verliert, trozt ihres kleinen Korpus.
Allerdings will ich erlich sein, ich spiele viel mit Kappo und finde das irgendwann die Bässe einfach zu schwach werden :redface:
Also untenrum fehlt doch ein wenig "Druck", jedenfalls für meinen Geschmack.
 
Hm,
werd ich mal drauf achten. Als Bassspieler ist mir der Bass natürlich bei der Gitarre auch wichtig, zumal ich keinen Eierschneider in der Band spiele und mit den Frequenzen aufpassen muss :great:
 
In dem Preisbereich würde ich (bei neuen 12er-Gitarren) auch die Sigmas, Takamine EG345c (obwohl nur gesperrte Decke), oder vielleicht die Cort 70 als 12er empfehlen. Die waren in meinem persönlichen Test allesamt brauchbar. Von den Baton Rouges hatte ich auch 2 in der Hand (ich meine R14) und beide waren zwar ganz gut von Bespielbarkeit und Sound, aber bei beiden hatte sich schon die Decke und Bridge gehoben -- im Laden! Da wäre ich daher in puncto Haltbarkeit ziemlich skeptisch...
 
Kann mir jemand einen Shop in Berlin empfehlen, wo man evtl. alle antreffen könnte?

Wir wollen heute mal anspielen gehen. :)
 
Wir waren gestern bei JustMusic.
Fehlanzeige. Es gab nur eine Justin (Eigenmarke) und eine Craafter, für knappe 600€, der man den hohen Preis Spieltechnisch und Verarbeitungstechnisch nicht anmerken konnte. :(

Warscheinlich muss man dann doch mal beim großen T bestellen, und die Beste behalten... :redface:
 
Ich habe heute in meiner Heimatstadt in einem großen Akustikgitarrenhandel angerufen, ob man da mal was anspielen kann. Wieder nur 2 Modelle auf Vorrat. Eine Hausmarke (quasi Chinacontainer mit eigenem Label) und eine Stagg.
Es wird wohl wirklich auf Zuschicken und Ausprobieren hinauslaufen. Etwas schade, dass diese Niesche nicht so recht Beachtung geschenkt wird.

Worauf muss ich eigentlich genau achten bei einer 12 Saiter? Gibt es da eine Art Leitfaden?
 
Hi .S

wie wäre es denn mit einer Art&Lutherie? Habe ich seit über 10 Jahren auch. Zeitweise mochte ich keine 12-saitigen Akustikgitarren (aber 12-saitige E-Gitarren), inzwischen ist sie jedoch für mich unverzichtbar.

Es handelt sich um eine sehr solide Gitarre, was man auch schon an der gewaltigen Verbalkung ums Schalloch herum sieht (die Leisten der Martin sehen dagegen richtig mickrig aus).
Die Konstruktion hat sich im Laufe der Jahre überhaupt nicht verändert. Auch der Quantum-Vorverstärker ist o.K. und sehr unauffällig. Ich nehme aber ein Mikrofon..

Was es zu beachten gibt?
Ich weiß, dass es ab und zu Probleme mit der Sattelkerbung gibt, weil sich bei einigen Materialien entweder die Oktavsaiten eingeschnitten haben oder von vornerein zu tief gekerbt wurde.
Da ich es aus verschiedenen Gründen gerne habe, dass die Unterkanten der Haupt- und Oktavsaiten bündig sind, habe ich mir einen Nullbund eingezogen (geht fix, wenn man weiß wie..)

Weiterhin habe ich irgendwann die Plastepins durch welche aus Messing ersetzt. Der Grund: Wenn eine Oktavsaite reißt, kam ich schlecht an die erste Reihe Pins und die Plastedinger klemmten durch Verformung/Verzug stark. Die Messingpins lassen sich immer sehr leicht entfernen.....und trotz der hohen Masse ist die Gitarre seeehr laut.
Und Schallergurtpins habe ich noch angebaut....

Notwendig ist das nartürlich alles nicht.
....eher Luxus :)

Vielleicht keine Schönheit, die dicke Dame, aber eine gute Gitarre.
https://www.musiker-board.de/attachment.php?attachmentid=173386&d=1296653039
https://www.musiker-board.de/attachment.php?attachmentid=195629&d=1318956160

Viele Grüße
 
Hey Vester, danke :)
Das mit der Kerbung merke ich auch bei meiner Talman 6-Saiter. Sowohl am Steg als auch am Sattel.
Art & Lutherie habe ich vorhin bei Thomann entdeckt. Scheint abgesehen vom abstoßenden Äußeren eine gute Gitarre zu sein. Wenn mir - wider Erwarten - eine über den Weg läuft, dann schau ich mir die auf jeden Fall an.

Ich habe bei meiner ganzen Recherche bemerkt, dass es bei den Akustikgitarren viel spanneder ist, die unterschiedlichen Modelle miteinander auf Bauweise und Aussehen zu vergleichen, als bei einer E-Gitarre oder Bass. Die haben eine ganz andere, besondere Aura, wenn man sie in der Hand hält.
Vielleicht widme ich meine freie Zeit etwas Unterricht an der Akustikgitarre, um die vielleicht mehr in Richtung gutes Können zu drängen, anstatt daheim mit E-Instrumenten vor mich hinzudödeln. :)
 

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