Akkordbestimmung Gsus4 oder G-Moll 13

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Hallo,

ich versuche gerade einen Akkord zu bestimmen. Auf der Gitarre spiele ich

E: 3 g
A: 3 c
D: 5 g
G: 3 b
H: 3 d
e: 3 g


Also ist eine Quart mit drin. Wenn ich das richtig verstanden habe, kann es aber kein sus4 Akkord sein, da die Terz noch dabei ist. Ist das dann iwas mit G-Moll 13 oder so? Könnt ihr mir da helfen?

Denke ich in die richtige Richtung oder völlig falsch?

Gruß Daniel
 
Eigenschaft
 
Immer vorausgesetzt, G soll der Grundton sein (was wir ja hier nicht wissen):

Dann ist es wohl am ehesten Gm/11. Allerdings eher unorthodox gevoiced, weil die Quarte (11) recht weit unten zu finden ist ... und weil keine 7 darin vorkommt ...

Der Ton 13 - bezogen auf das G - wäre ein E, und das kommt in deinem Voicing gar nicht vor. Davon abgesehen hieße so ein Akkord schlicht Gm6.

LG - Thomas
 
Sehr eigen!
Man könnte das mit Vorbehalt CMA9no3/G bezeichnen. Mir entzieht sich allerdings der musikalische Zusammenhang in dem dieser Akkord stehen soll und tippe deshalb eher darauf dass Du das irgendwie willkürlich beim Ausprobieren auf der Gitarre gespielt hast.
Zeig' uns doch mal in welchem Stück der Akkord vorkommt!

Aha, Turko war schneller. :)

Moment mal redrain, meintest Du mit "b" etwa ein Bb??? Dann würde mein vorgeschlagenes CHordsymbol natürlich icht stimmen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Eben. Der Gesamtzusammenhang macht´s aus. So isoliert betrachtet, HÖRE ich eher ein C7/9no3 ...
Aber die Information was im Zusammenhang, wenn es denn einen gibt, als Grundton anzusehen ist, mußt Du uns schon liefern.

Thomas
 
ah ja, gut dann hab ich mich da wohl verzählt mit der 13. danke schon mal.

ganz genau, hab den akkord eher ausversehen gegriffen (statt Gm7), gefolgt von H7, danach Em. Mir gefällt der Akkord da ganz gut.


ja Bb

- - - aktualisiert - - -

wie spricht man das aus: CMA9no3/G? C maj 9 ohne terz und g im bass? kenne solch eine akkord bezeichnung nicht
 
und in dem zusammenhang mit H7 und Em. kann man daraus noch etwas lesen?
 
Ich habe zwar keine Ahnung, aber ich versuchs mal trotzdem.
Der besagte Akkord ist C7sus2, aber die Quinte ist im Bass. H7 ist Dominante zu Em. C7sus2 steht einen Halbton über H7 und hat den Leitton zu H7 => damit ist c7sus2 Doppeldominante. Der sus2 schwächt aber die doppeldominantische Wirkung. Alle Töne von C7sus2 sind leitereigen in Em. C7sus2 ist daher eine unauffällige DD zu Em.
 
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um das ganze aufzuschlüsseln: RMACD liegt tatsächlich gar nicht so falsch..... Als "Popmusiker" (nicht böse sein ;) ) liest man hier einen Gmadd4 - in diesem zusammenhang ist die Lesart aber nicht korrekt - Man muss die Weiterführung zu H7 verstehen. Dazu benötigen wir eine Dominantverbindung; die Dominate zu H ist F#. Nun spendieren wir dem F# diverse obertöne und verwechseln diese enharmonisch. das zuerklären wäre aber an dieser Stelle sehr ausschweifend. Daher sei hier mal nur gesagt, dass die töne so gelesen werden sollten:
G-A#(statt b)-c-ebb(statt d) -> daraus haben wir dann, dass es sich um einen verkürzten F#9 mit tiefalterierter Quinte und doppelttiefalterierter Septime handelt. Also haben wir jetzt unsere Dominante zu H!
Deine Akkordfolge ist also in Akkordbezeichnungen : DD->D->t
du hast also eine (äußerst komplizierte) wendung aus doppeldominante -> dominante-> und molltonika. Da dies oft zum modulieren benutzt wird, und du in deiner eigentlichen Doppeldominante so viele Töne alteriert und weggestrichen hast, ensteht dieser "überraschungseffekt" als klang.
Warum das jetzt genau so klingt möchte ich aber zunächst mal nicht erklären. Das würde wirklich zu weit führen :D
 
G-A#(statt b)-c-ebb(statt d) -> daraus haben wir dann, dass es sich um einen verkürzten F#9 mit tiefalterierter Quinte und doppelttiefalterierter Septime handelt.
Bevor ich diese Deutung glaube, würde ich gerne die komplette Akkordfolge des TE sehen. Soweit ich es kenne, würde das Akkordsymbol für einen F#-Dominantseptakkord mit dem Ton G in der Popularmusik eine b9 ausweisen: F#7 b9, nach deiner Deutung zuzüglich b5. Eine doppelt tiefalteriere Septim kenne ich da aber nur im Zusammenhang mit dem verminderten Akkord.

Bisher lieferte redrain einen isolierten Zufallsgriff, der sich als "misslungenes" Gm7 herausstellte und dann die Teilfolge Gm7 - B7 - Em (B=dt.H), leider ohne Hinweise zum harmonischen Rhythmus oder den Song, um den es geht.

Gruß Claus
 
Zuletzt bearbeitet:
@ zonquer: Natürlich musst du meiner Analyse nicht glauben ;) es gibt, wie so oft in der Musik, hier nicht DIE Lösung. Ich hab das Probleme lediglich von einer Seite her gelöst und ausschließlich die gegebenen Informationen beachtet. Ob das jetzt sinnvoll ist, oder eben nicht, sich über die Auslegung des Akkordes hier zu unterhalten, ist wohl nicht gefragt. Außerdem ist die Bezifferung von redrain hier nicht unbedingt richtig/angebracht. Wie immer gibt es hier mehrere Lösungen. Im klassischen Zusammenhang würde man aber nie einen Gmoll neben einen HDur setzen - schon gar nicht in einer Analyse. Daher muss man, um diese Modulation zu verstehen, die Akkorde passend umdeuten und in eine eindeutige Terz- oder Quintverwandschaft rücken
 

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