die alten Helden haben den Cleankanal genutzt, und sind oft heidenfroh, neue Technik nutzen zu können.
??? Hier gehts doch grad um nen Einkanäler, den ich vorgeschlagen habe. ???
Unsere Zerrkanäle sind eine schlechte und undynamische Imitation der alten Einkanaler an ihrem Limit.
Die Endstufensättigung die damals betrieben wurde, ist für modernen Rock sicherlich Blödsinn. Deswegen ist die Spielweise von damals auch so entstanden, weil der Sound einfach nicht differenziert genug war.
Klar, bei dem heutigen Angebot, sind viele Verstärker dabei, die einfach nicht gut am Poti hängen. Egal ob 2 oder 3 Kanäler. Aber ein Verstärker, der einen Kanal hat, ist ebenso konstruiert, dass man das sehr gut bewerkstelligen kann, egal wann er gebaut wurde, zumindest sollte es so sein.
Die ganze 2-Kanäle-durch-Poti-Geschichte ist eine reine Notlösung mangels Alternativen gewesen.
Na, und? War sie deswegen schlecht?
Als ich im Studio Aufnahmen gemacht hab, bin ich sehr schnell von meinem Cleansound, der beim Bogner Ü nicht unbedingt von schlechten Eltern ist, schnell zu der Potigeschichte gewechselt, weil es einfach 3D ist, das hat echt mehr Tiefe.
Sicherlich muss man immer differenzieren, welche Art Musik man macht, aber bei Rock ist das ganz klar organischer. Zakk Wylde, den ich nicht unbedingt als Dynamikplayer vergöttere, weil die Distortion zu viel ist, aber seine Cleansounds regelt er mit Poti. ->
Genauso die ganzen Trainwreckableger, die einen tollen Cleansound und geile Distortion abliefern können, sind nicht umsonst sehr gefragt. Oder schau dir mal die Friedmans an. Zwei Kanäler und das ist ganz sicherlich keine schlechte Imitation. Sondern hier gehts um was anderes Moderner Sound, der sehr gut dynamisch ist und dementsprechend auch gute Cleansounds abzuregeln sind im Distortionkanal.
Mal ehrlich, genau dieses Denken ist der Grund, warum wir immernoch Boxen mit Klinke verbinden, und Röhren paarweise kaufen müssen
Schade, dass du jemanden bewerten musst, weil er anderer Ansichten ist als du. Ich hätte beispielsweise gern ein Kemper, trotz meiner Affinität es simpel zu halten.
Man muss nur die Augen und Ohren offen halten, denn ich denke es ist lange nicht so schlimm, wie man es sehen will, es gibt immer Innovationen, die einen Schritt nach vorne gehen und Mittel, die sich bewähren und die man nicht umstellen muss.