Einstieg in Bach

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Hallo!

Habe beschlossen, dass es Zeit ist endlich mit dem Bach spielen zu beginnen:D (9 Jahre E-Gitarre; seit 2 Jahren nur noch klassisch, einigermaßen ambitioniert und motiviert, kein Lehrer)

Zum Einstieg habe ich mir folgende Preludes ausgesucht: BWV 997, 998 und 1006
Wäre euch sehr dankbar für einen Tipp, welches dieser Stücke am geeignetsten ist um den Frustrationspegel so niedrig wie möglich zu halten, dass es nicht ganz ohne geht und es ein Kampf wird ist klar.
 
Eigenschaft
 
Wie wäre es mit "Air"?!
Ich bin jetzt nicht so der Bach fan, aber das Stück ist ein schöner, noch leicht gehaltener, Einstig. Denk ich jedenfalls :)
 
Vielleicht Stücke aus dem "Notenbüchlein der Anna Magdalena Bach"? Erinnere mich dunkel, die war'n für Gitarre arrangiert und einige sahen auch ganz einfach aus. (Das Heft selbst hab' ich leider nicht mehr und nebenbei: Ich konnte keins davon so richtig spielen.)
 
Míriel;6425980 schrieb:
Zum Einstieg habe ich mir folgende Preludes ausgesucht: BWV 997, 998 und 1006

Meinst du nur die Präludien, oder die ganzen Suiten?

Weil eigentlich sind 997, 998 und 1006 ja ganze Suiten, die prinzipiell schon so gedacht sind, dass die Stücke nacheinander gespielt werden.
Natürlich kann man sich auch mal nen schönes Stück rauspicken ;-)

Ansonsten hab ich die noch nicht alle gespielt und kenn die nur vom hören.
Glaube (ohne Gewähr), dass sich das generell nicht wahnsinnig viel tut.
Wenn es nur darum geht Bach zu spielen, würd ich aber auch vllt erstmal nach was Einfacherem gucken ;-)
 
Ja, ich meine nur die Präludien zu den Stücken, die machen schon für sich allein gespielt einiges her!
[video=youtube_share;qT501gr8PJM]http://youtu.be/qT501gr8PJM[/video]
Das wäre momentan mein Favorit, ich stelle mir eben vor, dass es ewig langes dauert so ein Stück zu lernen, obwohl es nicht mal 5min geht, weil sich kaum etwas wiederholt, kann das jemand von euch aus eigener Erfahrung bestätigen?
 
Naja "ewig lang" ist jetzt keine so spezielle Angabe..

Es kommt eben drauf an, was man an Voraussetzungen mitbringt, und was man als Ziel anstrebt.
 
Míriel;6427915 schrieb:
ich stelle mir eben vor, dass es ewig langes dauert so ein Stück zu lernen, obwohl es nicht mal 5min geht, weil sich kaum etwas wiederholt, kann das jemand von euch aus eigener Erfahrung bestätigen?

Naja, "schwer" ist relativ. :)
Fang Takt für Takt an, wiederhole oft das gelernte und arbeite fleissig daran, dann hast du das super schnell im Kopf.
Auch Bach sind nur "Noten auf Papier". Was ich für mich gemerkt habe, Stücke die mir liegen sind Stücke die mir gefallen.
Alles Lateinamerikanische und Spanische "fresse" ich regelrecht. An den Stücken hat meine Lehrerin mit mir den meisten Spaß denn ich bin fleissig am Üben und mach Fortschritt um Fortschritt und die Erfolge bleiben nicht lange aus.
Wenn mir dagegen etwas nicht wirklich gefällt ist es eine qual :D
Ob es eben Bachs "Air" ist oder Beethovens "Für Elise", durch die europäischen Klassiker muss ich mich echt durchbeissen.
Ich muss mich motivieren, brauche extrem lange um etwas zu verstehen und wenn das Stück einmal sitzt beginnt bei mir schon der Prozess des Vergessens.

Am Beispiel,
Villa Lobos - Preloude No.1, hab ich damals sehr intensiv geübt und nun über ein Jahr nicht mehr gespielt.
Gestern mal probiert und nachdem ich nichts mehr von dem Stück in den Fingern hatte, hab ich mir die Noten gepackt und innerhalb von einer Stunde (+/- ein wenig) hatte ich schon allein weil ich die Noten vor mir hatte alle Griffe und läufe wieder in den Fingern.
N.Paganini - Romanze in Am, genauso intensiv geübt und eigentlich noch öfter gespielt aber auch das probiert und nach über einem Jahr nichts mehr im Gedächtniss gehabt.
Aber selbst mit den Noten hat es nicht so fix "klick" gemacht wie bei Villa Lobos. Schönes Stück aber es lag mir nicht so ganz :)

"Schwer" ist also relativ, ich denk an Kriegers Menuett säß ich länger als an Adelita von Tarrega :)
Probier es doch einfach und meld dich einfach wenn du gefühlt nicht weiter kommst.
 
Vielen Dank für die Tipps, das hat echt weitergeholfen!
 
Míriel;6432208 schrieb:
Vielen Dank für die Tipps, das hat echt weitergeholfen!

Und womit möchtest du nun einsteigen? :)
Aus purer Neugierde mal gefragt.
 
Bei allen Bach- Stücken kommt es meiner Meinung nach (noch mehr als bei anderen Stücken) auf die Fingersätze drauf an. Die müssen nicht nur im langsamen Tempo funktionieren, sonder später einfach ließen können. Du musst sie also individuell deiner Hand anpassen und dir dafür ein bisschen mehr Zeit nehmen und evtl (kommt ein bisschen auf die erfahrung an) mal eine Ausgabe komplett ohne Fingersätze nehmen und die dann ganz selber schreiben. Was hälst du denn von BWV 999? Ein gutes Stück um Zugang zu Bach zu finden ;)
 

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