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"Antikes" EV BK1 Kondensator Mikrofon "knallt"bei Bewegungen
Hallo Leute, das von meiner Frau seit 38 Jahren!!! heiß alleine schon aus Nostalgie geliebte und benutzte BK-1 Mikro "knallt" inzwischen bei Bewegungen gelegentlich, wenn sie es mit der Hand hält, in der PA... so, als ob man bei offenem Kanal den Stecker rein- oder rausziehen würde. Evtl. XLR-Buchse defekt? Andere Ideen? 48V bekommt es über den Mixer. Meint Ihr, das kann man noch retten? Oder muss sie evtl. doch langsam dauerhaft auf ihr Sennheiser E935 "Zweit-"Mikro umsteigen . Da würden aber dann ein paar Tränen fließen (ist wie mit Hammond-Orgeln, die würde man auch nie wieder hergeben wollen, wenn man denn eine hätte ).
Danke für eventuelle Ideen... LG, Frank, im Namen von Margit
Micros und Männer altern wie Weine… die meisten kippen um…
Ernsthafter: Die Elektronik in diesem Mic dürfte recht gut reparierbar sein. Die Elektret-Kondensatorkapsel aber alter eben, wie alle Mikrofonkapseln, und irgendwann ist es vorbei. Dann hilft eben nur noch ein weniger verbrauchtes gebrauchtes anderes EV BK1, oder nach nur 38 Jahren vielleicht doch mal was neues, z.B. mal das aktuelle EV RE520 ausprobieren?
Der Hype um alte Mics ist meiner Meinung nach übertrieben. Ja, es gibt alte Mics, die gut in Schuss sind und super klingen, denn bei den Mics scheint mir alles schon erforscht, nur noch nicht von jedem und in jeder Preisklasse – neue Mics klingen auch nicht besser, weil kaum revolutionär neue Technologie drin steckt. (Ich hab hier als Leihgabe ein Sennheiser Hochfrequenzmic mit Tuchelstecker und spezieller Speisung in Betrieb…) Viele alte Mics dürften aber vor allem eines sein: Fertig und am Ende.
Ja, Ihr habt sicher recht! Ihr geht es auch eher nostalgisch um IHR ERSTES Mikro, mit dem sie als junge Frau alle Hochzeiten und Dorffeste rauf- und runter gesungen hat... Sie wird sicher kein anderes BK-1 mehr kaufen... entweder easy reparieren, oder dann schweren Herzens Umstieg auf "zeitgemäße" Hardware ... Danke aber auch für den Tipp mit Drefahlaudio... werde die ggf. mal anschreiben. Aber bei den gerechtfertigten Stundenlöhnen eine Elektronikmeisters wäre das tatsächlich wohl eher ein Investition in die Nostalgie, als eine "sinnvolle" Ausgabe... Habe das allerdings tatsächlich mal für meine ebenfalls antike Stereoanlage gemacht, eine edle Luxman Vor- und Endstufen Kombination mit Stereo-Zeiger-Pegelanzeigen noch. Die hat ein Spezialist in Worpswede für ein paar Hundert Euronen refittet (Glühlampen in LED's geändert, Relais in elektronische Schalter etc.... aber Reparatur kostete 900.-, er hätte sie mir aber für 500.- kaputt abgekauft. Da habe ich lieber reparieren lassen, denn sowas kriegt man heute ja garnicht mehr!).
Das könnte ein trivialer Wackelkontakt in der Elektronik oder am Stecker sein. Einfach mal alles nachlöten. Das BK -1 ließ sich ja auch mit Batterien betreiben, daher erst mal auf Schäden durch ausgelaufene Batterien ansehen.
Soooo, habe das gute Teil jetzt mal soweit möglich auseinandergenommen und habe, glaube ich, den Fehler gefunden. Da ist intern zur Arretierung der XLR-Buchse eine kleine Schraube, die durch den Schaft hindurch in erstaunlicherweise Rechtsdrehung die XLR-Buchse im Schaft fixiert. Die war lose und total mit irgendeinem uralten Loctite verbappt. Habe das alte Zeug rausgekratzt, dann die Schraube gegen den Uhrzeigersinn reingedreht, dann konnte ich die Buchse rausziehen. Dortige Kabel und Lötstellen inspiziert, schien alles i.O. zu sein. Dann das Ganze wieder eingesetzt und den nun sauberen Schraubenkopf IM Uhrzeigersinn festgedreht (dabei dreht er sich tatsächlich aus der Buchse RAUS und klemmt sich im Schaft mit seinem Schraubenkopf im Loch des Schachts fest). Das bombig festgedreht und getestet... Momentan knallt nichts mehr!!!! YIPPIEH!!!! Frau happy, ich happy, BK-1 happy, Sennheiser E 935 traurig, weil es nun weiter nur Ersatz bleibt .