Boss WL-50 vs. Line6 Relay G10SII - welches Gitarrenfunksystem kaufen?

  • Ersteller banjogit
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Da Du das G10 ja schon eingetütet hast, macht Fehlersuche hier wohl keinen Sinn mehr... ich hoffe für Dich auf das Boss.

domg
 
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Da Du das G10 ja schon eingetütet hast, macht Fehlersuche hier wohl keinen Sinn mehr... ich hoffe für Dich auf das Boss.

domg

Nur die Sache mit dem Winkelstecker würde mich noch interessieren. War bei dir einer dabei?
 
Nein. Kein Winkelstecker. Ich glaube, der ist ein Relikt der ersten Generation der Sender, die Probleme hatten, batteriebetriebene Preamps einzuschalten, weil ja TRS-Stecker am Sender. Ist mit der GII aber Geschichte...

domg
 
Gestern wieder Probe - diesmal mit einem WL-20 und einem WL-20L im selben Raum (wie damals mit dem Line6 Relay GS10II). Wir hatten keinerlei Probleme den ganzen Abend.

Heute ist dann das WL-50 gekommen. Ich gehe davon aus, dass es genauso verlässlich funktioniert.

Leider muss ich zugeben, dass das Boss im Gegensatz zum Line6 deutlich billiger verarbeitet ist (Plastik-Teil, v.a. der Empfänger am Boden). Am Line6 hatte mir v.a. sehr gut gefallen:
a) der Sender konnte im Empfänger transportiert werden, und war gegen herausfallen gesichert
b) Das Abschalten des Senders nach 4 min. um Akkulaufzeit zu sparen

Beides bietet das Boss leider nicht. Aber was soll's - so ein Funk muss in erster Linie das tun wofür er gemacht ist: eine verlässliche Funkverbindung herstellen und aufrecht erhalten. Das hat der Line6 in meiner Umgebung nicht erfüllt.
 
Diese Automatik arbeitet in Umgebungen mit viel 2.4GHz Verkehr, wie man sie bei Gigs alleine durch die unzähligen Wischtelefone im Publikum, Mischpultsteuerung per WLAN, Tablets zur Notenanzeige, Blauzahn-Switcher usw. nun mal vorfindet, nicht optimal.

Verstehe ich nicht - ich selbst nutze das BOSS WL-20 und hatte noch nie Probleme mit der Automatik - im Gegenteil: beim Verbinden suchen die jedesmal die Umgebung ab und nehmen dann den störungsfreisten Kanal. Bei einer fest Kanalwahl kann das hingegen ein echtes Problem sein....
 
Nachtrag: Der WL-50 Empfänger ist wirklich so leicht, dass er Boden liegend, mit eingestecktem Kabel im Input schon ziemlich durch die Gegend fliegen kann. Nicht auszudenken, wenn man auch noch die Batterien entfernt- dann wird er noch leichter. Aber gut - das ist der Ausnahmefall. Normalerweise steckt da auch kein Kabel drin.
 
Verstehe ich nicht - ich selbst nutze das BOSS WL-20 und hatte noch nie Probleme mit der Automatik - im Gegenteil: beim Verbinden suchen die jedesmal die Umgebung ab und nehmen dann den störungsfreisten Kanal. Bei einer fest Kanalwahl kann das hingegen ein echtes Problem sein....
Die Automatik scannt die Umgebung zum Zeitpunkt X und legt den Kanal fest. Selbiger kann während des Betriebs dann nicht mehr geändert werden (letzteres kann z.B. das Pendant von Shure). Ich hatte schon oft das Problem sporadisch auftretender Störungen, die massiv waren, aber nur kurz und nach einer Pause wieder auftraten. Wenn der Empfänger in dieser Pause scannt, findet er die Trägerfrequenz gut, weil die Störung gerade nicht da ist, wählt diesen Kanal aus und dann... dampft während des Betriebs die Kacke...

Mittlerweile wähle ich die Trägerfrequenz bei Gigs fast immer manuell aus, weil ich so die Anzeige der Empfangsqualität im Auge habe und fahre damit in den meisten Fällen besser, als mit der Automatik. Zuhause oder im Proberaum brauchts das nicht, aber in Bierzelten mit ein paartausend Wischtelefonen vor Ort ist die Lage anders.

domg
 
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in Bierzelten mit ein paartausend Wischtelefonen vor Ort ist die Lage anders.
Und nicht nur da!
Gestern in einer großen Stadthalle gespielt. Ein paar hundert Leute, sicher alle mit Smartphone, in der Halle ein offenes WLAN für die Gäste.

Ich habe ein Boss WL-60. Das scannt auf 14 Kanälen und hat eine Anzeige ähnlich einem Realtime-Analyser. Darauf war zu sehen, dass auf allen Kanälen jede Menge los ist. Ständig Dropouts, keine Chance mit Funk zu spielen. Ich musste das Kabel holen!

Komischerweise hatte unser anderer Gitarrist mit seinem Line6 Relay G30 keine Probleme! Woran das wohl lag?
Der Boss-Sender hat ja eine sehr lange Laufzeit (bis 25 Stunden). Kann es sein, dass das Boss-Ding beim Stromverbrauch so sparsam ist, dass es sich negativ auf die Sendeleistung auswirkt?
 
Obwohl grundsätzlich BOSS user, nutze ich für die drahtlose Übertragung -wenn überhaupt - Line 6 G10. Hat bislang immer ohne Aussetzer funktioniert, konnte sogar schon Open air hinter der Bühne anfangen zu spielen (ca. 30m Entfernung).
Im Operngraben oder auf Bühne mit Orchester (da spiele ich ja sitzend), nehme ich dann doch lieber Kabel, weil nach Spielpausen sich Sender/Empfänger erst wieder finden müssen, das kann beim Wiedereinsatz peinlich werden, wenn man diesen Umstand vergessen hat :D
 
Hatte am Sonntag meinen ersten Gig auf einem Straßenfest, mit dem Boss WL-50 im Einsatz. Hat problemlos funktioniert. Was mich ein wenig stört ist der filigrane Cable-Select Switch. Meines Erachtens gehört der entweder in den Sender eingebaut, oder zumindest als großer, gut sichtbar Drehknopf auf die Gehäuseoberseite des Empfängers gelegt. Ich habe eine aktive und passive Gitarre im Wechsel, und muss deshalb jedes Mal umschalten. Es ist nur ein Frage der Zeit bis der kleine Schiebeschalter mal den Geist aufgibt. Beim Line6 wäre das aber nicht anders gewesen.
Schön hingegen, dass der Boss Sender problemlos in die Original-Buchse meiner Squier Gitarre passt. Bei dem Line6 G10TII gab es da ja Probleme, und ich musste die Buchse tauschen. Da ich mich letztlich für das Boss entschieden hatte, konnte ich die Original-Buchse wieder zurück bauen.
 

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