Audio-Interface oder Mischpult

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Hadley
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Ich bins doch nochmal :)

Ich habe ein Phonic K12+ (Powermixer) Mischpult, mit dem ich bisher sehr zufrieden war. Ich lese immer wieder, dass man ein Audio-Interface einem Mischpult vorziehen soll. Was spricht denn bei einer Studioaufnahme gegen dieses Mischpult? Dort kann ich doch auch alles reinstöpsel, was ich brauche. Gut, ich müsste dann jede Spur einzeln aufnehmen und abmischen, das wäre dann aber auch der einzige "Nachtteil". Oder nicht?

mfg
Hadley B. Jones
http://www.hadley.de
 
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Hmm, nach deinem anderen Thread und meinen Erklärungen dort verstehe ich die Frage nicht ganz.

Also nochmal: Ich glaube nicht, dass irgendwo jemand schreibt, dass man ein Audiointerface einem Mischpult vorziehen soll. Diese Aussage würde keinen Sinn machen. Zum Aufnehmen mit dem Rechner braucht man immer ein Audiointerface. Punkt. Also kann ein Mischpult auch kein Audiointerface ersetzen. Audiointerfaces unterscheiden sich nun auf den ersten Blick in der Computerschnittstelle (USB, FireWire, PCI, PCIe,...) und in der Art und Anzahl der Ein- und Ausgangskanäle. Wenn wir mal bei den analogen Eingängen bleiben, dann hat dein momentan vorhandenes Audiointerface zwei analoge Line-Eingänge und zwei analoge Line-Ausgänge. Du kannst also zwei analoge Spuren gleichzeieitg aufnehmen und wiedergeben. Wnen du Mikrofonsignale anschleißen willst, dann brauchst du vorverstärker. Du könntest dir z.B. das hier holen, udn an die Eingänge anschließen:
https://www.thomann.de/de/m-audio_audio_buddy.htm
Und um Lautstärkeregler für Monitore zu haben und einen Kopfhörer anschließen zu können, kannst du dir noch so einen Lautstärkeregler/Kopfhörerpreamp dazu kaufen und an den Line Ausgang anschließen. Man kann aber quasi diese drei Geräte auch in eine Box zusammenfassen, die man per USB an den Rechner anschließt und hat dann sowas:
https://www.thomann.de/de/maudio_fast_track_pro.htm

Bzw. kann man zunächst auch PreAmp und Monitorcontroller in ein gerät zusammenfassen, nämlich einem Mischpult, was man an den Line In des Interfaces anschließt. Ich hab übrigens dieses Interface:
https://www.thomann.de/de/m-audio_delta_1010lt.htm
Ist quasi wie die Audiophile2496, nur mit acht statt zwei analogen Eingängen. Dazu hab ich dieses Mischpult (bzw. ein Vorgängermodell):
https://www.thomann.de/de/yamaha_mg_166c.htm
Damit mische ich aber nicht, sondern gehe aus den Inserts der Mikrofonkanäle des Pults mit acht kabeln in die acht Eingänge des Interfaces. Ich nutze es also nur als acht-fach MikrofonPreAmp, den ich mir auch hätte einzeln kaufen können:
https://www.thomann.de/de/sm_pro_audio_pr_8_e.htm
Aber zum einen gab es damals sowas noch nicht günstig, zum anderen bräcuhte ich eh einen Monitorcontroller/Lautstärkeregler/Kopfhörerverstärker für den Abhörweg. Und so hab ich mir ein Mischpult gekauft, wo ich alles in einem habe. Und noch einen analogen Monitormix erstellen kann.

Als ich mir das ganze Zeug gekauft habe, gab es aber auch noch keine günstigen All-In-One-Mehrkanal-Interfaces. Heute würde ich mir also statt Mischpult+PCI-Interface eher ein USB/FireWire-Interface mit acht Mikrofoneingängen kaufen - also sowas wie das M-Audio Fast Track Ultra 8R.

Du hast ein qualitaiv brauchbares Interfaces (bzw. scheinst du ja auch mit zufrieden zu sein), und dazu ein Mischpult, dass dir Mikrofonvorverstärkung liefert. Und es spart dir vielleicht auch umstecken. Der einzige zwingende Grund für ein anderes Interface wäre als, wenn du mehr als zwei Spuren gleichzeieitg aufnehmen willst (oder du auf Laptop umsteigen willst) . Was bei dir aber wirklich nicht so nötig erscheint. Denn jedes Instrument einzeln aufnehmen ist eh durchaus üblich, und du hast auch kein akustisches Schlagzeug (das ist sonst meistens der Grund für mehr Eingänge, weil man das ja mit mehr als zwei Mikros abnimmt). Ich würde die Drums auch per MIDI aufnehmen, dann kommst du auch nachträglich noch an die einzelnen Trommeln des Drumsets. Wenn du nur MIDI aufnimmst, könntest du auch noch gleichzeitg analoges Audio von einem anderen Instrument aufnehmen. Und wenn Keyboard oder Drum-Set einen SPDIF-ausgang haben, kannst du das auch parallel zu den anderen aufnehmen.

Theoretisch könntest du mit der Audiophile2496 also Gitarre, Bass, Keyboard und Drums gleichzeitig aufnehmen, und alles würde auf seperaten Spuren landen, selbst die einzelnen Trommeln des Drumsets.
 
Vielen Dank! Falls ich Dich verwirrt habe: ich bin ein Anfänger, was diese Software und Geräte angeht. Ich dachte halt, das Mischpult würde mir ausreichen. Und das SM Pro Audio 8 stand tatsächlich schon auf meiner Wunschliste. Es wurde mir sogar von Thomann empfohlen.

So, jetzt aber wirklich! Ran an die Arbeit!

Wobei mich die Konfiguration der Audiophile eher in den Wahnsinn treibt. So richtig kapiert habe ich das nicht. Jedesmal, wenn ich Cubase starte, brauche ich eine Dreiviertelstunde um wieder arbeiten zu können. Also abspielen, aufnehmen und gleichzeitig das Abgespielte und die Aufnahme abhören. Das muss doch auch einfacher gehen.

mfg
Hadley
 
Ich dachte halt, das Mischpult würde mir ausreichen
Die Frage ist halt: Für was ausreichen? Ein Mischpult alleine reicht zum aufnehmen nicht aus, weil man eben ein Audiointerface braucht. Stattdessen braucht man ein Mischpult nicht unbedingt - man kann es zu diversen Zwecken einsetzen.

Und das SM Pro Audio 8 stand tatsächlich schon auf meiner Wunschliste. Es wurde mir sogar von Thomann empfohlen.
Ähm - und was würdest du damit machen? Das Ding ist halt einfach ein Acht-fach-Mikrofon-PreAmp. Vorne kommt ein Mikrofon rein, hinten kommt ein Line-Signal raus. Deine Audiophile hat zwar zwei analoge Eingänge, aber du kannst da nicht einfach zwei Mikrofone anschließen, weil deren Signal zu leise ist. Da muss also jeweils noch ein Vorverstärker zwischen. Beim SM Pro Audio PR8 sind halt acht Mikrofonvorverstärker in einem Gehäuse. Was bringt dir das?

Wobei mich die Konfiguration der Audiophile eher in den Wahnsinn treibt. So richtig kapiert habe ich das nicht. Jedesmal, wenn ich Cubase starte, brauche ich eine Dreiviertelstunde um wieder arbeiten zu können. Also abspielen, aufnehmen und gleichzeitig das Abgespielte und die Aufnahme abhören. Das muss doch auch einfacher gehen.
Ich gehe mal selbstverständlich davon aus, dass du das Cubase-Handbuch gelesen hast. Ich weiß nicht, was du dann jedes mal konfigurieren musst. Bleiben die Einstellungen in Cubase (ASIO-Treiber, Ein/Ausgnagsbusse,..) nicht erhalten? Mindestens muss man das aber speichern und laden können. Und dann muss du beim aufnehmen halt jeweils nur in der Spur den gewünschten Eingang wählen.

Oder liegt es dann nur am Mischpult? Laut dem anderem Thread nutzt du das nur für die Aufnahme, also es hängt nur am Eingang? Dann wüsste ich nicht, was daran besonders kompliziert ist. Wie hast du denn das Mischpult mit der Soundkarte verkabelt?
 
Das SM Pro Audio 8 würde ich ja nur gebrauchen, wenn ich das Mischpult weglasse. Zudem ist es ja ein Vorverstärker, die Signale wären dann also laut genug.

Was Cubase angeht, ist das Komplizierte an dieser Sache nicht Cubase, sondern die Einstellungen des M-Audio. Das Mischpult hängt im Moment mit beiden MAIN-OUT-Ausgängen an beiden CHINCH-Eingängen der M-Audio. Das Signal kommt auch sauber an. An den Ausgängen der M-Audio hängt mein Kopfhörer. In den Einstellungen der M-Audio steht der OUTPUT auf MIXER. In den BUS-Einstellungen von Cubase ist alles, wie es sein soll, das funktioniert ja auch. Nur kann ich mich manchmal nicht hören, wenn ich singe. Die Aufnahmespur läuft und nimmt meinen Gesang auf, ich höre das Playback, aber den Gesang nicht.

mfg
Hadley
 
Das SM Pro Audio 8 würde ich ja nur gebrauchen, wenn ich das Mischpult weglasse.
Ja, aber wo würdest du das SM PRo Audio PR-8 anschließen? Das ist ein Acht-Fach Mikrofon-Vorverstärker, deine Audiophile hat aber nur zwei Eingänge.

. Nur kann ich mich manchmal nicht hören, wenn ich singe. Die Aufnahmespur läuft und nimmt meinen Gesang auf, ich höre das Playback, aber den Gesang nicht.
Monitoring, gibt es grundsätzlich zwei Möglichkeiten:
- Software Monitoring
- Direct/Hardware-Monitoring.

Beim Software-Monitoring geht da Signal in den Rechner (tut es ja eh, weil es aufgenommen wird), aber Cubase schickt es dann zusammen mit dem Playback wieder raus. Das funktioniert entsprechend völlig unabhängig von der Soundkarte. Um das zu aktivieren musst du einfach den entsprechenden Monitor-Button in der Aufnahmespur drücken. Das ist dieser Knopf mit dem Lautsprechersymbol drauf, neben dem Knopf zum aufnahmebreit stellen. Das schöne dabei ist, dass du dann auch schon alle Einstellungen in Cubase hörst, also die Lautstärke der Stimme auf deinem Kopfhörer, ebenso hörst du auch schon Effekte während du aufnimmst. Also wenn du einen Hall als Inserteffekt auf die Gesangsspur legst, dann hörst du den Hall auch schon während du den Gesang aufnimmst, manche finden das sehr wichtig. NAchteil des Softwaremonitorings ist die Latenz. Allerdings sollte es mit der Audiophile2496 kein problem sein, diese unhörbar niedrig einzustellen.

Als Latenzfreie Alternative gibt es eben die Möglichkeit, das Eingangssignal schon abzuzweigen und auf den Ausgang zu schicken, bevor es seinen weg in den weiteren Computer und der Software nimmt. Das ist eben dann "Hardware" oder "Direct Monitoring", ist bei jedem Interface etwas andes gelöst. Bei der Audiophile geht das eben über den Monitor Mixer. Dieser hat als als Mixerkanäle eben zum einen die von Cubase kommenden Signale, wie auch die Eingangssignale. Und da kannst du dir dann einen entsprechenen Kopfhörermix einstellen. Für den Output kannst du eben wählen, was aus der Audiphile-Ausgangsbuchsen rauskommen soll. Wenn du Software Monitoring nutzt, dann kannst du dort "Software Return" oder "Wav Out 1/2" einstellen (je nach Treiberversion sieht das unterschiedlich aus bzw. heißt das anders). Dann geht das Ausgangssignal von Cubase direkt an den Soundkartenausgang. Wenn du dagegen den MonitorMixer nutzen willst um dich darüber selbst zu hören, dann stellst du als Output eben Mixer ein. Und dann musst du aber den entsprechenden Mixer-Kanal (also den Eingang) auch aufdrehen.

Wahrscheinlich hast du die neuste Treiberversion, wo die Controloberfläche so aussieht:
http://recording.de/uploads/newbb/bb750078e09233505074c2039a920115.jpg
Da ist es in der Tat etwas verwirrend, dass Input und Output auch genauso aussehen wie der Mixer, man aber damit tatsänclich die "physiaklische" Ein- und Ausgangslautstärke einstellt. Obwohl es da bei Line-Ein. und Ausgängen nicht wirklich bedarf für gibt bzw. man das lassen sollte. Man verstehet daher nicht ganz, dass "Mixer", "Input" und "Output" auf ganz anderen ebenen arbeiten. Bei der alten Software fand ich das etwas logischer:
http://media.soundonsound.com/sos/mar05/images/audiophilescreen.l.jpg
Da ist dann wirklich nur der Monitor Mixer auch als richtiger Mixer dargestellt; die Regler für Ein/Ausgangsempdindlichkeit sind separat/anders.
 
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