Tele gekauft aber Hals zu dick - Gewöhnung? Verkaufen?

Mentalität des Käufers
..der (einmal hier aufgetauchte ;) ) TE hat sich ja selbst indirekt beschrieben, oder? :D Noch Fragen? ;)
Ich kenne jedenfalls von mir, dass ich nach spätestens 10 Exemplaren und 3-4 Stunden nur noch undifferenzierter werde ... ich habe das mal mit einem Bekannten gemacht, und dann gegen Mittag zur langen Pause geraten, er hat aber noch 3 Stunden weiter gemacht ... und glatt einen Kauf getätigt, den er schon einen Tage später bereut hat. Das ist jetzt natürlich keine valide Statistik, aber ich denke, das hat schon verallgemeinerungswürdige Faktoren :)
 
......... mich den ganzen Tag sowohl durch die ausgewählten als auch ein paar Spontangitarren durchtesten, und am Ende des Tages die mitnehmen, die mir am meisten zusagte .........

ja klar kann das ein Anfänger dann feststellen :D

Spielst Du Golf? Falls nicht schließe ich eine Wette ab, dass es völlig egal ist, ob Du einen Driver für 50 Euro hast oder einen für 800 Euro, on dick oder dünn, ob lang oder kurz, denn Du wirst es nicht bewerten können weil, Du eben keine Ahnung davon hast ......und nix damit anfangen kannst...... und das ist bei einem Instrument und Millionen anderen Dinge das gleiche ......

und hier dazu ein klasse Post aktuell zu diesem Thema:

https://www.musiker-board.de/thread...e-fuer-anfaenger-bis-450.715257/#post-9099637
 
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Ich glaube, den TE hat's in Anbetracht der Antwortorgie und der diametralen Ratschläge die Sprache verschlagen :) Jetzt kann er wohl nur noch nach dem Mehrheitsprinzip der Antworten entscheiden.

Mich würde in erster Linie interessieren, welche Erstgitarre der TE besitzt, um den Unterschied der Halsformen / -dicke besser beurteilen zu können.

Ansonsten bin ich ganz bei denjenigen, die zum Behalten der Gitarre raten, da hat Oliver mit seinem Golfbeispiel vollkommen recht. Zudem mehrere Gitarren - auch mit unterschiedlichen Hälsen - ja bei Gitarristen nicht ganz unüblich sind.

Ich stand als absoluter Anfänger z.B. sehr auf ultraflache "Slim D"-Halsprofile und finde die mittlerweile nur noch für's Solieren interessant. Beim Rhythmuschrubben oder Fingerstylen benutze ich lieber dickere Prügel, bei Slim-D verkrampft meine Greifhand sonst.

Ist sicher immer auch individuell, aber ich würde die Fender-Player noch eine Weile behalten und dann ggf. neu entscheiden.
 
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Hi @Maxj ,

die Player Telecaster hat eigentlich keinen besonders dicken Hals, das ist eine durchaus moderne Halsform mit einer Dicke am ersten Bund um die 21 - 21,5 mm. Das ist ein ganzes Stück entfernt von den Prügeln, die man auf manchen alten Teles bzw. deren Nachbauten findet. Er unterscheidet sich auch nicht grundsätzlich von dem der Player Strat, von heutzutage wirklich geringen Produktionstoleranzen mal abgesehen, und die würde ich unter 0,5 mm ansetzen.

Ich denke, @Bassturmator könnte da schon den Punkt getroffen haben: Oft liegen gefühlsmäßig große Unterschiede gar nicht so sehr am Halsprofil, sondern eher an Setup und Einstellung. Ein ganz wichtiger Faktor ist dabei, wie gut der Sattel gekerbt ist. Die Dicke, die Deine Hand wahrnimmt, ist auch nicht einfach der Abstand zwischen Halsrückseite und Halsvorderseite - was Deine Hand beim Greifen abdecken muss, ist ja vielmehr der Abstand zwischen Halsrückseite und der Oberfläche der Saiten.

Was mir damals die Augen geöffnet hat: Der Hals meiner Les Paul Studio kam mir immer recht dick vor. Ich war völlig erstaunt, als ich meine Gitarre von der Neubundierung zunrückbekam, weil mir das Teil viel schlanker erschien. Wie sich herausstellte, lag das einfach daran, dass der Gitarrenbauer eben auch den Sattel optimal gefeilt hatte, wodurch die Saiten weiter runter kamen und der Kraftaufwand beim Runterdrücken der Saiten erheblich gesunken war.

Neue Bünde brauchst Du natürlich noch nicht, aber ich wette, Du fühlst Dich gleich viel wohler, wenn die Gitarre mal ein ordentliches Setup vom Profi bekommt. Gerade bei solchen Arbeiten müssen die Hersteller in dieser Preisklasse Zeit sparen, und im Zweifel lässt der Arbeiter dann beim Sattel eher ein bisschen zuviel Luft, damit die Saiten hinterher im Laden auf keinen Fall schnarren.

Gruß, bagotrix
 
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Schneider
  • Gelöscht von klaatu
  • Grund: Falsches Sub?
mich dann zu dem Gitarrenladen begeben der die meisten potentiellen Kandidatinnen (und zwar zur Ladenöffnung), mich den ganzen Tag sowohl durch die ausgewählten als auch ein paar Spontangitarren durchtesten, und am Ende des Tages die mitnehmen, die mir am meisten zusagte.

Und das ist dann im Zweifel nicht die beste Gitarre, sondern die in diesem Moment zufällig am Besten eingestellte Gitarre - oder die mit den neusten Saiten. Es besteht daher die latente Gefahr, dass die beste Gitarre sich hinter einem schlechten (oder nicht zum Spieler passenden) SetUp versteckt hat. ;)

Gruß
Martin
 
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Hallo Max,
ein Halsprofil muss einem liegen, d.h. Halsdicke, Halsbreite und Halsradius müssen dir so zusagen dass du dich ohne Eingewöhnung wohlfühlst. Ich rate Dir deshalb zum Verkauf der Tele. Warte bis die Geschäfte wieder offen haben und probiere so lange aus bis dir ein Hals spontan zusagt. Strats haben übrigens nicht zwangsläufig andere Halsprofile wie Teles. Auch da gibt es welche mit Hälsen wie halbierte Baseballschläger.

Im übrigen lieber heck_meck hat die Einstellung der Gitarre ja nur indirekt mit der Halsdicke zu tun, oder ?
Gruß Pete
 
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Und das ist dann im Zweifel nicht die beste Gitarre, sondern die in diesem Moment zufällig am Besten eingestellte Gitarre - oder die mit den neusten Saiten

Das kritisiere ich auch häufig, weil das in der Tat das Ergebnis beeinflusst, wenn man nicht drauf achtet. Aber was willste dagegen machen? Den Laden zwingen geht ja nicht.
Vor allem besteht

[...] die latente Gefahr, dass die beste Gitarre sich hinter einem schlechten (oder nicht zum Spieler passenden) SetUp versteckt hat.

auch in jeder anderen Konstellation. Und irgendwie komm ich mir grad vor, als ob hier grade das grundlegende Prinzip des Anspielens in Frage gestellt wird. Ich hab mit der von mir beschriebenen Weise die beste Erfahrung gemacht.

Was ist denn euer Vorschlag, wie man am besten eine Gitarre auswählt?
 
...ein Halsprofil muss einem liegen, d.h. Halsdicke, Halsbreite und Halsradius müssen dir so zusagen dass du dich ohne Eingewöhnung wohlfühlst. ...

Warum soll eine Eingewöhnungszeit nicht vorgesehen sein? Nicht immer ist es Liebe auf den ersten Blick.
 
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Warum soll eine Eingewöhnungszeit nicht vorgesehen sein?

Also ich sag mir ganz einfach: Wenn man sich auf ner Gitarre wohlfühlt, bei der man sich erst eingewöhnen muss, ist es naheliegend, dass man sich auf einer Gitarre, bei der man sich nicht eingewöhnen muss, noch wohler fühlt. Und unser TE hat ja offensichtlich die Erfahrung gemacht, dass ein anfangs nicht-wohlfühliger Hals nach 3 Monaten immer noch nicht-wohlfühlig ist. Und ich sehe es btw. nicht so, dass sich das die nächsten Monate/Jahre wesentlich ändert.
 
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Und ich sehe es btw. nicht so, dass sich das die nächsten Monate/Jahre wesentlich ändert.

Der TO spielt gerade mal 1 Jahr Gitarre. Da sind solche Vorhersagen doch etwas schwierig .......
 
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Wozu gibts die fetten Keulen, mittlere Stärken bis hin zu den flachen Superstratmikados? Ein Gitarrenhals ist ja kein Umerziehungslager. Keine Ahnung, was das soll.
 
Ich besitze momentan 33 Gitarren, da ist von der 50er Nocaster Keule über das 60er Slim Taper bis zum modernen Rennbrett alles dabei.
Spielen kann ich auf allen, aber am angenehmsten empfinde ich für mich die End Fünfziger Gibson und Mitt-60er Fender Hälse
 
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Meine Telecaster hat durchgehend eine 1 Zoll (=2,54cm) dicken Hals, und das bei einer 43er Sattelbreite. Am Anfang dachte ich, dass ich mit dem Hals nicht klarkommen werde; mittlerweile habe ich mich dran gewöhnt... wobei ich auf der Tele hauptsächlich Begleitung, Riffs spiele und einfache Soli spiele. Für "Flitzefinger-Soli" habe ich meine Superstrats.
 

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