Ahornbody durch Agathisbody ersetzten - Klangveränderung ?

Der Sound entsteht durch periodisches Verzerren eines Magnetfeldes, in welchem dadurch eine Spannung in einer Spule induziert wird. Diese Spannung durchläuft Kabel, Potis, noch mehr Kabel, IC's, Dioden Transistoren, CPU's, Röhren, Stecker, noch viel mehr Kabel, Buchsen, Lötzinn, wiederum Kabel, nochmal ne Spule, nen Mördermagneten und dann ne Membran und dann Luft - alles Bauteile, die die Signalcharakteristik beeinflussen. Und dann kommen noch die Fingerchen des Spielenden an den Saiten und an den Knöppkes des Verstärkers, Setups, Mischpultes usw. dazu. Erzähl mal wer, dass mit nem Bauteil, dass Flächenträgheitsmässig in der 4. Potenz UNTERM Bruchstrich in diese Kette eingeht, der Sound verändert wird - Gelächter! :)

VG

Dir ist aber klar, dass es sehr wohl einen Unterschied macht, auf welchen Untergrund die Saiten gespannt sind und dass dieser ihre Schwingung und somit die Klangfarbe beeinflusst ?
 
@deezyre: Also das mit den Jungfrauen um den Baum tanzen wird nix. Bin schon glücklich mit meiner besseren Hälfte.
Was die Aussage zum Bodyholz betrifft: Da wiederspreche mal total: Habe zwei absolut identische Gitarren: eine mit Linde eine mit Mahagonibody. Die Mahagoni klingt wärmer, voller, schiebt mehr.
Wenn ich deiner Aussage zustimmen würde, könnte ich auch sagen, Pickups sind alle gleich, sind auch nur Magneten, da ändert sich nicht viel bis nix.

Ebenso lebe ich in dem Glauben, das "altes" Holz (meine Charvette aus 89) besser schwingt, wie damals beim Neukauf, das ist Fakt (für mich)

Ich für meinen Teil hab mir jetzt eine noch eine nette Ibanez geholt mit Lindebody und durchgehendem Ahornhals und bin zufrieden.
 
@ den gesperrten _xxx_:
in den 20 Jahren als Entwickler sind Dir aber schon Begriffe wie Toleranzen oder so über den Weg gelaufen? ;-) Und Signalkette sagt Dir auch was?
Ich hab da auch son'n Zettel an meiner Egowand hängen, da steht was von Diplom blablabla Inschenschör blablabla Fahrzeugtechnik blablabla Luftfahrzeuge zusammen mit noch mehr blablabla und sogar mein Name ist drauf. Der Zettel ist natürlich erst 18 Jahre alt, also kann ich sowas gar nicht wissen - quasi als Jungspund. Aber was ich weiss ist, das Du keine zwei gleichen Instrumente finden wirst.

Eigentlich isses mir wurscht, ob Du mir meine Aussage glaubst oder nachvollziehen kannst. Was mir nicht wurscht ist, ist die Einstufung als Blödsinn.

@Lost Lover:
Meine musikalischen und technischen Fähigkeiten auf der Gitarre sind mittlerweile vermutlich immernoch bescheiden, aber ich bau die Dinger als Ausgleich zum Job - und das nicht mal schlecht ;-)

Grüße und so'n Zeugs
 
Ebenso lebe ich in dem Glauben, das "altes" Holz (meine Charvette aus 89) besser schwingt, wie damals beim Neukauf, das ist Fakt (für mich)

@soulagent79: Eigentlich würde ich dir Recht geben, ABER ich hab im I-Net (ich glaube sogar auf dem Board) folgendes aufgeschnappt: Agathis sei ein "Holz" das man klanglich zwischen Linde und
Mahagoni einstufen kann.

Der "Sound" einer E-Gitarre setzt sich aus einer längeren Kette von Faktoren zusammen. Man kann ewig darüber diskutieren welcher Faktor nun wieviel Einfluss genau hat. Tatsache ist jedoch, dass das "Tonholz" (ich finde den Begriff in Zusammenhang mit E-Gitarren verwirrend und irreführend) so ziemlich am Ende der Kette steht. Und das sollte eigentlich auch nicht überraschen, weil es als Konstruktionsmaterial keinen direkten (!) Einfluss auf die Tonbildung durch Erzeugung der Induktionsspannung in der Tonabnehmerspule hat.
Das Holz ist interessant bei Fragen nach Sustain. Ich wette 95 % der Gitarristen werden nie einsehen können, dass einer der maßgeblichen Klangfaktoren ihrer 2000 Euro Klampfe die 6 Euro Packung Saiten ist, die sie aufgezogen haben. Und weil dies so ist, orakeln sie lieber über die mythischen Klangeigenschaften vom Holz, der Lackierung etc.
 
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