Xaphoon, 2 Fragen (1x vermutlich eher an den Profi)

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Maxi
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Ersteinmal Halli hallo,

mir ist bewusst das es für andere Blasinstrumente eine extra untergruppe gibt, aufgrund der natur der 2ten Frage, dachte ich es ist hier besser aufgehoben:
Ich hab mir heute, auch angeregt durch einen Forum post das Teil bestellt und bekommen.

Muss erstmal sagen da das echt ein geiles ding ist, und es höllisch spaß macht. Der erste Ton ging ruckzuck, auch wenns noch nicht so geil klingt wie ichs gerne hätte. Es fehlt einfach noch viel. Aber das ist ja normal und kommt mit der Zeit.

Ich habe hier 2 kleinigkeiten:
1. http://home.arcor.de/xaphoon/tabs/update001/dreamtheater-anotherday.pdf nehmen wir z.b. diese tabulator, beim 2ten Ton, was genau heißt für mich der pfeil nach unten und das +, das + dachte ich vll ist das überblasen, das klappt sogar schon, meistens zumindest ;P - dann bekomm ich so nen richtig röhrigen sax sound. aber der Pfeil?

2. Slide?
- was mich interessiert sind die die ewig langen Slides nach oben, die ich schon von einigen clarinetten stücken kenne. (nein ich spiele nicht klarinette, ich kenn das aus diversen musikstücken)
Da es ja doch, zumindest in der theorie, ähnlich funktioneirt, dachte ich ich bin hier besser aufgehoben, den mit dieser Frage wird der ein oder andere vll nichts anfangen können:

Natürlich geht nur ein halber ton hoch und runter von einem Ton, so mein maximaler slide ist 1 Ganzton, nämlich wenn ich mit der niedrigsten lippenspannung anfange.
Um jetzt den effekt eines noch längeren Tones zuerzeugen hatte ich folgenden Plan, der schwer umzusetzen ist, und dementsprechend frag ich erstmal ob ich überhaupt auf der richtig Spur bin.

Ich fang bei einem Ton mit niedriger Lippenspannung an, ziehe diesen einen ganzton nachoben. Dannach lass ich die lippenspannung los und überblase genau in dem moment um zum höheren ton zukommen und mach dieses spiel von neuem. Evtl muss man dabei auch umgreifen. Ist das von der Idee her richtig?
Oder muss ich mit den Fingern dann was machen?

Lg
 
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Zu den extra Zeichen kann ich dir leider nix sagen... kann mir nur vorstellen, dass der Pfeil nach unten bedeutet, dass du den Ton relativ tief anblasen sollst. (etwa, weil gerade dieser Ton am Xaphoon erfahrungsgemäß zu hoch ist) Ich glaube, mich an sowas in Okarina-Noten erinnern zu können.

Zu langen Glissandi:
Auf der Klarinette funktioniert das so, dass man von unten beginnend die Finger langsam wegzieht. Also dass man nicht wie beim normalen Wechsel auf einen anderen Ton den Finger schlagartig weghebt sondern, dass man langsam immer mehr vom Loch "freigibt". Ich hebe dabei die Finger nicht nach oben hin weg, sonder lasse sie zur Seite weggleiten. Das ganze funktioniert nicht "Loch für Loch" sondern in einer Art Schlangenbewegung. (Meine Güte, ist das schwer zu erklären! :D) Also wenn der Mittelfinger gerade die Hälfte des Loches bedeckt kann es sein, dass der Zeigefinger noch zwei Drittel des Loches bedeckt und der Ringfinger nur noch ein Drittel. ...oder so in etwa, das muss man dann auch selbst rausfinden. ;)
Der springende Punkt ist dabei ein stabiler Ansatz weil dir sonst der Ton abreißt. Es ist (heutzutage) eigentlich nicht mehr vorgesehen, dass man auf einer Klarinette Halblöcher greift. RICHTIG schwierig wird's wenn's über den Oktavsprung gehen soll... bis du das drauf hast bist du wohl schon der gefragteste Xaphoon-Virtuose weit und breit. ;)

PS: Ich habe keine Ahnung vom Xaphoon... ich schreibe aus der Perspektive eines Saxophonisten und Klarinettisten. Nehme aber an, dass das analog funktioniert.
 
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zum Glissando: das ist ein schwieriges Teil und bist du es gut hinbekommst hast du einige Übungsabende vor dir.

Das "berühmteste" Gliss. dürft wohl das von der "Rhapsody in Blue" sein, wie man es macht oder machen kann, drüber gibt es eine ganze Abhandlung oder Anleitung: http://www.phys.unsw.edu.au/jw/reprints/ChenetalRhapsody.pdf

Ansonsten fange mit den hohen Tönen an, greife einen Ton lasse in fallen soweit es geht, drücke ihn dann wieder hoch. Die Finger bleiben dabei auf den gleichen Tonlöchern liegen. Mache das mit allen Tönen die du mit der linken Hand in der oberen Oktave greifst. Mir fällt grad ein du spielst ja keine Klarinette sondern das Xaphoon, dürfte aber ähnlich sein.
So bekommst du auch ein Gefühl dafür wieweit du Töne nach oben oder unten ziehen kannst ohne dass sie wegkippen.

Nun kombinierst du dies mit dem was Knebi89 schreibt (Finger wegdrehen), dies wird dich zu einem perfekten Glissandisten machen ;).

Aber immer fleißig üben und nicht aufgeben!

Wenn du dir alle möglichen Varianten von Glissandi anhören willst, suche z.B. in Youtube nach "Klezmer" Musik.
Noch besser du besuchst ein Konzert von Giora Feidman o. Helmut Eisel, die machen das excellent.
Helmut Eisel kann man durchaus auch nach einem Konzert, wenn sich die Gelegenheit ergibt, auch ansprechen, er gibt gern Auskunft.
Wobei die Genannten ja Klarinettisten sind und mit dem Xaphoon wahrscheinlich nix am Hut haben.

Grüße

atrofent
 
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Weil wir hier grade bei den Glissandi sind, und ich deswegen kein extra Thema aufmachen will: wie macht man das aufm Sax?
 

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