AKG Testaktion

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Entweder habe ich einen Tread übersehen oder es gibt wirklich keinen.
Hier im Board gab es kurz vor Weihnachten einen Link zu Audio Pro in dem darauf hingewiesen wurde das es eine AKG Testaktion gibt.
Es handelt sich hierbei um das AKG C5 und das AKG D 5.
Da ich einer der letzten war die diese Aktion mitbekommen hat(irgend wie den Link zu spät bemerkt) hat sich die Auslieferung der Mikros etwas verzögert (Feiertage e.t..c),aber diese Woche sind Sie gekommen.
Leider konnte ich mir unter Livebedingungen noch kein Bild von den Mikros machen da im Moment nichts ansteht.
Proberaum ist auch erst nächste Woche.
Da ich schon länger mit einem Kondensator Mikro geliebäugelt habe,mich aber nicht durchringen konnte mehrere Mikros zu bestellen und dann das brauchbare zu behalten ,kam mir die Testaktion gerade recht.
Natürlich fehlt mir bei der Testaktion die Vergleichskandidaten aber man kann ja schliesslich nicht alles haben.

So Mikros ausgepackt und erst mal optisch gecheckt,saubere ordentliche Verarbeitung trotz Aufschrift "Made in Poland".,Innenleben scheint aber direkt von AKG zu kommen.
Kurzer Test auf Funktion,mehr war erst mal nicht drinn.
Weiteres nach ausgiebigen Tests.

Was mich aber wundert ist,hat ausser mir keiner Gebrauch von dieser Testaktion gemacht?
Wenn doch warum keine Rückmeldung im Board über die Erfahrungen mit den Mikros ,schliesslich interessiert es bestimmt auch noch den ein oder anderen User.
 
Eigenschaft
 
Was mich aber wundert ist,hat ausser mir keiner Gebrauch von dieser Testaktion gemacht?.
Nein - weil wir haben eines gekauft. :D

Wir haben das C5 in der WMS450-Funkvariante schon seit ein paar Monaten im Einsatz.
Es kommt ziemlich nahe an das fantastische C535 heran. Im direkten A/B-Vergleich hört man, dass das C535 noch etwas klarer ist.
Ansonsten setzt sich das C5 sehr gut durch, es färbt recht wenig und es gibt daher eine Empfehlung als gutes Gesangs-Kondensatormikrofon.
 
Doch, ich hab die Aktion auch gesehen, aber bei meinem Musikhändler kann ich die Mikros sowieso kostenlos zuhause (gegen Hinterlegung des Kaufpreises) testen. Insofern hab ich mir dann D5 und D7 mitgenommen, weil mich das C5 nicht interessiert.
 
Wir haben das C5 in der WMS450-Funkvariante schon seit ein paar Monaten im Einsatz.
Es kommt ziemlich nahe an das fantastische C535 heran. Im direkten A/B-Vergleich hört man, dass das C535 noch etwas klarer ist.
Ansonsten setzt sich das C5 sehr gut durch, es färbt recht wenig und es gibt daher eine Empfehlung als gutes Gesangs-Kondensatormikrofon.

Wir hatten C5 und D6 schon vor Monaten mal kurz angetestet (u.a. gegen AE6100, AE5400 und Beta 87).
Für mich bleibt es bei meinen Favoriten Beta 87 und AE5400, wobei ich für mich persönlich das 87er vorziehe (das ist untenrum nicht ganz so warm wie das 5400, koppelt in dem Bereich aber auch etwas später).
Insbesondere in den Höhen kam das AKG nicht an Shure und Audio-Technica heran, da klang es für meine Begriffe etwas mumpfig, wenn auch nicht so extrem bescheiden wie ein SM58 :)

In Anbetracht des Preises von knapp 200,- könnte man darüber nachdenken. Oder ein SM86 nehmen, das für meine Begriffe knackiger klingt und obenrum feiner auflöst.

Das D5 fiel mir sofort negativ auf, und zwar durch seine extreme Bassanhebung bei Nahbesprechung (was für ein Bühnenmikrofon ein Normalzustand ist).
Die zeigt sich im Frequenzschrieb bei AKG natürlich nicht, vermutlich ist das entweder freihand vom Marketing gezeichnet worden oder im Fernfeld aufgenommen. Sicherheitshalber schreiben sie ja nichts weiter dran.
Ohne extremen Low-Cut und Low-Shelf bei ca. 200Hz für meine Begriffe nicht zu gebrauchen, jedenfalls nicht im Bandkontext. Für Solisten in einer Akustik-Combo mag das gehen, wenn man sich nicht mit Gitarren und Bass ins Gehege kommt.
Obenrum war das D5 dafür ziemlich "pseudo-Hifi-mäßig" spitz, ohne wirklich silbrige Höhen zu bringen. Das scheint mittlerweile eine weitere Spezialität bei AKG zu sein und ist ein Grund, warum ich seit dem _alten_ D3700 kein AKG mehr gekauft habe.

Für 100,- geht das ansonsten so weit in Ordnung.
 
Das D5 fiel mir sofort negativ auf, und zwar durch seine extreme Bassanhebung bei Nahbesprechung (was für ein Bühnenmikrofon ein Normalzustand ist).
Die zeigt sich im Frequenzschrieb bei AKG natürlich nicht, vermutlich ist das entweder freihand vom Marketing gezeichnet worden oder im Fernfeld aufgenommen. Sicherheitshalber schreiben sie ja nichts weiter dran.
Ohne extremen Low-Cut und Low-Shelf bei ca. 200Hz für meine Begriffe nicht zu gebrauchen, jedenfalls nicht im Bandkontext. Für Solisten in einer Akustik-Combo mag das gehen, wenn man sich nicht mit Gitarren und Bass ins Gehege kommt.
Obenrum war das D5 dafür ziemlich "pseudo-Hifi-mäßig" spitz, ohne wirklich silbrige Höhen zu bringen. Das scheint mittlerweile eine weitere Spezialität bei AKG zu sein und ist ein Grund, warum ich seit dem _alten_ D3700 kein AKG mehr gekauft habe.

Für 100,- geht das ansonsten so weit in Ordnung.

Dieser Einschätzung kann ich mich anschließen. So für sich genommen klingen Stimmen über das D5 unglaublich fett, aber im Bandkontext sorgt das nur für Matsch. AKG nennt das "durchsetzungsstark". Und was mich vor allem wunderte: Der Unterschied zum SM58 war marginal, das D5 hatte eher noch nen Tacken mehr Punch untenrum.

Naja, für das Geld des C5 bekommt man das Made in Austria D7, welches in der Nahbesprechung neutraler ist und wirklich transparenten Sound liefert. Ich hatte auf der Bühne noch nie so eine gute Sprachverständlichkeit und gleichzeitig so einen angenehmen Sound. Und im Vergleich zum D5 merkt man, dass unerwünschte Geräusche (Trittschall, herausnehmen aus Ständer etc) sehr gut rausgefiltert werden. Kann ich nur empfehlen.
 
Was das C5 angeht, schließe ich mich Raumklang an (ich war ja auch beim Gegentesten beteiligt), da fehlt es an Klarheit und Brillanz in der Höhe, es klingt gerade gegen die anderen genannten Kondensatormikros ziemlich dumpf.


Mit dem D5 hingegen bin ich sehr zufrieden und hab mir das auch als Zweitmikro zugelegt. Im Bandkontext und in Verbindung mit meiner Stimme ist es durchsetzungsfähiger als mein Sennheiser e925 und klingt heller.

Im akustischen Kontext ziehe ich weiterhin das e935 vor, weil es den schöneren Klang hat und weniger verfärbt. Aber bei kompletter Bandbesetzung kommt mir das D5 gelegen.
 
In Anbetracht des Preises von knapp 200,- könnte man darüber nachdenken. Oder ein SM86 nehmen, das für meine Begriffe knackiger klingt und obenrum feiner auflöst.
so sind die Geschmäcker verschieden :)

Ich hatte bei einem Toni-Job drei Sänger mit zwei AKG C535 und einem SM86 zu betreuen. Ich konnte am Kanal des SM86 rumschrauben wie ich nur wollte - der Sänger wollte und wollte einfach nicht "nach vorne". Bei den beiden AKGs hatte ich die EQs nahezu neutral und es klang super spitzenklasse hörbar und druckvoll.
Und wie gesagt: im direkten A/B-Vergleich C535 zu C5 (da haben wir beide davon im ständigen Einsatz) muss man schon genau hinhören um festzustellen, dass das C5 etwas "muffiger" klingt. Dafür ist es jedoch sehr koppelfest.

Das Shure Beta87 klingt für mich ähnlich wie das AKG C535 - sehr offen und präzise. Wobei mir das C535 noch besser gefällt.
 
Ich hatte bei einem Toni-Job drei Sänger mit zwei AKG C535 und einem SM86 zu betreuen. Ich konnte am Kanal des SM86 rumschrauben wie ich nur wollte - der Sänger wollte und wollte einfach nicht "nach vorne". Bei den beiden AKGs hatte ich die EQs nahezu neutral und es klang super spitzenklasse hörbar und druckvoll.

10kHz am Master-EQ gezogen? *g*
Wie immer im Leben: einigen passt es perfekt, bei anderen geht's garnicht. Ich hatte einige Sänger ohne wirklich ausgeprägt-klassischen Sängerformant, die mit dem 87er so garnicht gingen, für die passte dann ein e935 deutlich besser.


Das Shure Beta87 klingt für mich ähnlich wie das AKG C535 - sehr offen und präzise. Wobei mir das C535 noch besser gefällt.

Das 535 ist eine sehr breite Niere, was mir nicht unbedingt gefällt (ähnliches Problem beim SM58).
Prinzipiell ist es im Gegensatz zu Beta 87 und SM86 sehr linear, die dortige Präsenzanhebung bei 10kHz ist doch ein paar dB ausgeprägter als beim 535, was mir aber in vielen Fällen EQing nahezu komplett erspart, abgesehen von einem Low-Cut und leichter Bassabsenkung je nach Stimme.
Wie macht sich denn das 535 bezüglich Nebengeräuschen und Feedback?

Rein vom Polardiagramm ist selbst ein Beta 87A trotz Supernierencharakteristik bei 180° deutlich unempfindlicher als das 535 (~10 vs ~5dB bei ca. 6kHz).
Noch krasser fällt der Unterschied bei tieferen Frequenzen und 120° aus (logisch bei Superniere vs. Niere), aber auch da liefert ein SM86 (Niere) eine höhere Dämpfung.
 
Wie macht sich denn das 535 bezüglich Nebengeräuschen und Feedback?.
klare Aussage: nix für laute (rockige) Bühnen - deshalb gibts jetzt wahrscheinlich auch das C5
Für alles andere nehm ich nix anderes mehr - und JEDER war bislang begeistert ("Huch - was ist denn das??" Oder auch andersrum sagten diejenigen welche KEIN C535 bekommen haben: "Warum hört man denn den/die viel besser?")
 
klare Aussage: nix für laute (rockige) Bühnen

Ok, dann lag ich mit meiner Einschätzung anhand Datenblatt richtig - auch schön - und bleibe beim 87er/86er, weil das sowohl für leise und hochwertige Klamotten als auch für Rock'n'Roll taugt. Wobei ich da manchmal tatsächlich fast geneigt bin, ein stumpfes, abgerocktes und vollgesifftes 58er zu nehmen. Und zwar immer dann, wenn man bei 50-100 PAX mit 6kW mal wieder nicht gegen Drums, Bass und Gitarren ankommt.


Für alles andere nehm ich nix anderes mehr - und JEDER war bislang begeistert ("Huch - was ist denn das??" Oder auch andersrum sagten diejenigen welche KEIN C535 bekommen haben: "Warum hört man denn den/die viel besser?")

Beim 87er freuen sich viele über den vorne flachen Korb.
 

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