Literatur zur Studiumsvorbereitung

Nuno85
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Halli Hallo, ich suche hier mal euren Rat. Ich spiele seit einigen Jahren E-Gitarre, und beginne demnächst mit den Vorbereitungen für ein Musik-Lehramtsstudium. Ich gehe davon aus, dass ich da mit meinen Rock- und Blues-Sachen nicht weit komme (right?) und suche deshalb nach einem Buch, das mir die klassische Gitarre näherbringt - sowohl Zupftechniken, als auch Blattspiel. Könnt ihr da was empfehlen?
 
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Ich denke, der folgende Klassiker zur Klassik erfüllt alle die von dir aufgeführten Kriterien. Die Stücke sind zweigleisig in Tabulatur und Noten aufgeführt, eine CD ist auch noch dabei, und, im Gegensatz zum "anderen", späteren Buch von Stephan Schmidt (das ich weiter oben vorgestellt habe) werden hier die Grundlagen des klassischen Gitarrenspiels ausführlich besprochen.
http://www.amazon.de/Das-klassische...=sr_1_1?ie=UTF8&s=books&qid=1233871627&sr=8-1

Was Besseres ist, denke ich, kaum zu finden, es sei denn, du brauchst keine Tabs!
Grüße, Dieter
 
Ich spiele seit einigen Jahren E-Gitarre, und beginne demnächst mit den Vorbereitungen für ein Musik-Lehramtsstudium. Ich gehe davon aus, dass ich da mit meinen Rock- und Blues-Sachen nicht weit komme (right?) und suche deshalb nach einem Buch, das mir die klassische Gitarre näherbringt - sowohl Zupftechniken, als auch Blattspiel. Könnt ihr da was empfehlen?

Du liegst völlig richtig, dass du vmtl mit Rock und Blues nicht sonderlich weit kommst.
Ich hab mal ein paar Fragen an dich, bevor ich hier irgendwelche Tipps verteile:

1) Weißt du schon WO du studieren willst? Wenn ja: hast du dir schonmal die Anforderungen angeguckt? Und eher auf Grundschule oder GyGe?

2) Nahezu an allen Unis musst du zwei Instrumente spielen, oder Gesang als zweites Instrument haben, bist du dir darüber im klaren? Oft ist auch Klavier als Instrument zwingend!

3) Wann willst du anfangen?

4) Wie steht es mit Theorie und vor allem Gehörbildung?

Jetzt ein paar allgemeine Tipps:
Such dir AUF JEDEN FALL! einen Lehrer, der Erfahrung mit solchen Prüfungen hat.
Je nach Uni und Studiengang sind das keine Sachen die man mal eben aus dem Ärmel schüttelt. Vor allem brauchst du jemanden der dich kontrolliert und dir realistische Einschätzungen gibt, ob das überhaupt Sinn macht.
Die Durchfallquote in den Eignungsprüfungen liegt bei 50-70%. Meist scheitert es an der Gehörbildung. Und auch wenn man besteht wird man nicht umbedingt genommen. In Essen an der Volkwang musste schon nen Einser Schnitt haben, was irgendwie utopisch ist.
Die Konkurrenz ist ziemlich groß und krass.
Ich hab das Ganze auch hinter mir, und das Niveau ist unglaublich.
Die Leute die bestehen spielen meist seit 10+ Jahren ihr Hauptinstrument und sind teilweise extrem gut vorbereitet (teilweise ein bis anderthalb Jahre) oder kommen von einer sehr musikalisch geprägten Schule, singen seit Jahren in Chören etc.

Ich will dir hier keine Angst machen, aber schon einen Anstoß Richtung Realismus geben.
"Ich spiel seit nen paar Jahren E-Gitarre und will jetzt mal eben aus nem Buch Notenlesen und Anschlagtechnik lernen" klingt nicht so ganz, als wärest du dir der Anforderungen bewusst die sich stellen. Die Eignungsprüfung ist vmtl das schwierigste im ganzen Studium ;-)

Du kannst mich gerne auch Genaueres fragen, ich weiß da ein wenig Bescheid, weil ich es selbst grad hinter mir hab.
 
Da von mir vorgeschlagene Buch ist natürlich kein Vorbereitungsmaterial für eine Eignungsprüfung, es stellt jedoch einen möglichen Weg dar, einen Einstieg in die klassische Gitarre zu ermöglichen, wenn man eben bereits anderweitig Gitarre spielt und über eine gewisse Erfahrung verfügt.

Mich verwundert, zu hören, dass die Anforderungen für ein Studium zum Musik Lehramt derart hoch sind. Ein Musiklehrer ist ja in der Regel auch noch Lehrer in einem weiteren Fach, oft sogar in einem "Hauptfach". Auch meine ich, dass ein begnadeter Musiker noch nicht unbedingt ein guter Lehrer sein muss. Gerade die "ganz Guten" sind ja nicht immer die guten Didaktiker!

Sei's drum, ich kenne mich da absolut nicht aus, wollte nur noch diesen Auschnitt aus der Rahmenvereinbarung zur Ausbildung im Unterrichtsfach Musik für alle Lehrämter
des Sekretariat der Ständigen Konferenz der Kultusminister der Länder in der Bundesrepublik Deutschland zur Information beilegen - eigentlich ganz schön weitläufig interpretierbar, was hier ausgesagt wird!
Zugangsvoraussetzungen zum Studium: Nachweis der Eignung
Zusätzlich zur Hochschulzugangsberechtigung sollen Bewerberinnen und Bewerber an der
gewünschten Hochschule vor Aufnahme des Studiums ihre Eignung für ein Studium des
Fachs Musik nachweisen, soweit dies für das angestrebte Lehramt erforderlich ist. Dabei
wird festgestellt, ob der Studiengang im Hinblick auf die Erfordernisse im späteren Berufs-
feld erfolgreich absolviert werden kann. Der Nachweis der Eignung bezieht sich auf:
Musikalisch und technisch angemessene Darstellung von Musik auf mindestens einem
Instrument,

… Bildbarkeit der Singstimme mindestens bis zur Fähigkeit des Einsatzes in unterricht-
lichen Standardsituationen, z.B. bei der Anleitung zum Singen,
… Erfassung und Beschreibung musikalischer Verläufe und Strukture

Viel Erfolg, Grüße, Dieter
 
Ja, "angemessen" ist relativ weitläufig.
Aber die Unis gestalten ihre Prüfungen selbst. Und grade die Gehörbildungs und Theorieteile unterscheiden sich teils drastisch.
Für die praktische Prüfung setzen aber nahezu alle Unis etwa Schwierigkeitsgrad 3-4 von Jugend musiziert an.
Beispiel für Grad 3 wäre etwa die Romanze von Paganini.

Also wie gesagt: wenn man sich vorab informiert was man machen muss ist das alles sicherlich praktikabel, aber man muss eben auch mit einem gewissen Ernst herangehen.
Deshalb erstmal warten bis sich der Nuno wieder meldet.
 
1) Weißt du schon WO du studieren willst? Wenn ja: hast du dir schonmal die Anforderungen angeguckt? Und eher auf Grundschule oder GyGe?.

Jup, das hat sich schon rauskristallisiert: Für Lehramt Gymnasium kommen Mainz und Saarbrücken in Frage, für Lehramt Realschule wäre Landau erste Wahl. Über die Anforderungen weiß ich Bescheid.

2) Nahezu an allen Unis musst du zwei Instrumente spielen, oder Gesang als zweites Instrument haben, bist du dir darüber im klaren? Oft ist auch Klavier als Instrument zwingend!

Ist einkalkuliert - seit einem halben Jahr habe ich Klavierunterricht als Zweitfach, inkl. Gehörbildung und Harmonielehre.

3) Wann willst du anfangen?

Wintersemester 2010/2011.

4) Wie steht es mit Theorie und vor allem Gehörbildung?

Bekomme ich im Klavierunterricht mit und befasse mich damit inzwischen auch auf Gitarre. Ob's reicht ist die andere Frage - aber ich habe ja auch noch Zeit, denke ich?!

Den Klavierunterricht habe ich bei einem studierten Pianisten und Dirigenten, Gitarrenunterricht derzeit gar keinen. Hatte ein Jahr bei Roland Gebhard in Neunkirchen und muss mich diesbezüglich noch umschauen.
Wie gesagt habe ich theoretisch noch anderthalb Jahre Zeit. Allerdings fallen in diese anderthalb Jahre sowohl im Mai die Abschlussprüfung meiner Ausbildung als auch nächstes Jahr im Mai die Abiturprüfung der Berufsoberschule II. Da neben Prüfung, Abi und Kursarbeiten das Instrument zu lernen wird wohl die wahre Herausforderung...
 
Das klingt doch nach nem soliden Plan.
Da wirst du vmtl keine größeren Schwierigkeiten haben.
Hättest du jetzt gesagt "im Juli Prüfung machen und noch kein Klavier gespielt", dann wär es vmtl recht hart geworden ;-)

Guck dich vllt noch nach so Technikwerken um:
Das tägliche Training von Luise Walker z.B. da müssten, wenn ich mich recht erinnere auch so einige Übungen für die Rechte Hand, Kombination LH RH drin sein.
Pumping Nylon soll auch so in die Richtung gehen, das kenn ich aber nicht.
 
Ich bereite mich ebenfalls auf nen Lehramtsstudium auf Gymnasium (in Kassel) für Musik vor. Mein Gitarrenlehrer, der auch nen Lehrauftrag an der Uni hat, geht mit mir grad den 2. Band von "Saitenwege" von Michael Langer durch, ist insofern ganz gut, dass es nach Epochen geordnet ist und für jedes Stück der Schwierigkeitsgrad angezeigt ist.
 
Das klingt doch nach nem soliden Plan.
Da wirst du vmtl keine größeren Schwierigkeiten haben.
Hättest du jetzt gesagt "im Juli Prüfung machen und noch kein Klavier gespielt", dann wär es vmtl recht hart geworden ;-)

Guck dich vllt noch nach so Technikwerken um:
Das tägliche Training von Luise Walker z.B. da müssten, wenn ich mich recht erinnere auch so einige Übungen für die Rechte Hand, Kombination LH RH drin sein.
Pumping Nylon soll auch so in die Richtung gehen, das kenn ich aber nicht.

Nun schau ich erstmal, wie ich hinkomme mit der Kombination Lernen für Ausbildung/Abi UND gleichzeitig Vorbereitung auf die Abschlussprüfung. Darüber hinaus bin ich ja im Veranstaltungsbereich tätig und habe die nächsten Wochen/Monate sehr ungeregelte Arbeitszeiten (Messen usw). Wenn's nicht klappt, klappt's nicht - but i'll do my very best ;)

Hab übrigens gerade das Buch von Schmidt abgeholt :) Werd's mir heute mal zu Gemüte führen...
 

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