Könnte man solch einen Verstärker verwenden (HiFi-Audio, Röhre)?

  • Ersteller VintageFreak08
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...keine Ahnung wie sich die Endstufe dabei macht...über den Begriff "PMPO" gibt es viele Witze in "Techniker-Kreisen"...zB. "Post Mortem Power Output" oder "Pure Merde Pour les Oreilles".... :biggrinB: ....was indirekt schon etwas darüber aussagt was von damit betitelten Leistungsangaben zu halten ist...

Gruß,
Bernie
 
Stiftung Warentest beschreibt PMPO ganz gut https://www.test.de/Was-bedeutet-PMPO-Watt-Leistung-1662506-0/

Ich sage einfach mal mein Verstärker hat 230 Watt PMPO. Die Rechnung ist einfach, Netzspannung 230V geteilt durch 2. 115 Watt da ich aber zwei Kanäle habe das ganze mal 2 also 230 Watt PMPO. Naja machen wir 250 Watt weil das besser aussieht...
 
...keine Ahnung wie sich die Endstufe dabei macht...über den Begriff "PMPO" gibt es viele Witze in "Techniker-Kreisen"
Ich muss mal kurz bremsen. Dass das PMPO ist, ist eine blanke Mutmaßung, die erst hier im Thread aufgestellt wurde (Beitrag #11) und die die Amazon-Beschreibung nicht hergibt. Vielmehr scheint es sich bei den 2 x 160 Watt um die laut Datenblatt zugesicherte Leistung des verbauten Endstufen-ICs unter definierten Betriebsbedingungen zu handeln. Das ist eine ernstzunehmende Angabe und kein Phantasiewert. Ich denke, soviel Fairness sollte sein.
 
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Dass das PMPO ist, ist eine blanke Mutmaßung, die erst hier im Thread aufgestellt wurde
Bist mir zuvor gekommen, ich hab mir auch das Datenblatt des ICs angesehen und es ist nicht PMPO gemeint - die üblichen PMPO Angaben gehen eh erst bei 1000W los ;)
 
Dass das PMPO ist, ist eine blanke Mutmaßung, die erst hier im Thread aufgestellt wurde (Beitrag #11)
Und im selben Beitrag auch schon wieder relativiert wurde, indem ein Link zu einem "Minimal-Verstärker" mit dem Bauteil und denselben Leistungsangaben gegeben wurde und gesagt wurde, da es Class D ist, dass der schon anständig Power haben könnte. In weiteren Beiträgen wird sogar auf das Datenblatt eingegangen. Wobei 160 Watt pro Kanal viel ist, aber bei 10% THD auch nicht wirklich brauchbar für HIFI.
 
Vielmehr scheint es sich bei den 2 x 160 Watt um die laut Datenblatt zugesicherte Leistung des verbauten Endstufen-ICs unter definierten Betriebsbedingungen zu handeln.
Das vermute ich auch. Auch wenn dieser besagte IC nicht der beste ist, der Hersteller ist ja durchaus vertrauenswürdig und die günstigen Geräte basieren ja meist auch nur auf dem empfohlenen Schaltplan. Macht ja auch Sinn, da eine eigene Schaltung essentielles Wissen erfordern würde was die meisten die so was zusammen löten fürs schnelle Geld nicht haben. Wobei das mein Hauptaugenmerk wäre. Audiotechnik sollte von Personen gebaut werden die mehr als einen Markt sehen. Immerhin wissen Musikbegeisterte in Kombination mit Technikern am besten wie man die besten Ergebnisse erzielt.

Wobei man auch sehen muss dass diese 160 Watt bei 4 Ohm sind. Meiner Erfahrung nach sind viele Lautsprecher aber eher 8 Ohm und meiner persönlichen Erfahrung mit vielen dieser ICs ist eben doch diese, dass sie dann bei höheren Ohm Zahlen als 4 noch einmal sehr viel schlechter werden. Macht ja auch Sinn aus technischer Sicht. Ich denke aber auch dass diese IC's nicht für Endstufen entworfen sind, eher für Baugruppen die etwas ausgeben sollen was nicht mit einem Minilautsprecher zu machen ist, aber um Partys damit zu beschallen ist wohl nicht der primäre Zweck.

BTW Die Angaben der Temperaturen finde ich interessant. Betriebstemperatur geht bis 150°C, dass lässt vermuten dass viel Wärme entsteht. Wobei sofern der Chip das wirklich längere Zeit überlebt sehe ich eine reale Gefahr dass er sich selbst entlötet um seiner Qual ein Ende zu bereiten :) Die Umgebungstemperatur in der dieser IC betrieben werden soll ist irgendwie seltsam mit 0°C-70°C.
 
Ich denke auch dieser Verstärker ist nur ein Witz. Mit billigsten China Röhren diesen TDA-chips, zumal bei diesen
Class D-Chips Hochfrequenzanteile dabei sind die herausgefiltert werden müssen und du dann u. Umständen dafür
für Störungen verantwortlich gemacht werden kannst und hohem Klirrfaktor. Da würde ich mir lieber Bei Thomann eine günstige Class-D Endstufe holen. Und die PMPO-Leistung beträgt im Schnitt ca, 10% der Nennleistung.
(ich habe mir mal bei Ebay einen Amp mit angeblich 2x400W bestellt, da war dann ein Chip mit 2x7W!!! drin, ging gleich
wieder zurück)
 
Die Angaben der Temperaturen finde ich interessant. Betriebstemperatur geht bis 150°C, dass lässt vermuten dass viel Wärme entsteht.
Der in Beitrag #11 verlinkte Mini-Verstärker hat einen Mini-Lüfter am Kühlkörper, der auch auf eine gewisse thermische Belastung schließen lässt. Wobei Class D Verstärker ja einen Wirkungsgrad um die 90% haben, was erheblich effektiver ist als Class AB Verstärker. Es wird also generell sehr viel weniger Wärme erzeugt, aber wohl immer noch genug, damit zumindest bei Volllast Maßnahmen zur Abfuhr da sein sollten.
 
Der in Beitrag #11 verlinkte Mini-Verstärker hat einen Mini-Lüfter am Kühlkörper, der auch auf eine gewisse thermische Belastung schließen lässt.
Entweder so, oder der Hersteller wollte Geld sparen. Ich kenne die Rohstoffpreise nicht, aber ich vermute einmal ein kleiner Kühlkörper mit Lüfter ist günstiger als ein großer Kühlkörper. Bei so einer kleinen Platine wüsste ich auch nicht wie ich dort einen halben KG Kühler befestigen sollte. Das Gewicht bei Endstufen ist ja meist 49,4% Kühlkörper (wo das Gehäuse dazu zählt, 49,4% Transformator und 0,2% Rest wie Platinen und Kabel :)
 
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Ich denke auch dieser Verstärker ist nur ein Witz. Mit billigsten China Röhren diesen TDA-chips, zumal bei diesen
Class D-Chips Hochfrequenzanteile dabei sind die herausgefiltert werden müssen ...
Also mal grundsätzlich: Wenn man das Referenzdesign des Chipherstellers richtig nachbaut, dann kriegt man ein Gerät, das alle einschlägigen Vorschriften einhält - genau das ist der Sinn eines Referenzdesigns. Und ja, die 160 Euro sind vermutlich überteuert, aber deswegen muss das Gerät kein Ramsch sein.
BTW Die Angaben der Temperaturen finde ich interessant. Betriebstemperatur geht bis 150°C, dass lässt vermuten dass viel Wärme entsteht. Wobei sofern der Chip das wirklich längere Zeit überlebt sehe ich eine reale Gefahr dass er sich selbst entlötet um seiner Qual ein Ende zu bereiten :)Die Umgebungstemperatur in der dieser IC betrieben werden soll ist irgendwie seltsam mit 0°C-70°C.
Kann es sein, dass Du nicht wirklich weißt, wie man Chip-Datenblätter liest? Die 0 bis 70 Grad sind ein völlig normaler Temperatur-Range für Consumer-Ware. Bei 150 Grad schaltet der Chip sich selber aus (thermal shutdown, wie es da heißt), also heißer wird das Ding auf keinen Fall. Und Selbstentlötung findet bei 150 Grad garantiert noch nicht statt, keine Sorge. Das alles nicht zu wissen ist für einen Kirchenmusiker keine Schande, aber dann hau doch bitte nicht solche Sprüche raus. Das musste jetzt mal sein, kein sorry dafür.
 
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