Trompete nach 5 Jahren Querflöte?

Trompete nach Querflöte erlernen?

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Hallo schonmal:) Wie oben steht, spiele ich seit 5 1/2 Jahren Querflöte und möchte jetzt Trompete lernen. Dazu kommen 2 Punkte: Wie ist es so mit dem Ansatz? Bei Wuerflöte muss man ja auch mit dem Ansatz Übungen machen (mit einem Griff 3 unterschiedliche Töne spielen). Ist das ein Vor- oder Nachteil bei Ansatz. Ich habe schonmal Hornspielen versucht und das habe ich hinbekommen:D. Nur ein vermutlich großes Problem ist, dass ich noch eine Zahnspange habe. Macht es Sinn mit Zahnspange anzufangen? Müsste sonst noch ein halbes Jahr warten bis ich mit der Behandlung fertig bin..
 
Eigenschaft
 
Pauschale Tips sind bei Trompete oft schwierig, weil gerade die Feinheiten des Ansatzes bei jedem Menschen ein kleines bisschen (und manchmal sehr) verschieden sind.

Du kannst dir die Frage aber vielleicht selbst beantworten. Dazu brauchst Du nur ein normales Trompetenmundstück, als günstiges Exemplar guter Qualität z.B. ein Arnold & Sons 3C, oft auch Stölzel 3C genannt:
https://www.thomann.de/de/stoelzel_582020.htm

Bitte beachte, dass der Ansatz eines Trompetenmundstücks möglichst mittig ist und nicht in die Unterlippe eingesetzt wird wie beim Horn.
Trompetenmundstücke haben deshalb (normalerweise) einen breiteren Rand als Hornmundstücke.

Wenn es dir leicht fällt, allein auf dem Trompetenmundstück Töne zu erzeugen (buzzing), dann kann es eigentlich los gehen.
Buzzing ist die Tonerzeugung auf allen Blechblasinstrumenten, das hört sich auf dem Mundstück im Idealfall so an wie im YT-Clip bei David Bilger, ab Minute 3:30
www.youtube.com/watch?v=EG-bM25GBps

Dieses Üben allein auf dem Mundstück lohnt sich sehr. Weil man "in tune" buzzen kann, lässt es auch auf Etüden und Stücke anwenden. Der Nutzen liegt darin, dass ohne Instrument mehr Atemtechnik gefodert ist und damit eine optimale Ansatz/Atemführungs-Koordination ausgebildet wird.

Im Vergleich zur "alten Schule", allein auf dem Instrument zu üben oder auf dem Mundstück nur ein Sekunden lang einige Warm-Up Töne zu buzzen, kann bei systematischen Buzzing als regulärer Übungstechnik der Stand der Entwicklung von Ansatz, Atemtechnik und damit Klang und Tonumfang auf der Trompete nach 12 Monaten durchhaus zwei Jahren oder noch mehr entsprechen.
Hier siehst Du ein Beispiel für den Einsatz der Technik im Unterricht:
www.youtube.com/watch?v=3nF0thnUZwA
Und hier weit fortgeschritten auf bestimmte Stellen im Stück Cascades von Allen Vizzutti angewendet:
www.youtube.com/watch?v=KDx_Wm63PGA

Außerdem fällt es durch viel Buzzing leichter, auch auf dem Instrument mit relativ wenig Druck gegen die Lippen zu spielen.
Man hält das Mundstück beim Buzzing deshalb nur mit drei Fingern, wie in den YT-Clips zu sehen.


Fühlst Du dich aber von der Zahnspange sehr eingeschränkt oder schmerzt das Spielen sogar, dann macht die paar Monate warten natürlich viel mehr Sinn.
Beim Abwarten der Regulierung ersparst Du außerdem die Umstellung eines (gerade) an die Zahnspange gewöhnten Ansatzes.

Gruß Claus
 
Ich habe Trompete/Flügelhorn nach dem Saxophon gelernt. Ist auch ein total anderer Ansatz. Macht aber nichts, der (wie ich finde, wesentlich leichtere) Saxansatz ist erhalten geblieben. Alle Instrumente spiele ich mit auch mit teilweise entnehmbaren Zahnersatz. Macht auch nichts. Alles Übungssache.
 

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