2 Channels, aber nur 1 Klangreglung?

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mr.twister
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Hi Leute,

ich weiß nicht ob das Thema hier richtig ist, aber ich werde mir einen Gitarrentopteil (Vollröhre) bauen.
Vom aussehen her wird das Topteil sich nach dem Marshall 1987X richten.
https://www.thomann.de/de/marshall_1987x_roehrentopteil.htm

Jetzt ist meine eigentliche Frage, ob eine doppelte Klangreglung für jeden Kanal einzeln ist. Ich werde auch Reverb mit in das Top einbauen (aber kein Federhall). Mit Reverb und doppelter Klangreglung habe ich dann 13 Potis zu verbauen. Das gibt aber leider ordentlich Platzprobleme. Brauch ich unbedingt eine doppelte Klangreglung? Was sind die Vorteile bzw. Nachteile. Wäre schön wenn ihr eure Erfahrungen mit einfachen und doppelten Klangreglungen posten könntet.

MfG Mr.Twister
 
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Was sind die Vorteile bzw. Nachteile. Wäre schön wenn ihr eure Erfahrungen mit einfachen und doppelten Klangreglungen posten könntet.
naja die vorteile sollten eigentlich klar sein :D
kannst halt jeden kanal unabhängig einstellen wenn du für jeden nen eigenen eq hast. ob mans braucht hängt vom eigenen geschmack und der konstruktion des amps ab. beim engl fireball 60 hats mich nie gestört, dass der nur einen eq für beide channels hatte.
 
Also mein Fireball hat auch nur eine Klangregelung und mich hat das nie gestört.
Vielleicht aber auch nur, weil ich keine großen Anprüche an clean stelle. :gruebel:
 
Aber was ist denn z.B., wenn du sowas wie One Last Breath von Creed spielen würdest (falls dus kensnt). Da hast du z.B. den Clean-Part und möchtest mehr Bässe haben, dann schaltest du für den Refrain aber im Laufe des Liedes in den Drive Channel und willst eher weniger Bässe haben. Ich meine zum Verstärker laufen und Klangreglung anpassen geht ja bei einem schlecht oder? Was macht man da? Extra Pedal?
 
@Mr.Twister
sieht aus als hättest dich grad entschieden!:)
 
Hmmm...., sieht so aus, aber ich kann mich mit dem Gedanken mein Pedal zu benutzen nicht anfreunden, ich hasse es nämlich (Zoom G2.1u). Gibts nicht ne andere alternative?
Würd mich trotzdem über weitere Erfahrungsberichte mit Klangreglungen freuen ;)
 
Wenn du den Amp selber baust kannst du ihn doch so abstimmen das dir der Sound in Drive und Cleankanal gefällt.
In dem Fall das du dem Clean kanal mehr Bass geben würdest.
Du kannst das ganze ja auch über einen kleinen Switch schlatbar machen, der dann aber nur bei dem Cleankanal läuft.
 
Wenn du den Amp selber baust kannst du ihn doch so abstimmen das dir der Sound in Drive und Cleankanal gefällt.
richtig, wenn man schon nen amp selbst baut dann weiß man auch genau wofür man ihn haben will.
alternative: nen schaltbaren fx loop einbauen und nen externen eq einschleifen.
 
@Mr. Twister ich meinte eigentlich eher die getrennt Klangregelung.
 
Jetzt ist meine eigentliche Frage, ob eine doppelte Klangreglung für jeden Kanal einzeln ist.

Ja, normalerweise ist das so.

Mit Reverb und doppelter Klangreglung habe ich dann 13 Potis zu verbauen. Das gibt aber leider ordentlich Platzprobleme.

Wieso Platzprobleme? Das Top ist doch groß genug? Das hier von mir ist kleiner und hat deutlich mehr als 13 Potis:

attachment.php


Und das geht auch bei einer JMP-Kiste, wobei die für die Anwendung sicherlich nicht optimal ist.

Brauch ich unbedingt eine doppelte Klangreglung? Was sind die Vorteile bzw. Nachteile.

Bei einem Zweikanaler, der flexibel sein soll, würde ich es NICHT mit einer machen. Wenn dir zwei voneinander abhängige Grundsounds, die man dann noch färben kann, reichen, dann reicht ein Klangstellnetzwerk. Ich würde eher zwei verbauen.

MfG Stephan
 

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... Brauch ich unbedingt eine doppelte Klangreglung? ...

Wenn du es richtig machst, nein. Dann kannst du klanglich beide Kanäle so abstimmen, dass es i beiden Kanälen zu dir, deinem Geschmack und deinen Gitarren passt, auch ohne separate Klangregelung.

Da du aber diese Frage stellst, gehe ich davon aus, dass du nicht genug Knowhow hast, um dir selbst einen Amp "from scratch" zu bauen.
Siehe auch Beiträge von Evil und OneStone.

Und bei einem Bausatz sollte das kein Thema sein, denn da muss ja der Platz auf dem Panel zu der Anzahl der Potis passen (sonstwäre der Bausatz eine Fehlkonstruktion).
 
Also wir schon richtig erkannt habt ist mein Knowhow begrenzt, außerdem spiele ich erst 1 1/2 Jahre Gitarre (bin erst 17). Ich werde den Verstärker auch nehmen um damit als Präsi meine 5. Prüfungskomponente im Abi zu machen.
Normalerweise kommt jetzt wieder sowas wie "wenn du erst so kurz spielst, dann weißt du ja noch nicht wirklich in welche Richtung du mal gehst" oder ähnliches. Stimmt auch;). Trotzdem werde ich mir den bauen, teile sind schließlich schon da.

@OneStone: Der Verstärker ist ganz cool, aber ich bin nicht der größte Fan von 2-lagigen Knopfreihen. Ich würde das gerne in einer Reihe haben. Du hast da ja dann bestimmt Potis mit 6mm Baugröße eingebaut, weil das bei dir ja schon sehr nah aneinander liegt. Aber vielleicht komme ich da ja einfach nicht drann vorbei.
Ich wollte nämlich mein Verstärkergehäuse mit Fender Tweed Bezug überziehen. Der Verstärker soll einfach auf eher alt gemacht sein. Sonst könnte ich ja eine durchgehende Frontplatte á la JCM2000 DSL 100 machen.
Diese Potis die du verbaut hast sind ja kleiner oder? Gibt es da irgendwelche Nachteile? Sind die vielleicht weniger robust als größere Potis? Verbiegen die Achsen schneller? Gibts da Probleme wegen des Einstellens am Verstärker? Hat man mit den Fingern gut Platz um an den Knöpfen zu drehen?

Gruß Mr.Twister
 
Als Potis kannst du die kleinen ALPHA-Potis nehmen. Die haben 16mm Durchmesser, d.h. du kommst mit einem Lochmittenabstand von 20mm aus und wenn du kleine Knöpfe nimmst, dann kann man das auch noch gut bedienen.

Abgesehen davon wäre das das Letzte, was mich davon abhalten würde, Knöpfe nah aneinander zu bauen. Man muss ja nicht permanent dran rumkurbeln ;)

Die Potis in dem Amp von mir haben 20mm Breite und sind somit noch größer als die Alphas.

MfG Stephan
 
hi twister,

aus Erfahrung kann ich Dir nur raten, möglichst flexibel an die Sache ranzugehen.
Deine soundvorstellungen werden sich entwickeln, mir ist es aber schon bei recht simplem Rock so gegangen, dass ich für eher cleanen Rhythmus andere EQ-Einstellungen brauche als für crunchige sounds und hook-lines oder für lead bzw. solos. Weil ich da jeweils mehr Zerre reinnehme, nehme ich auch gerne die Bässe etwas raus und die Höhen rein und bei den Mitten will ich auch was fummeln können.

Im Grunde brauche ich nur drei verschiedene sounds - die aber jeweils mit unterschiedlichen EQs einfach besser klingen.
Bei einem 2-Kanaler nehme ich einen tubescreamer dazu, den ich oft nur benutze, um mehr Höhen, etwas mehr Zerre und etwas mehr gain reinzumischen - um beispielsweise von clean zu leichtem crunch oder von verzerrt auf solo-gitarre zu kommen.

Also mein Votum wäre ganz klar: getrennte Klangregelung.
Du wirst Dich später drüber freuen.

x-Riff
 
Verbiegen die Achsen schneller?
ich hab noch nie bei einem Poti eine "verbogene" Achse gesehen.
Was ich u.a. schon gesehen habe sind Potis mit abgebrochener Metal-Achse.

Mit Equipment sollte man sowieso vorsichtig umgehen, tut man das nicht kann man auch robuste Teiel zerstören.
 
Also wir schon richtig erkannt habt ist mein Knowhow begrenzt, außerdem spiele ich erst 1 1/2 Jahre Gitarre (bin erst 17). Ich werde den Verstärker auch nehmen um damit als Präsi meine 5. Prüfungskomponente im Abi zu machen.
Normalerweise kommt jetzt wieder sowas wie "wenn du erst so kurz spielst, dann weißt du ja noch nicht wirklich in welche Richtung du mal gehst" oder ähnliches. Stimmt auch;). Trotzdem werde ich mir den bauen, teile sind schließlich schon da.

@OneStone: Der Verstärker ist ganz cool, aber ich bin nicht der größte Fan von 2-lagigen Knopfreihen. Ich würde das gerne in einer Reihe haben. Du hast da ja dann bestimmt Potis mit 6mm Baugröße eingebaut, weil das bei dir ja schon sehr nah aneinander liegt. Aber vielleicht komme ich da ja einfach nicht drann vorbei.
Ich wollte nämlich mein Verstärkergehäuse mit Fender Tweed Bezug überziehen. Der Verstärker soll einfach auf eher alt gemacht sein. Sonst könnte ich ja eine durchgehende Frontplatte á la JCM2000 DSL 100 machen.
Diese Potis die du verbaut hast sind ja kleiner oder? Gibt es da irgendwelche Nachteile? Sind die vielleicht weniger robust als größere Potis? Verbiegen die Achsen schneller? Gibts da Probleme wegen des Einstellens am Verstärker? Hat man mit den Fingern gut Platz um an den Knöpfen zu drehen?

Gruß Mr.Twister
hi,

bevor ich mir gedanken machen würde, wie die potis aussehen, würde ich eher mal die technischen probleme klein bekommen wollen.
ich hab mir erst einen (deutlich einfacheren) einkanaler mit EL84ern aufgebaut - war ziemlich interessant, was da an stolpersteinen und fußangeln auf einen wartet. aber ich bin froh, es durchgezogen zu haben.

mit den alpha pots musst dir keine gedanken machen. die haben massive metallachsen. ich hab schon viele verbaut, mir ging noch nie eins kaputt (im gegensatz zu div. plastikschrottdingern anderer firmen.) und 13 potis bekommste bei 25mm abstand (was dann übrig reicht) immer noch locker auf 35cm unter - und so breit wird das ding ja eh. ^^

und zu zusammengefassten klangregelungen: nervig so was. abgesehen davon, dass die drive channels beim Fender HRD eh nicht so pralle sind, war das dann für mich erst der grund, nur noch clean und treter zu fahren und dann zusammen mit der mangelhaften zuverlässigkeit auch der grund, diese dinger nicht mehr zu verwenden. wenn sie mal liefen, ein guter treter dabei war, dann waren die eigentlich ne feine sache, schade eigentlich...

was für ein konzept hast dir eigentlich bei dem amp gedacht? magst noch n paar details rausrücken? ;)

im anhang haste n anderes extrem: nur drei potis, aber die dann mit schön dicken knöpfen ^^
(ist aber noch nicht fertig. frontplatte noch hässlich und logo fehlt...)
 

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ähm.... details zum Verstärker. Klar. Also eigentlich wollte ich nen 50 Watter haben, dadraus hab ich dann doch 100 Watt gemacht.... Ich weiß das das ziemlich übertrieben ist, aber ich hatte vor die 4 EL34 auch als Trioden zu schalten so das sich die Leistung auf 50 verringert. Und vielleicht eine extra Option und zwar ca. 25 Watt in Ultralinear.

So.... Ich hab mir zum Geburtstag mein Ausgangstrafo (ü 15 od) für 100-120 Watt Verstärker und einen vergossenen Ringkerntrafo (NT29) bestellt.
Naja..., dank Brückengleichrichter wird die Spannung wieso auch immer mit dem Faktor von ca. 1,4 multipliziert. D.h. ich hab schon mal 440x1,4=616V. Das ist ja schon nicht gerade wenig, das Problem ist, das die Siebelkos sich ja auch noch mal richtig vollsaugen, was heißt das ich am Ende auf ca. 660 Volt komme. Und jetzt könnten auch Kommentare folgen, weil das ist eigentlich viel zu viel.

Jetzt habe ich mir gedacht schön und gut, aber 4xEL34 mit 660V?
Naja, gehen tut das schon und die halten das denk ich ma auch locker aus, aber ihr solltet euch mal bitte die Daten vom NT29 anschauen, der ist echt krass.

Der hat einmal 6,3V bei 6,5A, das heißt damit kann man auch 4 KT88 betreiben (die haben zusammen eine Heizstrom von 6,4A). Dann hat der Trafo noch ein 8,5V abzweig bei 3A und einen 5V Abzweig bei 2A. Die in Reihe geschaltet gleichgerichtet und mit einem Spanungsteiler auf 12,6V Gleichstromheizung gebracht können dann die 4 Vorstufenröhren betreiben.

Achso und dann kommen ja noch die 120V 0,05A. Naja, also ne KT88 mit -70V negativer Gittervorspannung läuft ganz sauber.
Und jetzt ratet mal was ich als Endstufenröhre anstatt den 4xEL34 verwende....:rolleyes:
Na klar, logisch nehm ich da lieber die KT88. Deswegen wird der Verstärker wohl eher 150Watt als 100Watt haben.
Hoffe nur das mein Ausgangstrafo das auch mitmacht. Im Prinzip könnte ich mit dem richtigen Ausgangstrafo auch um die 200 Watt aus den 4x KT88 bekommen. Da gibts ja auch diesen einen schönen Marshallbassamp, der mit 4xKT88 200W bringt.

So erstmal zur Bestückung der Röhren und der Spannung die so auf mich zukommen werden ;).
Ich schreib mal nen 2. Teil und poste den hier schon mal, damit er mir nicht verloren geht :D.

Achso und bitte keine unnötigen Kommentare wie bist du total wahnsinnig, wegen Spannung, oder sonstewas. Ich bin mir dessen bewusst. Tipps oder Erfahrungsberichte sind aber immer gern gesehen. Vielleicht könnt ihr ja mal ein paar Bilder von euren Selbstbauprojekten (auch von innen, wenns nichts geheimes ist). Würde mich freuen.
 
Zuletzt bearbeitet:
So, Teil Nr.2:D.

Also, zur Bauweise, ich werde dann ja wohl jetzt doch 2 Klangreglungen einbauen.
Hier übrigends mal ein Bild von meiner Frontplatte wie ich sie mir bisher gedacht habe. Das mit den Watt zahlen stimmt ja jetzt leider nicht mehr.

Im Vorraus zur Bauweise. Ich benutzte Lötleisten anstatt mir meine Platinen zu ätzen. Ich mag diese Variante mehr. Ist aber alles immer so ne Geschmackssache. Aber das ist ganz modifizier-, reperaturfreundlich. Ich werde den Verstärker im Laufe der Zeit wahrscheinlich eh verändern, weil mein aktueller Geschmack mal mehr zu Bässen oder mal mehr zu höhen oder mehr Gain tendieren wird. Deswegen ist bei mir eine Platine ungeeignet

Zum Cleanchannel:

Wie ihr auf der Frontplatte sehen könnt hat man hier den Volumenregler und die Klangreglung mit Treble, Middle, Bass und Presence. Ich werde sozusagen eine Lötleiste erstellen, auf der ich den ich wahrscheinlich den kompletten Cleanchannel mit Klagreglung unterbringen werde.
Der Volumenregler ist auch gleichzeitig der Regler für ein bisschen Crunch. Da ich soviel Leistung habe, muss ich schauen, das ich mit der Vorstufenröhre (ECC83) früher bzw. sehr viel früher in den angecrunchten Bereich komme, so das ich auch noch bei nocht Ohrenblutenden Lautsärken chrunchy spielen kann. (das kann ja was werden :rolleyes:).
Jop, soviel auch erstmal zum Cleanchannel

Zum Drivechannel:

Also der Drivechannel wird wegen der hohen Leistung vielleicht auch der Crunchchannel, d.h. ich drehe Volumen relativ weit auf, und nur ganz leicht Drive rein. Damit bin ich mit der Lautstärke im Endeffekt wahrscheinlich besser bedient als mit dem crunchigen Cleanchannel.
Naja, und dann soll der Drivechannel halt von Crunch bis HighGain reichen. Obwohl ich da noch Probleme habe, denn ich weiß nicht wie Marshall so ne geile Verzerre wie beim DSL 50 oder 100 hinbekommt (wieder Geschmackssache aber mir gefällts). Ich hab bei der Beschreibung allerdings gelesen das beim DSl 50 und 100 keine Halbleiter im Signalweg leigen sollen. Selbst bei HighGain mit zusätlichem Boost?
Vielleicht wisst ihr ja wie ich das ohne Halbleiter in meinem Falle wahrscheinlich Dioden hinbekomme.
So, dann ist da halt noch die Klangreglung vom Drivechannel, die aber vermutlich von dem eigentlichen Drivechannel getrennt wird (räumlich).

Ich hoffe ihr könnt meine Vorstellungen vom Bau nachvolziehen.
Achso, wegen nem Schaltplan, den kann man ja nicht neu erfinden, da such ich mir einen Verstärker mit 4xKT88 und dann schau ich mir aus verschieden Schaltplänen einfach was ab, benutzte bzw. modifizier es nach meinem Wunsch.

Achso und wie schon erwähnt, vielleicht könnt ihr ja mal eure Projekte Vorstellen, auch wenn ich dieses Thema eigentlich nicht deswegen eröffnet habe.

Gruß Mr.Twister
 
Zuletzt bearbeitet:
Sorry, aber da muss ich jetzt mal Klartext schreiben:

Der Kommentar, dass du ein bisschen wahnsinnig bist, ist definitiv nicht unnötig, denn das Ganze wirkt auf mich so, als hättest du von der Materie nicht viel Ahnung und reitest geradeweg in ziemlichen Mist rein.

Dazu einige Beispiele:

ähm.... details zum Verstärker. Klar. Also eigentlich wollte ich nen 50 Watter haben, dadraus hab ich dann doch 100 Watt gemacht.... Ich weiß das das ziemlich übertrieben ist, aber ich hatte vor die 4 EL34 auch als Trioden zu schalten so das sich die Leistung auf 50 verringert. Und vielleicht eine extra Option und zwar ca. 25 Watt in Ultralinear.

Zeig mir mal einen Amp mit 4x EL34, der in Triode 50W und in Ultralinear 25W macht. Bitte.

So.... Ich hab mir zum Geburtstag mein Ausgangstrafo von Welter (ü 15 od) für 100-120 Watt Verstärker und einen vergossenen Ringkerntrafo (NT29) von HB Ampdesign bestellt.

Du kannst mal nachforschen, ob auch in diesem Forum (wie in einigen anderen) die Nennung der Firma W****r von der Firma selbst untersagt wurde. Abgesehen davon halte ich den Netztrafo (ja ich weiß, der ist von einer anderen Firma) für absolut ungeeignet für dieses Projekt, weil der Raa hinten und vorne nicht dazupasst.

Naja..., dank Brückengleichrichter wird die Spannung wieso auch immer mit dem Faktor von ca. 1,4 multipliziert. D.h. ich hab schon mal 440x1,4=616V. Das ist ja schon nicht gerade wenig, das Problem ist, das die Siebelkos sich ja auch noch mal richtig vollsaugen, was heißt das ich am Ende auf ca. 660 Volt komme. Und jetzt könnten auch Kommentare folgen, weil das ist eigentlich viel zu viel.

Jetzt habe ich mir gedacht schön und gut, aber 4xEL34 mit 660V?
Naja, gehen tut das schon und die halten das denk ich ma auch locker aus, aber ihr solltet euch mal bitte die Daten vom NT29 anschauen, der ist echt krass.

Falls das "wieso auch immer" ernst gemeint war, würde ich echt dazu raten, kleinere Brötchen zu backen. Wenn du die Zusammenhänge von Effektivwert und Spitzenspannung nicht verstanden hast, dann solltest du das dringend nachlernen und ich frage mich außerdem, was sonst noch fehlt.
Der Trafo ist absolut NICHT krass, sondern für den Fall hier einfach ungeeignet. Wenn du den Trafo in der richtigen Konfiguration benutzt, dann hast du eine Anodenspannung von rechnerisch 311V, allerdings wirst du in der Praxis durch die nicht sinusförmige Netzspannung wohl bei 300V landen.
Wenn du einen Brückengleichrichter an den Außenanschlüssen des NT benutzt, dann hast du 600V. Und zum zweiten von mir fett markierten Teil: Elkos saugen sich nicht voll und sie erhöhen die Spannung nicht über Us = Ueff * Wurzel(2) und das ist das, was du mit deinen 616V bzw ich mit meinen 300 V / 600 V ausgerechnet hast/habe.

Abgesehen davon halte ich es für äußerst grenzwertig, einen Verstärker mit Ua = Ug2 = 600V zu dimensionieren, wenn der AÜ dafür nicht passt und die Röhre Uamax = Ug2max = 600V hat. Außerdem kannst du dann das Reinstecken von EL34 oder noch schlimmer 6L6GC vergessen, denn da fackelt dir das g2 ab.

Der hat einmal 6,3V bei 6,5A, das heißt damit kann man auch 4 KT88 betreiben (die haben zusammen eine Heizstrom von 6,4A). Dann hat der Trafo noch ein 8,5V abzweig bei 3A und einen 5V Abzweig bei 2A. Die in Reihe geschaltet gleichgerichtet und mit einem Spanungsteiler auf 12,6V Gleichstromheizung gebracht können dann die 4 Vorstufenröhren betreiben.

Spannungsregler! Mit einem Spannungsteiler wird das Murks deluxe. Außerdem ist es eine Gleichspannungsheizung. Klar sind die Röhren dann auch von Gleichstrom durchflossen, aber du definierst die Spannung und nicht den Strom ;)

Achso und dann kommen ja noch die 120V 0,05A. Naja, also ne KT88 mit -70V negativer Gittervorspannung läuft ganz sauber.
Und jetzt ratet mal was ich als Endstufenröhre anstatt den 4xEL34 verwende....:rolleyes:
Na klar, logisch nehm ich da lieber die KT88. Deswegen wird der Verstärker wohl eher 150Watt als 100Watt haben.
Hoffe nur das mein Ausgangstrafo das auch mitmacht. Im Prinzip könnte ich mit dem richtigen Ausgangstrafo auch um die 200 Watt aus den 4x KT88 bekommen. Da gibts ja auch diesen einen schönen Marshallbassamp, der mit 4xKT88 200W bringt.

Es gibt auch VW Golfs, die 280 km/h und schneller fahren können. Das erreicht man aber nicht, indem man andere Räder hinschraubt...

Wie ihr auf der Frontplatte sehen könnt hat man hier den Volumenregler und die Klangreglung mit Treble, Middle, Bass und Presence. Ich werde sozusagen eine Lötleiste erstellen, auf der ich den ich wahrscheinlich den kompletten Cleanchannel mit Klagreglung unterbringen werde.
Der Volumenregler ist auch gleichzeitig der Regler für ein bisschen Crunch. Da ich soviel Leistung habe, muss ich schauen, das ich mit der Vorstufenröhre (ECC83) früher bzw. sehr viel früher in den angecrunchten Bereich komme, so das ich auch noch bei nocht Ohrenblutenden Lautsärken chrunchy spielen kann. (das kann ja was werden :rolleyes:).
Jop, soviel auch erstmal zum Cleanchannel

Dass der Sättigungspunkt der Vorstufe irgendein festes Verhältnis zu der Leistung am Ausgang des Verstärkers zu tun hat, das wäre mir neu. Du hast vielmehr das Problem, dass das Ganze unbrauchbar sein wird, wenn du einerseits Clean und anderseits Crunch spielen willst, und das mit einem Kanal. Ich rate zu einem zusätzlichen Volume-Poti. Ansonsten musst du den globalen Master dafür missbrauchen und der ist eigentlich für was anderes gedacht. Bei einem Zweikanaler finde ich den sowieso überflüssig ;)

Also der Drivechannel wird wegen der hohen Leistung vielleicht auch der Crunchchannel, d.h. ich drehe Volumen relativ weit auf, und nur ganz leicht Drive rein. Damit bin ich mit der Lautstärke im Endeffekt wahrscheinlich besser bedient als mit dem crunchigen Cleanchannel.

Nein, dann bist du taub...

Naja, und dann soll der Drivechannel halt von Crunch bis HighGain reichen. Obwohl ich da noch Probleme habe, denn ich weiß nicht wie Marshall so ne geile Verzerre wie beim DSL 50 oder 100 hinbekommt (wieder Geschmackssache aber mir gefällts). Ich hab bei der Beschreibung allerdings gelesen das beim DSl 50 und 100 keine Halbleiter im Signalweg leigen sollen. Selbst bei HighGain mit zusätlichem Boost?
Vielleicht wisst ihr ja wie ich das ohne Halbleiter in meinem Falle wahrscheinlich Dioden hinbekomme.
So, dann ist da halt noch die Klangreglung vom Drivechannel, die aber vermutlich von dem eigentlichen Drivechannel getrennt wird (räumlich).

www.schematicheaven.com schau dir mal die Schaltbilder an...

Das mit der räumlichen Trennung finde ich irgendwie sinnfrei.

Also zusammengefasst: Ich denke, du bist dir nicht ganz bewusst, was du da für einen Haufen an Arbeit vor dir hast. Du solltest das Ganze mal besser durchdenken...

MfG Stephan

PS: Zu meinen Projekten: Ca. 10 Röhrenverstärker aller Leistungsklassen von 100mW bis 250W und alles mögliche an Modifikationen usw...Bilder siehe TubeAmpGuts Thread.
 
Ok. Danke für die Kritik. Das mit der Erwähnung der Frima W****r tut mir leid, werde es rausnehmen.
Wie ich sehe, verstehe ich wahrscheinlich wirklich noch nicht viel von der Materie. Bin froh das ich trotzdem von meinem Gitarrenbauer hilfe bekomme bzw. das Projekt mit ihm durchziehe.

Ach ja, das mit dem Brückengleichrichter, wieso Verstärkt der die Spannung um den Faktor 1,4?
 

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