A-Gitarren Identifikation/Wertschätzung Sammelthread

  • Ersteller LennyNero
  • Erstellt am
Es handelt sich um das Model J - 71 von Pairie. Der Klang so gut, das ich im Laden nichts vergleichbares finden konnte. Seit 2 Wochen schnarrt sie bei bestimmten Tönen.
Ob das wirklich No-Name Quatsch ist ?????
 
Ob das wirklich No-Name Quatsch ist ?????

Hallo und willkommen im Musiker-Board erst mal! :)
Das ist eine Gitarre, die im Auftrag irgendeines Vertriebs oder Händlers damals in Japan gebaut wurde, weil dort die Herstellung billiger war als in Europa oder in den USA. Der Name "Prairie" ist seine Idee, weil man damit einfach Amerika, Country und Western und Authentizität verbindet und nicht Japan. Auf den anderen Gitarren des unbekannten Herstellers stehen wahrscheinlich andere (Fantasie-) Namen.
Über die Qualität sagt das nicht unbedingt etwas aus, sie kann mal mehr, mal weniger gut sein. Eine Topmarke ist es auf jeden Fall nicht und bei einem Verkauf wird so wenig herausspringen, dass es sich eigentlich nicht lohnt, besonders, wenn etwas schnarrt - es sei denn, man braucht Platz!
Beispiel: Prairie für 19,99$ auf eBay USA.
 
Ob das wirklich No-Name Quatsch ist ?????

No-Name ja, Quatsch nicht unbedingt. Viele Instrumente für Handelsmarken wurden damals bei japanischen Gitarrenfabriken in guter Qualität gebaut. Ich habe selbst eine OM, die von einem deutschen Geigenbauer einen Klebezettel erhielt, vieles deutet aber auf Terada als Hersteller hin (die bspw. auch für die "luxor"-Handelsmarke gebaut haben). Ein ordentliches Instrument, aber nur optisch eine Martin-Kopie, klanglich deutlich anders.

Dennoch ist der Marktwert nicht wirklich hoch, no-name eben. Vielleicht ein gutes Player's Instrument. Und die gibt es heute auch für wenig Geld. That's it.
 
Der Grundklang der Instrumente der 70'er und 80'er war ein anderer. Heute will man einen anderen Klang, deswegen klingen die alten Gitarren "anders" und wenig vergleichbar. Deswegen ist sowas auch schwer mit modernen Gitarren vergleichbar. Wir empfinden das als besser, weil es halt anders ist.
Von diesen Gitarren gibt es unzaehlige, der mit Schrauben verstellbare Steg ist ein Hinweis auf eher mittlere Qualitaet.

Edith meint noch, dass die nachtraeglich angebrachte Elektronik eher wenig verkaufsfoerdernd ist. Einen klunkigen LP 3-Wege Schalter und mindestens ein Poti will man nicht auf der Decke haben.
 
Ja, selbst wenn jemand speziell diesen 70'er Jahre Grundklang sucht, könnte der mit der Schaltung in der Decke dahin sein.
Was ist da überhaupt für ein Pickup in der Gitarre? :gruebel:
Die Piezos von damals waren auch nicht so der Hit.
D.h. als Stage-Gitarre für heutige Ansprüche schlecht (da gibt es neu sicher billig besseres) und als reine Akustik vermutlich verhunzt.
Schnarren sollte ehrlicher Weise nicht verschwiegen werden.
Tendenz:
0 Euro-Auktion bei eBay und hoffen, dass sich jemand übernimmt.
 
Ja, danke erst mal für die Einschätzung. Gestern war ich auf`m Flohmarkt, und hätte sie für 22,- verkaufen können, habs aber abgelehnt...
Viele Grüße vom Saitenrupfer
 
Ich haette sie fuer €25 gehen lassen....
 
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Guten Abend zusammen,

ich habe auf dem Flohmarkt heute was gefunden. Schrott oder vielleicht doch ein Gitarrenleben gerettet??

Eine Seriennummer konnte ich auf der Gitarre nicht finden. Der allgemeine Zustand ist höchst wahrscheinlich dem Alter entsprechen. Hat viele Macken und das Schlagbrett fehlt. Der Übergang am Hals sieht auf dem Bild schlimmer aus als er ist. Die Mechaniken laufen erstaunlicher Weise noch sehr gut, die Gitarre ist ziemlich Stimmstabil.

Ich weiß nicht genau ob man es erkennt, aber die Gitarre ist nur knappe 80 cm lang.

Vielen Dank schon mal im voraus :)

Felix
Label.jpg Ganz v.jpg Ganz h.jpg Kurpus v.jpg Korpus h.jpg Korpus re.jpg Korpus li.jpg Kopf v.jpg Kopf h.jpg Hals v.jpg Hals re.jpg Hals li.jpg Brücke.jpg
 
@Drum-Wischi: Auf jeden Fall müssen die Stahlsaiten (die unteren 3) runter. Die Gitarre ist (mit 99%iger Sicherheit) für Nylonsaiten ausgelegt und hat keinen Halsstab. Die Stahlsaiten ziehen Dir den Hals nach oben und die Gitarre wird unspielbar, wenn sie es nicht schon ist. :(
 
@Drum-Wischi Ist eigentlich der falsche Tread. Dieser ist im E-Gitarrenbereich angesiedelt. Aber nun zur Gitarre. Das ist eine billige Schülergitarre. Hoffe hast nicht mehr als € 5.- dafür bezahlt. Ist meistens fast nicht spielbar und auch klanglich eher schwach.
 
Auf jeden Fall müssen die Stahlsaiten (die unteren 3) runter.
Müssen sie nicht unbedingt ...
Die Mechaniken mit ihren Metallwellen deuten darauf hin, dass die Gitarre für Stahlseiten gedacht war. Zudem hat sie eine kürzere Mensur als ein Standardinstrument - d.h. geringerer Zug der Saiten.
Weiterhin gibt es spezielle Stahl/Silk-Saiten auch für Nylonstrings ... das könnten solche sein.

Ein Schlagbrett dürfte diese Gitarre nie gehabt haben.

@Drum-Wischi Was hast du gezahlt? ... hoffentlich nicht viel ;)
 
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Müssen sie nicht unbedingt ...

Na dann ist gut. Hab mal eine Gitarre gesehen, offensichtlich seit Jahren mit Stahlsaiten bespannt und augenscheinlich nicht dafür ausgelegt. Da passte ein telefonbuch zwischen Saiten und Griffbrett. :D
 
Danke für die Antworten ;)

Gezahlt habe ich keinen zweistelligen Betrag... Ich habe Sie auch nur wegen dem Label gekauft und weil sie sich wirklich erstaunlich gut spielen lässt, selbst mit den grottigen Saiten und wegen der tollen Größe.
Im Internet habe ich einen Beitrag gefunden, in dem jemand sagte, dass diese Firme seit ca. 40 Jahren keine Gitarren mehr herstellt, allerdings auf Spanisch (Google Tanslator lässt grüßen ;))

@benny barony: Seitenabstand 12. Bund sind 2-3mm :)
 
Dann ist es wohl eher ein Spielzeug, macht aber trotzdem Spaß ;)

Danke und einen schönen Abend noch :great:
 
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@Drum-Wischi ich sag' sowas ja nicht oft und nicht gern, aber das Ding ist wohl nicht mal als Brennholz tauglich, die Lacke verbrennen zu schmutzig.
Wenn der Klang Dir gefaellt, dann kannst Du auch eine Tupperdose oder eine Zigarrenkiste besaiten, das wird aehnlich gut klingen.
Mir waeren selbst 5 Eypo fuer das Ding zu viel.
 
S
  • Gelöscht von peter55
  • Grund: Frage eines gesperrten Users
GEH
  • Gelöscht von peter55
  • Grund: Frage eines gesperrten Users
Hallo,

kennt jemand die Gitarre, die Adam Granduciel von den War on Drugs hier spielt?



Leider erkennt man die Kofplatte nicht so genau.

Vielen Dank!
 
Zuletzt bearbeitet:
Das ist mit hinreichender Wahrscheinlichkeit eine Yamaha FG730S-NT.
Nein, ist es nicht. In der Vergrößerung sieht man die Abalone-Bindings.
Ist aber auf jeden Fall eine Yamaha und wahrscheinlich eine F-Serie.
 
Das ist mit hinreichender Wahrscheinlichkeit eine Yamaha FG730S-NT.
Nein, ist es nicht. In der Vergrößerung sieht man die Abalone-Bindings.
Ist aber auf jeden Fall eine Yamaha und wahrscheinlich eine F-Serie.

Sieht mir auch nach einem älteren Modell ist. Der Lack scheint schon älter. Yamaha war fast klar, das mit dem Modell ist so eine Sache.

Was ist das für eine Marke? Scheint mit F zu beginnen:

 

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