Vocals nachträglich in fertiges Master einmixen

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Hey,

habe vor 3 Jahren eine Demo meiner alten Band bei einem Kollegen machen lassen.
Dieses wurde gemixt und gemustert, allerdings wurde Nie unser damaliger Sänger aufgenommen
es waren also Instrumentals.

Da ich jetzt seit einem Jahr selber Recorder und auch die notwendigen Mikros besitzet
haben wir uns entschlossen mit dem original Sänger von damals die aufnahmen Spaßes halber
fertig zu machen.

ich frage mich nun ob es geht bzw. es sinnvoll ist die stimme separat zu mixen /mastern

und dann in den fertigen Stereo Master der Instrumentals dazu zu basteln ?

Wenn ja, auf was muss ich achten?



an die Logik-Fraktion:
besorg dir doch ddas Ausgangsmaterial um ordentlich zu mixen:

hatte ich vor, der Kollege will es aber nicht rausgeben bzw. nicht ohne Bezahlung,
wobei die ja für die Aufnahme schon erfolgt ist.....



;)

danke
 
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ich frage mich nun ob es geht bzw. es sinnvoll ist die stimme separat zu mixen /mastern

und dann in den fertigen Stereo Master der Instrumentals dazu zu basteln ?

Wenn ja, auf was muss ich achten?

Wie würdest Du diese Fragen beantworten, wenn Du selbst nicht wüsstest worum es geht, als wie es klingt?
 
Sehr hilfreich, signalschwarz...

Also, nehme es einfach dazu auf, aber achte darauf, dass es sich gut einfügt. Ich würde so vorgehen: zuerst normal mixen, dann nur die Stimme zusätzlich noch "mastern" mit zb compressor, stereo imager, harmonic exciter, limiter,...
 
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Sehr hilfreich, signalschwarz...

Natürlich, wenn man den Hinweis erkennt, dass es nicht möglich ist spezifischere Hilfestellungen zu geben, wenn man das Material nicht kennt und somit ein Klangbeispiel bei der Bewertung und Auswahl der möglichen Bearbeitungen als durchaus hilfreich anzusehen ist. Schönen Tag noch.
 
Anscheinend geht es doch, etwas hilfreiches zu schreiben. Besser man schreibt garnichts als so einen Schwachsinn.
 
Loide, loide, loide :)

Ich bitte um einen etwas anderen Tonfall.


Ich denke Signalschwarz liegt da schon nicht so verkehrt. Es wäre um einiges einfacher etwas dazu zu sagen, wenn Du ein Hörbeispiel online stellen könntest.

Grundsätzlich würde ich es einfach mal versuchen. Im ersten Ansatz könnte man versuchen den Hallraum der Stimme so zu gestalten, dass er sich in den mix einigermaßen einfügt, den vorhandenen Hallraum kann man ja nicht mehr ändern und wenn die Instrumente in arg verschieden klingenden Räumen tönen, kann das merkwürdig klingen. Ansonsten kannst Du gezielt ja eigentlich eh nur auf der Stimme arbeiten. Einzelne Instrumente absenken oder anheben geht ja nicht mehr. D.h. Du musst die Stimme so verbiegen, dass sie sich einfügt. Aber ob das vernünftig geht musst Du einfach ausprobieren denke ich.

Grüße
Nerezza
 
Du könntest versuchen, das Playback im Präsenzbereich der Stimme etwas mit einem EQ zu beschneiden, und dafür den selben Bereich bei der Stimme etwas anzuheben.
 
an die Logik-Fraktion:
besorg dir doch ddas Ausgangsmaterial um ordentlich zu mixen:

hatte ich vor, der Kollege will es aber nicht rausgeben bzw. nicht ohne Bezahlung,
wobei die ja für die Aufnahme schon erfolgt ist.....
Sorry, ich stehe gerade am Schlauch. Ich bin logic user. Was willst du mir sagen? :D

Ansonsten glaube ich schon, dass man das machen kann.
Wobei klarerweise fraglich ist, ob euch die Aufnahmen die vor 3 Jahren erfolgten heute noch gefallen.
IdR. würde man am liebsten gleich nach der Fertigstellung etliches ändern.
Vielleicht unterschätze ich aber auch eure Fähigkeiten und ihr seit immer noch zufrieden. :)

LG Jakob
 
Im StereoMix würde ich mittel M/S-Technik in der Mitte ein wenig Platz für die Stimme schaffen.
Die Stimme mittels EQ, Compression und Effekten in den Mix einbetten.
Mit einem Buskompressor etwas "Glue" herstellen.

Cheers,
Stan
 
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Du kannst auch es mit einem " Ducker" probieren ?!
 
Die Idee von Mixerman ist schon soweit gut, wenn es mit einfachem Drüberlegen und nochmaligem Limitieren am Ende nicht klappt. :D
 
Wenn man den Threshold so einstellt, dass sich das Audiomaterial nur um 0.5-1 dB reduziert,
zusätzlich wie schon erwähnt mit einem EQ arbeiten und platz schaffen, wäre es glaub ich eine ziehmlich gute Lösung sogar.
Man bedenke, viele Underground Rapper, die sich ihre fertigen Beats irgendwo Kaufen oder Runterladen, machen es ja nicht anders ;)
Zumindest hab ich das schon bei paar bekannteren Rappern, aus Hamburg gesehen, dass sie so arbeiten.

Lg
 
Wenn man den Threshold so einstellt, dass sich das Audiomaterial nur um 0.5-1 dB reduziert,
zusätzlich wie schon erwähnt mit einem EQ arbeiten und platz schaffen, wäre es glaub ich eine ziehmlich gute Lösung sogar.

Ducking reduziert den Pegel und damit auch die Dynamik, die meisten (Free-)Beats sind sowieso schon bis zum Kotzen komprimiert, da noch einen draufzusetzen halte ich nicht für einen eleganten Weg, da ist es sinnvoller den Beat einfach etwas leiser zu drehen.



Man bedenke, viele Underground Rapper, die sich ihre fertigen Beats irgendwo Kaufen oder Runterladen, machen es ja nicht anders ;)

Gutes Beispiel, denn da hört man ja das es idR nicht zufriedenstellend klingt.
 
Es reduziert ja nicht dauerhaft den Pegel, sondern nur wenn die Vocals "spielen", wenn man das geschickt einstellt, dann wird es wohl auch nicht hörbar sein, ohne dass das anfängt zu pumpen/atmen, und dass man hört, dass das Audiomaterial runtergeht.
Kann dir gerne auch mal ein bespiel produzieren.
Klar ist nicht die beste variante, ..aber für youtube wird das aufjedenfall reichen
 
Ich habe schon ein paar mal Vocals in einen fertigen Master gemixt.

Ich bin wie folgt vorgegangen:

Gain der Master Spur um ca.1,5 db -2 db reduzieren
Vocals mit einem EQ analysiert und genau den EQ verlauf gemerkt/aufgeschrieben
Nun in der Master Instrumenten Spur mittels Automation via EQ (sofern erfoderlich) Luft für die Vocals schaffen
Nun die wichtigsten beiden Schritte: Analyse des Hallraum des Masters.
Richtigen und passenden Hallraum für die Vocals suchen
(wenn die Hallräume nicht zueinander passen, klingt später immer eine der Spuren als "Fremdkörper")
Nun den Instrumenten Master mit einem Stereo Expander (gut geht der SPL Vitalizer) etwas in die Breite ziehen
Bei "schwachen" Vocals, die Vocals auf drei bis vier Spuren Doppeln und 2 Spuren ganz leicht gegeneinader "verstimmen" (z.B. mit Melodyne).
Die verstimmten Spuren im Panning ganz nach Links und Rechts. Lautstärken der Vocals zueinander anpassen, dass es "fette"
und runde Vocals ergibt. Hier sind auch viele andere Bearbeitungen der Vocals möglich!
Hören wie passt...........
ggf. BD Kicks (zur Musik passende Samples) händisch als neue Spur dazu setzten, passend EQen und leicht dazu geben, wenn die Dynamik der BD zu sehr gelitten hat.

Nun im Master Bus alle Spuren leicht durch einen Kompressor laufen lassen, so das dabei ein ein "Ganzes entsteht"
Beim Kompressor muss man etwas suchen und probieren, um zu sehen welcher am Besten passt, um daraus "EINS" zu machen.
Mit EQ im Zweiten Insert ggf. notwendige Anpassungen vornehmen (ggf. mittels Automation)
Im dritten Insert einen Enhancer rein, um das alles auf die ursprüngliche Lautstärke zurück zu bringen.
ggf. Dither rein und - dann könnte man einen Mixdown machen


Das ist ein möglicher Weg, den ich gefunden habe, der Ergebnisse liefert, die für YT ausreichend bis befriedigend sind.

Das Hauptproblem, waren immer, nicht wirklich passende Hallräume.
Natürlich ist das auch immer Musik Style abhänig.


Edit: Ein interessantes Beispiel, wo ich das mit dem "Fremdkörper" im Song in Teilen raushöre, ist beim aktuellen Remix Wettbewerb von shure zu hören.

Es geht um die Nr. 4 von Juha Matti Koppelomäki. Musikalisch halte ich den Remix für am Besten gelungen! Der Song hat so einen geilen dramatischen Touch alla Billy Idol mit 2012 Sound Einschlag bekommen. Aber ich habe in den ersten 2 Dritteln des Songs, den Eindruck, die Band steht auf einer ganz anderen Bühne, als der/die Sänger......

http://www.shure-remix-competition.eu/remix/entries-ie
 
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Kann dir gerne auch mal ein bespiel produzieren.

Brauchst Du nicht für mich persönlich zu machen, die anderen interessiert's aber vielleicht.



Vocals mit einem EQ analysiert und genau den EQ verlauf gemerkt/aufgeschrieben

Wie muss man sich das vorstellen?
Ein Signal hat keinen "EQ verlauf", man spricht von Frequenzgang und diesen kann man sich schnell und einfach mit einem Spektrum-Analyzer anzeigen lassen.



Nun in der Master Instrumenten Spur mittels Automation via EQ (sofern erfoderlich) Luft für die Vocals schaffen

Was am EQ und wieso automatisierst Du da?



Richtigen und passenden Hallraum für die Vocals suchen
(wenn die Hallräume nicht zueinander passen, klingt später immer eine der Spuren als "Fremdkörper")

Sehe ich genauso.


Nun den Instrumenten Master mit einem Stereo Expander (gut geht der SPL Vitalizer) etwas in die Breite ziehen

Das hingegen halte ich nicht für sinnvoll, wenn man Platz in der Mitte braucht sollte man mMn eher auf MS-Techniken setzen, als sich mit solchen Werkzeugen Phasenprobleme frei Haus zu holen.



Bei "schwachen" Vocals, die Vocals auf drei bis vier Spuren Doppeln und 2 Spuren ganz leicht gegeneinader "verstimmen" (z.B. mit Melodyne).

Das würde ich als kopieren und nicht als doppeln bezeichnen - zwei grundverschiedene Dinge.




Die verstimmten Spuren im Panning ganz nach Links und Rechts.

Wenn man die Vox auf vier Spuren (Original + drei Kopien) "vermehrt" hat, wie soll man die drei Kopien ganz nach links und rechts pannen?
Bei so extremen Panorama-Einstellungen wird es im übrigen Probleme bei der Tiefenstaffelung der Spuren geben.



ggf. BD Kicks (zur Musik passende Samples) händisch als neue Spur dazu setzten, passend EQen und leicht dazu geben, wenn die Dynamik der BD zu sehr gelitten hat.

Vom Ansatz her keine schlechte Idee, allerdings ist die Snare meist ebenso präsent wie die Bassdrum - und leidet entsprechend ebenso. Aber: Wodurch sollte die Dynamik der BD bis zu diesem Punkt gelitten haben? Doch wohl nur durch die Phasenverschiebungen des Stereo-Enhancers...
Mein Tipp: Hier empfiehlt sich ein MB-Transientenshaper, ein (MB-)Expander kann mitunter auch (eingeschränkt) funktionieren.
 
Edit: Ein interessantes Beispiel, wo ich das mit dem "Fremdkörper" im Song in Teilen raushöre, ist beim aktuellen Remix Wettbewerb von shure zu hören.
Es geht um die Nr. 4 von Juha Matti Koppelomäki. Musikalisch halte ich den Remix für am Besten gelungen! Der Song hat so einen geilen dramatischen Touch alla Billy Idol mit 2012 Sound Einschlag bekommen. Aber ich habe in den ersten 2 Dritteln des Songs, den Eindruck, die Band steht auf einer ganz anderen Bühne, als der/die Sänger......
http://www.shure-remix-competition.eu/remix/entries-ie

Naja, das Problem sind die Vocals die nicht aligned sind (kann sein das das Ausgangsmaterial schon so vorliegt). Das kommt besonders bei "S"-Lauten zum tragen. Dann hat hat man den Song zu sehr in die Breite gezogen was das erste Problem noch verstärkt.
Und zu guter letzt ist man sehr großzügig mit einem nicht nicht wirklich passenden Raum umgegegangen. Prinzipiell hätte ich den Mix komplett anders angelegt.

Btw: Die Qualität der eingesndten Remixe find ich erschreckend. Teilweise passt die Tonart der Instrumentals nicht mal zum Gesang :eek:
Mein Winner ist bislang ganz klar: #22: Ultrafunkular Sound Remix by Gavin Moore.
 
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