A-Gitarren Identifikation/Wertschätzung Sammelthread

  • Ersteller LennyNero
  • Erstellt am
Es wurde noch ein Aufkleber gefunden es ist eine FD340S.
... und ich wollte schon schreiben "Es müsste auf der Basis von Bildern von vergleichbaren Modellen im Internet eine Takamine EF340 oder vielleicht auch eine FD340/360 sein" und hab das vor dem Absenden des Beitrags wieder gelöscht :rofl:

Meint ihr 500 Euro VB sind realistisch?
Meine Einschätzung - sonst hat sich ja niemand dazu geäußert - liegt ja bei 400 bis 700 € - auch abhängig vom Zustand, den ich auf den doch eher schlechten Fotos nicht wirklich einschätzen kann. Wenn es nicht eilt, kann man durchaus mit 700 bis 800 € anfangen und vielleicht Preisgebote akzeptieren (muss man ja nicht annehmen), und wenn's ganz schnell gehen muss dürfte das mit 400 bis 500 € sehr realistisch sein.
 
Grund: Rechtschreibfehler korrigiert
Nee, Einspruch auf Grund von Indizien... Der Steg ist nicht flächig, sondern hat nur zwei kleine Auflageflächen, in Kombination mit dem Trapez-Tailpiece, dem anscheinend schmalen Hals und dem kleinen Schallloch würde ich auf eine Manouche tippen. Die meisten von denen und überhaupt viele frühe europäische Instrumente für Steelstrings haben einen offenen Headstock, mit Metallwickelachsen. Die können auch Metallsaiten. Ingesamt scheint das auch nicht unterste Schublade gewesen zu sein: Recht schöne Hölzer, Binding, ...
PS: Hat sich mit Peter überschnitten
Das ist tatsächlich ein sehr guter Hinweis. Habe mich gleich Mal auf die Suche nach Manouch Jazz gemacht und bin auf einige Gitarren mit ähnlichen Features gestoßen. Bin mir sicher, dass die Gitarre eigentlich für Stahlsaiten gedacht ist. Die Brücke war übrigens schon dabei und liegt wie schon vermutet auf zwei Punkten auf. Wie so oft bei dieser Art von Tailpiece. Auf einer HP mit Selmer Gitarren bin ich auf einer Reihe von tollen sehr ähnlichen Gitarren gestoßen. Aber ich wage jetzt Mal nicht zu hoffen, auf eine echte alte Selmer gestoßen zu sein. Das Logo sieht auch ganz anders aus. Aber jetzt Mal vielen Dank für die Tipps. Wem noch was einfällt, gerne...
 
Aber ich wage jetzt Mal nicht zu hoffen, auf eine echte alte Selmer gestoßen zu sein. Das Logo sieht auch ganz anders aus.
Es ist bestimmt keine. Allerdings gab und gibt es viele kleine Einzelbauer, die eine mehr oder weniger große Rolle in dem Markt gehabt haben. Da bin ich aber mit Sicherheit nicht der Spezialist dafür...
 
Zuletzt bearbeitet:
Kann mir jemand sagen, welche Gitarre das ist, die Marcy in folgendem Video spielt?
Ab ca. 2:00 sieht man sie am besten. Vielen Dank! ;)

 
Viel sieht man ja nicht. Aber weil sie aus den USA stammt, könnte es vielleicht eine Silvertone sein, denn der Schriftzug sieht ja etwas länger aus.
Beispiel: https://reverb.com/de/item/2282171-...e-acoustic-guitar-1950-s-1960-s-tobacco-burst
Scheint eine Silvertone 618/619 zu sein (eventuell eine späte 658, die haten dot inlay, glaub ich aber nicht)

1628582023355.png



Schriftzug passt auch
1628582483732.png
1628582363125.png


Gruß
 
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@gidarr und @GM-Zephyr
Vielen Dank euch! :great: :keks:
 
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Hallo Zusammen,
Ich habe im Keller eine italienische akustik Gitarre von Alessandro Lybeert entdeckt. Laut Google stammt sie von 1890!

Leider habe ich keine Ahnung was das Teil wert sein koennte. Der Hals ist gerade und die Saitenlage entsprechend sehr gut.

Ich würde mich über Infos zum Gitarrenbauer bzw. Eine Schätzung des Wertes freuen

Danke im voraus 🙏
 

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Habe von solchen Gitarren absolut keine Ahnung, aber wenn der Zustand und Alter korrekt sind, dann hört sich das für mich nach einem echten Schatz an (y)
Die Verarbeitung sowie Verzierungen sehen für mich sehr hochwertig aus.

Vielleicht doch nicht sooo ein Schatz. Etwas weiter googeln hat folgendes ergeben:
1629288813564.png
 
Zuletzt bearbeitet:
Na ja, Schatz ist ja immer relativ ;)

Man findet im Internet sehr leicht - und die google-Suche wurde ja vom Thread-Starter schon selbst erwähnt - fast genau die gezeigte Gitarre (die Kopfplatte ist hier jetzt offen):

https://bid.tennants.co.uk/m/lot-details/index/catalog/288/lot/239973

1.jpg


An Italian 6-String Parlour Guitar by Alessandro Lybeert, with makers paper label, mother of pearl inlaid spruce top, birds eye maple back and sides, geared machine head, in a leather case
Sold For:£280
Estimate: £100 - £200

Das Angebot stammt aus einem Auktionskatalog vom 31. August 2012 mit den weiteren Details:

Informations about the auction​

Auction house:Tennants
Title:Scientific & Musical Sale
Date of the auction:31 Aug 2012
Address:Tennants
Leyburn
DL8 5SG North Yorkshire
United Kingdom
enquiry@tennants-ltd.co.uk · +44 (0)1969 623780 · + 44 (0)1969 624281

Ein weiterer Verkauf einer Gitarre von Alessandro Lybeert, allerdings noch deutlich mehr verziert, d.h. aufwendiger, lässt sich für 2019 in Australien nachweisen mit einem Ergebnis von etwa 1000 GBP. In Deutschland ist jedenfalls in den letzten paar Jahren scheinbar keine auf dem Markt aufgetaucht. Über den Alessandro Lybeert findet man, dass er zu (immerhin) bekannten Mandolinenherstellern in Italien im Zeitraum 1890 bis 1930 gezählt wird
http://www.mandolinluthier.com/neapolitan_mandolin_makers.htm
Er war wohl unter "Alessandro Lybeert & Figli" in Florenz ansässig.

Wenn man die "Informationsdichte" im Internet und die zwei über Antik-Auktionen bekannten Instrumente betrachtet, denke ich, dass man wohl klanglich und hinsichtlich der Bespielbarkeit nichts herausragendes erwarten darf, sondern Interessenten eben eher unter Antik-Sammlern zu finden sein dürften.

Bei alledem schätze ich mal, dass man heutzutage in Richtung 500 Euro kriegen könnte, wenn man denn einen Kaufinteressenten findet.
 
...denke ich, dass man wohl klanglich und hinsichtlich der Bespielbarkeit nichts herausragendes erwarten darf, sondern Interessenten eben eher unter Antik-Sammlern zu finden sein dürften.
das mit dem klanglichen kann man so nicht sagen. Eine solche "Biedermeier"-Gitarre klingt alleine schon wegen der Konstruktion und Größe einfach komplett anders, als das, was man heutzutage unter einer Klassische Gitarre (Torres) erwarten würde.

Diese Art von Gitarre klingt eben deutlich kleiner und mittiger.

Bei alledem schätze ich mal, dass man heutzutage in Richtung 500 Euro kriegen könnte, wenn man denn einen Kaufinteressenten findet.
Bei einer so alten Gitarre wäre es kein Fehler, mal einen guten Gitarenbauer (ggf am besten ein echter traditioneller "Zupfinstrumentenmacher") drüber schauen zu lassen. Besonders die Beleistung und Hals- und Endblock mal auf Stabilität hin checken lassen.

Wenn man tatsächlich jemand findet, der genau diese Gitarren/diesen Hersteller sammelt, wären die 500,- vielleicht erreichbar, aber ich schätze den Straßenpreis/Kleinanzeigen-Preis eher im Bereich 100,-. Gut; versuch macht kluch :D

Ich hab selbst so eine. Gekauft für 7,- und dann für 250,- restaurieren lassen, weil ich dachte, dass die voll besonders, weil alt und selten ist. Pustekuchen :)

Aber sie hängt bei mir im Wohnzimmer und macht manchmal Spass als Sofa-Gitarre; vor allem aber als Deko-Objekt

Bespielbarkeit ist bei solchen Gitarren eigentlich ganz gut, wenn sie auch gut "eingestellt" sind, eigentlich wirklich nett (wobei ich natürlich nicht alle Modelle kenne!). Manche haben sehr kurze Mensuren, dünne Hälse und geringes String-Spacing. Meine hat eine ca.630er Gibson- Mensur und der Hals ist vergleichbar mit einem Std-Fender Hals. Das passt halt nicht so richtig zu Nylonsaiten bzw Torres-Style Modellen.
 
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Solche Teile sind LiebhaberSpezialisteninstrumente oder Dekostücke. Wenn sie intakt wäre (sieht jedenfalls so aus) und bei mir in der Nähe würde ich sie mir gerne ansehen, um zu prüfen, ob sie etwas für mich wäre oder ob ich eher bei modernen klassischen bleibe. Auf jeden Fall ein sehr schönes Instrument, für das ich denke, dass ich schon weiß, wo das passende Repertoire im Notenregal steht. So geht es bestimmt auch vielen anderen. Dieser "Spezialistenkreis" ist durchaus vorhanden; vielleicht mal in den einschlägigen Nylonforen (Klassikgitarre, Delcamp) nachfragen.
Noch etwas zum Thema Mandoline / Gitarre: Es haben viele Gitarrenbauer auch Mandolinen angeboten, andersherum auch - aber die wenigsten waren in beiden Bereichen wirklich gleichgut. Spontan fällt mir allenfalls Hopf so halbwegs ein. Das muss nicht für / gegen das Instrument sprechen, kann aber den Marktwert beeinflussen.
 
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Solche Teile sind LiebhaberSpezialisteninstrumente oder Dekostücke. Wenn sie intakt wäre (sieht jedenfalls so aus) und bei mir in der Nähe würde ich sie mir gerne ansehen, um zu prüfen, ob sie etwas für mich wäre oder ob ich eher bei modernen klassischen bleibe. Auf jeden Fall ein sehr schönes Instrument, für das ich denke, dass ich schon weiß, wo das passende Repertoire im Notenregal steht. So geht es bestimmt auch vielen anderen. Dieser "Spezialistenkreis" ist durchaus vorhanden; vielleicht mal in den einschlägigen Nylonforen (Klassikgitarre, Delcamp) nachfragen.
Das hast du schön auf den Punkt gebracht. Hier ein Beispiel zum Klang einer solchen Gitarre:



EDIT für die Klugscheißer:
ja, andere Gitarre, anderes Modell und anderer Hersteller sowie schlechte Tonqualität; trotzdem hört man das "mittig-dünne" gut raus (man könnte auch das Quäkige sagen, aber das wäre wertend) :)
 
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vielleicht mal in den einschlägigen Nylonforen (Klassikgitarre, Delcamp) nachfragen.
... oder auf den einschlägigen Plattformen nachschauen, was in den letzten Monaten bis Jahren angeboten wurde, was ich ja gemacht habe. Was ich gefunden habe, habe ich auch als Beleg mitgeteilt. Natürlich kann man auch noch bei Christie's und Sotheby's nachfragen/nachschauen, aber ich befürchte, dass das außer Aufwand keine weiteren Erkenntnisse bringen wird.

@frama78 hat ja interessante und belastbare Fakten hinzugefügt.
 
@soundmunich : Nee, mir schwebte beim Zugriff auf die Nylonforen nicht eine vergangenheitsbezogene Preisinfo, sondern Informationen über das Instrument bzw. den Erbauer selbst vor. Schwacke für diese Instrumente funktioniert nicht.
 
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Hallo zusammen,

habe aus dem Haus meiner Oma eine alte Egmond Gitarre. Leider kann ich dazu nichts finden. Wie viel kann man denn dafür noch bekommen? Bin absoluter Laie, kann auch nicht spielen.

Vielen Dank im Voraus!
 

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Bei googel "Egmond" Gitarre eingeben und u.U. auch die Bilder durchschauen ;). (Ich habe auch noch die Modellbezeichnung 105/0 bei dem Modell gefunden, allerdings ohne Pickguard.) Die von @gidarr verlinkte Egmond-Seite zeigt aber klar alle Infos.

Die Preisangaben (also was verlangt wird, was ja nicht heißt, dass das auch bezahlt wurde/wird) im Internet liegen im Bereich 40 bis ca. 80 Euro. In dem gezeigten Zustand mit dem Schaden schätze ich maximal mit goodwill 10 Euro.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich spiele selbst eine Egmond Manhattan E Gitarre.
Die muss man mögen ;-)
Die gezeigte Akustische hatte ich auch mal. Ist leider wirklich nix besonderes. Wenn, nur noch Zeitgeschichte.
Evtl. zahlt dir ein Beatles Fanclub was.
George Harrison spielte so eine in seinem Anfangstagen.
Also eher was für Fans, statt Gitarrist_innen.
Aber mehr als 50,- ist auch dann wohl kaum drin.
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Datei:Harrison's_guitar_(The_Beatles_Story).jpg

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