Preisgestaltung Gibson

  • Ersteller hoppelpoppel
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Apple hab ich auch ( I-Phone) , hab von der Technik aber zugegebenermaßen keine Ahnung.
Es macht was es soll und gut ist. Eine Gibson Les Paul habe ich auch noch, aber der Gedanke sie zu verkaufen kommt immer öfter. Es gibt in der Zwischenzeit bessere Alternativen.
 
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Paruwi
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Paruwi
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Hallo @clone und @Paruwi,

wenn ihr einigermaßen vernünftig diskutieren würdet, bräuchtet ihr euch nicht gegenseitig zu melden, damit die Mutti - äh Moderation hilft.

Also bleibt jetzt beim Thema, provoziert euch nicht weiter und macht uns nicht so viel Arbeit. Dass der Thread im Biergarten gelandet ist, habt ihr ja schon geschafft (ihr Helden) und wenn ihr den anderen Usern jetzt den Spaß am Thread verderben bzw. eure Zickigkeit zur Schau stellen wollt, werde ich euch frohgemut aus dem Thread ausschließen :)
 
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  • Grund: Dafür gibt's das a&b
also zurück zum Thema.
Der günstigste dokumentierte Preis für eine LP Standard lag vor einiger Zeit bei 1599 EUR. (https://www.musiker-board.de/threads/der-schnäppchen-thread.112507/page-115#post-7827530)
Ich gehe mal davon aus das Amazon nicht unter EK verkauft. Dann wären Mwst, Importzölle, Transportkosten und der Koffer abzuziehen.
Wie hoch mag die Summe liegen, die bei Gibson für die Herstellung der Gitarre verbleiben? Ca. 1300 EUR plus minus X?
(Schon klar, dass diese Kosten allerdings bei jeglichen Importen anfallen, bis auf den Zoll, wenn EU)
Was für mich aus der Rechnung resultiert ist, dass die Handelsspanne einen Großteil des Preises ausmacht.
Wobei ich schon auch sehe, dass ein Großabnehmer wie Amazon ganz andere Konditionen bei Gibson hat, als ein kleiner Musikalienhändler.
Nur die können sich einen Vertrag mit Gibson doch gar nicht mehr leisten.
 
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die verkauft doch nicht amazon oder? amazon bietet lediglich die shop-plattform. oder bin ich da auf dem falschen dampfer? aber es wäre schon interessant, was so eine gitarre tatsächlich wert ist.
 
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  • Bei einem grossen Chain-Store (Guitar Center o.ä.) liegen die Einkaufskosten (plusminus ein paar Prozent) bei etwa 50% des entgültigen Verkaufspreises.

  • U.S.-Dealer machen (angeblich) ca. 2000$ Profit am Verkaufspreis einer Gibson Les Paul R-9.

  • Der Händleraufschlag / die Handelsspanne dürfte ungefähr bei 40% liegen, d.h. 60% des Verkaufspreises bleiben schlussendlich bei Gibson.

  • Davon gehen Fixkosten und Betriebskosten weg - Personal, Miete, Strom, Maschinen... - dann die eigentlichen Materialkosten (Holz...) sowie Kosten für R&D.

  • Die Marketingkosten dürften (lt. Hoovers.com) geschätzt bei ca. 10-15% des jährlichen Umsatzes zu liegen kommen.



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Hilfreich sind die "Hätte ich doch bloß damals...." Gedanken nicht. Entweder wurde zum günstigen Kurs gekauft oder eben nicht.
Momentan verursacht die Dynamik der Preisgestaltung bei Gibson et al. bei mir Unverständnis, aber:
1: Gibson hat keinen sozialen Auftrag der Versorgung aller Bevölkerungsschichten mit Musikinstrumenten, das ist einfach ein Unternehmen mit der Absicht Gewinn zu erwirtschaften.
2: Kaufzwang gibt es nicht, wenn das Instrument zu teuer ist, bleibt die Suche nach Alternativen oder der Gebrauchtmarkt.
3: Preisgestaltung, Qualität, Vertriebswege, Support, etc. wenn das Gebaren des Herstellers nicht gefällt - dann eben nicht dort kaufen.

Wenn mir eine CC #8 zu teuer ist, dann hol ich mir eben keine, fertig!
 
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Verkauf und Versand durch Amazon. Geschenkverpackung verfügbar.

Ja, das ist schon richtig. Etliche Gitarren von Gibson wurden / werden direkt von Amazon verkauft. Das Angebot war aber vor einigen Wochen erheblich größer bei denen, dafür führt T. ja nun wieder Gibson Gitarren... .
 
Die Entwicklung beim Neupreis steht allerdings dem Gebrauchtpreis entgegen. Viele gute Gitarren sind gebraucht nicht für vernünftiges Geld zu verkaufen - selbst wenn du neu das doppelte bezahlen müsstest.

Gruß
Martin
 
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https://www.reddit.com/r/Guitar/comments/2ni3dp/why_are_gibson_les_pauls_so_expensive/cme23es

TL;DR: Gibson tried charging less money for their guitars, and people bought less of them. So they raised their prices (without changing the guitars), and people bought more. It was famous in the business and finance-press for a while.

Gibson's pricing strategies have actually been used as examples in business classes, and were the subject of a series of articles in the Wall Street Journal, and other places.
In the late 1980s / early 90s, Gibson's then-ownership implemented a ton of new cost-efficiencies and managed to bring the retail price of brand-new Les Paul Standard down from something like $1,200 (1980s price), to something like $700-800, without compromising quality. As in, the metrics of quality and consistency were better, the reviews from guitar magazines, customers, and sponsored-players were equal or better-- there was no skepticism that they had pulled a Fender and cut corners: their cost-cutting was strictly by streamlining inventory, investing in better machining, cutting down on error-rates and waste with better management practices, etc.
Gibson's guitars were, at the time, seen as old-fashioned and over-priced compared to the fast necks, double-locking tremolos, flashy shapes and color-schemes, multi-tap pickup options, 24-fret shred machines from the height of the hair metal era.
The thing is, the more they cut prices, the lower their sales numbers were. They had a loyal following among older and more affluent hobbyists, but the "kids" were still buying Yamahas and so on, even when Gibson was close to the same price.
And so Gibson began a process of re-inventing their marketing as a boutique, "olde timey" specialty guitar-maker, and raised their prices to reflect lower sales-volume and a perception of exclusivity. Lo and behold, their sales-volume went up. So they raised prices again. And again. And the more they raised prices, the more guitars they sold, and the more market-share they took from similar-quality competitors.
Just so we are clear: these price-changes were literally calling up their retailers, and telling them to take off the $700 price-tags, and replace them with $1,000 price-tags, then $1,200 price-tags, then $1,500 price-tags, and so on. They were literally selling the exact same guitars faster, by raising their price.
...
In any case, Gibson guitars are expensive, because they sell more guitars that way.
 
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In any case, Gibson guitars are expensive, because they sell more guitars that way.

Ich würde sagen: Stimmt, aber mit Abstrichen.
Gerade das Internet ist für die Hersteller in dieser Hinsicht ein Risikofaktor.
Die Käufer sind heutzutage besser informiert, haben mehr Markteinsicht und können
sich untereinander Austauschen.
Ich glaube, der Shitstorm für die 2015er Modelle hat Gibson arg getroffen.
 
So recht verstehe ich hier die "Klagen" nicht. Wenn ich eine vernünftige Single Cut Gitarre suche, kann ich durchaus bei anderen Marken "mehr" für mein Geld bekommen, als bei Gibson. Aber wo ist da das Problem? Man muss doch nicht bei Gibson kaufen, wenn ich woanders besser bedient werde.
Blöd ist halt, wenn man doch gerne eine Gibson hätte, die aber eigentlich viel zu teuer sind.
...tja eigentlich würde ich auch lieber Porsche statt Madza fahren, aber vielleicht finde ich was, warum Porsche doch voll doof ist...
 
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Aber so teuer sind sie doch gar nicht, wenn es nicht das Spitzenmodell sein soll.
Die günstigen Faded, Worn usw. Modelle sind doch richtig gute Instrumente. Gebraucht bekommt man sie noch günstiger.
 
Wow, wenn ich das hier so durchlese, wünschte ich mir, ich besässe eine gut positionierte Gitarrenmarke.

Überlegt euch doch mal, was den Preis einer Gitarre ausmacht. Das Material kostet weltweit das selbe (plus minus), die CNC's fräsen auf der ganzen Welt mit den selben Gräsern, mit den selben Programmen (keine Raketenwissenschaft, btw), mit den selben Fräsaufsätzen. Eine Gitarre ist dazu ein relativ einfaches Ding, das keine ausserordentlichen Fähigkeiten abverlangt (Verglichen mit einem Flügel, oder einem Kontrabass oder was auch immer). Die Arbeit kostet überall auf der Welt unterschiedlich. Ein Arbeiter in China verdient 100 Euro im Monat, in den USA 1000, in DE 2000 und in der Schweiz wahrscheinlich 5000. Das änder den Preis ein wenig.

Aber: ihr zeigt hier sehr gut auf, was ihr kauft: Emotionen! Gibson ist eine Emotionen-Marke. Ein Asiate kann die genau so gute Gitarre bauen wie der Mexikaner in der USA-Factory von Gibson. Er verwendet das selbe Material, die selben Maschinen, die selben Qualitätsanforderungen. ABER, das Marketing, die Positionierung am Markt ist eine ganz andere. Gibson hat es geschafft (wie Apple auch), ein Produkt teuer zu verkaufen und trotzdem noch eine grosse Menge abzusetzen. Das gelingt nur sehr wenigen Firmen, hauptsächlich Life-style Artikel. Mit der Qualität der Instrumente hat das eigentlich nichts zu tun, hier geht es nur um Image, Marke, Positionierung etc.

Und solange es genug Leute gibt, die in Foren das Gras wachsen hören, und sich einen Scheiss um Wirtschaftliche Zusammenhänge kümmern/Interessieren, werden die Gibson-Preise steigen...

Übrigens, im Gitarrenholz-Trend kann man das alles auch sehr schön verfolgen. Wieso wird eine LP aus Mahagoni gebaut? weile es edles holz ist? Nö, weile in den 50er das günstigste und am besten verfügbare Holz war (Save the Rain Forest war da noch nicht geboren).

Kurz: die ach so grossen Tonspezialisten sind im Prinzip nichts anderes als Marketingopfer....
 
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Prima Beitrag, Rolli. Der zeigt richtig toll, dass die Zusammenhänge eben nicht verstanden wurden. Da hilft auch nicht, dass etliche andere es ebenfalls nicht verstehen und ihnen der Beitrag gefällt.
 
Grund: Crosspost
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