These: Eine Gitarre für 500€ kann nicht gut sein!?

Status
Für weitere Antworten geschlossen.
So ist das mit Überzeugungen. Da verbaut ein Leo Fender alles, was er billig in die Finger kriegen kann, um eine möglichst günstige Massengitarre herzustellen, und dann wird genau dieses Billigmaterial fünfzig Jahre später zum Heiligen Gral erklärt. Vor fünfzig Jahren war das Holz noch holziger, die Magneten magnetischer, die Kabel haben besser geleitet, die Potis besser geregelt, und die Handwerker haben damals exakter gearbeitet als heutige CNC- Fräsen. ;)

Alex

Hand aufs Herz: Nehmen wir mal an, Du könntest zwischen einer neuen Mex-Strat und einer 1966er wählen und müsstest dabei Faktoren wie Wiederverkaufswert, Seltenheit, Preis, etc. ausblenden...
 
Die Frage ist berechtigt. Ich bin gegen den Kult nicht immun. Ich mir dessen aber bewusst. ;)

Hier hab ich vor zwei Threadseiten meine Empfindungen mit meiner ersten Gibson gepostet. :)

Alex
 
Dann sollte man aber nicht vergessen, dass die Beliebtheit und Wertschätzung von Gitarren auch nur eine Mode ist. Ein heute wieder über den grünen Klee gelobtes Modell wäre damals fast ausgestorben.
Wer weiss schon, wie es in ein paar Jahren mit E-Gitarren aussieht - mit einzelnen Modellen, aber auch ganz allgemein?!
 
Das habe ich mich auch schon gefragt, insbesondere wenn ich an "Flops" wie die alte Flying V denke. Ich bin aber trotzdem überzeugt davon, dass sehr gut Instrumente immer ihren Preis behalten werden.
 
Das ist ein durchaus berechtigter Einwand. Allerdings solltest du dir überlegen, dass Strats aus dieser Zeit nicht mit den heutigen Mexiko-Gitarren vergleichbar sind. Es hat schon seinen Grund, warum die Strats aus der Zeit vor CBS so begehrt und teuer sind. Ich wage mal zu bezweeln dass dies nur am Voodoo oder an der Seltenheit liegt. Ich bin mir nicht sicher, aber ich glaube auch, mal gelesen zu haben, dass eine neue Strat zu dieser Zeit im Vergleich zum damaligen durchschnittlichen Einkommen deutlich teurer war, als eine Mex-Strat heute ist. Ich bin auf jeden Fall davon überzeugt, dass eine Strat, in den Jimi-Jahren gebaut wurde, deutlich hochwertiger ist als die heutige billige Massenware.



Du kannst Kurt Cobain gut finden - ich stelle nicht in Abrede, dass er etwas neues geschaffen hat. Seine Musik ist ja bis heute sehr beliebt, obwohl ich persönlich mit Nirvana nie richtig etwas anfangen konnte. aber mal ehrlich: du kannst sein Werk gut finden, evtl. auch seine Persönlichkeit, seine Fähigkeiten als Songwriter oder auch die Tatsache, dass er tatsächlich einen sehr charakteristischen Sound geschaffen hat. Aber würdest Du seinen Klang als guten Sound bezeichnen? Ich denke, dass man so einen primitiven, ungehobelten und einfach nur "kaputten" Sound mit (fast) jedem beliebigen Equipment erzeugen könnte.



Das stimmt so nicht! Viele große Gitarristen besitzen sehr teure Gitarren und schätzen auch die Qualitäten dieser Instrumente. Ich weiß z.B. aus erster Hand, dass Buddy Whittington - der keineswegs als Equipmentgeil gilt - viele verschiedene Gitarren besitzt, aber im Studio und zu besonderen Anlässen immer seine 1963er Strat spielt.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---


Welchen "Jimmy" meinst Du? Bis jetzt wurde nur von Jimi und von Jimmie gesprochen.

Zyniker Modus ebenfalls aus: Hat hier jemand in Abrede gestellt, dass die alles entscheidende Komponente der "Player" ist? Es würde mehr Sinn machen, auf die bisherigen Beiträge substantiiert einzugehen als das zu wiederholen, was alle wissen...

Genau das tue ich.

Hier im Thema wurde jetzt so sehr das Holz und die Verarbeitung als Thesen Grundlage genommen das man vergisst, dass jemand diese Hölzer zum schwingen bringen muss.

Ich bin nicht der über Gitarrist, und wenn man mal tachless redet ist es eigentlich ziemlich Banane zu sagen eine Gitarre ist erst gut ab 1500+

Och ich wage es mal und sage, das beziehe ich mal auf mich um niemanden anzugreifen:

Es steht mir nicht zu, als Hobby /Amateur Gitarrist ,eine Custom Shop klampfe zu besitzen bzw eine der Hochpreisigen Gitarren zu spielen. Wieso? Logisch: Man muss die guten Hölzer den guten Gitarristen überlassen.

Ach , ab wann ist man ein guter Gitarrist?

Meine Aussage ist somit genau käse als die These mit der Gitarre.
 
Wer weiss schon, wie es in ein paar Jahren mit E-Gitarren aussieht - mit einzelnen Modellen, aber auch ganz allgemein?!
Ich. In meinem anderen Leben nennt man mich nur den Doktor :)
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Ich bin aber trotzdem überzeugt davon, dass sehr gut Instrumente immer ihren Preis behalten werden.

Auch hier ist jedem seine Überzeugung gestattet. :)

Wirtschaftswissenschaftlich gesehen ist der Preis allerdings kein Resultat der Qualität, sondern von Angebot und Nachfrage. Die Angebotsfunktion hängt bei Vintagegitarren von der Seltenheit ab und die Nachfragefunktion von den Bedürfnissen und der Kaufkraft. Die Bedürfnisse wiederum sind durch Qualitätsvermutungseffekt, Bandwagoneffekt, Snobeffekt, etc. irrationalen Einflüssen ausgesetzt. Solange es glaubwürdige Multiplikatoren gibt, die der Bevölkerung ständig vermitteln, wie toll diese Gitarren sind, ist die tatsächlich messbare Qualität bei der Preisbildung total nachrangig. :)

So ist das mit dem Sammeln antiker Luxusartikel. Münzen, Briefmarken, Mingvasen, Faberge- Eier, etc. Solange der begrenzten Angebotsmenge eine kaufkräftige Nachfrage gegenübersteht, sind die Preise hoch. Das lässt sich bei Auktionen großer Auktionshäuser immer wieder recht gut beobachten. :)

Alex
 
Zuletzt bearbeitet:
Es steht mir nicht zu, als Hobby /Amateur Gitarrist ,eine Custom Shop klampfe zu besitzen bzw eine der Hochpreisigen Gitarren zu spielen. Wieso? Logisch: Man muss die guten Hölzer den guten Gitarristen überlassen.

Hmmm, was für einen Hintern muss man eigentlich haben, um sich Ledersitze leisten zu dürfen?

Ab wann darf man sich einen Kaffeevollautomaten leisten, welche Geschmacksprüfungen muss man dafür bestehen?

Wer darf heute Abend Champagner trinken, und für wen muss zuckerversetzter Schaumwein reichen?

Welches Maß an Wohnkultur muss man erreicht haben, um von einer Etagenwohnung in eine Villa zu ziehen?

Meine Aussage ist somit genau käse als die These mit der Gitarre.

:great:;):engel:

Ich verstehe oft die ganze Aufregung nicht. Wer das Geld hat, soll sich doch teures Equipment leisten. Es muss sich doch auch niemand rechtfertigen, ob sein Auto jetzt 5K mehr oder weniger gekostet hat. Zur Arbeit komme ich auch mit meinem alten Skoda - aber der neue Benz meiner Kollegin ist unbestritten schicker.

Ich habe einen guten Freund, der u.a. 2 Diezel-Amps und den Cornford MK50II besitzt und z.B. auch eine PRS (Linkshänder, gibts nicht sooo häufig). Ja, ich finde, die Sachen sind wirklich überragend gut, gerade die PRS spielt sich traumhaft und klingt einfach hervorragend. Den Cornford muss man (zumindest im Crunch) spielen können, aber dann klingt er genial. Und die Diezels mag ich auch - würde ich derzeit mit Geld einen Amp suchen, würde ich allerdings vermutlich mit dem EVH5150 III heimgehen.

So, jetzt habe ich aber keine entsprechenden Summen übrig, deshalb spiele ich Fame-Gitarren und Jet City-Amps. Das kostet einen Bruchteil der o.g. Stücke. Ich bin hocherfreut, welch geniale Teile man für dieses verhältnismäßig wenige Geld bekommen kann.

Dennoch bin ich der Meinung, dass die genannten hochpreisigen Sachen ihr Geld wert sind und das entsprechende Quäntchen "mehr" bieten. Kann natürlich sein, dass da auch die Psyche mitspielt. Ich würde allerdings zumindest der These zustimmen, dass man im hochpreisigen Sektor eine große Chance hat, auf wirklich außergewöhnlich gutes Equipment zu stoßen.

PS:
Besagter Freund allerdings auch schonmal eine 3K-Gitarre eines amerikanischen Herstellers zurückgeschickt, weil seine Studio aus gleichem Haus der hochpreisigen Gitarre klanglich haushoch überlegen war. Es gibt also auch "oben" Gurken und "unten" tolle Instrumente
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Ich bleibe mal kurz bei einem konkreten Beispiel: BaCH Les Paul vs. Gibson Les Paul. Beide Gitarren hatte ich, die Gibson(s) habe ich noch. Beide klangen trotz ihres auf erster Sicht ähnlichen Aufbaues sehr ähnlich. Amtlich, typisch. Also alles kein Problem?

Doch, denn die Dynamik z.B der Gibson(s) ist bei der Bach nie zu finden gewesen. Spielt man gleichmässig laut im Anschlag, so ist davon bei beiden Gitarren nichts zu merken.

Variiert man aber die Anschlagsstärke UND spielt man auch noch an einem dynamischen Amp, so explodiert die Gibson förmlich je nach Anschlagstärke oder flüsterte leise vor sich hin... Das schaffte die BaCH nie, die war hier träge in der Ansprache und blieb es auch im Tonaufbau.

Es hängt eben sehr viel davon ab, wie man spielt, was man musikalisch spielt und mit welchem Equipment man die Instrumente spielt. Meine Bugera V55 waren für mich jahrelang gut klingende und verlässliche Arbeitstiere für Rock auf der Bühne. Für Feineres = Dynamischeres oder meinetwegen auch Ausdrucksstärkeres sind sie nicht geeignet, weil sie die Dynamik nicht bringen und somit habe ich sie inzwischen guten Herzens an diejenigen verkauft, die sie weiterhin für die Bühne für ihren passenden Einsatzzweck benötigen.

Gute Instrumente sind auch einen guten Preis wert und wieviel das für jeden ist, darf jeder für sich entscheiden. Abgedroschenes Beispiel: Ein Porsche auf der Landstraße oder auf der vollen Autobahn ist möglicherweise ebenso gut, wie ein Standard-Durchschnitts-PKW. Aber auf speziell für ihn gemachten Rennstrecken hat er einen Unterschied.

Just my 2 cent und Guten Rutsch! :)
 
Ich bin auf jeden Fall davon überzeugt, dass eine Strat, in den Jimi-Jahren gebaut wurde, deutlich hochwertiger ist als die heutige billige Massenware.

So ist das mit Überzeugungen. Da verbaut ein Leo Fender alles, was er billig in die Finger kriegen kann

Jimi hatte wohl das Talent aus den Gitarren das beste rauszuholen. Allerdings sollten wir nicht ganz aus den Augen verlieren, wo Jimi die "regulären" Gitarren gekauft hat. Die wurden nämlich nicht im Internet bestellt und kamen so wie sie das Werk verlassen haben aus damals Fullerton heute Corona. Nein, viele hat er als New Yorker selbstredend bei Rudy´s gekauft und befand sich damit in bester Gesellschaft zu vielen anderen Künstlern. Und ja, die Jungs im Laden wussten a) wie sie eine Gitarre einstellen müssen ... und b) was ihre Kunden wollen. Jimi hatte also jemand mit dem er zusammenarbeiten konnte um aus dem Laden nicht die Stangenware rauszutragen, sondern ein Gitarre seines Geschmacks. Dieses tolle Gefühl hatte ich gerade erst wieder, als ich einen Tag in der Werkstatt bei Thomanns war um eine alte Strat zu pleken - und nach meinen Wünschen einzustellen. Da reicht mir dann auch die "Stangenware", wenn sie entsprechend hergerichtet wird. Allerdings stellt sich auch die Frage, wer zum günstigen Einkaufspreis einer Mexico Strat noch mal x-EUR Fahrkosten, Zeit und Geld für die Arbeiten drauflegt um z.B. nicht nur bei Thomann eine Kiste verschicken zu lassen, sondern eine fertig spielbare Gitarre nach persönlichen Vorlieben zu kaufen. Also mit dem Mehrwert, von dem Jimi auch beim Kauf seiner Stangenware profitiert hat.

"Flops" wie die alte Flying V denke.

Und zum Abschluss noch was zum Schmunzeln ...

full


Nicht ernst gemeinter Kommentar von Dean Zelinsky ... "Endlich hat jemand eine vernünftige Verwendung für die Flying V gefunden ... :rofl:" ...

Gruß
Martin
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 5 Benutzer
Jimi hatte wohl das Talent aus den Gitarren das beste rauszuholen. Allerdings sollten wir nicht ganz aus den Augen verlieren, wo Jimi die "regulären" Gitarren gekauft hat. Die wurden nämlich nicht im Internet bestellt und kamen so wie sie das Werk verlassen haben aus damals Fullerton heute Corona. Nein, viele hat er als New Yorker selbstredend bei Rudy´s gekauft und befand sich damit in bester Gesellschaft zu vielen anderen Künstlern. Und ja, die Jungs im Laden wussten a) wie sie eine Gitarre einstellen müssen ... und b) was ihre Kunden wollen. Jimi hatte also jemand mit dem er zusammenarbeiten konnte um aus dem Laden nicht die Stangenware rauszutragen, sondern ein Gitarre seines Geschmacks. Dieses tolle Gefühl hatte ich gerade erst wieder, als ich einen Tag in der Werkstatt bei Thomanns war um eine alte Strat zu pleken - und nach meinen Wünschen einzustellen. Da reicht mir dann auch die "Stangenware", wenn sie entsprechend hergerichtet wird. Allerdings stellt sich auch die Frage, wer zum günstigen Einkaufspreis einer Mexico Strat noch mal x-EUR Fahrkosten, Zeit und Geld für die Arbeiten drauflegt um z.B. nicht nur bei Thomann eine Kiste verschicken zu lassen, sondern eine fertig spielbare Gitarre nach persönlichen Vorlieben zu kaufen. Also mit dem Mehrwert, von dem Jimi auch beim Kauf seiner Stangenware profitiert hat.



Und zum Abschluss noch was zum Schmunzeln ...

full


Nicht ernst gemeinter Kommentar von Dean Zelinsky ... "Endlich hat jemand eine vernünftige Verwendung für die Flying V gefunden ... :rofl:" ...

Gruß
Martin

Martin, ich hatte kurz einen Herzstillstand. Aber es ist eine HB V ..... ooooder?

PS. Ich muss wahrscheinlich bald untertauchen, wenn ich die Nächste Deko V bei Thomann bestelle und die in unser Badezimmer hänge, Weil dann meine Frau total abdrehen wird. :D

Off topic modus aus.
 
Aber es ist eine HB V ..... ooooder?

Unser nächstes Bauprojekt ist ein Kleiderständer (waagrecht) für die Tochter. Diesmal wird es eine Explorer mit LED Beleuchtung auf der Rückseite.

Und ja ... HB ...

full



Im Sinne der Diskussion hier ... :evil: ... Wäre eine Gibson der bessere Handtuchhalter und würde er im Bad die besseren Vibrations verbreiten - oder kann man auch mit HB glücklich werden ... :eek: ...

:tongue: Ok, genug Schabernack für 2014 ... Ich wünsche Euch einen Guten Rutsch ==> in 2015 ...

Musik zwei drei ..

/....................... :m_drummer: ..................../
/:m_dblbass:....................................:m_elvis:/
/............................................................/
/ ............ :m_git1: ...... :m_sing: ................
////////////////////////////////////////////////​

Gruß
Martin
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
?... Du hast Dir sicher Lenny und Riviera Paradise angehört - die beiden Stücke wurden mit der Lenny-Gitarre aufgenommen. Und sie klingt sicherlich nicht so, wie eine neue Mex-Strat von der Stange. .....

...das ist die Frage. Ich bin ziemlich sicher das man es als Zuhörer nicht zuordnen könnte, wenn er den Song ein Mal mit einer Mexico Strat und der Lenny eingespielt hätte.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
...das ist die Frage. Ich bin ziemlich sicher das man es als Zuhörer nicht zuordnen könnte, wenn er den Song ein Mal mit einer Mexico Strat und der Lenny eingespielt hätte.

Da würde ich sogar meine Hand dafür ins Feuer legen, dass das (fast) niemand zuordnen könnte. Es gab hier mal einen schönen Thread, wo mit allen möglichen Gitarrenformen (Strat, Les Paul, Hollowbody etc) ein Lick aufgenommen wurde und man raten konnte, welche Aufnahme zu welcher Gitarre gehört. Wenn ich mich richtig erinnere, lagen da einige Leute falsch.
Auch ein Beispiel das mir gerade einfällt: Pink Floyd - Another Brick In The Wall Part II, Solo. Da denkt wirklich jeder den ich frage, dass das mit einer Strat eingespielt wurde (was ich auch jahrelang dachte). Wenn man da kaum die Gitarrentypen auseinander halten kann, glaub ich nicht dass man Live den Unterschied zwischen Lenny und einer Mexiko hören würde.

Der "Laie" hört das sowieso nicht - den meisten Leuten fallen nicht mal die gravierendsten Spielfehler auf, da hört den Unterschied zwischen Gitarren auch keiner :-D.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Der "Laie" hört das sowieso nicht - den meisten Leuten fallen nicht mal die gravierendsten Spielfehler auf, da hört den Unterschied zwischen Gitarren auch keine

Mein Vater kennt den Unterschied zwischen AC/DC und Motörhead auch nicht, hat aber auch nicht weniger mit dem Thema zu tun als dein Beitrag ;)
 
Mein Vater kennt den Unterschied zwischen AC/DC und Motörhead auch nicht, hat aber auch nicht weniger mit dem Thema zu tun als dein Beitrag ;)

Du hast ihn aber schon im Zusammenhang mit InTune's Beitrag gelesen, oder?
 
Den Laien fällt es womöglich nicht auf, ob man beim Gig eine Gibson aus dem Custom Shop oder eine Epiphone spielt. Aber das zählt für mich eigentlich nicht. Für mich zählt, wie wohl ich mich auf meinem Instrument fühle. Natürlich macht Gitarre spielen auch auf günstigen Gitarren Spaß, aber wenn man etwas Geld angespart hat und es einem das auch wert ist, was spricht dann noch dagegen, eine teuere Gitarre zu spielen? Umgekehrt könnte ich auch fragen, was dagegen spricht, eine günstigere Gitarre zu spielen, wenn man einfach nicht mehr Geld ausgeben kann/will und auch mit dem günstigeren Instrument zufrieden ist? Es sei also jedem Gitarristen selber überlassen, welche Gitarre er spielt, so ist zumindest meine Meinung. Was mich an der ganzen Thematik stört, sind eben diese Bemerkungen, die jemandem mit anderer Meinung immer gleich herabsetzen. Leben und leben lassen...

Vielleicht kann man es auch so ausdrücken, dass man 80% Sound/Tone whatever für 20% des Kaufpreises bekommt. Ob einem die verbleibenden 20% dann noch einmal 80% mehr Geld wert sind muss man ja selber wissen. Mir persönlich ist es das Wert. Ich bin jung und sehe mein Gitarrenequipment einfach als "Anschaffung für's Leben". Gemessen an den Jahren, die ich mit meinen Gitarren noch sehr viel Spaß haben werde, ist der Kaufpreis eigentlich zu vernachlässigen.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Von einem Freund kenne ich seine +/- 5 Gitarren die er Live einsetzt alle recht gut. Da höre ich die Unterschiede zwischen den Gitarren und kann dir auch im Blindtest sagen, mit welcher Gitarre er gerade spielt.

Für alle anderen Bands/Gitarrenstimmen die ich nicht so intensiv live gehört habe, gelingt mir dies mit Sicherheit nicht.

die verbleibenden 20% dann noch einmal 80% mehr Geld wert sind

die verbleibenden 20 % von den Bandmitglieder ausreichend Freiraum eingeräumt bekommen ... SRV im Trio in einem kleinen Club in Austin spielend und mit Fokus auf die Gitarrenstimme ist sicherlich auch eine andere Situation als 3 Gitarristen hinter Robbie Williams und mit 20000 Leuten die die Gitarre aus der PA vermittelt bekommen.

Gruß
Martin
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Wenn man da kaum die Gitarrentypen auseinander halten kann, glaub ich nicht dass man Live den Unterschied zwischen Lenny und einer Mexiko hören würde.

Der "Laie" hört das sowieso nicht - den meisten Leuten fallen nicht mal die gravierendsten Spielfehler auf, da hört den Unterschied zwischen Gitarren auch keiner :-D.


Das heisst, zuende gedacht: die einzige relevante Beurteilung einer Gitarre ist die des Gitarristen, der sie gerade spielt.
Womit klargestellt ist, daß diese Diskussion genausowenig wie jede davor zu einem Ziel führen wird: wir reden über Geschmacksfragen und da gibt's für jeden eine individuelle Lösung, die für andere passen kann, aber nicht muss.


Das Recht sollten wir auch "session-musik-Olli" eingestehen.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: 10 Benutzer
Status
Für weitere Antworten geschlossen.

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben