Aufhören mit Klavierunterricht?

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Hallo zusammen,

ich überlege schon seit längerem mit dem Klavierunterricht aufzuhören. Meine Klavierlehrerin hat mich das letzte mal darauf angesprochen, da ich so wenig übe. Die Motivation in Sachen Klavier ist einfach weg, dafür ist sie bei der Blockflöte (noch) stärker geworden. Mein Digitalpiano bleibt mir ja. Ich möchte nu erstmal für mich die Stücke, die ich auswendig kann, erhalten und zusätzlich mal etwas einsteigen in das Spiel mit Akkordsymbolen evtl. auch Generalbass.

Ich habe den Eindruck, dass ich auf der Blockflöte weiter bin als auf dem Klavier. Klavier bin ich vor ca 3,5 Jahren angefangen (vorher Keyboardunterricht ca 1,5 Jahre) und Blockflöte (Sopran vor fast 2 Jahren).

Viele Grüße
Musicanne
 
Eigenschaft
 
Du solltest natürlich damit weiter machen was dir am meisten Spaß bringt. Wenn du wirklich meinst dass dir das Klavier nicht mehr liegt, keinen Spaß macht und du deshalb nicht weiterkommst dann solltest du dir die Zeit wirklich eher für das nehmen, was dir wirklich gefällt - in dem Fall eben die Blockflöte.
 
ich überlege schon seit längerem mit dem Klavierunterricht aufzuhören. Meine Klavierlehrerin hat mich das letzte mal darauf angesprochen, da ich so wenig übe. Die Motivation in Sachen Klavier ist einfach weg...
Was ist denn mit der Möglichkeit mit dem Klavierunterricht eine zeitlang auszusetzen, oder die Unterrichtstunden zu reduzieren? Das würde vielleicht Dir den Druck nehmen unbedingt Klavier üben zu müssen. Zumdindest nicht mehr in dem Maße, wie es jetzt eigentlich nötig wäre. Es ist immer schwer ein Gleichgewicht zu finden, wenn man mehrere Instrumente spielt. Das kann eh nur jeder für sich allein entscheiden, wo seine Präferenzen liegen.
 
Was ist denn mit der Möglichkeit mit dem Klavierunterricht eine zeitlang auszusetzen, oder die Unterrichtstunden zu reduzieren?

Das mit den Unterrichtsstunden zu reduzieren bzw. umlagern, statt wöchentlich eine halbe Stunde alle 2 Wochen fast eine Stunde, hatte ich schon mal meiner KLin vorgeschlagen, aber leider kann sie das aus persönl. Gründen nicht. Mal schauen wie ich ohne KL auskomme, ansonsten wäre vielleicht auch ein Lehrerwechsel nicht schlecht.

Viele Grüße
Musicanne
 
Hallo Musicannne
Als ich während meiner Oberstufenzeit kaum Zeit zum Üben hatte, disponierte mein Klavierlehrer geschickt um: Die Hefte, in denen ich mich nur mühsam durch die Stücke krebste wurden zur Seite gelegt. Dafür holte er Hefte mit 4 händiger Klaviermusik aus seinem reich bestückten Notenschrank. Er hatte ein gutes Händchen dafür, mir genau das aufs Notenpult zu stellen, was ich so gut wie vom Blatt spielen konnte. Das hat mir sehr viel Freude gemacht und dazu meine Fähigkeit vom Blatt zu spielen ausgebaut.
Wenn meine Schüler es nicht schaffen zu üben, erinnere ich mich gerne an diesen Lehrer zurück. Ich erkläre meinen Schülern, dass ich für Ihre Situation Verständnis habe, sie aber bereit sein müssen, sehr konzentriert mit mir im Unterricht zu arbeiten/zu üben. Dann können wir (wenn auch nur sehr langsam) trotzdem weiter kommen. Erst wenn das aus welchen Gründen auch immer ganz und gar nicht funktioniert, schlage ich vor, den Unterricht zu beenden.
An Deiner Stelle würde ich mir überlegen, ob ein derart gestalteter Unterricht für Dich eine Option wäre. Wenn ja, bitte Deine KL um Notenmaterial, das Du quasi vom Blatt spielen kannst. Manche sind der Meinung, dass man dann nichts lernt/nicht weiter kommt, wenn der Lernstoff so einfach ist. Da bin ich anderer Meinung. Man übt ja auch Joggen, obwohl man schon Laufen kann. ;) Und warum? Damit man nicht aus der Übung kommt. So ist es bei dieser Art Unterrichtsgestaltung auch. Man musiziert auf dem Klavier regelmäßig weiter, um das Erreichte nicht zu verlieren. Die einen joggen täglich, die anderen einmal pro Woche. Jeder so, wie es für einen passt. Mit dem Klavierunterricht sehe ich das ähnlich. Diese Lösung würde ich "aktive Pause" nennen.

Gruß
Lisa
 
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Hallo Lisa,

das mit den vom Blatt spielen hat sie ja auch schon hin und wieder gemacht. Aber der Zustand dauert ja schon fast solange an, wie ich sie als Lehrerin habe. Ich hatte ja schon überlegt aufzuhören als ich mit der Blockflöte angefangen bin, habe es aber noch weitergemacht um zumindest noch etwas zu lernen und weiterzukommen. Da sie viel am Klang arbeitet, kann ich das zuhause auf mein Digitalpiano nicht umsetzen. Aber als ich kurz nach Ostern im Urlaub die Möglichkeit hatte auf einem Grotrian Steinweg Flügel zu spielen kamen mir diese Kenntnisse zu Gute und habe einige Stücke erstmal so gespielt und dann die Übungen, die sie mir gezeigt hat. Als ich die Stücke danach nochmal gespielt habe, hörten sie sich sich richtig schön an und vorallem der tolle Klang des Flügels kam irgendwie so Richtig zur Geltung und hat mich begeistert. Aber leider ist meine Wohnung zu klein für solch ein schönes Instrument, mal abgesehen vom Preis und die laufenden Kosten fürs Stimmen :(

Im Unterricht spiele ich auf einem akustischen Klavier. Wenn die Zeit es erlaubt darf ich auch schon vorher daran spielen. So kann ich mich schon etwas auf den Klang und die Tastatur einstimmen. Das wäre ja dann auch nicht mehr gegeben, wenn ich mit dem Unterricht aufhöre :gruebel:.

Viele Grüße
Musicanne
 
Hallo Anne
Wenn Dir das Musizieren auf dem Klavier Deiner Lehrerin Freude macht und Du schon erlebt hast, wie Du durch dieses wöchentliche Training guten Zugang zu anderen Instrumenten bekommen kannst, auf die Du zufällig triffst, dann spricht doch einiges dafür, den Unterricht aufrecht zu erhalten. Die Welt der Tasteninstrumente ist vielseitiger, als man am Anfang denkt. Wer weiß, was Dir im Laufe der Zeit noch so an Instrumenten begegnet. Und dann freust Du Dich, wenn Du aufgrund des Unterrichts etwas damit anfangen kannst.

Viele Grüße
Lisa
 
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Aber der Zustand dauert ja schon fast solange an, wie ich sie als Lehrerin habe.
Vielleicht ist sie nicht die richtige Lehrerin für Dich? Aber das ist natürlich aus der "Ferndiagnose" schwer einzuschätzen.

Du könntest Dich ja erstmal autodidaktisch mit dem Spiel nach Akkordsymbolen beschäftigen, und wenn Du Dir die Grundlagen dazu erarbeitet hast, wieder einen Lehrer suchen, bei dem Du das vertiefen kannst.

Generalbass ist nochmal ein ganz anderes Thema. Lehrer, die beides in gleich guter Qualität können, dürften selten sein. Einen Swing richtig gut zum Grooven zu bringen ist halt etwas anderes, als eine Triosonate adäquat am Cembalo zu begleiten. Es gibt zwar von der Theorie her Gemeinsamkeiten, aber in die Tiefe der Stilistik kommt man besser, wenn man sich ein bisschen spezialisiert.

Aber es ist natürlich nichts dagegen einzuwenden, sich in beiden Gebieten die Grundlagen anzueignen.

Und vielleicht findest Du ja irgendwann noch ein akustisches Klavier, das in Deine Wohnung passt. Stimmen kostet um die € 100,- im Jahr, das ist auch nicht die Welt.

Viele Grüße,
McCoy
 
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Vielleicht ist sie nicht die richtige Lehrerin für Dich? Aber das ist natürlich aus der "Ferndiagnose" schwer einzuschätzen.

Könnte schon sein, vorallem zum Thema Akkordspiel. Werde mal einfache (für mich ;) ) und schwerere (für sie) Noten mit Akkorden mitnehmen. Mal schauen.

Du könntest Dich ja erstmal autodidaktisch mit dem Spiel nach Akkordsymbolen beschäftigen, und wenn Du Dir die Grundlagen dazu erarbeitet hast, wieder einen Lehrer suchen, bei dem Du das vertiefen kannst.

Hier gibt es ja auch ein Thread dazu.

Generalbass ist nochmal ein ganz anderes Thema. [...] Es gibt zwar von der Theorie her Gemeinsamkeiten, aber in die Tiefe der Stilistik kommt man besser, wenn man sich ein bisschen spezialisiert.

Da könnte mir mein Blockflötenlehrer vielleicht weiterhelfen. Zumal ich den Eindruck habe, dass er sich in Sachen Harmonielehre besser auskennt.



Danke für deine Tipps
Musicanne
 
Hallo zusammen,

ich werde doch wohl bei meiner jetzigen Klavierlehrerin weitermachen. Kann doch so einige Sachen, die ich beim Klavierunterricht gelernt habe, auch für anderes anwenden. Sie hat sich wohl nu damit abgefunden, dass ich hauptsächlich in der Stunde spiele. Hin- und wieder spiele ich auch zwischendurch zu Hause. Richtiges üben ist es zwar nicht, nur Aufrechterhaltung meines kleinen Repetoires, das ich auswendig kann, leider ist mir eins abhanden gekommen, dass ich mir mal wieder zur Gemüte führe. Mal sehen, dass ich zumindest ein aktuelles Sück in den Ferien auswendig lerne, das mir gut gefällt.

Viele Grüße
Musicanne
 
Hallo zusammen,

was sagt ihr zu diesem Konzept? Oder auf eigene Faust, bzw. mit den in Beitrag #9 genannten Link (Begleiten nach Akkordsymbolen lernen?)? Ich weiß nicht so recht, wie ich anfangen soll. Was haltet ihr von diesem Plan?
1. die Dur-Tonleitern üben (z. B. C-Dur)
2. dann die leitereigenen Akkorde (C-Dur, d-moll, e-moll, F-Dur, G-Dur, a-moll, h-vermindert)
3. das ganze mit den Tonarten des Quintenzirkels (immer ein Vorzeichen mehr und im Wechsel): C-Dur- F-Dur, G-Dur, B-Dur, D-Dur, usw.
4. und nu das ganze mit den 3 Moll-Tonarten (natürlich, harmonisch und melodisch).

Viele Grüße
Musicanne
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich bin, wie immer bei Kursen mit scheinbar totsicherem Rezept, sehr skeptisch. Der Autor macht einem mit seinen Videos den Mund wässerig. Man sollte aber nicht übersehen, dass er einem "ohne Noten" den Erfolg verspricht. Da werden die musiktheoretischen Erkenntnisse, ohne die Improvisieren nicht gut funktioniert, sich in engen Grenzen halten. Er selber hat ja Musik studiert, garantiert mit Noten und Musiktheorie, und das ist der Grund für sein Können, nicht ein Onlinekurs.

Wenn man Glück hat, erzählt er einem wenigstens nichts Falsches.

1. die Dur-Tonleitern üben (z. B. C-Dur)
2. dann die leitereigenen Akkorde (C-Dur, d-moll, e-moll, F-Dur, G-Dur, a-moll, h-vermindert)
3. das ganze mit den Tonarten des Quintenzirkels (immer ein Vorzeichen mehr und im Wechsel): C-Dur- F-Dur, G-Dur, B-Dur, D-Dur, usw.
4. und nu das ganze mit den 3 Moll-Tonarten (natürlich, harmonisch und melodisch).
Das halte ich für die bessere Vorgehensweise. Wenn Du darüber hinaus viele Songs nach dem Gehör versuchst, peu à peu nachzuspielen, Dir auch 'mal Noten von Popsongs anschaust, vielleicht mit dem Bluesschema herumexperimentiertst, wirst Du die Basics von Popmusik nach und nach erkennen.
Sehr hilfreich: Das Spielen in einer Band. Und noch sehr hilfreich: Sich Parts von Popsongs, besonders die Klavier- und Keyboardsolostellen - genau herauszuhören und aufzuschreiben und dann nachzuspielen. Das schult das analytische Hören.

Man kann sehr viel machen!

CW
 
@CW

So ganz ohne Noten und Theorie kommt er wohl nicht aus.

@ Alle
Ich spiele ja zur Zeit aus EasyPop 1 von Daniel Hellbach. Die Stücke hören sich richtig toll an. Im Prinzip bereiten sie mich schon fast vor, wie man die Melodien und den Bass gestalten kann. Das ich das nicht schon früher erkannt habe :redface:. Aber wenn nur diese Stücke gespielt werden, ist es auf Dauer auch langweilig. Nach den Ferien werde ich doch mal Alfred's Klavierschule für Erwachsene mitnehmen.

Heute mal wieder richtig lange geübt, wie schon lange nicht mehr :). Den Motivationsschub musste ich so richtig ausnutzen.

Viele Grüße
Musicanne
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi Anne
Was ich davon halte?
Dieses Zitat, dass ich auf der von Dir verlinkten Webseite fand, sollte Dich nachdenklich machen.
"Zudem werden deine Fortschritte nicht überprüft. Du musst also selbst beurteilen können, ob du die Lerninhalte einer Lektion verstanden hast, oder ob du sie lieber noch einmal wiederholen solltest."
Die Vergleichsliste "Was unterscheidet den PopPianoKurs von einem Privatlehrer?" ist in meinen Augen "naja" und der Preisvergleich ist auch ziemlich daneben. Der Online-Kurs wurde einmal produziert und wird jetzt im Prinzip wie eine DVD "verscherbelt". Mit Live-Unterricht ist das nicht vergleichbar und die Investition an Zeitaufwand auch nicht.
Beurteilen, wie gut dieser Kurs ist, kann und will ich nicht, weil ich ihn nicht kenne. Mich stört lediglich der Vergleich von Äpfeln und Birnen und das ganz gewaltig !

Die Idee, Deiner Klavierlehrerin Notenvorschläge mitzubringen, finde ich gut. Wenn ihr die Noten unbekannt sind, lasse ihr das Heft auch mal da, damit sie sich in Ruhe damit auseinandersetzen und ein Stück für den Unterricht vorbereiten kann. Es gibt so irre viel Musikstücke in so vielen verschiedenen Musikstilen in Bibliotheken voller Notenbüchern, da ist es nicht leicht, immer genau den Geschmack des Schülers zu treffen und ein teures Vergnügen, immer wieder Notenbücher auf Verdacht zu kaufen, nur um sie vom Schüler mal antesten zu lassen. Daher finde ich es von einem erwachsenen Schüler gut, wenn er selbst Notenvorschläge macht.

Viele Grüße
Lisa
 
1. die Dur-Tonleitern üben (z. B. C-Dur)
2. dann die leitereigenen Akkorde (C-Dur, d-moll, e-moll, F-Dur, G-Dur, a-moll, h-vermindert)
3. das ganze mit den Tonarten des Quintenzirkels (immer ein Vorzeichen mehr und im Wechsel): C-Dur- F-Dur, G-Dur, B-Dur, D-Dur, usw.
4. und nu das ganze mit den 3 Moll-Tonarten (natürlich, harmonisch und melodisch).

Die Vorgehensweise finde ich auch gut. Und auf jeden Fall besser als dieser Online.Kurs. Ich würde allerdings, bevor ich Fis-Dur oder Ges-Dur lerne, zunächst mal alles bis 3 (oder 4) Kreuze bzws Bs lernen. Bei Moll tut es vermutlich zunächst mal die harmonische Tonleiter. Die meisten Moll-Songs haben eine Dur-Dominante und eine Moll-Subdominante, und genau dafür braucht man die harmonische Molltonleiter und ihre Stufenakkorde. Wichtig: Lerne die Umkehrungen der Akkorde gleich mit.

Außerdem würde ich möglichst bald in die Praxis übergehen. D.h.: Suche Dir Notenhefte, in denen Melodiestimme mit Akkordsymbolen gedruckt ist. Seinerzeit (80er Jahre) habe ich endlos die Hefte des Bund-Verlages rauf und runter gespielt.
Vielleicht gibt es da heute aktuelleres. Zuerst: Links Akkorde, rechts Melodie. Später z.B: links Basslinie bzw. Bassfigur und eine Hälfte der Begleitung, rechts die andere Hälfte er Begleitung und die Melodie. Im Idealfall suchst Du Dir einen zweiten Musiker, der die Melodie spielt, und Du begleitest ihn nach Akkordsymbolen.

In solchen Beispielen lernst Du die Akkorde gleich in typischen Song-Zusammenhängen kennen, und nicht nur in der Quintenzirkel- und Tonleitertheorie.

Viele Grüße,
McCoy
 
Die Vorgehensweise finde ich auch gut. Und auf jeden Fall besser als dieser Online.Kurs. Ich würde allerdings, bevor ich Fis-Dur oder Ges-Dur lerne, zunächst mal alles bis 3 (oder 4) Kreuze bzws Bs lernen. Bei Moll tut es vermutlich zunächst mal die harmonische Tonleiter. Die meisten Moll-Songs haben eine Dur-Dominante und eine Moll-Subdominante, und genau dafür braucht man die harmonische Molltonleiter und ihre Stufenakkorde. Wichtig: Lerne die Umkehrungen der Akkorde gleich mit.

Das hört sich gut an.


[...] D.h.: Suche Dir Notenhefte, in denen Melodiestimme mit Akkordsymbolen gedruckt ist. Seinerzeit (80er Jahre) habe ich endlos die Hefte des Bund-Verlages rauf und runter gespielt.

So kann ich zumindest die Noten, die ich mir eigentlich fürs Keyboard gekauft habe, weiternutzen. Habe ja vor dem Klavierunterricht Keyboardunterricht bekommen. Zudem stehen in einigen Blockflötennoten auch die Akkordsymbole drüber.

Was waren das für Hefte, gibt es die heute noch?

Zuerst: Links Akkorde, rechts Melodie. Später z.B: links Basslinie bzw. Bassfigur und eine Hälfte der Begleitung, rechts die andere Hälfte er Begleitung und die Melodie. Im Idealfall suchst Du Dir einen zweiten Musiker, der die Melodie spielt, und Du begleitest ihn nach Akkordsymbolen.

Ich möchte beide Parts selber spielen. Welches nehme ich als erstes auf, die Melodie oder die Begleitung? Mal schauen vielleicht finde ich ja jemanden mit dem/der ich zusammen spielen kann.

Viele Grüße
Musicanne
 
Also bei der Aufnahme würde ich zuerst die Begleitung einspielen, aber die Reihenfolge kommt auch ganz darauf an, was man denn nun üben will. Meist ist gerade die linke Hand nicht ganz so geschmeidig wie die rechte, so dass es in dem Fall schon Sinn ergeben würde, zuerst die Melodie aufzunehmen und anschließend die Begleitung live dazu zu spielen.

Immer vorausgesetzt, die linke Hand spielt mehr als nur einfache rhythmische Akkorde. Mit einiger Übung kann man die Akkord-Symbole auch mit komplexerer Spielweise umsetzen, mit zunehmender Erfahrung weiß man fast instinktiv, was zur Melodie passt und was nicht.
 
Ich nehme immer zuerst ein kleines Intro auf. Am einfachsten ist es, aus dem Percussion-Register etwas auszusuchen und damit ein Pattern zum Anzählen zu spielen. Dann auf der nächsten Spur die Melodie aufnehmen. Da die fest vorgegeben ist, ist das meistens schnell erledigt. Bei der Begleitung nach Akkorden fängt dann das Experimentieren an. Während der Sequenzer die Melodie abspielt, kann man ausprobieren, wie man die angegebenen Harmonien ausgestalten möchte.
Wenn man dann einige Erfahrung gesammelt hat, wird man von manchen der vorgegebenen Akkordfolgen abweichen und interessantere Möglichkeiten suchen und finden.

Viele Grüße
Lisa
 
Wenn Du es mit Blockflöte und Klavier machen willst, würde ich es in beide Richtungen ptobieren, dh. einmal nur Klavier aufnehmen, einmal nur Blockflöte. Dann kannst Du nämlich auch in beiden Richtungen üben: einmal die Blockflöte zur Klavierbegleitung spielen, einmal die Klavierbegleitung zur Blockflöte üben.

Trotzdem würde ich mir einen Mitmusiker suchen. Dann kannst Du nämlich sagen: Stop mal kurz, können wir den Takt nochmal machen, ich habe da noch eine andere Idee. oder: Nochmal ab Takt 9, das muß ich nochmal üben. Man ist halt flexibler als mit einer Aufnahme: z.B. das Intro bringt nichts, das lassen wir lieber weg, etc.

Viele Grüße,
McCoy
 
Hallo Karsten
Von welcher Aufnahmetechnik sprichst Du?

Mein Vorschlag bezieht sich auf einen im elektrischen Klavier (bei mir ein Clavinova) integrierten Sequenzer. Da kann man die Musik beim Üben taktgenau ansteuern, ohne Tonhöhenveränderung langsamer oder schneller stellen, einzelne Spuren ein- und ausschalten oder auch nur leiser oder lauter stellen (hervorheben / zurücknehmen) und die Klangfarben wechseln. Das ist schon sehr flexibel und ein endlos geduldiger Sparringpartner.

Viele Grüße
Lisa
 

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