DSI Sequential Prophet 6

  • Ersteller benutzer1234
  • Erstellt am
Hehe, gern geschehen! ;)
 
Das Verheerende ist ja, dass Dein Freund mit seiner Soundeinschätzung wohl gar nicht so daneben liegt. :D

Der Prophet 6 ist ja eigentlich nur ein schlichter polyphoner Analogsynth, also sicherlich technisch nichts Bahnbrechendes. Aber einige Soundbeispiele machen mehr als deutlich, dass er einfach unverschämt gut klingt. Da kann die Modulationsmatrix von digitalen Synths und VAs noch so mächtig sein: wenn der Grundklang einen nicht überzeugt, hilft das alles nichts (außer für Effekt-Sounds). Und für einen Analogen hat der Prophet 6 immer noch eine sehr überzeugende Modulations-Sektion (mal abgesehen davon, dass das Modulationsrad hardwired auf LFO festgelegt ist).

Ich fürchte, beim ersten Antesten im Laden könnten sich trotz meines Preisgemeckers unangenehme Sehnsüchte einstellen.:rolleyes:
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Mod Wheel ist fest belegt? Damit wäre er für mich raus.
 
nein ich bedanke mich auch nicht....

und werde diesen Thread auch nicht mehr besuchen...

das bin ich meinem PRO 2 und P08 schuldig...
 
Ich schick dir den Demo Track dann per PN. ;)

Voila, hier ist er! Er bezeichnet ihn als modern analog Hipster Synth. ;)

 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
So, jetzt hatte ich ihn auch unter den Fingern. Verarbeitung - eh klar - Top, Tastatur extrem geil. Soundmäßig vom warmen Pad/Brass bis zum brachialen Lead/Bass alles dabei. Funky Leads a la Moog konnte ich nicht wirklich finden/schrauben, das war aber mMn nie die Stärke von DSI. Bessere Sound Designer als ich holen aber sicher mehr heraus. Die Envelopes sind ziemlich knackig, da gehen auch super moderne Pluck Sounds, dafür hört man bei extrem schnellen LFOs Artefakte.

Mein Fazit: ein moderner analog Synth, DSI typisch hervorragend, aber weder haben sie das Rad neu erfunden, noch klingt das jetzt so, dass es mich aus den Schuhen hauen würde. Es klingt einfach nach extrem guten DSI Sound. Für mich irgendwie cooler als der 12er, aber auch nicht viel anders oder besser als der 8er.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
So, jetzt hatte ich ihn auch unter den Fingern. Verarbeitung - eh klar - Top, Tastatur extrem geil. Soundmäßig vom warmen Pad/Brass bis zum brachialen Lead/Bass alles dabei. Funky Leads a la Moog konnte ich nicht wirklich finden/schrauben, das war aber mMn nie die Stärke von DSI. Bessere Sound Designer als ich holen aber sicher mehr heraus. Die Envelopes sind ziemlich knackig, da gehen auch super moderne Pluck Sounds, dafür hört man bei extrem schnellen LFOs Artefakte.

Mein Fazit: ein moderner analog Synth, DSI typisch hervorragend, aber weder haben sie das Rad neu erfunden, noch klingt das jetzt so, dass es mich aus den Schuhen hauen würde. Es klingt einfach nach extrem guten DSI Sound. Für mich irgendwie cooler als der 12er, aber auch nicht viel anders oder besser als der 8er.


Ich danke Dir !
ich hatte jetzt den Pro 2 einige Male im Liveeinsatz und bin insbesondere von dem kräftigen Grundsound und der Durchsetzungsfähigkeit schwer beeindruckt (unsere Gitarristen auch, auch wenn sie es nur ungern zugeben....), Modulationen, Delay und andere Feinheiten wie die Slider tun live ihr übriges...
also muss ich den 6er nicht so bald antesten......
 
Soundmäßig hör ich da jetzt auch nicht so viel Unterschiede. Bin aber weder ein Synth Nerd noch ein Top Sound Designer...
 
Mod Wheel ist fest belegt? Damit wäre er für mich raus.
Das war doch bei den klassischen Analogen meines Wissens so ziemlich immer so, daß das Modwheel auf LFO-Amplitude gelegt war. Genau in deren Fußstapfen will der Prophet-6 treten, genauer gesagt in die des Prophet-5 – und nicht etwa in die eines Andromeda.


Martman
 
Trotzdem stellt sich die Frage, ob man das im Jahr 2015 immer noch / wieder so machen muss.
 
Zumal das Keyboard Velocity und Aftertouch hat. Voll un-vintage, ey!
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Na ja, Purismus. Deswegen sind ja auch MS-20 (Korg), ARP Odyssey (Korg) und ARP 2600 (The Human Comparator) mit so ziemlich denselben Beschränkungen neu aufgelegt worden, die die Originale haben. Bis darauf, daß alle drei kleiner als original sind – der TTSH ist so groß wie ein originaler MS-20.

Andererseits scheinen die Moog-Jünger mit dem Voyager (Speicher, Zweirichtungs-MIDI, Hubschrauberlandeplatz™) ganz happy zu sein, hat er doch mit dem beschreibbaren Speicher ein Feature, das unter den klassischen Moogs nur die 80er-Jahre-Modelle The Source und Memorymoog hatten. Und wie irgendeiner der über 13.000 gebauten Model Ds wird der Voyager schon klingen.

Und auch bei der x0xb0x gab es keinen nennenswerten Stunk um das Mehr an Features – schon gar nicht, wenn eine echte TB-303 den Gegenwert von drei montierten x0xb0xen kostete. Klanglich ist die x0xb0x ja eh nicht weiter von einer 303 entfernt als eine andere 303.

Mal sehen, wie die Synthexe von Elkkä™ und Mario Maggi ausfallen (bis darauf, daß Maggi schon die doppelte Würze Polyphonie angekündigt hat).


Martman
 
Bin noch auf ein paar mehr Demos gestoßen.






Mir gefällt der Grundklang des Prophet 6 - trotz erkennbarer Familien-Ähnlichkeit - deutlich besser als der vom 8er, 12er oder 2er (womit nichts über deren umfangreiche technische Möglichkeiten gesagt ist).
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Die frei laufenden VCOs machen eben doch einen großen Unterschied zu den DCOs des Prophet 08 und den rein digitalen Oszillatoren des Prophet 12. Ein Prophet 6 kostet auch mehr als die 8er-Version, obwohl er zwei Stimmen weniger hat.
 
Ich hab da im Laden beide nebeneinander stehen gehabt und keinen großen Unterschied gehört. Und wenn, dann definitiv keinen, wo ich sagen könnte, dass einer besser klingt als der andere.
 
Ein Prophet 6 kostet auch mehr als die 8er-Version, obwohl er zwei Stimmen weniger hat.

Da bezahlt man wohl auch etwas den Namen ("Sequential"). Aber analoge Ozillatoren brauchen halt auch etwas mehr Bauteile und Platinenraum als digitale. Bei letzteren übernehmen ein Prozessor und einige DACs alle Stimmen, bei ersteren hast du mindestens einen Chip und ein paar Widerstände und Kondensatoren pro Stimme, wenn nicht sogar mehrfach (2 Oszillatoren pro Stimme) und evtl. noch zusätzliche Elektronik für den Suboszi.
 
Ein DCO wird nicht von einem Prozessor realisiert. Da ist nur die Kontrolle digital bzw. die Steuerung übernimmt eine digitale Clock.
 
Ich habe auch nicht von DCOs sondern von digitalen Oszillatoren - also DSP basiert - die z.B. der Prophet 12 und 2 haben, geredet.

Ergänzung / Nebenbemerkung: Außerdem würde man heutzutage einen DCO wohl auch nicht mehr mit einem diskreten Timer-Baustein (IC 555) realisieren, sondern mit den eingebauten, mehrfachen Timern moderner Mikroprozessoren (das Steuerungsprinzip bleibt aber natürlich dasselbe).
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Es ging um den Prophet 8 und den Preisunterschied dazu.

Der Prophet 08 hat aber auch nur einen Filter pro Stimme. Dafür hat er 61 statt 49 Tasten. Ich finde, die Ausstattungsmerkmale beider Modelle lassen sich generell nur wenig aussagekräftig vergleichen. Ich denke, der Preisunterschied hat vor allem Ursachen beim Marketing, Preis-/Modellpolitik und Währungsentwicklung.

Der Prophet 8 hat DCOs, siehe: http://www.davesmithinstruments.com/product/prophet-08-keyboard-2/
DCOs sparen nicht so viele Bauteile im Vergleich zu VCOs ein.

Da hast du recht. Wenn ich mich nicht irre, sind bei DSI Synth aber sowieso viele Komponenten hochintegriert, d.h. es gibt wahrscheinlich (?) VCO/DCO Chips und die Oszillatoren sind nicht mehr diskret aufgebaut.
 
Zuletzt bearbeitet:

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben