Amp-Kaufberatung erbeten: Amp zu Squier-Tele für Helmet, Prong, Volbeat bis 120€.

  • Ersteller StimpsonJKatz
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Vielen Dank, für die netten Ratschläge!

Ich wohne in einer normalen Mietwohnung, weshalb sich der Verstärker schon leise einstellen lassen sollte.
Nur ist 1Watt einfach ZU leise, da höre ich die Saiten mehr als den Verstärker.

Mit solchen Aussagen sollte man sehr vorsichtig sein, wenn man noch keine Ahnung hat. Wenn du bei aufgrehtem Watt noch deine Saiten lauter hörst hast du vermutlich den Ein-Schalter noch nicht gefunden.
Meinen HT1-R habe ich in der Regel gerade mal auf 3 im Clean-Kanal mit Gain zwischen 6 und 8 stehen. Würde ich den aufdrehen, am besten noch im Gain-Kanal, hätte ich meinen Vermieter sicher recht schnell auf der Matte stehen - nicht, dass sein Konzertflügel besonders leise wäre, nur kann er besser spielen als ich, was es leicht ertäglich macht ;-)

Mit nem Watt kannst du im Proberaum nicht gegen nen Drummer anstinken, aber erlaub dir den Spaß und dreh nen Watt mal im Musikladen auf und du wirst staunen.

Ich würde mich aber schon sehr freuen, wenn ich irgendwann mal drei Riffs blind greifen und wechseln könnte, ohne dass meine Finger nach geschätzten 15Sekunden derart wehtun und mir schlecht wird.

Behandle deine Gitarre wie ein Gentleman seine Freundin behandelt. Du sollst sie nicht würgen und quetschen. Du greifst nur gerade so fest, dass der Ton bei korrektem Griff sauber ist. Je sauberer (näher am Bundstäbchen) du greifst, desto weniger Kraft brauchst du. Am Anfang sollte man auch nicht gerade extra fette Saiten benutzen. Ein normaler 9-42er Satz langt allemal. Alles darüber braucht mehr Kraft, die man anfangs eh nicht hat.
 
Ich empfehle den Fender Mustang - ein Transistorverstärker mit sehr brauchbarem Modelling (Emulation von anderen, bekannten Amps), Anschluss für den PC zum aufnehmen (Audiointerface) und gebraucht auf jeden Fall in Deiner Preisklasse. Neu kostet der Mustang I unter 100 EUR.

Er hat auch viele Effekte eingebaut, die meisten sind echt OK, so dass man mal so richtig alles durchprobieren kann. Aber ebena uch nicht zu viele dass man den Überblick verliert. Im Netz gibt es Settings für viele Songs (wenn z.B. der "Highway to Hell"-Sound sein soll), die man in den Amp einspeisen kann.

Ach ja, ein Stimmgerät hat er auch mit drin.

Ich selber habe den Mustang III, aber schon der Mustang I klingt gut!
 
Ich hab den Mustang ja auch zuhaus gehabt. Aber der Unterschied zwischen ihm und dem Blackstar ist wie Himmel und Hölle.
Slebst den typischen Fenderton bekommt der Blackstar wahrscheinlich besser hin.
 
Himmel und Hölle ist aber auch der Unterschied zwischen Möglichkeiten des Blackstars und des Mustangs.

So wie ich es verstanden habe, ist der Threadersteller Anfänger. Da eignet sich doch ein Amp, der charakteristische Ampmodelle abspielen kann doch super für den Ein- und Aufstieg.
 
Den Fender Mustang I gibts bei Thomann aktuell im Angebot für 99 Eur ... das ist schon echt eine Ansage für kleine Übungsverstärker mit dem Maß an Ausstattung. Wer lieber einen 10" oder 12" Speaker mag, der sollte was mehr Geld in die Hand nehmen!

Ein kleiner Röhrenamp wie der HT-1 ist auch eine Alternative, allerdings wäre ich bei den MiniWattern vorsichtig. 1 Watt kann zwar ordentlich laut, auch Endstufensättigung ist prima und schnell erreicht, aber Headroom für Cleansounds ist mager! Abgesehen davon halte ich den HT-1 für überbewertet !!! Das maß aller Dinge in Sachen Röhrenbrüllwürfel ist für mich der Laney Cub8 :great:
 
Ich würde Dir trotz der verhältnismässig guten Gitarre dazu raten, zunächst völlig auf verstärktes Spielen zu verzichten. Das soll nicht nur in Rücksichtnahme zu Deiner Umwelt verstanden werden, sondern auch in der zu Dir. Wenn Du nach z.B. einem Jahr dann immer noch spielst, vermutlich auch die ersten Riffs auf die Füsse bekommst, dann könntest Du über den Kauf eines Amps wie z.B. den Bugera V5, Blackstar HT oder Fender Super Champ XD nachdenken.

Noch fürs Protokoll, damit Du mein Posting nicht in den falschen Hals bekommst: Das Schönste, was einem wie mir passieren kann ist, dass zwei *edit - Wort entfernt: bitte auf die Netiquette achten* einen Musikladen betreten, die beide nicht spielen können, aber gleichzeitig jeweils einen Amp antesten wollen. Damit sie sich hören, drehen sie beide die Amps immer weiter auf, so lange, bis alle ausser ihnen mit den Augen rollen.

Obwohl ich neben einigen Gitarren & Co. fünf hochpreisige Amps besitze, spiele/übe ich zu Hause zu 90% trocken. Erst wenn man sein Zeug wirklich souverän spielen kann, lohnt es sich, es laut an die Umwelt weiter zu geben. Wenn man dann zu einem Amp greift, sollte der "gnadenlos" ehrlich sein. Er muss Dir jede Nuance Deines Spiels unter die Nase reiben und Dich auffordern sauber, präzise und definiert zu spielen. So ein Amp "erzieht" Dich dann, er lehrt Dich, wie man mit einem Amp "umzugehen" hat.

Übrigens besitze ich einen Cornell Romany Plus Amp. Er ist ein ausgewiesener Home- und Studioamp. Ich kann ihn in unterschiedlichen Leistungen fahren. Wenn ich ihn im 1 Watt Modus aufreisse, reicht es immer noch, meine Nachbarn zu ärgern. Ein Röhrenamp in Verbindung mit einem Speaker welcher einen guten Wirkungsgrad aufweist ist eine Macht.
 
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7 Eleven, interessanter Standpunkt.
Ohne Sound, ohne rumspielen an Effekten, ohne rumspielen am Amp, ohne Krach mit Kopfhörern würde ich mich viel seltener zum Üben aufraffen.
Diese masochistische Ader erst alles perfekt zu können, bevor ich es höre, hab ich nicht! Leider?

Etwas sprachlos auf deinen Beitrag starrend, Klaffi
 
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7 Eleven, interessanter Standpunkt.
Ohne Sound, ohne rumspielen an Effekten, ohne rumspielen am Amp, ohne Krach mit Kopfhörern würde ich mich viel seltener zum Üben aufraffen.
Diese masochistische Ader erst alles perfekt zu können, bevor ich es höre, hab ich nicht! Leider?

Etwas sprachlos auf deinen Beitrag starrend, Klaffi

Wenn man so, also in der Art und Weise spielt wie ich, dann geht es nicht anders. Ich spiele viel allein, bin deshalb auf viele unterschiedliche Techniken angewiesen UND es muss perfekt im Timig und Groove sein. Gerade das allein Spielen fordert sehr viel Kreativität ein, will man nicht langweilig klingen.

Ich spiele im ständigen Wechsel Akkorde, Leitern Arpeggios und Mehrklänge, also z.B. rhythmisierte Pentatoniks oder alteriertes Zeug. Wenn man so unterwegs ist, dann muss das einfach sitzen, sonst klingt es wie Kloschüssel :).

Um Dir noch eine Dimension mit zu geben: Wenn ich mich zum Üben entschliesse gehen da meist 3 bis 4 Stunden drauf, am WE noch mehr.

Zu FX: Ich hab ein paar sehr gute Effektgeräte, spiele aber meist die Gitarre direkt in den Amp, das ist das Maximum an Anspruch, sowohl an den Spieler, als auch an das Equipment. FX ist für mich seltenes Sahnehäubchen. Auch wenn es ein wenig arrogant rüberkommen mag, Effekte können mehr kaputt machen, als verschönern wenn man spielen kann. Einzig ein Accutronics Reverb müssen alle meine Amps haben!
 
@7 Eleven: An dem was du schreibst ist sicherlich eine Menge dran. Allerdings bin ich der Meinung, dass der Standard-Fun-E-Gitarrist damit anfängt, Standardakkorde von der Westerngitarre auf die E-Gitarre zu übertragen. Dabei bemerkt man schnell, dass das nur bei cleanem bis crunshigem Amp gut klingt. Irgendwann kommt man dann dadrauf, Powerchords zu spielen und reißt den Amp auf..

E-Gitarre spielen muss doch Spaß machen. Hier fragt doch eindeutig ein Anfänger nach einem Amp und kein technikambitionierter Klangfetischist.

Der Fender Mustang lässt sich im Übrigen recht dynamisch spielen und es gibt auch Presets, in denen Effekte aus sind und man z.B. mit einem klassischem Fender Bassman übt.
 
auch an 7eleven:
Verstehe Deinen Standpunkt, ein Stück weit finde ich ihn richtig und absolut empfehlenswert.

Aber: Wenn ich als Anfänger nicht so viel Ambition und Perfektionismus habe wie Du, (und auch genau weiß, wohin ich will) dann verlier´ ich so schrecklich schnell die Lust am Spielen...weil nicht alles so schnell und so glatt läuft, wenn man nicht ohne Übung talentiert ohne Ende ist.
Die meisten meiner Schüler hatten Spaß, wenn sie mal die ersten Töne von "Enter Sandman" oder "Smoke on the water" spielen konnten - DAS hat die motiviert, zu üben! Noch mehr, wenn die Klampfe dabei ordentlich zerrt.
Der Rest und das, was Du beschrieben hast, kommt -wenn überhaupt- meiner Erfahrung nach sehr viel später.

Wie gesagt, ich kann Deinen Standpunkt verstehen...aber die meisten Anfänger wissen noch nicht, was eine Pentatonik ist...und wofür die gut ist...
 
Klar, ich widerspreche Euch nicht, gerade auch in der Hinsicht, dass es Genres gibt, die Zerre erfordern. Aus diesem Grund habe ich ja ebenfalls ein paar Amp Tipps gegeben. Was mir zu sagen wichtig war ist, dass ein Riff auch über einen Amp erst dann klingt, wenn es sitzt......

Und JA, mein Anspruch ist extrem hoch :). Auch zur Pentatonik noch ein Satz: Nur wenn alle fünf Pattern sitzen lässt sich hier aus dem Vollen schöpfen. Es ist zwar so, dass man, den richtigen Bund auf der Gitarre vorausgesetzt zu einem Akkord an eben fünf Positionen eines der Pattern positionieren kann, aber man kann spieltechnisch mit der richtigen Wahl sehr spezifische Effekte erzielen.......das ist vor Allem dann relevant, wenn man sie NICHT als Single Notes spielt.
 
Himmel und Hölle ist aber auch der Unterschied zwischen Möglichkeiten des Blackstars und des Mustangs.

So wie ich es verstanden habe, ist der Threadersteller Anfänger. Da eignet sich doch ein Amp, der charakteristische Ampmodelle abspielen kann doch super für den Ein- und Aufstieg.

Naja wenn Modeling, würde ich zu den Cubes von Roland raten. Aber die sind ne Ecke teurer.

Ich hatte den Mustang und den Vox VT sogar mit 10" Speaker zum testen zuhause.
Dynamik gab es da sehr wenig. Man hat nach 30min dann schon mal ein Setting gefunden, das nutzbar war. Das ist nicht einstergerfreundlich.
Ich hab erst die beiden verglichen und dann den Blackstar ausgepackt und einfach Gitarre rein und es war super Sound zu hören.
Egal was man an den Reglern gemacht hat, es klang gut. Außerdem bekommt man ein viel detailierteres Bild von dem was man spielt.
Das Feedback an den Spieler stimmte einfach.
Man wächst schließlich auch mit seinem Equipment und beim Mustang ist da nicht so viel Luft nach oben, außerdem halten einen die vielen tausend Spielereien nur vom eigentlichen, dem Spielen ab.
 
So wie ich es verstanden habe, ist der Threadersteller Anfänger. Da eignet sich doch ein Amp, der charakteristische Ampmodelle abspielen kann doch super für den Ein- und Aufstieg.

Ich bin auch Anfänger und habe meinen Modeller schnell verbannt und mir den HT1-R als Combo geholt. Vllt. bin ich da etwas untypisch weil ich schon einen gewissen Wunschsound habe der zudem nicht die Spanne superclean bis superböse abdeckt, sondern in Sachen Gain im Crunch und Classic-Rock endet.

Heute gabs die Aufwertung durch ein Palmer 112 Cab mit Celestion Greenback und das ist noch eine wahnsinnige Steigerung in Klang und Feeling. Ich würde auch anderen Einsteigern stets eher zu ner kleinen Röhre raten. Bei den Modellern im Einsteigerbreich kann ich das Plastik geradezu riechen, wenn ich die Dinger höre.

Ist vllt. auch Einbildung. In einem Blindtest würde ich vllt. auch mal bei besseren Modellern daneben liegen. Aber auch wenn ich es mir nur einbilde, ist da zwischen Röhre und mir eine Verbindung (nein, nicht nur das Kabel ;) ) und das andere Ende lebt. Bei ner Transe kriegt die Beziehung einen starken Hang ins nekrophile.. ;-)

(Yamaha THR schließe ich mal explizit aus, die fangen dann aber auch erst bei 200 Euronen an)
 
Hey nortnar,

Mir wurde jetzt ein Peavey Studio pro 112 gebraucht, in gutem Zustand angeboten.
Ich würde Diesen für 100€ bekommen.
Ebenso viel kostet der Fender Mustang I neu.
Ist der Peavey okay?

Liebe Grüße,

Jörn
 
Naja wenn Modeling, würde ich zu den Cubes von Roland raten. Aber die sind ne Ecke teurer.
Ich hatte den Mustang und den Vox VT sogar mit 10" Speaker zum testen zuhause.
Dynamik gab es da sehr wenig. Man hat nach 30min dann schon mal ein Setting gefunden, das nutzbar war.

Ja, so unterschiedlich können die Geschmäcker sein: Ich habe meinen Roland Cube 30 und meinen VT20+ verkauft, als ich meinen Mustang III hatte - ich finde ihn um Welten besser. Mir gefallen auch alle Amp-Modelle recht gut (wenn auch nicht alle Standard-Presets).

Ich finde einfach, dass man beim Mustang gut hören kann, wie gut Modelling inzwischen geworden ist - der Roland und der VT20ist vom Klang nicht schlecht - aber eben nicht so gut wie der Fender.
Und wesentlich besser zu bedienen ist der Mustang...

Röhrenamps haben immer noch mehr Dynamik, klar, da liegt schon noch was zwischen. Aber der Klang (gerade auf Zimmerlautstärke) eines Fender Mustang kann sich im Vergleich locker hören lassen... variabler einsetzbar ist er allemal... als Anfänger will man sich nicht erst Effekte für mehrere 100 EUR kaufen, um mal mit verschiedenen Sounds rumzuprobieren...
 
Jetzt geht mir´n Licht auf!

Kann es sein, dass der 1Watt Marshall MS2 nur so leise ist, weil ich ihn batteriebetreibe?
Hab da kein Kabel für...
 
Nein, grob gesagt darfst du 1 Watt Transistoramp nicht mit 1 Watt Röhrenamp vergleichen. Mein 1 Watt Fender Greta Vollröhrenamp ist an meiner 112 Box so übertrieben laut - hätte ich vorher nicht für möglich gehalten.
 
aber batterie oder netzteil ist doch bestimmt´n unterschied?!

auch egal, hatte dich davor noch etwas gefragt, vielleicht magst du mir ja noch einmal antworten.

ich kopier mal hier rein:

Hey nortnar,

Mir wurde jetzt ein Peavey Studio pro 112 gebraucht, in gutem Zustand angeboten.
Ich würde Diesen für 100€ bekommen.
Ebenso viel kostet der Fender Mustang I neu.
Ist der Peavey okay?

Liebe Grüße,

Jörn
 
Hi Jörn,

tut mir Leid, aber ich kenne den Peavey nicht! Eine 1x12 Box verbaut zu haben könnte ein Vorteil gegenüber dem 1x8 des Mustangs sein. Allerdings fehlt so etwas wie Garantie und MoneyBack bei einem Gebrauchtkauf völlig.
 

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