Sorry, aber da muss ich jetzt mal Klartext schreiben:
Der Kommentar, dass du ein bisschen wahnsinnig bist, ist definitiv nicht unnötig, denn das Ganze wirkt auf mich so, als hättest du von der Materie nicht viel Ahnung und reitest geradeweg in ziemlichen Mist rein.
Dazu einige Beispiele:
ähm.... details zum Verstärker. Klar. Also eigentlich wollte ich nen 50 Watter haben, dadraus hab ich dann doch 100 Watt gemacht.... Ich weiß das das ziemlich übertrieben ist, aber ich hatte vor die 4 EL34 auch als Trioden zu schalten so das sich die Leistung auf 50 verringert. Und vielleicht eine extra Option und zwar ca. 25 Watt in Ultralinear.
Zeig mir mal einen Amp mit 4x EL34, der in Triode 50W und in Ultralinear 25W macht. Bitte.
So.... Ich hab mir zum Geburtstag mein Ausgangstrafo von Welter (
ü 15 od) für 100-120 Watt Verstärker und einen vergossenen Ringkerntrafo (
NT29) von HB Ampdesign bestellt.
Du kannst mal nachforschen, ob auch in diesem Forum (wie in einigen anderen) die Nennung der Firma W****r von der Firma selbst untersagt wurde. Abgesehen davon halte ich den Netztrafo (ja ich weiß, der ist von einer anderen Firma) für absolut ungeeignet für dieses Projekt, weil der Raa hinten und vorne nicht dazupasst.
Naja..., dank Brückengleichrichter wird die Spannung wieso auch immer mit dem Faktor von ca. 1,4 multipliziert. D.h. ich hab schon mal 440x1,4=616V. Das ist ja schon nicht gerade wenig, das Problem ist, das die Siebelkos sich ja auch noch mal richtig vollsaugen, was heißt das ich am Ende auf ca. 660 Volt komme. Und jetzt könnten auch Kommentare folgen, weil das ist eigentlich viel zu viel.
Jetzt habe ich mir gedacht schön und gut, aber 4xEL34 mit 660V?
Naja, gehen tut das schon und die halten das denk ich ma auch locker aus, aber ihr solltet euch mal bitte die Daten vom NT29 anschauen, der ist echt krass.
Falls das "wieso auch immer" ernst gemeint war, würde ich echt dazu raten, kleinere Brötchen zu backen. Wenn du die Zusammenhänge von Effektivwert und Spitzenspannung nicht verstanden hast, dann solltest du das dringend nachlernen und ich frage mich außerdem, was sonst noch fehlt.
Der Trafo ist absolut NICHT krass, sondern für den Fall hier einfach ungeeignet. Wenn du den Trafo in der richtigen Konfiguration benutzt, dann hast du eine Anodenspannung von rechnerisch 311V, allerdings wirst du in der Praxis durch die nicht sinusförmige Netzspannung wohl bei 300V landen.
Wenn du einen Brückengleichrichter an den Außenanschlüssen des NT benutzt, dann hast du 600V. Und zum zweiten von mir fett markierten Teil: Elkos saugen sich nicht voll und sie erhöhen die Spannung nicht über Us = Ueff * Wurzel(2) und das ist das, was du mit deinen 616V bzw ich mit meinen 300 V / 600 V ausgerechnet hast/habe.
Abgesehen davon halte ich es für äußerst grenzwertig, einen Verstärker mit Ua = Ug2 = 600V zu dimensionieren, wenn der AÜ dafür nicht passt und die Röhre Uamax = Ug2max = 600V hat. Außerdem kannst du dann das Reinstecken von EL34 oder noch schlimmer 6L6GC vergessen, denn da fackelt dir das g2 ab.
Der hat einmal 6,3V bei 6,5A, das heißt damit kann man auch 4 KT88 betreiben (die haben zusammen eine Heizstrom von 6,4A). Dann hat der Trafo noch ein 8,5V abzweig bei 3A und einen 5V Abzweig bei 2A. Die in Reihe geschaltet gleichgerichtet und mit einem Spanungsteiler auf 12,6V Gleichstromheizung gebracht können dann die 4 Vorstufenröhren betreiben.
Spannungsregler! Mit einem Spannungsteiler wird das Murks deluxe. Außerdem ist es eine Gleichspannungsheizung. Klar sind die Röhren dann auch von Gleichstrom durchflossen, aber du definierst die Spannung und nicht den Strom
Achso und dann kommen ja noch die 120V 0,05A. Naja, also ne KT88 mit -70V negativer Gittervorspannung läuft ganz sauber.
Und jetzt ratet mal was ich als Endstufenröhre anstatt den 4xEL34 verwende....
Na klar, logisch nehm ich da lieber die KT88. Deswegen wird der Verstärker wohl eher 150Watt als 100Watt haben.
Hoffe nur das mein Ausgangstrafo das auch mitmacht. Im Prinzip könnte ich mit dem richtigen Ausgangstrafo auch um die 200 Watt aus den 4x KT88 bekommen. Da gibts ja auch diesen einen schönen Marshallbassamp, der mit 4xKT88 200W bringt.
Es gibt auch VW Golfs, die 280 km/h und schneller fahren können. Das erreicht man aber nicht, indem man andere Räder hinschraubt...
Wie ihr auf der Frontplatte sehen könnt hat man hier den Volumenregler und die Klangreglung mit Treble, Middle, Bass und Presence. Ich werde sozusagen eine Lötleiste erstellen, auf der ich den ich wahrscheinlich den kompletten Cleanchannel mit Klagreglung unterbringen werde.
Der Volumenregler ist auch gleichzeitig der Regler für ein bisschen Crunch. Da ich soviel Leistung habe, muss ich schauen, das ich mit der Vorstufenröhre (ECC83) früher bzw. sehr viel früher in den angecrunchten Bereich komme, so das ich auch noch bei nocht Ohrenblutenden Lautsärken chrunchy spielen kann. (das kann ja was werden
).
Jop, soviel auch erstmal zum Cleanchannel
Dass der Sättigungspunkt der Vorstufe irgendein festes Verhältnis zu der Leistung am Ausgang des Verstärkers zu tun hat, das wäre mir neu. Du hast vielmehr das Problem, dass das Ganze unbrauchbar sein wird, wenn du einerseits Clean und anderseits Crunch spielen willst, und das mit einem Kanal. Ich rate zu einem zusätzlichen Volume-Poti. Ansonsten musst du den globalen Master dafür missbrauchen und der ist eigentlich für was anderes gedacht. Bei einem Zweikanaler finde ich den sowieso überflüssig
Also der Drivechannel wird wegen der hohen Leistung vielleicht auch der Crunchchannel, d.h. ich drehe Volumen relativ weit auf, und nur ganz leicht Drive rein. Damit bin ich mit der Lautstärke im Endeffekt wahrscheinlich besser bedient als mit dem crunchigen Cleanchannel.
Nein, dann bist du taub...
Naja, und dann soll der Drivechannel halt von Crunch bis HighGain reichen. Obwohl ich da noch Probleme habe, denn ich weiß nicht wie Marshall so ne geile Verzerre wie beim DSL 50 oder 100 hinbekommt (wieder Geschmackssache aber mir gefällts). Ich hab bei der Beschreibung allerdings gelesen das beim DSl 50 und 100 keine Halbleiter im Signalweg leigen sollen. Selbst bei HighGain mit zusätlichem Boost?
Vielleicht wisst ihr ja wie ich das ohne Halbleiter in meinem Falle wahrscheinlich Dioden hinbekomme.
So, dann ist da halt noch die Klangreglung vom Drivechannel, die aber vermutlich von dem eigentlichen Drivechannel getrennt wird (räumlich).
www.schematicheaven.com schau dir mal die Schaltbilder an...
Das mit der räumlichen Trennung finde ich irgendwie sinnfrei.
Also zusammengefasst: Ich denke, du bist dir nicht ganz bewusst, was du da für einen Haufen an Arbeit vor dir hast. Du solltest das Ganze mal besser durchdenken...
MfG Stephan
PS: Zu meinen Projekten: Ca. 10 Röhrenverstärker aller Leistungsklassen von 100mW bis 250W und alles mögliche an Modifikationen usw...Bilder siehe TubeAmpGuts Thread.