Mehr Demokratie für "Bewerbungsspiele"

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"Bewerbungsspiele" nennen wir hinter den Kulissen die Spiele, wo uns Hersteller oder Vertriebe irgendwelche Sachen mit der Bitte schenken, einen geeigneten User zu suchen, der ein Review darüber schreibt. Als Entschädigung kann der User das getestete Produkt behalten.

Das ist natürlich schon so was wie ein win-win-win-Deal. Das Musiker-Board kriegt einen interessanten Thread, der Tester kriegt das Produkt und der Sponsor einen Testbericht und die Aufmerksamkeit vieler User, die das verfolgen.

Das Einzige, was uns daran stört ist, das wir den Gewinner bestimmen müssen. Die User, die Interesse an dem Produkt haben, bewerben sich mit einem kleinen Kommentar darum, den Test machen zu dürfen. Zur Zeit machen wir das dann so, dass wir alle Bewerbungen, die wir für seriös halten und wo wir glauben, tatsächlich ein ernstzunehmendes Review geliefert zu bekommen, in eine Lostrommel packen und daraus den Gewinner per Zufall ermitteln. Das funktioniert bislang ganz gut, hat aber ein "Geschmäckle", dass uns unterstellt werden könnte, dass wir kritische User benachteiligen könnten. Ich würde daher lieber die User auswählen lassen, wer das Review schreiben soll. Das haben wir auch schon einmal versucht, es ging aber in die Hose, weil wir nicht bedacht hatten, dass es Leute gibt, die ziemlich viele Facebook-Freunde haben...

Was haltet ihr von folgendem Modell:

Wenn ein User hier 6 Monate angemeldet ist und wenn er 50 oder mehr Beiträge geschrieben hat, schaltet ihn die Software für den Flohmarkt frei. Das ist schon lange so. Ich würde nun gerne genau diese User abstimmen lassen, wer von den Bewerbern das Review machen soll. Technisch würden wir den Bewerbungsthread in ein spezielles Subforum packen, wo eben nur jene User Beiträge Liken können, die auch die Freischaltkriterien für den Flohmarkt erfüllen. Wir hätten dann keinen Einfluss mehr, sondern ihr bestimmt, wer euch als Reviewer geeignet scheint. Ihr bestimmt, von wem ihr das Review lesen möchtet. Wir würden dann allenfalls noch Bewerbungen von Bewerbern disqualifizieren, wo es nicht primär darum geht, ein sachliches Review abzuliefern... wie zB: "Bitte habt Mitleid! Gestern ist mein alter Amp abgeraucht, ich muss daher diesen Testamp gewinnen, weil ich mir keinen neuen leisten kann. Ich schreib dann auch in 2 Sätzen, ob er mit dem alten mithalten kann..."​

Das Interesse von Herstellern und Vertrieben an solchen Reviews ist groß, und wir könnten sicher viele interessante Sachen bekommen... unter der Voraussetzung, dass wir seriöse Reviewer finden, die interessante Berichte schreiben, die dann auch gelesen und weiter diskutiert werden.

Was meint ihr dazu? Seht ihr Schlupflöcher oder Schwachpunkte in dem Konzept?



 
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Grundsätzlich finde ich die Idee gut, jedoch sehe ich einen großen Nachteil...

Was meint ihr dazu? Seht ihr Schlupflöcher oder Schwachpunkte in dem Konzept?

Wenn die Auswahl des Testers über die Like-Anzahl geregelt wird haben wir ab dem Zeitpunkt ein Problem, wo es sehr viele Bewerbungen gibt. Ich kann mich erinnern, dass es hier mal ein Mischpult zu gewinnen gab, unter der Voraussetzung, dass man es schaffte 100 Likes auf seine Bewerbung zu vereinen. Die Posts auf der ersten Seite hatten noch ein beachtliche Anzahl erreicht, aber spätere Bewerbungen hatten 1.) weniger Aufmerksamkeit, da sie nicht alle User alle Bewerbungen lesen bevor sie bewerten und 2.) die Zeit bis zum Einsendeschluss geringer war als bei den ganz schnell geschriebenen Bewerbungen.

Wenn man ein solches Gewinnspiel recht spät entdeckt und sich darum bewirbt als Tester ausgewählt zu werden, hat man also wesentlich geringere Chancen als jemand, der gleich in Beitrag #2 seine Vorzüge anpreist. Ich ertappe mich ja selber dabei, dass ich keine Lust habe einen kompletten 7-seitigen Thread oder ähnliches zu lesen, sondern stattdessen die erste und letzte Seite lese. :redface:

Insofern ist die Idee grundsätzlich gut, da sichergestellt wird, dass nur die Stammuser abstimmen, andererseits habe ich das Gefühl, dass das Modell in der Realität nicht einwandfrei funktionieren wird.
 
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Willst du damit das Los-Modell komplett abschaffen, indem einfach die Bewerbung mit den meisten Likes automatisch den Zuschlag kriegt, oder soll es nur eine weitere Stufe davor darstellen?

Grundsätzlich fand ich das System bis jetzt schon sehr gut. Demokratie gut und Recht, aber wie du schon (mehr-)mals schriebst:
Über das Ohm'sche Gesetz kann man nicht abzustimmen.
Genauso sehe ich es als schwer an, von "der Masse" eine bessere Einschätzung zur Review-Leistung zu bekommen als von dem Expertengremium der Mods.

Ich wäre daher - wenn dann - für eine einfache(!!) Kombilösung.
Also User liken, die Top 10-20 werden genommen, Mods/HCA usw. sortieren (ruhig auch kräftig) daraus ca. 5-10 als Kandidaten aus.
Diese landen in einer Lostrommel und einer kriegt den Zuschlag.

Ev. könnte man auch anstatt eine fixe Anzahl an Geliken-Usern zu nehmen, auch eine Likemarke festsetzen..
Stell ich mir aber fehleranfällger vor, da je nach Beteiligung die Anzahl der Liks stark schwanken wird.

Freut mich, dass Ihr (du) immer dabei bist Dinge zu optimeren!! :)

LG Jakob

Edit: An Theos Einwand hab ich gar nicht gedacht..
hui, das klingt mir aber sehr Realitätsnahe!
 
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Ich finde die Idee ist gut, aber ich glaube es wird nich so ganz funktionieren. Wie in 2. Post schon steht, Bewerbungen in der Miete des Threads werden benachteiligt. Ich lese zum Beispiel auch nicht ganzen Thread sondern die ersten und die letzten Seiten.
Die Leute die schon gute Test geschrieben haben werden natürlich in Vorteil sein da die schon bekannt sind und die die keiner kennt werden weniger Likes kriegen. Das ist so wie wenn ich eine Möglichkeit hätte zwischen Gibson und einer No-Name Gitarre auszuwählen wenn auch die No-Name genau so gut oder sogar besser wäre würde natürlich Gibson nehmen (ist natürlch ziemlich grobes Vergleich). Damit es fair bleibt würde ich Los-Model nicht komplett abschaffen.
 
Die Leute die schon gute Test geschrieben haben werden natürlich in Vorteil sein da die schon bekannt sind und die die keiner kennt werden weniger Likes kriegen.

Das ist auch meiner Meinung nach das Hauptproblem. Eine überschaubare Zahl von Power-Usern/Heavy Influencern ist dadurch schwer im Vorteil, denn wo sich die bisherigen Entscheider noch einer gewissen Ausgewogenheit verpflichtet fühlen, wird das bei einer abstimmenden Masse nicht der Fall sein. Schon statistisch nicht. Wer also sehr viel Zeit hat, im Board sehr beliebt ist und halbwegs schreiben kann, wird dann binnen eines Jahres sehr, sehr viel mehr Gear haben ;) Viel Varianz wird es da wohl eher nicht geben.

Zweite Frage ist: Wie motiviert man die Masse überhaupt, ohne Incentivierung, sich dauerhaft und in einer sinnvollen Anzahl, daran zu beteiligen.

Dann lieber, wie zB bei der Gibson, die Power User reviewen lassen und dann doch verlosen ;)

Andererseits braucht man vielleicht auch gar keinen fixen Modus. Es kann ja sein, dass auch die Sponsoren unterschiedliche Vorstellungen haben: Offen für alle (möglichst viel Traffic), offen für Influencer (relativ viel Content/Diskussion), oder offen für bewährte Tester (bestmöglicher Test) sind ja auch unterschiedliche Ziele, die durchaus existieren bei der Industrie ...
 
Alles gut und richtig.
Daher mein Vorschlag: 10% (max. xx Leute) aus der Menge der brauchbaren Bewerbungen bestimmen (Likes evtl. zu 50%, weitere 50% durchs Board) und über diese max. xx das Los entscheiden lassen. Wer im Kalenderjahr schon mal dran war (gewonnen hat/review abgegeben hat), wird bei so einer Aktion/Losverfahren ausgeschlossen (meinetwegen auch UVP abhängig, es macht keinen Sinn einen User auszuschließen, der einem Päckchen Saiten ein ausführliches Review verschafft hat, anders mags bei teurer Hardware aussehen).

Also eine Mischung aus ungefährer Erwartbarkeit des Ergebnisses und Zufall.

Nachteil: Das Board hat immer noch Aufwand.
Vorteil: Es kommen nicht nur die "sehr bekannten" Nutzer in die engere Auswahl, Nutzer im Mittelfeld des Threads könnten berücksichtigt werden.
 
Zur Zeit machen wir das dann so, dass wir alle Bewerbungen, die wir für seriös halten und wo wir glauben, tatsächlich ein ernstzunehmendes Review geliefert zu bekommen, in eine Lostrommel packen und daraus den Gewinner per Zufall ermitteln. Das funktioniert bislang ganz gut, hat aber ein "Geschmäckle", dass uns unterstellt werden könnte, dass wir kritische User benachteiligen könnten.
Das mit dem "Geschmäckle" verstehe ich nicht. Die Lostrommel ist doch nicht bestechlich und die User-Bewerbungen, bei denen ein nicht ernstzunehmender Review zu befürchten ist, muss eh von Euch ausgesiebt werden, egal ob derzeitiges oder vorgeschlagenes Verfahren.

Ich würde daher lieber die User auswählen lassen, wer das Review schreiben soll. Das haben wir auch schon einmal versucht, es ging aber in die Hose, weil wir nicht bedacht hatten, dass es Leute gibt, die ziemlich viele Facebook-Freunde haben...
Wenn keine Facebook-Freunde, dann halt Freunde im Forum. Da steigt das Risiko von ähnlichen Flops. Just my two cents.

Was haltet ihr von folgendem Modell:

Wenn ein User hier 6 Monate angemeldet ist und wenn er 50 oder mehr Beiträge geschrieben hat, schaltet ihn die Software für den Flohmarkt frei. Das ist schon lange so. Ich würde nun gerne genau diese User abstimmen lassen, wer von den Bewerbern das Review machen soll. Technisch würden wir den Bewerbungsthread in ein spezielles Subforum packen, wo eben nur jene User Beiträge Liken können, die auch die Freischaltkriterien für den Flohmarkt erfüllen. Wir hätten dann keinen Einfluss mehr, sondern ihr bestimmt, wer euch als Reviewer geeignet scheint. Ihr bestimmt, von wem ihr das Review lesen möchtet
Ich bin durchaus ein Freund des Gedankens der Schwarmintelligenz, aber wie oben geschrieben, droht m.E. - wie bei dem Fall mit den Facebook-Freunden - ein erhöhtes Floprisiko.

Was meint ihr dazu? Seht ihr Schlupflöcher oder Schwachpunkte in dem Konzept?
Ich vermute, dass das geringste Flop- und Missbrauchsrisiko durch einen Bewerbungswettbewerb mit anschließendem Aussieben durch MODs und dann ggf. noch der Lostrommel oder Abstimmung der MODs zu erreichen ist, da diese das Board und seine User am Besten kennen dürften.

Beste Grüße
Dieter
 
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Das Vote-Verfahren würde dazu führen, dass langfristig nur eine handvoll User den Großteil des Gears einsacken werden.

Das werden die Leute sein, die eine besonders große Lobby hier im Board und in anderen sozialen Netzwerken haben und diejenigen, die schonmal durch ein gutes Review aufgefallen sind.
Da man für ein gutes Review die Chance bekommt ein neues Review zu schreiben werden andere Bewerber dadurch dauerhaft benachteiligt.

Ich halte das für keine gute Idee.
 
Ich finde, die oben vorgeschlagene Loesung hat noch mehr ein "Geschmaeckle" - weil eben tendenziell ein kleiner User-Kreis, der sich hier regelmaessig im Forum tummelt, quasi alle Reviews machen wuerde. Man kennt sich, liked sich, kennt die Qualitaet der Reviews, freut sich drauf... das ist einfacher, als bei einem vielleicht genauso guten Neuling ohne grosse Historie und erst 100 Beitraegen. Ich finde den bisherigen Modus da fairer, weil er eben alle Board-User (alt, neu, Vielposter, Wenigposter, HFUs, MODs, normale User, mit Foto, ohne Foto...) gleichermassen beruecksichtigt.

Ehrlich: da finde ich es im Zweifel fairer, wenn die Boardbetreiber im Zusammenspiel mit dem "Spender" ab und an ganz bestimmte User gerade aufgrund ihrer tollen Beitraege und hohen Beteiligung top-down festlegen und sagen: als Dank fuer seine tolle Arbeit macht der XYZ das Review und kriegt das Teil. Ist mir lieber, als schleimige Bewerbungs-Voting-Orgien. Dass Online-Votings nicht funktionieren, zeigen RatM als Christmas Song in England vor ein paar Jahren, das "fappieren"-Thema beim Jugendwort des Jahres, etc etc etc. Lasst es, das artet aus.

Dann lieber, wie zB bei der Gibson, die Power User reviewen lassen und dann doch verlosen ;)
Sowas koennte man mal probieren, allerdings muesste dann fuer den Reviewer schon mindestens ein garantiertes Dankeschoen dabei sein. Man koennte ja sagen: Bewerbt Euch! Alle Bewerber haben die Chance, das Instrument zu gewinnen, der ausgewaehlte Reviewer bekommt aber auf jeden Fall das nette Zuebehoerteil X (was dann auch schon eine gewisse Wertigkeit haben muss). Aber auch hier waere ich skeptisch.

Also: Im Zweifel lieber freundliche Boardbetreiber-Diktatur als User-Voting-Chaos.
 
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Das mit der Benachteiligung beim Voten könnte man dadurch reduzieren, dass es zwei Phasen gibt:
1) Bewerbungsfrist, in der aber noch nicht geliked werden darf bzw. die Likes nicht zählen.
2) Aus dem Bewerbungsthread werden nur die "gültigen" Bewerbungen (also auch ohne Zwischenrufe, Kommentare etc.) in einen neuen, geschlossenen Thread kopiert, der dann hoffentlich nicht mehr 7 Seiten lang ist, sondern nur noch 1-2. Ab da gilt dann für alle eine gleich lange Votingphase.

Man kann das noch verfeinern, indem die Reihenfolge in dem Votingthread per Zufall durchgemischt wird, oder indem man statt Like-Anzahl das ganze in Form einer Umfrage macht, bei der a) jeder User nur einmal abstimmen darf und b) auf jeder Seite die Liste aller Kandidaten ganz oben zu sehen ist.
 
wo uns Hersteller oder Vertriebe irgendwelche Sachen mit der Bitte schenken, einen geeigneten User zu suchen, der ein Review darüber schreibt.

Hi all,

für mich hat das einen faden Beigeschmack.:gruebel:

Was ist denn für die Hersteller/Vertriebe ein geeigneter User ?

a) einer der das Produkt in den Himmel lobt
b) jemand der Objektiv sein Review schreibt und auch wirklich
mal schreibt, das es nichts taugt, wenn es denn so ist.

Punkt A ist natürlich für die Hersteller/Vertriebe interesannter,
denn die wollen natürlich verkaufen.

Für die User im Forum kann aber nur ein objektiver Bericht sinnvoll sein.
Denn diese sind die Endverbraucher.
 
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Ich finde das bisherige (Los-)Verfahren eigentlich nicht schlecht. Der Punkt, an dem es subjektiv wird und ein Geschmäckle reinkommt, ist doch letztlich nicht das Losen, sondern das Auswählen der zugelassenen Kandidaten. Sollte man dann nicht an dieser Stelle ansetzen und versuchen, das so weit wie möglich zu objektivieren?

Wie wäre es damit, die Flohmarktberechtigung auch hierfür zu verwenden? Also alle, die sich bewerben und flohmarktberechtigt sind, kommen in die Lostrommel. Sicherheitshalber kann man ja auch noch analog zu den Gewinnspielen eine Regelung einführen, daß der Artikel bis zum Erstellen des Reviews (innerhalb einer festen Frist) Eigentum des Musiker-Boards bzw. Sponsors bleibt und ggfs. nach Ablauf der Frist zurückgefordert werden kann, wenn kein vernünftiges Review vorliegt.
 
für mich hat das einen faden Beigeschmack.:gruebel:

Was ist denn für die Hersteller/Vertriebe ein geeigneter User ?

@JSX: Du bist im MB seit 12.08.2003. Da solltest du eigentlich wissen, wie ich das meine und dass wir mitnichten jemanden heraussuchen, der das Produkt schön redet. Auch wenn manche Hersteller das vielleicht gerne so hätten, weisen wir sie generell darauf hin, dass wir keinen Einfluss darauf ausüben können und wollen, was ein Reviewer schreibt. Wir suchen aber natürlich auch keinen expliziten Nörgelfritzen, der den Usern seine Message mitteilen möchte, statt ein Produkt zu testen.

Mein Vorschlag, die User den Kandidaten auswählen zu lassen, würde es aber ohnehin ziemlich unmöglich machen, da einen auszusuchen, der nur lobhudelt.


Der Punkt, an dem es subjektiv wird und ein Geschmäckle reinkommt, ist doch letztlich nicht das Losen, sondern das Auswählen der zugelassenen Kandidaten. Sollte man dann nicht an dieser Stelle ansetzen und versuchen, das so weit wie möglich zu objektivieren?
Na ja, das haben wir auch schon gemacht - leider mit miserablem Erfolg :(
Es gibt sehr viele Leute hier, die gerne was gewinnen möchten. Bei den großen Quizz-Spielen kann man mit dem Schwierigkeitsgrad der Fragen und den Teilnahmebedingungen regulieren. Aber wenn wir einfach so irgendwas verlosen, geht das höchstwahrscheinlich in die Hose... wie zB mit den Leuten, die wir zu Bela B. oder Chad Smith geschickt haben. Die fanden das zwar cool, aber gescheite Berichte haben wir nicht gekriegt.

Wie wäre es damit, die Flohmarktberechtigung auch hierfür zu verwenden? Also alle, die sich bewerben und flohmarktberechtigt sind, kommen in die Lostrommel.
Das habe ich auch schon überlegt. Aber da da denke ich eher daran, die User zu nehmen, die bislang schon Reviews geschrieben haben. Wer gute Reviews in unserem Review-Index hat, bei dem kann man halbwegs davon ausgehen, dass er das kann.
 
Letzteres finde ich auch sinnvoll.

Generell würde ich auch jemanden auswählen, der sonst auch sinnvolle und von Fachwissen geprägte Beiträge postet. Da ist die Chance, dass ein Review fundiert und nachvollziehbar ist wohl am größten. Das sollte ja Sinn und Zweck eines Review sein.

Der Begriff "objektiv" tauchte jetzt schon öfter mal auf. Ist im Falle von Reviews aber wohl auch zu dick aufgetragen.
Kann das überhaupt "objektiv" sein? Und warum auch?
Bei meinen Reviews habe ich jedenfalls immer geschrieben was MIR am Produkt gefällt und was nicht. Andere sehe das sicher anders.

Genau das finde ich ja genau das spannende daran. Es soll ja eine Diskussion entstehen.

Selbstverständlich kommt es auch auf das Produkt an, das getestet und dann auch vergeben wird.
Das sollte auch berücksichtigt werden. Bei dem Review eines z. B. Drumsets sollte natürlich ein anderer Masstab angelegt werden, als bei einem Snareteppich oder Fell.
 
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Das habe ich auch schon überlegt. Aber da da denke ich eher daran, die User zu nehmen, die bislang schon Reviews geschrieben haben. Wer gute Reviews in unserem Review-Index hat, bei dem kann man halbwegs davon ausgehen, dass er das kann.

Ich sehe das auch so. Es steht ja jedem frei ein Review zu schreiben und man muss damit ja nicht erst anfangen wenn es etwas abzugreifen gibt. Ich finde wenn man hier etwas 'geschenkt' bekommen kann, sollte man bezgl. Reviews auch schon etwas für das Board und seine Mitglieder getan haben. Vielleicht sollte man neben den HFU, HCA noch so eine Art "Powerfull Review Award" kurz PRA einführen :D. Nur User mit so einem Award dürfen an solchen Bewerbungsspiel-Reviews teilnehmen. Vorrausetzungen für so ein Award könnten z.B. sein, das man min. 1-3 Reviews erstellt hat, die unabhängig von 3 Moderatoren auch als ein solches "Powerfull Review" eingestuft werden.

Das würde schon mal Weizen von Spreu trennen und wäre für viele User im Board ev. auch noch ein Ansporn solche für dieses Board wichtigen Reviews zu schreiben!?

LG Kay

€: Und wer es dann von diesen Bewerbern bekommt sollte dann nach wie vor die Lostrommel entscheiden.
 
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Na ja, das haben wir auch schon gemacht - leider mit miserablem Erfolg :(

Da hast Du mich möglicherweise falsch verstanden: Ich wollte die Auswahl nicht ganz weglassen, sondern eben die subjektive Auswahl durch die Administration durch eine Auswahl nach objektiven Kriterien ersetzen. Ob das funktioniert, hängt sicherlich davon ab, inwiefern sich solche objektiven Kriterien finden lassen, die a) die Wahrscheinlichkeit maximieren, daß das Board ein brauchbares Review bekommt ohne b) den Kreis der Teilnehmer mehr als nötig einzuschränken.

In den von dir erwähnten Fällen "mit miserablem Erfolg" fand, wenn ich mich richtig erinnere, keine oder zumidest keine sehr strenge Auswahl statt. Daß das nicht funktioniert, wissen wir jetzt.

Aber da da denke ich eher daran, die User zu nehmen, die bislang schon Reviews geschrieben haben.

Finde ich zumindest besser als die Abstimmungsvariante.

Der Begriff "objektiv" tauchte jetzt schon öfter mal auf. Ist im Falle von Reviews aber wohl auch zu dick aufgetragen.
Kann das überhaupt "objektiv" sein? Und warum auch

Reviews können m.M.n. nie objektiv sein - Kriterien, nach denen Teilnehmer an einem Spiel ausgewählt werden, hingegen schon, und genau darauf zielten die bisherigen Erwähnungen des Begriffs m.E. ab. Ausgangspunkt war ja, daß Johannes ein "Geschmäckle" der möglichen Bevorzugung oder Benachteiligung einzelner User vermeiden wollte, und das geht eben am besten, wenn der Auswahlprozess transparent und frei von subjektiven Entscheidungen ist.
 
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Das sollte ja Sinn und Zweck eines Review sein.

Die Mischung macht es … Ich kann für Gitarre xyz ewig viele sachliche und fundierte Reviews lesen - und weiß so wenig als wie zuvor. Dann kommt eines ausschließlich aus der emotionalen Richtung und mir wird klar was ich für mich selbst will …

Das Musiker-Board kann beides und sollte dies auch können. Dann ergänzen sich die Informationen zu einem abgeschlossenen Bild. Bei Wandergitarren und Multi Reviews bin ich zumindest immer wieder sehr positiv überrascht, wie der Blickwinkel aus der an die Sache rangegangen wird sich unterscheidet und es zu sehr unterschiedlichen, sich aber nicht ausschließenden Ergebnissen kommt.

Macht also nur der (Semi-)Pro die Testläufe, werde ich vielleicht nie erfahren wieso der Anfänger an der Bedienungsanleitung gescheitert ist. ;)

Daher darf bei mir auch gerne ein "weniger qualifizierter User" ein Review schreiben - Hauptsache es ist ehrlich …

Gruß
Martin
 
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"Bewerbungsspiele" [...]wo uns Hersteller oder Vertriebe irgendwelche Sachen mit der Bitte schenken, einen geeigneten User zu suchen, der ein Review darüber schreibt [...]

Wer wäre denn geeignet? Am Liebsten sind mir persönlich Reviews von verschiedenen Testern. Der Profi bewegt sich beim Testen auf einem anderen Niveau als der Anfänger. Dabei beleuchtet er das Getestete sehr wahrscheinlich auch ganz anders.
Ich versuche mir aus verschiedenen Reviews / Testern ein Bild zu machen und fahre damit meist recht gut.

Und von daher bin ich der Meinung, dass die Lostrommel nach wie vor (nach einer anständigen Bewerbung) das Beste ist. So bekommt man die Mischung, die eigentlich auch den Hersteller interessieren dürfte (es kaufen ja nicht nur Profis den Kram, sondern auch viele Anfänger).
 
Ich fände bei genauerem Hinsehen ein bereits vorhandenes Review (also eins, das für die Review-Datenbank als OK befunden worden ist) durchaus auch als Teilnahmekriterium sehr geeignet, wenn es um Review-"Spiele" geht, bei denen der Tester das Ding nachher behalten darf. Also erstmal ein Review schreiben für z.B. ein Gerät, das man schon hat, und dann ggf. weitere schreiben dürfen, wenn der Hersteller was springen lässt.

Ich sehe diese Art "Spiele" (daher auch die Anführungszeichen) ja weniger als eine Art "Gewinnspiel", wo der Tester quasi a posteriori die Teilnahmebedingung erfüllt, ein Review zu schreiben - sondern vielmehr soll es doch wohl so sein, dass das Behaltendürfen des Testgeräts den "Arbeitslohn" dafür darstellt, das Gerät ausführlich getestet und darüber berichtet zu haben.

Insofern kann man den Teilnehmerkreis ruhig auf einen relativ kleinen Rahmen beschränken - nämlich diejenigen, der bereits in anderen Reviews bewiesen haben, dass sie in der Lage sind, so einen Bericht (wenn schon nicht objektiv, dann wenigstens) sachlich und fundiert zu verfassen. Es ist ja jetzt nicht so, als wäre damit der Zugang zu diesem Zirkel allen verwehrt, die (noch) nicht in den Genuss von exklusiven Testgeräten kommen. Reviews kann man ja auch über ältere Geräte schreiben oder solche, die man eh besitzt (oder mal länger unter den Fingern hatte, z.B. leihweise). Man muss halt nur mal ein paar Stunden investieren, um in den Zirkel aufgenommen zu werden - nicht zuviel verlangt, finde ich...
 
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Du bist im MB seit 12.08.2003. Da solltest du eigentlich wissen, wie ich das meine und dass wir mitnichten jemanden heraussuchen, der das Produkt schön redet

Hi Johannes,
eigentlich seit 2001, spielt aber keine Rolle ;)

Wenn dem weiterhin so ist, habe ich damit kein Problem.
Ich weiß ja nicht wie die Herstellerreaktionen sind, wenn einer Tacheless redet.

Sind ja möglicherweise auch Sponsoren von MB dabei.
 

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