Trestor
Registrierter Benutzer
Hallo,
ich habe mir einen neuen Verstärker gegönnt, nachdem mein Blackstar Fly 3 angefangen hat Mucken zu machen.
Zunächst einmal:
In dem folgenden Review bewerte und beschreibe ich lediglich die 20 Watt Version (20x), doch die technischen Aspekte, lassen sich genauso auf den 40x & 100x beziehen.
Im weiteren Verlauf gehe ich auch auf die Software Vox Tone Room und ihre Möglichkeiten mit dem Amp ein.
1. Verarbeitung
Der Verstärker ist mit geprägtem Tolex bespannt. Die Ecken sind sauber und die Nahtstellen unsichtbar (wenn man nicht explizit dannach sucht)
Die Bespannung vor den Lautsprecher ist aus dicht gewebtem Stoff und fühlt sich wertig an.
Die Logos auf der Front sind angeklebt, wackeln nicht und geben der edlen Optik nochmal einen Schub.
Der Griff an der Oberseite des Verstärkers ist jedoch eine wahre Schande.
So schön die Vintage Optik des restlichen Gehäuses auch ist, wird sie durch den hässlichen Plastikgriff an der Oberseite zerstört.
Er sieht extrem billig aus und wirkt auch nicht besonders vertrauenserweckend.
Er bietet keinerlei sicheren halt, wenn man schwitzige oder feuchte Finger hat.
Die Knöpfe auf der Oberseite passen gut zum restlichen Exterieur.
Sie lassen sich einfach drehen, bieten aber genug Widerstand gegen versehentliches Verstellen.
Der Einschalter ist ein wenig wackelig und gibt kein richtiges Feedback beim drücken.
Ich habe beim Einschalten immer ein wenig Angst ihn einzudrücken.
2. Einstellungen
Da es kein üblicher Mehrkanal-Verstärker ist, findet man hier mehr Knöpfe als Regler.
Herzstück des Verstärker Panels ist der Preset Schalter.
Mit ihm kann man zwischen diversen Verstärkern schalten:
-Fender Deluxe (Blackface 22 watt)
-Fender Bassman 1959
-Vox AC30
-Dumble Overdrive
-Vox AC30 Top Boost
-Marshall JCM800
-Magic Brit MkII
-Mesa Boogie Dual Rectifier (High Gain Kanal)
Die Verstärker haben alle (außer die von Vox) aus rechtlichen Gründen andere Namen, die meist Wortspiele des Orginals sind.
Außerdem kann mna im Tone Room noch 3 eigene Verstärker modellieren und diese auf den Regler legen.
Des weiteren findet man einen 3er EQ, sowie einen Volumeregler, einen Gainregler und einen Power Soak.
Darunter befinden sich die Effekt & Favoritenschalter, auf die ich aber zusammen mit der Software eingehe.
Zuletzt befinden sich auf der Bedienoberfläche noch ein Aux In (für Backing Tracks) und ein Kopfhörerausgang, der auch als LineOut dient.
3. Software
Man kann getrost sagen, dass der Verstärker ohne die Nutzung des Tone Rooms nicht viel Sinn macht.
Tone Room ist nur auf Englisch erhältlich, was auf Grund des sehr Bilderlastigen Interface, aber selbst für Leute die der Sprache nicht mächtig sind kein Problem darstellen sollte.
Mit der Software erhält man Zugriff weitere Verstärker Modelle (blauer Rahmen)
-Marshall JVM
-Marshall Plexi
-Plexi mit Treble Boost
-EVH 5150 III Kanal 2 (Crunch)
-EVH 5150 III Kanal 3 (High Gain)
-Fender Deluxe Vibrato Kanal
-Fender Bassmann Bright
-Dumble Clean
-Orange Rockerverb MkII
-Mesa Boogie Snake King Overdrive Kanal
-Vox AC4
-Engl Powerball High Gain Kanal
-Egnater Tweaker
Im grün markierten Feld findet man bereits gepimpte Verstärkerpresets für bestimmte Sounds und Songs (z.B. smells like teen spirit, the thrill is gone, raining blood...)
Mit einem klick auf das Verstärker Icon mittig rechts bekommt man den EQ angezeigt (gelber Rahmen)
Untem im Interface sieht man die Belegung der Speicherplätze des Verstärkers (roter Rahmen). Einmal belegt kann man ohne zuhilfenahme der Software per Knopfdruck sofort auf die Presets wechseln.
In der Mitte kann man noch Effekte hinzufügen. Nach der Auswahl der Effekte (bis zu drei) kann mna diese per Klick auf das pink rumrahmte Icon aktivieren.
Am Amp selber kann man dann per Druck auf die Effekttasten die Effekte aktivieren und deaktivieren.
Die Software ist KEIN Recording Tool
4. Sound
Nun zum wohl wichtigsten:
Wie klingt der kleine eigentlich?
Trotz seiner geringen Größe sind seine 20 Watt für Zuhause mehr als ausreichend.
Ich habe den Powersoak meistens auf fast 0% stehen.
Allerdings ist das von Preset zu Preset unterschiedlich, da diese sich ehr in der Lautsärke unterscheiden (Abhängig von den Einstellungen und der Power des Amps der dafür Modell gestanden hat.
So kann es sein, dass man nach dem Umschalten von Fender auf Engl einen leichten Hörsturz erleidet.
Daher sollte man die Presets die man sich speichert aufeinander abstimmen.
Der Verstärker hat auch ausreichend Bass. Durch eine adaptive Regelung wird der Bass bei geringer Leistung automatisch angepasst, so das selbst bei Mietwohnungslautstärke immer noch ein schönes Klangerlebnis vorhanden ist.
Ein leichtes Rauschen ist grade bei hoch eingestelltem Gain zu höhren. Für einen Wohnzimmer Amp ist das kein Problem, doch sollte man ihn mal abnehmen könnte das ziemlich stören.
Von Chuck Berry bis Pantera lässt sich eine ganze Menge anstellen.
Er reagiert dank der 12X7AC5 Röhre genau wie ein echter Röhrenverstärker. Nur kann ich mir vorstellen, dass diese zu wechseln zur Mammutaufgabe wird, da der gesamte Verstärker auseinander gebaut werden muss.
Der Sound des Kopfhörerausgangs ist sehr dünn und zum Recording meiner Meinung nach ziemlich ungeeignet.
Aber wer braucht schon Kopfhörer zum rocken
Zum Abschluss noch ein Tipp an die jenigen, die sich den Amp kaufen wollen, oder ihn schon haben:
HIER findet ihr ne Menge Ideen für Presets. Viele sind für andere Vox Modelle, funktionieren aber auch beim VTX
ich habe mir einen neuen Verstärker gegönnt, nachdem mein Blackstar Fly 3 angefangen hat Mucken zu machen.
Zunächst einmal:
In dem folgenden Review bewerte und beschreibe ich lediglich die 20 Watt Version (20x), doch die technischen Aspekte, lassen sich genauso auf den 40x & 100x beziehen.
Im weiteren Verlauf gehe ich auch auf die Software Vox Tone Room und ihre Möglichkeiten mit dem Amp ein.
1. Verarbeitung
Der Verstärker ist mit geprägtem Tolex bespannt. Die Ecken sind sauber und die Nahtstellen unsichtbar (wenn man nicht explizit dannach sucht)
Die Bespannung vor den Lautsprecher ist aus dicht gewebtem Stoff und fühlt sich wertig an.
Die Logos auf der Front sind angeklebt, wackeln nicht und geben der edlen Optik nochmal einen Schub.
Der Griff an der Oberseite des Verstärkers ist jedoch eine wahre Schande.
So schön die Vintage Optik des restlichen Gehäuses auch ist, wird sie durch den hässlichen Plastikgriff an der Oberseite zerstört.
Er sieht extrem billig aus und wirkt auch nicht besonders vertrauenserweckend.
Er bietet keinerlei sicheren halt, wenn man schwitzige oder feuchte Finger hat.
Die Knöpfe auf der Oberseite passen gut zum restlichen Exterieur.
Sie lassen sich einfach drehen, bieten aber genug Widerstand gegen versehentliches Verstellen.
Der Einschalter ist ein wenig wackelig und gibt kein richtiges Feedback beim drücken.
Ich habe beim Einschalten immer ein wenig Angst ihn einzudrücken.
2. Einstellungen
Da es kein üblicher Mehrkanal-Verstärker ist, findet man hier mehr Knöpfe als Regler.
Herzstück des Verstärker Panels ist der Preset Schalter.
Mit ihm kann man zwischen diversen Verstärkern schalten:
-Fender Deluxe (Blackface 22 watt)
-Fender Bassman 1959
-Vox AC30
-Dumble Overdrive
-Vox AC30 Top Boost
-Marshall JCM800
-Magic Brit MkII
-Mesa Boogie Dual Rectifier (High Gain Kanal)
Die Verstärker haben alle (außer die von Vox) aus rechtlichen Gründen andere Namen, die meist Wortspiele des Orginals sind.
Außerdem kann mna im Tone Room noch 3 eigene Verstärker modellieren und diese auf den Regler legen.
Des weiteren findet man einen 3er EQ, sowie einen Volumeregler, einen Gainregler und einen Power Soak.
Darunter befinden sich die Effekt & Favoritenschalter, auf die ich aber zusammen mit der Software eingehe.
Zuletzt befinden sich auf der Bedienoberfläche noch ein Aux In (für Backing Tracks) und ein Kopfhörerausgang, der auch als LineOut dient.
3. Software
Man kann getrost sagen, dass der Verstärker ohne die Nutzung des Tone Rooms nicht viel Sinn macht.
Tone Room ist nur auf Englisch erhältlich, was auf Grund des sehr Bilderlastigen Interface, aber selbst für Leute die der Sprache nicht mächtig sind kein Problem darstellen sollte.
Mit der Software erhält man Zugriff weitere Verstärker Modelle (blauer Rahmen)
-Marshall JVM
-Marshall Plexi
-Plexi mit Treble Boost
-EVH 5150 III Kanal 2 (Crunch)
-EVH 5150 III Kanal 3 (High Gain)
-Fender Deluxe Vibrato Kanal
-Fender Bassmann Bright
-Dumble Clean
-Orange Rockerverb MkII
-Mesa Boogie Snake King Overdrive Kanal
-Vox AC4
-Engl Powerball High Gain Kanal
-Egnater Tweaker
Im grün markierten Feld findet man bereits gepimpte Verstärkerpresets für bestimmte Sounds und Songs (z.B. smells like teen spirit, the thrill is gone, raining blood...)
Mit einem klick auf das Verstärker Icon mittig rechts bekommt man den EQ angezeigt (gelber Rahmen)
Untem im Interface sieht man die Belegung der Speicherplätze des Verstärkers (roter Rahmen). Einmal belegt kann man ohne zuhilfenahme der Software per Knopfdruck sofort auf die Presets wechseln.
In der Mitte kann man noch Effekte hinzufügen. Nach der Auswahl der Effekte (bis zu drei) kann mna diese per Klick auf das pink rumrahmte Icon aktivieren.
Am Amp selber kann man dann per Druck auf die Effekttasten die Effekte aktivieren und deaktivieren.
Die Software ist KEIN Recording Tool
4. Sound
Nun zum wohl wichtigsten:
Wie klingt der kleine eigentlich?
Trotz seiner geringen Größe sind seine 20 Watt für Zuhause mehr als ausreichend.
Ich habe den Powersoak meistens auf fast 0% stehen.
Allerdings ist das von Preset zu Preset unterschiedlich, da diese sich ehr in der Lautsärke unterscheiden (Abhängig von den Einstellungen und der Power des Amps der dafür Modell gestanden hat.
So kann es sein, dass man nach dem Umschalten von Fender auf Engl einen leichten Hörsturz erleidet.
Daher sollte man die Presets die man sich speichert aufeinander abstimmen.
Der Verstärker hat auch ausreichend Bass. Durch eine adaptive Regelung wird der Bass bei geringer Leistung automatisch angepasst, so das selbst bei Mietwohnungslautstärke immer noch ein schönes Klangerlebnis vorhanden ist.
Ein leichtes Rauschen ist grade bei hoch eingestelltem Gain zu höhren. Für einen Wohnzimmer Amp ist das kein Problem, doch sollte man ihn mal abnehmen könnte das ziemlich stören.
Von Chuck Berry bis Pantera lässt sich eine ganze Menge anstellen.
Er reagiert dank der 12X7AC5 Röhre genau wie ein echter Röhrenverstärker. Nur kann ich mir vorstellen, dass diese zu wechseln zur Mammutaufgabe wird, da der gesamte Verstärker auseinander gebaut werden muss.
Der Sound des Kopfhörerausgangs ist sehr dünn und zum Recording meiner Meinung nach ziemlich ungeeignet.
Aber wer braucht schon Kopfhörer zum rocken
Zum Abschluss noch ein Tipp an die jenigen, die sich den Amp kaufen wollen, oder ihn schon haben:
HIER findet ihr ne Menge Ideen für Presets. Viele sind für andere Vox Modelle, funktionieren aber auch beim VTX
- Eigenschaft