Als Gitarrist gibt es über Equipment nichts mehr zu reden

Ja was soll den noch besser sein für einen Profi, als das es wie das original ist?
Ich würde das nicht auf Profis eingrenzen. Liebhaber und Freaks haben da oft einen größeren Nagel im Kopf und sind bereit mehr Geld heraus zu hauen, auch wenn sie die Sachen nicht in der gleichen Weise nutzen können. Für den echten Profi ist es mehr eine Kosten-Nutzen Rechnung, einfach Werkzeugkosten. Kommt Profi und Freak allerdings in einer Person zusammen... ;)
 
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Ich zitiere mich dazu einfach mal selber...
Dann haben wir ja prinzipiell eine ähnliche Meinung zum Thema.

Mir ging es darum, dass mitunter bei unbedarften Neulingen der Eindruck entstehen könnte, man müsse....
Hier wird es jetzt interessant. Erstens frage ich mich, ob hier nicht ganz oft die Vorkenntnisse, die Urteilfähigkeit oder einfach nur der gesunde Menschenvestand des "unbedarften Neulings" von einigen "alten Hasen" (+2000 Beiträge im Forum, 30 Jahre Erfahrung im Musik-Geschäft etc...) massiv unterschätzt wird. Manchmal genügt eine Musik studierende Schwester, ein Instrument spielendes Kind / Freund / ... oder eigene weiter zurückliegende musikalische Erfahrungen, um sich über einige Dinge bereits im Vorfeld im Klaren zu sein. Z. B. dass eine David Gilmour Signature Zauberbox allein aus dem Käufer noch keinen guten Gitarristen zaubert und dass Üben einen hingegen weiterbringen kann. Ja, eh!

Zweitens kommt missionarischer Eifer bei Neulingen überhaupt nicht gut an. Wenn ich mich als Einsteiger über Verkabelung erkundige, möchte ich nicht ein Paket von philosophischen Weisheiten eines Gelehrten vor die Füße geworfen bekommen. Vielmehr möchte ich Tipps zur Verkabelung bekommen, damit ich darauf aufbaund meine Erfahrungen selbst machen kann. Das ist Teil des Hobbys und Ursache der Freude daran.

Das ist jetzt keine direkte Kritik an dir bzw. deinen Beiträgen. Aber "gut gemeint" schießt hier im Forum oft über's Ziel hinaus.

Inzwischen werden die hier gestellten Fragen schon in vorauseilendem Gehorsam selbst in Frage gestellt: "Kauf einer weiteren günstigen Gitarre für einen Einsteiger sinnvoll?" Ja, verdammt nochmal! Es wird ohnehin einer daherkommen und das in Frage stellen. Eine zweite Gitarre ist sinnvoll! Es bedeutet Fun, Abwechslung, Erfahrung, Beschäftigung! Wenn das Geld und der Platz dafür vorhanden ist: Was bitte kann daran nicht sinnvoll sein? Im Detail kann man ja alles diskutieren.

Ehrlich gesagt habe ich hier im Forum (bin noch nicht so lange dabei) bereits 2x einen Beitrag nicht abgeschickt, weil ich befürchtet habe, was kommen wird. Siehe hier. Vorauseilende Resignation?

Es gibt über Equipment noch viel zu reden. Selbst als Gitarrist :). Das "wie" ist hier oft der Knackpunkt.
 
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@Neopan 400

Natürlich muss man seine eigenen Erfahrungen machen, davor kann einen keiner bewahren. Ich glaube allerdings, ich kenne niemanden, der mit seiner ersten Gitarre auf Dauer glücklich geworden ist.
Wie denn auch, letzten Endes kauft man etwas, was man zu diesem Zeitpunkt noch nicht bedienen kann.
Wie soll jemand die Haptik beurteilen, wenn er kaum in der Lage ist, vier Finger auf vier Bünde zu setzen, und das dann auch noch in einem Musikgeschäft.
Man kann ja auch kein Wörterbuch beurteilen, wenn man noch nicht lesen kann.
Hat man Ende der 70er ein Gitarre für unter 500 DM gekauft, war das in der Regel ziemlicher Schrott.
Kauft man heute eine für 300€, muss die gar nicht mal schlecht sein.
Trotzdem würde ich für das zweite Instrument immer empfehlen, etwas länger zu sparen und etwas mehr anzulegen. Gerade im Bereich 500€ bekommt man auch schon recht "amtliche" gebrauchte Instrumente, die dann doch von einer ganz anderen Quaität sind und, im Gegensatz zum preiswerten Instrument, kaum noch an Wert verlieren.
Damals wäre ich über einen solchen Tipp froh gewesen.
Letzten Endes kann man auch hier nur Erfahrungen und Meinungen darlegen, die letzte Entscheidung trifft (zum Glück) immer der Käufer.

PS: Eine gute Variante ist, seinen Musiklehrer mit in den Laden zu nehmen. Selbst wenn das ein paar Euro oder den Wert einer Unterrichtsstunde kostet, sind das gut investiertes Geld (wenn uns Covid denn irgendwann noch mal lässt...).
 
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Zweitens kommt missionarischer Eifer bei Neulingen überhaupt nicht gut an. Wenn ich mich als Einsteiger über Verkabelung erkundige, möchte ich nicht ein Paket von philosophischen Weisheiten eines Gelehrten vor die Füße geworfen bekommen. Vielmehr möchte ich Tipps zur Verkabelung bekommen, damit ich darauf aufbaund meine Erfahrungen selbst machen kann. Das ist Teil des Hobbys und Ursache der Freude daran.

Nun ist dieser Thread ja für sich selbst stehend und gerade keine Antwort auf die Frage nach einer guten Verkabelung oder Ähnlichem. Wer einfach etwas zur Verkabelung wissen will, braucht und sollte hier garnicht erst lesen. Wer ihn liest, kann meine These überzeugend, interessant, langweilig oder doof (und noch vieles mehr) finden. Das ist das Wesen eines Diskussionsbeitrages.

Das hier im Forum überbordend auf klare Sachfragen mit philosophischen Weisheiten um sich geworfen würde, sehe ich nicht so. Ich denke aber, dass hin und wieder auch mal die Frage und die Intention des Fragestellenden hinterfragt werden darf, wenn man vermutet, dass das Problem eigentlich woanders liegt.

Überspitzt gesagt... wenn jemand nach der optimalen Verkabelung seiner E-Gitarre mit der Steckdose fragt, ist die beste Antwort halt : "Moment, Stop, Gefahr, was hast Du da bitte vor?" und nicht drei denkbare Schaltungsvarianten einer Selbstmordvorrichtung.
 
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Inzwischen werden die hier gestellten Fragen schon in vorauseilendem Gehorsam selbst in Frage gestellt: "Kauf einer weiteren günstigen Gitarre für einen Einsteiger sinnvoll?" Ja, verdammt nochmal! Es wird ohnehin einer daherkommen und das in Frage stellen. Eine zweite Gitarre ist sinnvoll! Es bedeutet Fun, Abwechslung, Erfahrung, Beschäftigung! Wenn das Geld und der Platz dafür vorhanden ist: Was bitte kann daran nicht sinnvoll sein? Im Detail kann man ja alles diskutieren.
Das ist mir zu oberflächlich.

Kein Gitarrist sagt grundsätzlich etwas gegen eine zweite Gitarre.

Aber der Fragesteller hat doch eine ganz andere Intention: Noch eine weitere günstige Gitarre oder lieber erst einmal sparen und dann qualitativ einen Schritt nach Vorne. Und diese Frage ist eben keinesfalls mehr eindeutig mit "ja, verdammt nochmal zu beantworten (schon sprachlich nicht).
 
ganz schön lang geworden, dieser Thread, für eine philosophische Betrachtung des Eingangsthema.
Ja. Aber die rege Diskussionsteilnahme spricht doch dafür, dass es sich zumindest um ein Thema handelt, über das man man nachdenken kann.
Beitrag automatisch zusammengefügt:


NEIN.

"Die Jugend von heute liebt den Luxus, hat schlechte Manieren und verachtet die Autorität. Sie widersprechen ihren Eltern, legen die Beine übereinander und tyrannisieren ihre Lehrer. [Sokrates, 470-399 v.Chr.]

Jeder Neuling hier ist " ein bartloser Jüngling, für Mahnworte harthörig, großspurig im Geldausgeben, hoch hinausstrebend, rasch im Begehren“ [Horaz, 30 v. Chr.]

:devilish:
 
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Ich glaube allerdings, ich kenne niemanden, der mit seiner ersten Gitarre auf Dauer glücklich geworden ist.
Wie denn auch, letzten Endes kauft man etwas, was man zu diesem Zeitpunkt noch nicht bedienen kann.
Wie soll jemand die Haptik beurteilen, wenn er kaum in der Lage ist, vier Finger auf vier Bünde zu setzen, und das dann auch noch in einem Musikgeschäft.
Ab der wievielten Gitarre kann man denn auf Dauer mit ihr glücklich werden? Die Vorlieben entwickeln sich weiter, man erschließt neue Musikrichtungen, Stile, Klangvorstellungen. Manche stellen irgendwann fest, dass sie überhaupt alle teuren Gitarren abstossen und nur noch mit billigen Instrumenten klarkommen möchten. Oder umgekehrt. Wer ein wenig Gefühl in den Fingerkuppen hat und einen Blick für saubere Verarbeitung besitzt, der kann schon in gewissem Umfang eine Einschätzung vornehmen - auch wenn er noch nicht spielen kann.

...wenn man vermutet, dass das Problem eigentlich woanders liegt.
Die Ausgangsfrage wird aber auch gerne mal umgedeutet, um ein "Problem" zu verorten, das eigentlich gar keines ist.

(schon sprachlich nicht).
:oops:

NEIN.

"Die Jugend von heute liebt den Luxus, hat schlechte Manieren und verachtet die Autorität. Sie widersprechen ihren Eltern, legen die Beine übereinander und tyrannisieren ihre Lehrer. [Sokrates, 470-399 v.Chr.]

Jeder Neuling hier ist " ein bartloser Jüngling, für Mahnworte harthörig, großspurig im Geldausgeben, hoch hinausstrebend, rasch im Begehren“ [Horaz, 30 v. Chr.]

:devilish:
:)
 
Ich halte es da lieber wie der "alte Fritz", wenn wir schon bei den Zitaten sind. Danach soll jeder nach seiner Fasson selig werden. Deshalb führt diese Diskussion zu nichts.

Ich habe über 40 Jahre Gitarren-Erfahrung und gestehe jedem zu, das zu verwenden, was er möchte. Wenn es dann im Bandgefüge Soundprobleme gibt, muss man reagieren, ansonsten nicht...

Man kann mich als "oldschool" betrachten, weil für mich vom Spielgefühl her nichts über einen Röhrenamp (Mesa Boogie / Marshall) geht, was aus meiner Sicht auch vieles leichter macht, wenn es um Interpretation, Tonentfaltung und "Rückkopplung" an die Finger geht. Dennoch habe ich ein Rack mit einem Helix (Rack), der mir als Schaltzentrale und Effekt-Unit dient und mit dem ich Stereo spielen kann. Dazu gesellen sich ein Mesa Boogie Röhren-Preamp und eine Marshall Valvestate - Endstufe.

Vielleicht geht es letztendlich eigentlich nur darum, ob es jemand als notwendig erachtet, sein Equipment auf die eigenen Bedürfnisse auszurichten oder nicht...
 
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