Auf stärkere Plektren umgestiegen - Saubereres Gitarrenspiel

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rowsi
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Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Musiker,

heute habe ich im Gitarrenladen meines vertrauens auf gut Glück neue Plektren gekauft, Dunlop 0,73mm und 0,88mm. Zuvor habe ich immer Stärken zwischen 0,43mm und 0,68mm gespielt.
Nun komme ich Zuhause an um mit meinen neuen Plektren zu spielen, die 0,88mm zuerst. Hmm, da reiße ich ja förmlich an den Saiten und es schnarrt ganzschön. Mag ich nicht, gefällt mir nicht, zurück in die bunte Plektrenkiste damit.
Mit wenig Erwartung also griff ich zum 0,73mm Plek und schon nach wenigen Griffen ist mein Gesichtsausdruck eine Mischung aus diesen zwei Smileys: :eek::confused:
Mir kam es vor als könnte ich mit dem 0,73mm Plek sowohl schneller als auch sauberer spielen!
Alternate Picking bereitete mir zuvor Probleme, die sich jetzt in Wohlgefallen aufgelöst zu haben scheinen.
Riffs, die trotz tagelanger Übung nicht sauber übers Griffbrett wollten, klangen glockenklar.
Der Gesamtsound gefällt mir jetzt auch besser, er scheint mir "tighter" zu sein als mit den vorher verwendeten Plektren.

Habe ich einfach nur einen sehr, sehr guten Tag erwischt oder kann die Verwendung eines anderen Plekktrums wirklich solch gravierende Auswirkungen auf mein Gitarrenspiel haben?
Habt ihr selbst schon ähnliches erlebt?

Ich freue mich auf eure Antworten!

PS: Falls der Thread eher in die Plauderecke gehört tut es mir leid!
PPS: Keine Aufklärungen über die verschiedenen Schreibweisen von Plektrum/Plektron/wasauchimmer bitte :p
 
Eigenschaft
 
Ich hab genau das gleiche durchgemacht ;) Also fast genau das gleiche.
Ich stieg von .78 auf 1.14 mm um. Das war, nach Eingewöhnung, ein Unterschied wie Tag und Nacht (naja, fast ;) ), aber auch eine merkliche Verbesserung.
Mittlerweile bin ich sogar auf 1.5 mm und komme sowohl auf der Gitarre, als auch auf dem Bass sehr gut klar.

Also von mir der Tip: Nimm dir beim nächsten Mal noch mehr Stärken mit, vor allem nach oben hin und probier noch etwas. Ich weiß nicht, welche Richtung du spielst, aber da du auch das Alternate Picking ansprichst, hab ich die Erfahrung gemacht, dass dicke Pleks da sehr helfen.
Natürlich ko*zt man am Anfang, wenn man sich bereits an andere Stärken gewöhnt hat. Aber die Verbesserung durch dickere Pleks war, wie erwähnt, signifikant.

Also viel Spaß und Erfolg beim Probieren!
 
Ich stieg von .78 auf 1.14 mm um. Das war, nach Eingewöhnung, ein Unterschied wie Tag und Nacht (naja, fast ;) ), aber auch eine merkliche Verbesserung.

same here. :) Die 1.14er spiel ich jetzt mal eine Zeit lang, und wenn ich wiedermal stagniere, probier ich stärkere.
 
kann ich bestätigen, ist auch eigentlich logisch, dadurch, dass das plek weniger nachgib/rumeiert/schlabbert hat man automatisch mehr kontrolle.
 
ich habe von Anfang an Heavy Picks bevorzugt. Gerade bei Fender Gitarren zahlt es sich aus, das der Ton doch deutlich voller wird. Andere Gitaristen bevorzugen dünnere Picks. Mit solchen lässt es sich leichter Tremolieren und es mag auch sein, dass es weniger scheppert. Bei Gibsons gefällt mir der etwas hellere Ton, den Medium Picks unterstützen. Ich finde, es muss jeder für sich selbst entscheiden, was für ihn besser ist.
 
Ich habe zu Beginn immer ziemlich dünne benutzt, weil ich das Gefühl hatte, ich bleibe an der Saite hängen, wenn das Plektrum nicht nachgibt. Mittlerweile ist es genau umgekehrt - wenn es zu flexibel ist, habe ich den Anschlag weniger unter Kontrolle, und das stärkere Anschlagsgeräusch stört mich. Je länger ich spiele, desto dicker werden meine Plektren! :D
Mittlerweile nehme ich am liebsten die Dunlop Ultex 1.4 oder 2.0, die sind ziemlich hart und einfach perfekt!

Versuch doch spasseshalber mal ein ganz dickes aus - zum Beispiel das Dunlop Big Stubby 3.0, Du wirst dich wundern, wie gut sich damit spielt! :great:
 
Nun komme ich Zuhause an um mit meinen neuen Plektren zu spielen, die 0,88mm zuerst. Hmm, da reiße ich ja förmlich an den Saiten und es schnarrt ganzschön. Mag ich nicht, gefällt mir nicht, zurück in die bunte Plektrenkiste damit.


Hol die .88 wieder raus und lern Gitarre spielen :D. Welche sind es denn? Nicht zufällig die Dunlop Tortex? Wenn du Alternate Picking mache n willst empfehle ich Dir die Dunlop Jazz III, aber vorsicht, sind sehr klein, kannst auch die Jazz III XL nehmen, die haben die Größe von nem normalen Plek. Was auch gut ist sind die Pickboy 100 Carbon Nylon, die halten auch länger.

Außerdem hälst du die Pleks nicht parallel zur Saite, sondern etwas schräg, dann reißt du nicht so an den Saiten. Solltest du nicht wissen können, wenn du vorher nur die weichen hattest.
 
Ich bin der Meinung, dass man nicht verallgemeinern kann, dass dickere Plektren automatisch besser sind. Fürs Akkordspiel bevorzuge ich die dünnen, dreieckigen Herdim Dreistärkenplekren, damit kann man schön "weich" über die Saiten "streichen". Für Solospiel liegen mir die immer noch dünnen, aber schon sehr harten Pickboy 0.88er Carbon-Nylons am besten. Mit noch dickeren Plektren kriege ich beispielsweise Dead-Notes über mehrere Saiten nicht sauber hin, damit schlage ich sie automatisch zu hart an. Also, auch für die guten alten 0.8er Dunlop Nylons muss sich meiner Meinung nach niemand schämen, zumindest bei einem 9er oder 10 Saitensatz in Standardstimmung oder gedropped.. :D Und wer trotzdem lieber dünnere Plekten in der Hand hat, aber trotzdem etwas festeres braucht, der greift einfach zu solchen wie den Pickboys.
 
Man kann auch mit harten Plektren weich über die Saiten streichen, man muss es halt üben ;). Mit harten Plektren hat man eine bessere Kontrolle über die Saiten und kann viel dynamischer spielen. Hart anschlagen für z.B. ein Funk Solo ist mit weichen Plektren nicht.

Viele benutzen die weichen für Western Gitarren, das ist wie ich auch finde für den Sound in der Tat ein Vorteil.
 
Danke für die zahlreichen Antworten!

Ist sehr gut zu wissen, dass ich mir das bessere Spielgefühl nicht nur einbilde :redface:

Versuch doch spasseshalber mal ein ganz dickes aus - zum Beispiel das Dunlop Big Stubby 3.0, Du wirst dich wundern, wie gut sich damit spielt! :great:

Ich habe ja schon Probleme mit dem 0,88mm Plek, mit einem 1mm Plek komm ich dann schon garnicht mehr klar, gestern erst ausprobiert. Vielleicht muss ich mich auch nur langsam vortasten :gruebel:


Hol die .88 wieder raus und lern Gitarre spielen :D.

Du Schelm, was glaubst du was ich seit Jahren versuche :p
Wie oben geschrieben, komme ich mit den 0,88mm zur Zeit nicht so gut klar wie mit den 0,73mm, aber ich werde mich, sobald die Zeit gekommen ist, stärketechnisch wieder nach oben bewegen.

Welche sind es denn? Nicht zufällig die Dunlop Tortex?

Tortex sinds keine. Davon habe ich zwar auch ein paar da, aber die fühlen sich einfach nicht schön an. Was genau für welche es sind weiß ich garnicht, es steht auf der einen Seite "Jim Dunlop" und auch der anderen Seite "USA Nylon .73mm" drauf.

Außerdem hälst du die Pleks nicht parallel zur Saite, sondern etwas schräg, dann reißt du nicht so an den Saiten. Solltest du nicht wissen können, wenn du vorher nur die weichen hattest.

Sofern ich dich hier richtig verstehe und ich meine Plekhaltung beobachte denke ich, dass ich das schon die ganze Zeit so mache, wie du es beschreibst. Trotzdem habe ich mit stärkeren Plektren immernoch das Gefühl als würde an den Saiten reißen müssen um sie anzuschlagen, das gefällt mir einfach nicht :redface:
 
es gibt auch Pleks zum üben, die gehen nach vorne und hinten spitz zu. Sprich wenn du zu weit eintauchst bleibst du hängen. Hab nur keine Ahnung wie die heißen. Das hat mir ganz am Anfang etwas geholfen, wie man spielen muss. Mittlerweile kann ich mit dem Teil spielen wie mit nem normalen.
 
Du meinst wahrscheinlich das Stylus Pick:
stylus+pick+1.jpg

Ja, zum Üben sind die wirklich gut, sie erfordern aber tatsächlich eine recht lange "Einarbeitungszeit".
 
ja genau, fliegt irgendwo hier rum :)
 
ich spiel sogar mi 1.32ern. ich find die anderen kniggen i.wie zu schnell ab.:confused:
 
Ich spiel meine Plektren auf und ab.Bei manchen Songs spiel ich .46 bei manchen das 1.0 aber am liebsten immer noch mein .54 Tortex,damit komm ich am besten klar,das ist nicht zu hart und nicht zu weich,aber bei 1.0 ist bei mir wirklich schluss:gruebel:.
 
Ich bin da im Standard Bereich mit meinen 0.88er tortex. Spiel ich scho seit dem Anfang und die Dinger sind einfach perfekt für mich! (Hab au scho viele andere probiert!)
 
Ist klar, dass man mit verschieden starken Plektren verschieden spielt.
Ich benutze zum Beispiele dickere Plektren bis 1,5 mm, muss ich allerdings ein Tremoloriff mit moderater Geschwindigkeit spielen, also doch sehr gezielt anschlagen, benutze ich 0,73er-Plektren.
 
Am Anfang hab ich Planet Waves Black Ice "light" gespielt und bin dann auf selbrige in "Heavy" umgestiegen. Echt spitze! Kann mit den dickeren Pleks besser spielen :great:
 
Also ich spiele gern Dunlop Jazz 3 Picks.

Und Dunlop Tortex 1.14.mm

Die Tortex habe ich Jahrelang gespielt, bis ich auf die Jazz 3 Picks gestossen bin. Die sind zwar ne ganze Ecke kleiner, aber nach einer kurzen Umgewöhnungszeit spielt es sich fast wie von selbst!

Ausserdem ist es auch etwas spitzer als die Tortex Serie. Das erleichtert schnelles Spielen ungemein !

Ist am Anfang etwas gewöhnungsbedürftig, aber es lohnt sich auf jeden Fall !

Mick Thomson von Slipknot spielt sie übrigens auch;)

Spiele aber die Dunlop Jazz 3 Max Grip, die normalen sind zu glatt, die rutschen zu schnell durch die Finger:great:
 
Oder man machts wie Brian May ;)

Ich spiele verstärkt/solid body eher härtere, mit der Westerngitarre eher weiche Pleks. Ist sicher Geschmackssache - aber in jedem Fall hat das Plektrum immense Auswirkungen aufs Spiel. Daher empfiehlt sich sicher, einiges durchzuprobieren!!!
 

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