Hat jemand Erfahrung mit Guild-Gitarren?

  • Ersteller Gummibärchen
  • Erstellt am
Gummibärchen
Gummibärchen
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
21.08.16
Registriert
01.03.09
Beiträge
13
Kekse
66
Hallo!
Ich sehe mich gerade nach einer neuen Westerngitarre um (meine alte ist ca. 20 Jahre alt, hat eine Sattelbreite von 50 mm und auch die Saitenlage ist nicht mehr die beste.....)
Ich habe Sigmas, eine Blueridge und eine Guild angetestet - die Guild (AD -3CE-NT) hatte einen schönen dunklen bluesigen Klang....
Wobei: mir würde auch eine ohne Cut und Tonabnehmer reichen. Hat jemand Erfahrung mit Guild Gitarren??:confused:
 
Eigenschaft
 
Habe ich - wenn auch nur mit der eines Kumpels, die ungefähr 20 Jahre alt ist. Ein Klasse-Teil! Aber was genau interessiert Dich denn?
 
Guild baut zwei "Reihen" - einmal die US Guilds und dann die Chinesen-Guilds.
Die China-Guilds heissen entweder GAD irgendwas oder seit vorletztem Jahr 1-irgendwas. Also die China-Guild ist die Guild GAD 25 oder jetzt Guild 125, die US-Guild die Guild D 25.
Egal ob Made in US oder Made in China, die Guilds sind recht gute Gitarren. Die Guild GAD25 gab der Martin D15 nicht viel nach, trotz des gewaltigen Preisunterschiedes.
Die Guild F-Series Jumbo und die 12-Saiter haben schon fast legendaeren Ruf. Die Westerly/Rhode Island Guilds sind auch sehr gesucht. Meine blonde Banjo-Killerin ist eine Misching aus verschiedenen Guild-Teilen, eine D50 Decke, ein D60 Boden und ein D55 Hals. Und sie frisst Banjos zum Fruehstueck... und klingt dabei noch nukular gut.
 
Sowohl ältere als auch aktuelle US-Guilds wie auch die China-Guilds fand ich jeweils gut. Corkonian verweist zu Recht auf den "legendären" Ruif der Jumbos und der 12strings, aber auch die Dreads und die Folkmodelle sind IMHO sehr spannende Instrumente. (Insbesondere die D25 und die D35 haben mich - bei aller Verschiedenheit - beide sehr überzeugt, auch gegen 2- oder 3-fach teurere Instrumente)
 
Ja, hier wird so viel über Marken gefachsimpelt und ich habe da wenig Ahnung bzw. Erfahrung. Mich interessiert die Qualität - und wie die sich nach einer Zeit "entwickelt". Das von mir angespielte Modell klang schön warm - bleibt das auch so? (da wären wir wieder bei der Qualität, oder?? :gruebel:
 
Also ich habe eine GAD25. Die ist ab Werk etwas spritziger als die Martin D15, nicht ganz so dunkel und - sorry CF Martin III - mittenfokussiert wie die D15. Ich spiele meine Guild GAD25 seit 2 oder 3 Jahren. Nicht wirklich haeufig, weil ich mittlerweile eine Binh All-Koa Jumbo habe, die den gewuenschten Klang noch erdiger und gleichzeitig luftiger bringt ... aber die Guild kann das auch - und nach der Zeit auch immer besser. Klar, gegen Binh's Jumbo kommt sie nicht an, dagegen kommt gar nix an, noch nicht mal eine Lowden, aber die Guild ist - fuer eine Massengitarre - nicht schlecht.
Ich vergleiche die GUild jetzt sehr unfair mit einer der besten, wenn nicht gar der besten Gitarre, die ich je gepielt und gehoert habe - das ist nicht fair, aber abgesehen von dem unfairen Vergleich, die Guild sind gute, ehrliche Gitarren. Die US Guilds sind seit dem Umzug weg von Westerly nicht mehr soooo legendaer, aber in der US-Szene gehoert Guild zu den "grossen 3" - Martin, Gibson und ... Guild. Sagt genug, oder....
 
Vielen Dank an euch. Corkonian, deine Ausführung hilft mir schon sehr viel weiter - den Vergleich dieser Gitarren werde ich nie haben! Bei mir wird das auch eher eine Massengitarre. Aber das hört sich nicht schlecht an und ich hadere jetzt noch ein bischen mit der Guild oder doch Sigma? :rolleyes:
 
Ich würde mich da nicht zu sehr auf die Marken fixieren. Auf youtube gabs (oder gibts) nen Clip, wo 3 Guild D55 verglichen werden. Die klanglichen Unterschiede sind deutlich erkennbar, ohne dass ich sagen würde, A ist "besser" als C und die "besser" als B. Es gibt halt unterschiedliche Klangfarben und Vorlieben. Und Holz ist letztlich ein Naturprodukt, jeder Baum ist anders.
Eine an Martin orientierte Sigma klingt eher wie ne Martin, und nicht wie ne Guild. Was sie ersma weder besser noch schlechter macht. Bei sowas wie Mechaniken lässt sich sowas leicht entscheiden; entweder sie sind stimmstabil und leichtgängig oder sie sind es nicht. Aber beim Klang??? Der muss in erster Linie zu Deinen musikalischen Vorstellungen passen; der Schriftzug auf der Kopfplatte ist dagegen sekundär.
 
Ja, so ging es mir ja im Prinzip auch - ich war bei einem großen Frankfurter "S" und habe vorher gehört, dass die Sigma's so gut sind (jedenfalls im Bereich der "Gitarre von der Stange" aber ich könnte jetzt nicht sagen, dass mir die Blueridge oder eben die Guild schlechter gefallen hat. Irgendwie habe ich mich nicht getraut, mich auf mein Gefühl zu verlassen (die Guild war echt super...). Meine erste eigene Gitarre war nämlich ein Fehlkauf: hab' mir mit 18 Jahren eine Zwölfsaitige Westerngitarre von LUXOR gekauft, konnte nur C-Dur greifen und habe die Oktavsaiten gleich abgemacht. ....ich habe immer gedacht, ich bin zu blöd zum Gitarrespielen. Aber es gibt ja so bequeme Modelle im Gegensatz zu meiner - aber sie klingt nicht schlecht, wenn ich h-Moll sauber krieg. :whistle: Also: deshalb suche ich jetzt auch was mit super Saitenlage und gutem Klang...
 
... och, die alten Luxor-Streelstrings waren in der Regel Teradas, auch nicht schlecht; bringen unter dem Originalnamen in den USA recht hohe Preise. OK: Dei Saitenlage kann der Gitarrenbauer im Rahmen optimieren (nicht hingegen Griffbrettbreite und bei der Halsform wird es sich auch nicht lohnen) und der Klang muss Dir gefallen. Wenn aus Deiner Sicht die Guild super (und besser als die anderen) war, dann ist dies ein Entscheidungspunkt. Nicht für jeden ist Martin das Optimum. Ich persönlich bin auch eher der Guild zugeneigt.
 
Ja und vielleicht mache ich bei der Luxor dann doch wieder 12 Saiten drauf und spiel ab und zu mit Capo...(Ich hätte dann den Luxus einer Zweit-Gitarre!) :)
 
Ich habe die ad-3ce auf der Musikmesse angespielt und es war der Hammer! Ist meine absolute Traum-Akustik. Nach dem letzten Preissturz werde ich sie mir wohl bald zulegen müssen..
 
... schön, wir warten dann auf Berichte
 
Also falls noch Antworten gefragt sind: Guild bauen sehr gute und geile Gitarren, selbst die China-Reihe ist sehr hochwertig und klanglich top. Ich habe selber eine Guild und hab für das Schätzchen glatt eine wesentlich teurere Martin stehen lassen, weil mich der Klang einfach so begeistert hat und die Martin da in meinen Ohren einfach nicht mithalten konnte ;). Ist aber wie alles im Endeffekt immer Geschmackssache und Antesten daher unverzichtbar.
 
Hatte auch schon 3, 4 Guilds in der Hand (preislich so ab 700,- bis 1.300,- - keine Ahnung mehr wie die hießen), waren alle nicht schlecht, aber können meiner Ansicht nach - im Gegensatz zur Meinung von Tennessee - mit Martin nicht ganz mithalten.
Aber halt alles Geschmackssache. Sie sind ja bei Händlern nicht so häufig vertreten (in USA aber wohl eine viel verkaufte Marke), aber habe bislang auch nur Positives über sie gehört. Wenn sie dir gefällt (das ist doch die Hauptsache) nimm sie!
 
Guild kann nicht allgemein, aber dennooch punktuell, mit den besten Marken am Markt mithalten.
Die (alte) GAD 25 war ein Martin D-15 Killer. Genuso fundamental im Klang, aber obenrum spritziger. Wer den Sound de D-15 haben wollte, der liess die Saiten einfach 'drauf, bis sie tot waren.
Die neue 125 kann das leider nicht so gut.
Die ganz alten Westerly Guild D60 waren mit die besten Dreads, die je gebaut wurden. Meine Binh Blonde Banjo Ball Buster ist in Teilen eine D60-Kopie.
Bei einer Reise in die US konnte ich bei Mandolin Brothers auch eine Original D60 testen. Das Ding ist grenzgenial.
Die 12-ender von Guild - auch hier die alten - sind Industriestandard.
Leider gilt das nicht für das ganze Programm, aber bei wem ist das schon so.....
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben