Neue Johnson JD-42

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ike clanton
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Ich hab mir mal was neues gekauft... aus der neuen vintage serie von Johnson die JD-42.

die ist eine klassische dreadnought mit lam. palisander korpus und massiver fichten decke - so ist auch die farbgebung "klassisch" dunkel für den korpus und den 3-teiligen hals, und "natur" für die decke.
auf den ersten blick erinnert die Johnson JD-42 sehr stark an eine Martin HD-28, was nicht zuletzt an der herringbone decken-binding liegen dürfte. maße, farbgebung etc. sind doch schon sehr auf Martin getrimmt.

die weiteren spec. sind:

hochglanz lackierung
sattel und stegeinlage aus knochen
palisandergriffbrett ohne binding
diamond einlagen ab dem 5. bund abwärts
offene Grover stimmmechaniken -> SEHR vintage!!!
einfaches weisses binding um den boden
mittelfugen einlage am boden
weisse plastik pins mit schwarzem dot.
schwarzes pickguard

der erste eindruck:
auf den ersten blick ist alles sehr sauber verarbeitet, keine erkennbaren lackfeher aussen, keine leimreste innen. was mir sofort ins auge fiel und eines der argumente für den kauf war, sind die offenen vintage Grover mechaniken. sie sehen nicht nur gut aus (ich mag diese art mechaniken sehr!) sie sind auch sehr leicht und sehr leichtgängig. alles sehr schön gemacht.
was mir allerdings beim zweiten blick ins innere auffiel, war dass der boden der git aus 4 streifen palisanderlaminat besteht, welches im inneren aufgrund seiner maserung eine art fischgrät-muster bildet. der hals ist bei 43mm sattelbreite vom profil her sehr schlank, eher in richtung E-git. die oberen ecken der kopfplatte sind "cliped", damit nicht all zu stark der eindruck einer Martin-Kopie entsteht(?).
die brücke ist aus palisaner. die pin-bohrungen sind sehr sauber ausgeführt.
die bünde sind alle sauber gerichtet, nichts woran man sich die finger wund reißen könnte.

negativ sind mir auf den ersten blick nur diese dinge aufgefallen:
- der hals-kopfplatten-übergang ist nicht gerade, sondern wohl ungewollt ein wenig schräg ausgefallen, was aber nur ein optischen problemchen darstellt und nicht mess- oder fühlbar ist. wäre der übergang anders lackiert würde man es gar nicht erkennen.
- das holz des griffbretts ist ein wenig "grobporig".
- die saiten (dadarios) sind eine katastrophe!

den ersten spielversuch habe ich schnellstens wieder abgebrochen, da die dadario saiten, wie schon erwähnt, eine echte zumutung sind! also hab ich einen neuen satz 11er Martins aufgezogen und den hals auf diese stärke justiert - und siehe da, die Johnson JD-42 klingt ja wie eine git klingen soll! ich hab dann auch erst mal von 17 uhr bis weit nach mitternacht gespielt...
am zweiten tag gefiel mir die git immer noch sehr... und ich finde auch jetzt nichts, was ich beanstanden könnte - verarbeitung, spielbarkeit und handling alles einwandfrei.

für die 275,00 euro die ich dafür gezahlt habe, mag es zwar billigere varianten an "just solid top guitars" geben, doch wer auf die extras wie die vintage mechaniken und sattel und stegeinlage aus knochen wert legt, der weiß, dass das auch im nachrüsten seinen preis hat.

als ergänzung sei erwähnt, es gibt aus der neuen Johnson Vintage Series auch triple-O modelle (auch 12-fret!) sowie all solid models.
 
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hab doch glatt die bilder vergessen.
die rote linie zeigt den schrägen übergang von hals zur kopfplatte.
 

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Herzlichen Glückwunsch zur Neuen. Hätte nicht gedacht, das unter der Marke Johnson noch eine Vintage Serie aufgelegt wird, nachdem die Mutter (AXL) Recording King aus der Erde gestampft hatte und die ganzen Vintage Modelle von J nach RK verschoben worden sind.

Übrigends, nach einigem lesen in US Boards konnte ich erfahren, das hinter vielen Gitarren von Johnson, Recording King, Blueridge, The Loar ein einziger Mann steckt der sie designt hat: Greg Rich, war früher wohl bei Gibson beschäftigt. Darum sind sich viele dieser Markenmodelle wohl recht ähnlich.
 
hi mac!

danke - aber die "neue" bleibt nicht. sie geht zurück zum händler.
ist zwar ne wirklich gute gitarre, sehr schön verarbeitet, und hat nene tollen klang, spielbarkeit ist 1a.
allerdings habe ich eine git die von den specs her identisch ist - lam. palisander korpus, bone nut & saddle, offene vintage tuners und massive (adirondack)fichten decke.
meine Blueridge BR60AS.

und so wie die die Johnson vom platz gefegt hat - das kann man sich gar net vorstellen!

meine Blueridge hat sich ebenfalls gegen meine Martin D-16 durchgesetzt. inzwischen ist die Blueridge zu meiner lieblings git geworden - und ganz ehrlich - ICH hätte niemals gedacht, dass ich sowas mal schreibe! ich, aufgewachsen in den USA und mit einem hang zu allem was git ist und aus den USA kommt und der ich nie im leben eine hochglanzlackierte, teil-massive chinesische git wollte....
ich kanns selbst kaum glauben - ist aber so.
diesen süßlichen und trotzdem kraftvollen ton, der glockenklar in den höhen, sehr betont in den mittenund mit einem kräftigen bass so ziemlich alles stehen lässt was ich hier zum spielen habe - ausser meine Martin D-28 - aber die hat schon über 30 jahre auf dem buckel und verfügt ebenflass über eine Adirondack fichtendecke - vielleicht ist das der grund - wer weiß?
 
Diese Adirondack Geschichte muss ich noch ausprobieren. Aber gar nicht so einfach eine halbwegs bezahlbare zu finden mit mind. 45 mm Griffbrett am Sattel. Alles andere hat gar keinen Zweck. Hätte ich nicht gedacht, aber je breiter das Griffbrett, umso besser komme ich mit meinen kleinen Knubbelfingern klar. 43 mm geht schon gar nicht mehr, schnell und sauberes Spiel ist dann mit 12er nicht mehr möglich. Auf meinen E-Gitten habe ich 9er und 42,5 mm, kein Problem. Aber akustische muss ich immer etwas breiter haben. 44 mm nur, wenn diese eine gute Saitenlage hat.

Also bin ich bestraft, zum einen mit kleinen Kubbelfingern (Daumen von hinten übers Griffbrett? Vergiss es!) und das der Markt mit 45 mm Western recht übersichtlich ist. :( ;) :) Daher gefallen mir diese Ami-China-Gitten ganz gut. Ist meist immer eine 45er dabei, insbesondere bei RK. Preis/Leistung passt auch. Wenn meine Frau mir nicht ein Gewinde auf den Hals schneiden würde, täte mich ja eine Gibson
Hummingbird o. ä. interessieren, alleine schon für Auge. Naja, so bleiben halt noch Wünsche fürs Rentenalter übrig. ;)
Ich versuche es immer wieder mal und hole mir eine mit 43 mm und jedes mal verkaufe ich diese wieder nach kurzer Zeit.
 
hmmm... ich habe auch recht dicke finger, komm aber mit den 44mm der Blueridges sehr gut zurecht.
ich spiele 11er saiten da drauf - vielleicht solltest du das mal versuchen?

schau mal hier

ist allerdings die billigere BR40AS - die BR60AS ist schon wieder weg - warum wohl? A S steht für Adirondack Sunburst.
ich sag nur kommen lassen und spielen - die decke öffnet sich nach 4-6 wochen - ein traum!
dagegen klingen andere gits mit "normalo-fichten-decke" wie ein pappkarton mit dräten dran.
aber auch das ist ja bekanntlich geshmackssache ;)
 
Adirondack wird von mir mal angetestet im Urlaub nächsten Monat, dann schaun mir mal wie die mir in der Hand liegt und was meine "Regierung" sagt. ;)
 
Ich versteh hier manchmal wirklich nicht, wie man eine Gitarre auf einen einzelnen Teil reduzieren kann.

Mir schallt jetzt hier in letzter Zeit aus allen Ecken des Forums nur noch "Adirondack"-Decke entgegen.

Manchmal empfinde ich hier einige Blickwinkel als zu einseitig.
Grade bei Ike fällt es mir wieder auf: (ohne dich in irgendeiner Form kritisieren zu wollen, ich gestehe dir deine Meinung durchaus zu!)
Früher war er der totale Martin Anhänger, und alle Martin Gitarren waren die besten Gitarren der Welt. Jetzt hat sich der Geschmack verändert, (oder der Horizont hat sich erweitert ;-) *zwinker*) und plötzlich sind alle Gitarren mit Adirondack Decke die besten Gitarren.
in zwei Monaten ist es dann vielleicht das X-bracing, oder ein ovales Schalloch.

Ich persönlich bin ja mehr der Typ, der eine Gitarre als Ganzheit betrachtet:
Ne super differenzierende Decke bringt mir nix, wenn der Korpus die Differenzierung verwischt. Eine warme Zederndecke bringt mir wenig, wenn der Ahornkorpus total dagegen spielt. (oder grade das gefällt mir besonders gut, was dann aber jeder für sich entscheiden muss, und keinerlei Allgemeingültigkeit besitzt).

Jedenfalls kann ich keine Gitarre angucken und mir sagen: Hey, die hat ne tolle Decke, die muss super klingen. DIe Band mit dem super Gitarristen klingt auch nicht gleich toll... da muss der Drummer auch im Takt spielen, und der Bassist die richtigen Töne..

Daher predige ich ja immer, dass man einfach mal einige Dutzend Gitarren in Ruhe anspielen muss. Letztendlich müssen die Konstruktion der Gitarre und der Spielertypus zusammenpassen, dass erst entsteht die Harmonie.
Hatte das Erlebnis letzte Woche mit meiner Western bei der Bandprobe: Unser zweiter Gitarrist nahm meine Gitarre zur Hand und ich dachte mir: "Nagut, klingt nicht schlecht. Kurz danach hab ich drauf gespielt und ich hatte dieses "genau so muss meine Gitarre klingen" Gefühl.

Jetzt den Sound auf eine einzige Spezifikation runterzubrechen ist mir zu einfach.
Was nicht heißen soll, dass ikes Gitarre nicht momentan die ist, die am besten zu ihm passt. Denn das glaub ich ihm gewiss.
 
hey hey hey - was regst du dich auf?

du hast deine ansicht, ich meine und wieder andere ihre - und?
ist das nicht das was "das-mensch-sein" ausmacht? die individualität?
wenn du ie gesamtheit einer git zu schätzen weißt - in deinem schier unerschöpflichen horizont an wissen - ist das doch völlig ok. warum lässt du andere nicht einfach in ihrem glauben?

wir haben doch vom prinzip her zwei "gleiche" gits (auch wenn es sowas wie gleich im sinne vom identisch) bei akustischen gits nicht gibt/geben kann.
aber trotzdem, wir haben zwei gleiche gits - lam palisander korpus, x-braching mass. fichten decke.
eine ist ???-fichte, die andere ist Adirondack.
was ist nun so schlimm daran, wenn ich schreibe, dass mir die mit der Adirondack decke vom klang her besser gefällt? besser als die Johnson JD-42 und besser als meine Martin D-16?
womit hast du da ein problem?
für dich und deine ohren mag das anders sein - für mich ist es so wie ich es beschrieben habe.
somit, leben und leben lassen.

oder anders, ich kanns auch lassen hier zu posten.
 
Habt euch lieb! :)
Schon William Shakespeare sagte: "Es gibt viel mehr Dinge zwischen Himmel und Erde, als sich unsere Weisheit träumen läßt."
 
warum lässt du andere nicht einfach in ihrem glauben?

Tu ich doch. Hab ich ja oben auch extra geschrieben:

ohne dich in irgendeiner Form kritisieren zu wollen, ich gestehe dir deine Meinung durchaus zu!

Ich hab mich auch keineswegs aufgeregt, sondern im Gegenteil einfach nur eine konträre, sachliche Meinung gepostet, nämlich, dass man in meiner Ansicht nach nicht sagen kann, dass eine Gitarre mit Adirondack Decke grundsätzlich besser ist, als eine mit normaler Fichtendecke, und das ist es, was man bei dir oft (manchmal auch nur zwischen den Zeilen) lesen kann.

Vor allem ärgert es mich, das ein einzelnes (sicher nicht unwichtiges) Glied der Kette so exorbitant "gehypt" wird. Die Gründe dafür hab ich oben schon angeführt, eben dass man meiner Meinung nach immer die Gitarre (+Spieler) als Gesamtsystem sehen muss.
Das ist für mich ein wesentliches Element, dass ich für mich herausgefunden hab: Die richtige Gitarre muss zum richtigen Spieler. Andere Leute klingen auf meiner Gitarre okay, ich klinge in meiner Ohren auf meiner Gitarre genau so wie ich klingen will. Dafür klingen andere Leute auf ihren Gitarren super und ich darauf eher mies.
Daher bin ich absolut kein Freund dieser Pauschalisierungen "Gitarre A ist besser als Gitarre B". Aus jenem Grund gebe ich auch nur extremst selten Empfehlungen in der Kaufberatung ab, weil der grundsätzliche Tipp meiner Ansicht nach sein muss: "Geh in einen Laden und teste."

Und was hier eben in letzter Zeit häufig auftaucht ist eben diese "Adirondack ist besser"- Geschichte. (fällt anderen vllt wenig auf, aber ich lese/überfliege zumindest die meisten Themen hier und bilde mir ein einen ganz passablen Überblick zu haben)
Und hier bot sich eben die Gelegenheit das mal anzusprechen, weil es eben meiner Ansicht nach nicht so leicht zu sagen ist, dass eine Gitarre nur aufgrund der Adirondack-Decke gleich besser klingt.
 
Ich hab mich auch keineswegs aufgeregt, sondern im Gegenteil einfach nur eine konträre, sachliche Meinung gepostet, nämlich, dass man in meiner Ansicht nach nicht sagen kann, dass eine Gitarre mit Adirondack Decke grundsätzlich besser ist, als eine mit normaler Fichtendecke, und das ist es, was man bei dir oft (manchmal auch nur zwischen den Zeilen) lesen kann.

nun mal langsam.

1) sagte keiner, dass die gits mit Adirondack decken besser klingen als alle anderen.
2) kann zwar jeder "zwischen den zeilen" herauslesen was immer er/sie möchte - darauf abstellen ist aber sehr gefährlich -> dünnes eis wenn man so will. du interpretierst etwas in aussagen, das so nicht gesacht (geschrieben) wurde.

Vor allem ärgert es mich, das ein einzelnes (sicher nicht unwichtiges) Glied der Kette so exorbitant "gehypt" wird. Die Gründe dafür hab ich oben schon angeführt, eben dass man meiner Meinung nach immer die Gitarre (+Spieler) als Gesamtsystem sehen muss.
Das ist für mich ein wesentliches Element, dass ich für mich herausgefunden hab: Die richtige Gitarre muss zum richtigen Spieler. Andere Leute klingen auf meiner Gitarre okay, ich klinge in meiner Ohren auf meiner Gitarre genau so wie ich klingen will. Dafür klingen andere Leute auf ihren Gitarren super und ich darauf eher mies.
Daher bin ich absolut kein Freund dieser Pauschalisierungen "Gitarre A ist besser als Gitarre B". Aus jenem Grund gebe ich auch nur extremst selten Empfehlungen in der Kaufberatung ab, weil der grundsätzliche Tipp meiner Ansicht nach sein muss: "Geh in einen Laden und teste."

hallo???
ich sagte deutlich, dass dies für meine ohren so ist - was gehen mich deine an?

Und was hier eben in letzter Zeit häufig auftaucht ist eben diese "Adirondack ist besser"- Geschichte. (fällt anderen vllt wenig auf, aber ich lese/überfliege zumindest die meisten Themen hier und bilde mir ein einen ganz passablen Überblick zu haben)
Und hier bot sich eben die Gelegenheit das mal anzusprechen, weil es eben meiner Ansicht nach nicht so leicht zu sagen ist, dass eine Gitarre nur aufgrund der Adirondack-Decke gleich besser klingt.

ist ja auch gut so.
again, ich spreche für mich und ich denke ich habe es klar gestellt, dass es sich für mich und meine ohren so darstellt, dass meine Blueridge BR60AS die bessere gitarre ist als meine Martin D-16 - again, für meine ohren.
was zum henker ist so falsch an dieser aussage, dass du auf diesen zug aufspringst?
kennst du den sound meiner Blueridge? oder den meiner D-16? nein? was regst du dich dann auf?

was meinen vergleich der Blueridge BR60AS zur Johnson JD-42 angeht, so ist dieser für mich schon aussagekräftig - zwei dreads, beide mit den selben specs (bis auf die decken) und beide mit 11er Martins und beide vom selben spieler gespielt -> und again, für meine ohren.
 
Eigentlich könnten wir diesen Thread mittlerweile nahtlos mit meinem zusammenlegen (Adirondack-Voodoo). Schmunzel.

Vorschlag: Ike, was hat dir denn genau an der Johnson gut gefallen - irgendwas hat dich doch einen ganzen Abend am Spielen gehalten? Und was hat dir dann genau nicht mehr gefallen, das du sie zurückgeschickt hast?

Ich denke, wenn jemand die Johnson interessiert wäre ein kurzes Resümee hilfreich. Ich persönlich finde es nicht nett von dir, erst allen Leuten den Mund wässrig zu machen nach der Johnson und dann plötzlich - schwupp die wupp in einem Satz deine gute Meinung wieder zu reviedieren.

Für den Preis der Johnson kann man vielleicht keine Supergitarre erwarten - wichtig ist doch, wäre sie ihren Preis wert gewesen, oder hatte sie wirkliche Mängel, die dich zum Zurückschicken bewegt haben?

Susi
 
Hi Folks,

so viel Aufregung wegen einer chinesischen Billigklampfe lohnt
wirklich nicht ;)
Schon deswegen nicht, weil sie ihr Besitzer nicht einmal behalten möchte!

Ich hatte mich schon so auf den "Reparaturtread" gefreut :D

Monty Python würde jetzt sagen: Und nun kommen wir zu einem völlig
anderen Thema...

[Dieser Beitrag war zur Auflockerung und rein humoristisch gemeint]

Seid gegrüßt, Mati
 
Einigen wir uns doch darauf:
1. Adirondack ist ein im Instrumentenbau verwendetes Holz
2. Adirondack klingt etwas anders als z. B. Sitka- oder Engelmannfichte
3. Alle verwendeten Komponenten einer Gitarre können den Klang mehr oder weniger beeinflussen
4. Der Spieler hat Einfluss auf den Klang der Gitarre
5. Klang ist subjektiv

Schwammiger kann ich es leider nicht formulieren. :D
 
@susi:

Vorschlag: Ike, was hat dir denn genau an der Johnson gut gefallen - irgendwas hat dich doch einen ganzen Abend am Spielen gehalten? Und was hat dir dann genau nicht mehr gefallen, das du sie zurückgeschickt hast?

der ton. oder anders, der weniger perlige ton.

ich versuchs mal so zu beschreiben: für mich klingt meine Blueridge BR60AS voller, dabei süßlicher (sweet and mellow - wenn man so will) und trotzdem sind die höhen perliger, prickelnder und glockiger. sie verfügt über warme mitten und hat einen ordentlichen bass und die nötige portion "rotz" um sich gut durchsetzen zu können.

wenn ich die Johnson JD-42 spiele ist die git völlig ok - im vergleich zu meiner Blueridge BR60AS kommt die Johnson JD-42 nun mal nicht mit. diese erkenntnis erschloß sich mir am 3. tag, als ich beide gits miteinander verglichen habe.

was ist an den gits anders?
wir haben gehört, dass der selbe konstrukteur für diese instrumente zeichnet - Greg Rich.
laut hersteller angaben sind beide gits mit den selben specs ausgestattet, bis hin zum bracing. einziger unterschied - mal abgesehen vom sunburst der Blueridge - ist das material der decke - massive ??fichte bei der Johnson und massive Adirondack bei der Blueridge.

deswegen schicke ich die Johnson JD-42 zurück. warum? weil ich etwas suchte, dass mit den sound meiner Blueridge gibt, aber billiger ist als die 600 (t)euros die die Blueride kostet. etwas, was ich mal mit nehmen kann ohne dass ich gleich um jede delle angst haben muss. natürlich muss mir das auch vom sound her gefallen. wenn sie mir vom sound her nicht gefällt, dann spiele ich sie nicht, sondern sie steht im eck. aber auch das ist rein meine vorstellung/mein anliegen. für jemanden der diesen anspruch nicht hat, ist die Johnson JD-42 wahrscheinlich eine wirklich gute gitarre.
und ganz ehrlich - hätte ich die Blueridge nicht, würde ich die Johnson behalten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Also, ich freue mich immer über Infos bzgl. guter und billiger Klampfen. Meine RK-RO17 ist so eine und ich erfreue mir immer ein Loch in den Bauch wenn ich sie spiele, wie billig sie doch war im Verhältniss zum Spielgefühl, Klang und Vintage-Aussehen. Momentan mein Liebling und die ideale Sofagitarre. Es gibt bessere, klar, aber ist wie früher mit meinem Schnuffeltuch, das billige mit den Löchern musste es des nachts sein. ;) :D

Alle Gitten die nicht schnell genug auf die Bäume kommen verlangen angespielt zu werden. Basta! :D
 
@Ike:
Ich finde den Ton hier inzwischen -vollkommen unnötig- ziemlich scharf. Es muss auch nicht sein, dass man Posts immer als persönlichen Angriff auslegt (hier fand ich das z.B. ziemlich überinterpretiert, mal abgesehen von der Aussage von den "chin. Billiggitarren", da bin ich ganz bei Dir, Ike).
Wir sind doch alle aus Liebe zur Musik und Instrumenten hier und wollen uns Austauschen. Da geht es natürlich oft um Tendenzen, persönliche Eindrücke und Geschmack. Ein Allheilmittel gibts nicht, so viel kann man wohl festhalten (sonst hätten wir ja alle das gleiche Equipment, höchstens durch untersch. Preisklassen definiert). Also: nicht immer gleich persönlich werden und alles persönlich nehmen ;)
Und noch zur Sache Adirondack: ich habe neulich auch mal Blueridges angespielt, allerdings die vollmassiven Varianten (BR140 und 160, wenn ich mich recht erinnere) und mir persönlich gefiel die, die ohne Adirondack-Decke besser (was aber auch mitunter an den unterschiedlichen Korpushölzern gelegen haben mag)
 
Und noch zur Sache Adirondack: ich habe neulich auch mal Blueridges angespielt, allerdings die vollmassiven Varianten (BR140 und 160, wenn ich mich recht erinnere) und mir persönlich gefiel die, die ohne Adirondack-Decke besser (was aber auch mitunter an den unterschiedlichen Korpushölzern gelegen haben mag)

art,

das ist doch genau das was ich sage.
ICH habe die Johnson gespielt und MIR hat sie gut gefallen - aber eben nicht so gut, wie MIR die Blueridge gefallen hat. deine erfahrungen sind eben anders und das ist gut so!
leben und leben lassen.

und dann muss da kein wie auch immer gearteter fachmann daher kommen und mir an den kopf schmeissen, was er zwischen meinen zeilen (hineininterpretiert und) herausgelesen hat... ...ich hab heu morgen mal in meinen kaffeesatz geguckt und was war drin? nix!
 
...mal abgesehen von der Aussage von den "chin. Billiggitarren", da bin ich ganz bei Dir, Ike).

Na ja, sind sie das nicht? ;)

So etwas z.B. mit einer Martin zu vergleichen grenzt für mich schon fast
an "Blasphemie".
Und wieso muss ich mir so was vom Mund absparen, wenn ich schon eine
Gitarre habe?

Trotz allem wars NICHT bös gemeint sondern stellt meine Meinung dar :)

Grüße, Mati
 

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