ein Paar Fragen zu Vocalrecording

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tburna
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Hi Leute hoffe euch geht es gut ...
In der letzten Zeit stellen sich bei mir in der Abmischszession immer häufiger Fragen, die ich mir nich beantworten kann ...
Ich nehme also keine Instrumente auf es geht hier jetzt quasi nur um das Vocalrecording...Rapvocals...Gesang
Fangen wir erstmal mit meinem Equiptment an : Neumann TLM 103 ...Spl Track One ...RME ADI 2 Wandler ...RMI Digi 96/8 Pad
Soundkarte, Yamaha hs 80 Monitore... Logic 5.51... Waves Plugins....
So fangen wir mal an der Poppschutz is bei mir ca 7 cm vom Mikro entfernt so das man relativ nah dran steht ...
FRAGE NR.1 Ist das definitiv zu nah ?? oder lieber weiter weggehn ?? ich mag es halt wenn der Vocalsound sehr straight ins Gesicht geht ..so das man denkt boah der Typ steht neben einem ....
Dann gehts um die Einpegelung der Vocals.....Ich schau halt das der Kompressor vorher schon ganz minimal die Spitzen abschneidet ... und tu schonma ganz wenig Equalizer hinzu bezweise bei 250hz etwas weg damit der Sound en bisken klarer wird ... FRAGE NR.2 Wie hoch soll ich das Signal einpegeln ??? lieber etwas mehr Headroom lassen und dann später hochziehn oder ganz nah am 0 Punkt pegeln ???
so wenn ich das alles hätte nehm ich halt mal was auf und dann fang ich an zu mischen...
im Hiphopbereich sind die Beats ziemlich Laut und fett das ich das Gefühl habe die Vocals kommen nicht richtig mit und gehn einfach im Mix unter wenn ich den beat z.b auf voller Lautstärke( -0,5 db ) habe ...FRAGE NR.3 Was soll ich da tun lieber alles leiser mischen und dann später im Wavelab beim Summenmastering hochziehn oder gleich alles so mischen das es an die 0 DB rankommt ??? Ich weiss das mein Mix nich an die ganz grossen rankommt dafür hab ich halt nich die Bombengeräte aber es muss doch wenigstens ein wenig rankommen ..
Zu guter Letzt meine FRAGE Nr.4 Es geht um den Lautheit/Rms Wert wie hoch sollte der liegen oder ist das echt Geschmackssache???

Ich hoffe ich geh euch nich damit zu sehr auf die Nerven...Jetzt schonmal im Vorraus danke für die Hilfe...
gruss Tobi
 
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Moinsen Tobi !

Deine Fragen sind eigentlich nicht zu beantworten im Sinne einer Regel ("... beim Gesangsmikro ist ein Abstand von 9,5 Cm peinlich genau einzuhalten ..."), sondern das meisste ist Geschmacks- und Erfahrungssache (= ausprobieren), aber ich will es trotzdem versuchen. :rolleyes:
FRAGE NR.1 Ist das definitiv zu nah ??
Wenn Du näher herangehst --> sogenannter Nahbesprechungseffekt --> mehr Tiefen, weniger Raumanteil --> höhere Präsenz der Stimme --> ausprobieren, was Dir besser gefällt.
FRAGE NR.2 Wie hoch soll ich das Signal einpegeln ??? lieber etwas mehr Headroom lassen und dann später hochziehn oder ganz nah am 0 Punkt pegeln ???
Ich lass lieber etwas headroom. Wenn Du z.B. den Gesang vervielfachst,mit Autotuning und unterschiedlichem EQ die Spuren etwas voneinander unterscheidest, also den Gesang "dicker" machst, kann das Signal insgesamt zu laut werden und Deine Summe clippt.
FRAGE NR.3 Was soll ich da tun lieber alles leiser mischen und dann später im Wavelab beim Summenmastering hochziehn oder gleich alles so mischen das es an die 0 DB rankommt ???
Wenn die Beats gegenüber dem Gesang zu laut sind ....... Nach allem was ich bisher gelesen und auch selber ausprobiert habe, sehe ich immer den Satz vor mir "Man kann die Fader auch herunterziehen!" Soll heißen, wenn etwas zu laut ist, dieses absenken und nicht das, was "zu leise" ist, 'raufziehen. Wenn Du den Gesang nachziehst, ist vielleicht die Gitarre zu leise, dann wird diese hochgezogen, dafür verschwindet jetzt der Bass, also auch nachziehen, aber sind jetzt die Beats noch so präsent? :screwy: Du bist also wieder am Anfang, allerdings mit übersteuerter Summe.
Hab den Link gerade nicht parat, aber irgendwo in diesem Forum hat mal jemand einen Link gepostet von einem freundlichen Menschen, der - für meine Begriffe - sehr gute Mixing-Tutorials verfasst hat, und dieser Mensch geht beim Mix so heran, dass er den Summenregler auf 0 lässt und erstmal alle anderen Fader grundsätzlich auf -10 stellt.
Zu guter Letzt meine FRAGE Nr.4 Es geht um den Lautheit/Rms Wert wie hoch sollte der liegen oder ist das echt Geschmackssache???
...letzteres ...

Und noch was zum Abschluss: Nach meinem Dafürhalten ist es nicht notwendig und schränkt Dich auch noch ein, wenn Du schon das Eingangssignal mit Kompressor und EQ bearbeitest. Beim Mix stellst Du dann fest, dass Gesangsfrequenzen und Gitarrenfrequenzen sich gegenseitig stören (und das werden sie vermutlich tun) und dann kannst Du wieder mit dem EQ gegensteuern. Oder Dein vorkomprimierter Gesang muss im Mix noch mal komprimiert werden, und dann noch die Summe und der Gesang wird dann zwar schön laut, verliert aber an Differenziertheit. Hier vielleicht beim Eingang eher mit einem Limiter arbeiten, allerdings habe ich damit keine Erfahrung und kann Dir leider keine Tipps geben.

Gruß
Ivar
 
Hi,

Da hast du aber kein schlechtes Einsteiger-Equippment. ;)

Vertraue nur deinen Ohren und nicht irgendwelchen cm...
Nimm eine Zeile auf und hör sie dir gleich darauf auf der Abhöre in Ruhe an.
(Außer du hast einen getrennten Regie-Raum, dann kannst du gleich vernünftig mithören).
Dann mit Abstand und Einstellungen experimentieren und das so oft wiederholen, bis alles ok ist. Falls nicht du sings bzw. rappst, dann mach die ersten Einstellungen selbst, sonst wird der Sänger sauer, wenn er 1/2 bis 1h rumprobieren muss. :D

Immer mit viel Respektabstand bzw. Headroom aussteuern. Nie zu Nahe ans Limit gehen.
Wenn im Kopfhörer fürs Monitoring dann die Stimme zu leise ist, einfach das Playback kräftig leiserer machen bis es stimmt.
Wenn du mit 24 Bit aufnimmst (wovon ich ausgehe, also immer mit der höchsten Auflösung), dann sind das abzüglich des Rauschabstandes dann immer noch (bei guten Wandlern wie RME) sicher noch "echte" 21 Bit (oder vielleicht sogar 22). Pro 6dB Headroom "verlierst" du "nur" 1 Bit Auflösung. Also Bei 12dB Headroom (was eigentlich ausreichend sein dürfte) hast du dann immer noch 19 Bit echte Auflösung bei normalen Passagen. Und auch wenn bei den leiseren Passagen "nur mehr " auf 16 Bit effektive Auflösung rausläuft, ist das immer noch gut. Bevor man sich Clipping einfängt, was nicht mehr wegzubringen ist.

Falls du doch mit einer irren Dynamik (weibliche Soulstimme von hauchen bis Bruststimme) zu tun hast, kannst du die ruhigen Passagen separat mit anderen, empfindlicheren Einstellungen aufnehmen um überall die beste Auflösung zu haben.
Aber auch da muss ein gesunder Headroom übrigbleiben um verzerrungen und vorallem Clipping unbedingt zu vermeiden.

Das ist dann aber erst die Aufnahme. Das zusammenfügen mit einem Playback (egal wie viele Spuren) usw.... gehört zum Thema Mischen und hat mit "Summenmastering" überhaupt nichts zu tun.

Um ein lautes und gut klingendes Ergebnis zu erzielen, wirst du viel Erfahrung und Übung brauchen. Speziell Mastering ist nicht einfach ein bisscher Limiter drauf und fertig. Das ist echt eine eigene Kunst, die die Jahre an Übung abverlangt.

Falls du noch nicht so viel Erfahrung hast, dann lass lieber das "Mastering" und kümmere dich lieber ums Mischen bzw. Mischen lernen. Also Einzelspur-Kompression und EQ, Effekteinsatz mit Hall,.... . Damit kannst du mehr bewirken. Und den Freunden sagst du einfach, sie sollen die Anlage lauter aufdrehen zum Anhören. ;)

lg. JayT.
 
danke erstma für eure Mühe ich werds mir ma zur Gemüte führen -- danke :)
 

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