Hallo, Leute,
hallo, Rastaman, sorry, ich war ein paar Tage nicht hier. Also, wirklich gut spielen kann ich die Oktavmandoline auch noch nicht. Bin halt erstmal auch vom Gitarrespielen her an die Sache rangegangen und hab versucht, meine bescheidenen Kenntnisse des Mandolinenspiels damit zu verbinden.
Ich glaube auch, dass Mandolinen-Lehrbücher da nicht weiterhelfen, jedenfalls nicht die, die ich bisher gesehen habe.
Mittlerweile bin ich auch zur Bouzouki-Stimmung G-D-A-D gekommen. Ich finde, gerade, wenn man von der Gitarre kommt, ist das ne ganz gute Mischung. Die beiden höheren Saitenpaare sind dann von tonalen Abstand identisch mit den höchsten Saiten der Gitarre. Die unteren Saiten sind aber wie bei der Mandoline. Viele Sachen lassen sich so ganz gut greifen.
Man muss ja auch sehen, dass bei der doppelten Saitenlänge viele Mandolinen-Griffe einfach nicht machbar sind.
Von den Tonarten her ist man ganz schön beschränkt: optimal ist G-Dur, D geht auch noch. Ansonsten hilft aber der Kapodaster ganz gut. Wenn Du den Kapo in den 5. Bund setzt, hast Du ja quasi eine Mandola, die, so weit ich weiß, C-G-D-A gestimmt ist.
Was die Akkordgriffe angeht: da habe ich mir inzwischen Tabellen angelegt, denn die Möglichkeiten, wie man einen bestimmten Akkord greift, sind doch erstaunlich vielfältig. Da muss man ein bisschen probieren. Also, ich entdecke da jeden Tag etwas neues. Die Griffweise wirkt sich bei der Oktavmandoline meiner Meinung nach viel stärker auf den Charakter des Akkordes aus, als bei der Gitarre. Da muss man, glaub ich, eben viel experimentieren und hören.
Die Irish-Folk-mäßigen Unisono-Sachen sind, denke ich, kein Problem, außer, wenn man wie ich zu faul ist, so was zu üben, bis man es im Schlaf kann. Für diese Standards gibt es jede Menge Literatur.
Intressanter finde ich, zu versuchen Songs aus anderen Genres, auf die O.M. umzusetzen. Gut geht z.B. von AC/DC "You shook me all night long". Das ist in G-Dur und läßt sich ohne Probleme umzwirbeln. Ist so ein Song, wo Akkord- und Riff- und Melodie-Playing genial ineinander übergehen.
Nach solchen Songs würde ich suchen, die sind glaub ich, optimal, wenn man "allein" spielt bzw. seinen Gesang begleitet.
Viele Songs, die auf der Gitarre gut kommen, lassen sich auf der O.M. nicht gut spielen, aber einige kommen auf ihr um Längen besser. Also eben Stücke, die man so zwittermäßig zwischen Melodie- und Akkordspiel (im Idealfall in G-Dur) bringen kann.
Insgesamt alles ein bisschen mühsam. Man kann sich auch auf Youtube unter "Octavemandoline" ein paar nette Sachen angucken, aber abgucken wird man sich bei der Bildqualität nicht viel können.
MfG, Pettersson