Akustik-Bass als leichtgewichtiger KB-Ersatz

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Hi,

nachdem ich vor 2-3 Jahren ja auch schonmal hier einen größeren Thread gestartet hatte, habe ich damals meinen Kontrabass gefunden. Mit dem spiele ich auch wahnsinnig gerne, allerdings ist die Schlepperei halt jedes Mal ein Graus.. außerdem sind wir da immer auf ein großes Auto angewiesen...

Wenn wir auftreten ist der Kontrabass meist allerdings trotzdem zu leise gegenüber den anderen Instrumenten, sodass ich meinen Verstärker zusätzlich sowieso mitschleppen muss.

Klar, optisch ist der KB natürlich ein Reisser, das bekomm ich mit einem Ersatz nicht hin... aber manchmal zu proben... oder wenn man doch mal mit leichtem Gepäck reisen will, dann wär was kleineres, leichteres wohl doch mal nicht schlecht.
Nachdem ich zwischenzeitlich auch mit Ukulele angefangen hatte, habe ich mir die Bass-Ukulelen (z.B. Kala) auch mal angesehen. Allerdings such ich ein Instrument, aus dem ohne Verstärkung schon was rauskommen würde.

Im Prinzip wär mir ein Instrument wichtig, mit dem ich Sachen kann, die mit dem Kontrabass nicht gehen. Ein 4-Saiter fretless wäre mir da doch zu ähnlich.
Musik die gespielt wird, wäre in der einen Band Folk, Country, Bluegrass in 3-Mann Besetzung, in der anderen Band europäische Bal-Folk Musik in 12-Mann-Besetzung.


Im Grunde wären die Anforderunen also:

- leichter zu transportieren als ein KB
- kommt auch unverstärkt zumindest ein wenig was raus
- mit Bünden wär eigentlich schön
- fünf oder gar sechs Saiten?

Momentan nutze ich als Set-Up für den Kontrabass einen Shadow SH 965, als Verstärker einen Gallien Krueger MB-200 an einer Gallien Krueger 210 MBX-Box.

Dieses Set-Up sollte also auch für den A-Bass zur Verstärkung herhalten. Alternativ überlege ich auch schon länger, das mal gegen was leichteres auszutauschen (irgendein Combo mit 110 oder 112, z.B. TecAmp oder Markbass).


Habt ihr hier Vorschläge für mich? Was käme für einen solchen Einsatzzweck in Frage?


Danke und schöne Grüße,
Marcel
 
Eigenschaft
 
Hi,

hab mir jetzt die anderen Videos und Threads auch mal angesehen... und ganz aktuell sticht mir hier der Warwick Alien in's Auge.

Aber hat den hier mal jemand getestet? Die bisherigen Videos waren ja weniger Reviews als Werbevideos.

Wäre evtl. sogar an dem 6-Saiter interessiert, der so angepriesen wird. Dann lese ich aber wieder, dass der wohl eher für "große Hände" geeignet wäre, und ich weiß nicht, ob ich die mit 1,75 m habe.
Was macht für mich auch einen spielerischen Unterschied zw. der normalen und der Deluxe-Version?
 
Hast du den schon gelesen? Ich finde der Bass kommt hier sehr realistisch rüber und es wurden sogar die Soundwünsche erfüllt.

Klick
 
Hi,

den Thread hatte ich im Vorfeld durchgelesen…

Weißt du, auf welchen Bass die Entscheidung rausgelaufen ist oder auf welchen der vorgeschlagenen Bässe bezieht sich dein Posting?

Mir wäre es wie gesagt relativ wichtig, dass ich mit dem Bass ein anderes Aufgabengebiet abdecken kann als mit dem Kontrabass, deshalb eben bundiert und wenn möglich noch mit einer H-Saite.

Ich hab zwar hier einen Thomann-Außenposten in relativer Reichweite, allerdings müssen die alles, was ich testen will auch erst bestellen…

Gruß,
Marcel
 
Hi Marcel,

Zitat v. Folkomotive: Weißt du, auf welchen Bass die Entscheidung rausgelaufen ist oder auf welchen der vorgeschlagenen Bässe bezieht sich dein Posting?

ich hatte den Thread verlinkt, weil er ja relativ viel über den Alien enthält und auch die rein akustische Qualität eine Rolle spielte.
Ob und was sich der dortige Threadsteller letztlich kaufte weiß ich nicht und es ging dann ja auch um weitere Bässe usw.. Selber spiele ich eine Tacoma.

Dieser Thread wäre eigentlich auch noch interessant, wobei er ja sicherlich schon bekannt ist. Die unterschiedlichen Standpunkte zum Akustikbass hinsichtlich seiner Eigenschaften kommen hier ebenso zur Geltung wie Aufnahmen, Soundbsp. usw.
Klick
 
... Dieser Thread wäre eigentlich auch noch interessant, wobei er ja sicherlich schon bekannt ist. ...
https://www.musiker-board.de/baesse-bass/494511-akustikbass-wozu-eigentlich.html ist der "alte" (als akus noch bei den e-bässen mit rumgedümpelt haben) user-thread. der arme war fast auf die zweite seite gerutscht. ich habe ihn mal gepinnt ...

bal folk ... :gruebel: (da geht wohl selbst ein lauter a-bass nur verstärkt). weiterer anspieltip: den boulder creek gibt es jetzt auch mit massiver zedern-decke und massivem mahagoni-boden. der könnte m.e. da auch schön passen :)
 
Hi,

danke euch beiden nochmal!

Die Threads hatte ich schon vor längerer Zeit gelesen, aber werd sie nochmal aufmerksam studieren!

Dass ich bei einem Bal-Folk Auftritt einen Verstärker brauche, davon geh ich eh aus... aber wenigstens zu den Proben könnte ich dann mal unverstärkt und leichtgewichtig auftauchen... hab ja neben dem Bass auch noch weitere Instrumente zu schleppen!

Als ich mich damals zum ersten Mal mit Bässen allgemein beschäftigt habe, hatte ich auch mal einen Boulder Creek (ich glaub sogar die Koa-Version) in der Hand. Den fand ich aber für das was er konnte damals zu teuer...


Der Deluxe Warwick Alien hat ja auch noch so eine Daumenstütze. Ist sowas überhaupt notwendig?

Nur wegen dem besseren Tonabnehmer brauch ich den teureren nicht. So professionell nutze ich den nicht, dass ich da wahrscheinlich überhaupt Unterschiede merken würde.

Deshalb: Der akustische Klang (dass er überhaupt vorhanden ist) ist mir deutlich wichtiger als Schnick-Schnack bei der Elektrik!


Gruß, Marcel
 
Hi,

ich brauche keine Daumenstütze und so viele Akus mit Daumenstütze auf der schwingenden Decke gibts ja auch nicht:)

Für mich war auch die unverstärkte Lautstärke wichtig, weil ich mit Mikro abnehme und mein Bass auch gar keinen Tonabnehmer hatte. Später hab ich dann den B-Band-Streifen eingebaut. Hört sich wirklich toll an und ist eine Bereicherung. Trotzdem spiele ich zu Hause nur ohne.....

Gerade bei Akus würde ich wirklich unbedingt testen. Auch wenn die Einstellung sehr viel ausmacht, die Grundqualität kann man wohl nur durch Probieren ermitteln.
Den von d`Averc verlinkten finde ich sehr interessant, auch konstruktiv.
 
Zuletzt bearbeitet:
... Der Deluxe Warwick Alien hat ja auch noch so eine Daumenstütze. Ist sowas überhaupt notwendig?...
beim fünfsaiter nicht :D ;)
kommt vll. drauf an, ob und wie du vom e-bass den pickup-ankerpunkt gewohnt bist. oder mit stütze "mehr druck" beim anschlag geben kannst. ich spiele überwiegend thumb-trailing - wenn die e-saite die tiefste ist, rutscht der daumen meist automatisch auf den rand der schalllochoch-rosette. das funzt beim alien oder boulder natürlich nicht. wenn man´s braucht, würde ich so´n teil in gewünschter größe und form dort dranpappen, wo es mir passt.
 
Hi Danke nochmal!

Vom E-Bass bin ich nix gewöhnt, spiele nämlich keinen... ;-)

Gut, werd dann doch mal im Geschäft testen und mir halt eine kleine Auswahl schicken lassen!


Edit: Morgen kommt "leider" erst ein anderes Instrument... kann mir deshalb nicht gleich schon wieder was neues kaufen... aber träumen darf ich ;-)
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi,

nochmal eine kurze Frage, auch wenn ich die natürlich evtl. nur schwer in einem A-Bass-Forum beantwortet werden bekommen könnte...:

Wenn man die Anforderung ein möglichst unterschiedliches Spektrum mit einem zweiten Bass abzudecken deutlich höher einschätzt als die Anforderung auch akustisch durchzukommen, würde da ein E-Bass von den Möglichkeiten und der Vielfältigkeit vielleicht doch die bessere Wahl sein?

Für die nähere Suche bin ich hier dann natürlich falsch, aber mir geht's um die Grundsatzfrage.

Ich bin ernsthaft am Überlegen, doch einen E-Bass in's Auge zu fassen, weil ich mir damit mehr Möglichkeiten erhoffe und einen größeren Unterschied (auch klanglich) zu meinem Kontrabass erhoffe...
In's Auge (schon länger) gefasst hatte ich ja mal den Ibanez SR 605 NTF


Bzw. eigentlich die viersaitige Version...
 
Frage v. Folkomotive: Wenn man die Anforderung ein möglichst unterschiedliches Spektrum mit einem zweiten Bass abzudecken deutlich höher einschätzt als die Anforderung auch akustisch durchzukommen, würde da ein E-Bass von den Möglichkeiten und der Vielfältigkeit vielleicht doch die bessere Wahl sein?

Als Ergänzung zu deinem KB würde ich mir dann doch einen E-Bass kaufen, wenn noch keiner vorhanden ist.

Bestimmt ist dein Ibanez ein guter Bass. Hier findest du Infos
Ibanez-User
oder über die Suche was zum SR 605.
 
... Für die nähere Suche bin ich hier dann natürlich falsch, aber mir geht's um die Grundsatzfrage ...
grundsätzlich hat sich der bundierte e-bass aus zwei gründen entwickelt: die stromgitarren wurden lauter und es wurden in der populären u-musik mehr bassisten gebraucht. also ist das herausgekommen:
images
relativ einfach zu erlernen - kann man "notfalls" auch ´nem gitarristen in die hand drücken ;)
a-bässe sind eine viel jüngere entwicklung um ein pendant zur a-gitarre zu schaffen. im musikalischen zusammenhang immer etwas exotisch geblieben und oft wieder weggelegt, weil die meisten (preisgünstigen) gerade die gitarren-paradedisziplinen gesangsbegleitung und gemeinsames musizieren unplugged oft nicht packen.
und: ein a-bass ist eben kein "ersatz" für einen kb. genausowenig wie ein grätenfreier - egal ob e oder a. da geistern manchmal seltsam anmutende sachen in den köppen ´rum ...
 
Hmja, ich spiele einen bundierten (Ken Rose mit Fichtendecke) und einen bundlosen Akustikbass (den oben gezeigten Boulder Creek, den es übrigens "schon immer" mit Zederndecke gibt) nebst einigen E-Bässen. Die Akus spiele ich, weil sie so klingen wie sie klingen und nicht weil sie besonders vielseitig sind.

Tatsächlich stellst du hier die im oben verlinkten Thread "Aku, wozu eigentlich?" zentrale Frage: Wenn man eh einen Verstärker braucht, warum nicht gleich mit dem E-Bass anrücken? Meine Antwort: Weil er nicht so geil klingt wie ein schöner Aku. Und weil Aku spielen einfach viiiiiiiiiiiiiiiiiel mehr Spaß macht!
 
... Tatsächlich stellst du hier die im oben verlinkten Thread "Aku, wozu eigentlich?" zentrale Frage: Wenn man eh einen Verstärker braucht, warum nicht gleich mit dem E-Bass anrücken? Meine Antwort: Weil er nicht so geil klingt wie ein schöner Aku. ...
akzeptiert. und jetzt mache ich folkomotive noch mit der wohl "seltsamsten" akustischen soundmaschine verrückt ;):
tgodina5_ult_fretted.jpg
Godin A5
 
Hi,

ich kann zwar englisch, aber mit den Spezifikationen zu dem verlinkten Godin hab ich so meine Schwierigkeiten. Zumindest, die Besonderheit zu erkennen?

Über die Suchfunktion hab ich keine Extra-Threads zu dem Ibanez gefunden, muss mich dann wohl doch mal durch den User-Thread durchwühlen. Die find ich halt von der Form schon sehr ansprechend!

LG,
Marcel
 
Naja, der Godin hat nicht nur einen Piezo-Pickup im Steg sondern auch einen elektromagnetischen Pickup. Beide Sounds kann man mischen, was mehr Klangspielereien ermöglicht. Wer's braucht...

Das kann übrigens auch der Epiphone Zenith Semi-Aku, siehe hier:



Ist aber schwer zu finden...
 
Hallo,

danke für die Erläuterung.

Werde mir das ganze heute Abend mal ansehen, habe grade keine Möglichkeit für eine Wiedergabe mit Ton!
 
Anschauen hilft nicht viel - spielen musst du!
 
Aber zum spielen müsste ich erst noch entscheiden, welches Instrument das Nächste wird ;-)
 

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